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Optimiert für IE5.5 und 800x600 Punkte
am 06.01.2001

Adobe Premiere Pro CS3


Erfahrungen mit Premiere Pro CS3
& Encore CS3



Videoschnitt mit dem Profi-Videoschnittklassiker

Der Funktionsumfang von Premiere Pro ist enorm umfangreich. So umfangreich, dass wohl nur wenige Nutzer alle Funktionen beherrschen. Nach Premiere 6.5 und Premire Pro 7 (1.0), 1.5 und 2.0 rüstete ich per Update im September 2007 auf die Version CS3 um. Premiere Pro CS3 und Encore CS3 sind zwei Programme für detailverliebte Hobbyfilmer mit professionellen Ambitionen die gerne an kleinsten "Schrauben" drehen wollen um optimale Ergebnisse zu erzielen. Programme in der 100 Euro-Klasse für Hobbyfilmer verfügen dagegen über viele vorgefertigte Effektfunktionen, die es dem Anwender leichter machen zum schnelleren Ergebnis zu kommen.

Premiere Pro CS3 besteht aus mehreren Einzelprogrammen:

  • Premiere Pro CS3
  • Encore CS3
  • Onlocation
  • Adobe Bridge CS3 und Adobe Device Center CS3
  • Adobe Stock Photos CS3

Adobes Premiere Pro CS3 ist für mich persönlich deshalb so interessant, weil damit auch sehr leicht kleinere Compositing- Aufgaben zu lösen sind, große Digitalbilder nicht auf die Projektgröße reduziert werden, sondern PAN & ZOOM darauf keygesteuert anwendbar sind. Viele Aufgaben mit Masken können unmittelbar leicht mit dem Titler erledigt werden. Ferner gibt es zur Postproduktionsunterstützung viele Fachbücher, Tutorials, kostenlose Videokurse und auch Unterstützung in Fachmagazinen. Nicht zuletzt bin ich gut in Premiere Pro seit 2003 eingearbeitet und ich habe mir auch einige Workflows erarbeitet in dieser Zeit.

Standardmäßig rendert Premiere Pro CS3 Videos mit der maximal verfügbaren Anzahl an verfügbaren Prozessoren (bis zu 16), es benötigt jedoch mehr RAM-Speicher (sh. Seite 70 des Benutzerhandbuches) als noch die Version 2.0, ferner ist unbedingt auf die Verwendung einer kompatiblen Grafikkarte zu achten um PP-CS3 voll nutzen zu können.

Im Vergleich mit Premiere Pro 2.0 ist in Premiere Pro CS3 eine keyframe- gesteuerte Zeitlupe mit weicher Frameüberlagerung hinzugekommen. Beim Ersetzen von Clips im Schnittfenster bleiben Bearbeitungsattribute und -Einstellungen erhalten. 

Eine automatische HDV-Szenentrennung ist nicht vorhanden. SmartRendering kann PPCS3 leider ebenfalls noch nicht.

Was in PPCS3 nun geht, ist die Möglichkeit der finalen Ausgabe in das moderne H.264-AVC Video-Format, sowohl als Festplattenfile als auch zur Übergabe an das Authoring in Encore CS3. Diese Files sind wegen der verbesserten Quantisierung schon bei halber Datenrate so gut wie z.B. HDV-Files bei einer Datenrate von 25MBit/s nach Meinung von Fachleuten.

Exportmöglichkeiten:

 

Unter dem Menüpunkt Datei/Exportieren taucht obige Liste auf mit weiteren Menüpunkten unter welchen sich verschiedene Exportformate verbergen.

Auch der Adobe DVCPRO 100 Codec wird im System in drei verschiedenen Ausführungen installiert.

.

Einzelheiten dazu findet man hier und hier.

Zum Lieferumfang von Premiere Pro CS3 gehören jetzt auch Encore CS3 und On Location CS3. Premiere Pro CS3 erstellt auch Flash-Videos für Homepages.

Native YUV-Verarbeitung

Adobe Premiere Pro unterstützt YUV-Farbe nativ. Damit hat man die Möglichkeit, den ursprünglichen Farbraum von Videomaterial zu erhalten und so eine höhere Farbqualität in Videoproduktionen sicherzustellen, weil Quellmaterial nicht mehr die Qualitäts-mindernde Umwandlung in RGB durchlaufen muss. Da die Software keine rechenintensiven Farbkonvertierungen durchführen muss, wirkt sich das auch auf die Performance aus. Man sollte deshalb auch der Timeline entsprechendes Videomaterial zu Verfügung stellen, weil sonst wegen Konvertierung von RGB- auf YUV-Frabraum zusätzlich Speicher verbraucht wird.

Möchte man das Projekt in Dolby Digital ausgeben, dann geht das nur drei mal weil der SurCode-Audio-Codec nur in Testversion von Adobe geliefert wird, dann wird Geld fällig (295 US-Dollar!). Standardmäßig sind also Mono und Stereo angesagt, für mich als HDV-Filmer ist das OK. 

Ohne DolbyDigital-Audio kann man keine kompatiblen Dateien im Codec H.264-Blu-ray (M4v) im TS-Multipplexing herausrendern, was ein Nachteil ist wenn man eine solche Datei z.B. an Ulead Filmbrennerei 6 Plus mit HD-Pack übergeben möchte um diese Datei dort nicht neu zu enkodieren, also mit SmartRendering eine AVCHD-DVD zu erstellen möchte was ja mit Encore CS3 nicht geht. Will man also ein wiederholtes Encodieren vermeiden, ist man gezwungen per Encore CS3 echte Bluray-Disc zu erstellen und sich dafür entsprechende Rohlinge mit Bluray-Writer anzuschaffen. 

Unterschiedliche Clips, Mono. Stereo, 5.1 kann man nicht auf einer Spur mischen. Damit auch AC3-Ton abgespielt werden kann, muss die Datei ad2ac3dec.dll(AC3 Stream Decoder) aus dem Encore-CS3-Verzeichnis in das PP-CS3 Verzeichnis kopiert werden.

Wenn man Clips der Projektverwaltung hinzufügt, dann wird Audio grundsätzlich angeglichen. Angleichen bedeutet, dass  die Originale grundsätzlich so belassen werden wie sie sind und dem Projekt neu erzeuge Audiodateien zugefügt werden  in hoher Audio-Auflösung damit später bei der Audiobearbeitung keine nennenswerten Qualitätseinbußen entstehen. Für das angeglichene Material wird natürlich zusätzlicher Speicherplatz auf der Festplatte belegt. Macht man das Capturing per PPCS3, dann geht das Angleichen sehr schnell.

Meßwerkzeug in Premiere Pro CS3:

Ganz wichtig ist mir, dass ich wenigstens über ein Programm verfüge mit verschiedenen Meß-Monioren, wie z.B.:

  • Vectorscope
  • Wellenform usw.

Messen

Bild: Luminanzmessung mit dem Wellenform-Monitor  bei einem Videoclip.

Wichtig ist das, wenn man z.B. Farbkorrekturen durchführt oder zwischen verschiedenen Codec wechselt. Es geht praktisch darum einerseits nicht zu übersteuern, andererseitz z.B. um zu überprüfen ob eine Luminanzstauchung bei Codecwechsel und damit Spitzlichter verloren gehen.

Über derartiges Werkzeug verfügen nur hochwertigere Videoschnittprogramme.

HDV-Capturing und Szenenerkennung:

Nimmt man Clips aus HDVSplit dann geht das Angleichen sehr zäh weil HDVSplit keine demultiplexed Dateien liefert. In diesem Fall müsste man per Batch-Konverting die Clips erst demultiplexen.

Für das Demultiplexing kann man z.B. ProjectX verwenden.

Tut man das nicht, dann kann es trotz dieser Voreinstellung:

zu folgender Fehlermeldung kommen:

Nach längerer Zeit erst stellte ich fest, dass offensichtlich durch die Art der Miniaturenanzeige im Projektfenster zu dieser Meldung kommt. Stellt man bei der Anzeige der Miniaturen auf "Aus" und "Klein", dann kommt es nicht zu dieser Meldung. So war es jedenfalls bei einem bestimmten Projekt bei mir.

Zeitlupe nach der Methode der Pixel-Vektoreverschiebung:

Diese Methode in Premiere Pro CS3 liefert besonders gute Zeitlupen z.B. aus 60p-Aufnahmen, hier ein Beispiel:

Zeitverzerrung-Pixelbewegung

Kein Blending also, sonder vektorenbasierte Pixelbewegung!

Zeitlupen kann man aber auch so machen!

HDV-Szenenerkennung per EDIUS Neo:

Verfügt man über EDIUS Neo, dann kann man damit problemlos das MPEG2-HD-Capturing durchführen. Demultiplexed sind allerdings diese Clips dann auch nicht.

Manuelle HDV-Szenenerkennung:

PPCS3 hat keine eigene Szenenerkennung für HDV-Material. Zwar kann man mit dem kostenlosen HDVSplit oder EDIUS Neo - wenn vorhanden - ein Videoband in einzelne Clips aufteilen lassen, ansehen muss man sie aber trotzdem alle bevor man sie in die Timeline einbaut, es vergeht also viel Zeit für die Sichtung und die Clips von HDVSplit sind große Speicherfresser! 

Viel einfacher ist es dagegen, wenn man mit PPCS3 das ganze Band auf die Festplatte aufnimmt, es landet dann automatisch demultiplexed im Projektfenster. 

Manuelle Szenentrennung Variante 1:

Mit Doppelklick auf die Datei im Projektfenster öffnet sich das Quellfenster. Jetzt kann man das Video einmal komplett sichten und  einen In- und Out-Punkt setzen für eine für gut befundene Szene unter Berücksichtigung der erf. "Handles" für evtl. Überblendungen. Klick man jetzt mit der rechten Maustaste in das Quellfenster, dann kann man per Option "Clipkopie erstellen" diese Szene in das Projektfenster schicken. In dieser Art kann man aus dem Video sehr einfach Szenen rausholen die wirklich brauchbar sind und nur diese sind dann auch im Projektfenster was die Übersichtlichkeit steigert und auch die Möglichkeit eröffnet die Story dort sortiert anzuordnen. Jetzt kann man die Clips aus dem Projektfenster zur Zeitleiste schicken, wobei man auch gleich eine Standardüberblendung mit auflegen kann, die später auf der Zeitleiste entweder gelöscht oder mit einer anderen ersetzt wird. 

Natürlich kann man auch vom Quellfenster aus den In-Out-Clip direkt auf die Zeitleiste ablegen, dann hat man halt keine Vorsortierungsmöglichkeit mehr im Projektfenster und die Überblendung muss manuell unter Berücksichtigung der "Handles" hergestellt werden , was bei viel Clips unübersichtlich und zeitraubend werden kann.

Manuelle Szenentrennung Variante 2:

Wir legen uns eine zweite Sequenz an, z.B. mit dem Titel "Schnitt". Nun legen wir unser File aus dem Projektfenster hier ab und strecken die Timeline so, dass wir Clipwechsel mit dem Scrubber anfahren können, bei mir sind das immer fünf Einzoom-Klicks von der äußerst linken Ausgangsposition. Jetzt fahren wir eine Stelle an für den ersten Schnitt und schneien dort mit "Strg+K". Nun fahren wird das Ende des Clips an und schneiden hier erneut mit "Strg+K". Für Überblendungen berücksichten wir noch, dass "Handle" im Clip vorhanden sind. Nun markieren wir noch diesen Clip und nehmen ihn in die Zwischenablage mit "Strg+C". Jetzt aktivieren wir die leere Sequenz 01 im Schnittfenster und legen den herausgeschnittenen Clip mit "Strg+V" dort ab.

Footage aus der Zeitleiste archivieren:

Eine feine Möglichkeit bietet PP-CS3 per "Projekt/Projektmanager" an um sämtliches in der Zeitleiste verwendete Projektmaterial einzusammeln und dieses in einem separaten Verzeichnis zu archivieren für anderweitige spätere Verwendung. Einzelheiten hierzu verrät das Benutzerhandbuch ab Seite 506.

Fazit:

Nach meiner Erfahrung benötigt man für die manuelle Szenentrennung incl. Clipsichtung und gleichzeitigen Vorschnitt auf den verwendbaren In-Out-Bereich nicht mehr Zeitaufwand wie bei Einsatz von Einzelclips!

AVCHD-Files werden von Premiere Pro CS3 nicht nativ angenommen.  Adobe verweist hierbei auf dieses Dokument

Will man AVCHD-Dateien in PP-CS3 bearbeiten, dann besteht die Möglichkeit Intermediate-Files (Intra-Frame oder MPEG2-HD mit doppelter Bitrate) extern dafür zu erzeugen, wie schon hier beschrieben. Eine weitere Möglichkeit Intermediate-Files zu erzeugen habe ich hier und dort beschrieben.

MainConcept AVC-Transcoder

Mittlerweile ist der AVC-HD Transcoder von MainConcept aufgetaucht der von Panasonic kostenlos bezogen werden kann. Transcodiert werden damit AVCHD-Clips in DVCPRO HD 1080i (50 oder 60i) - Clips. Die Transcodierung erfolgt in ein Codec-unabhängiges MXF(Media eXchange Format). Die neue Datei ist etwa um den Faktor 9 größer, d.h. es wird sehr viel Festplattenspeicher benötigt. Die Clips kann man dann laden, wenn man ein DVCPROHD 1080i 50i - Projekt 1480x1080 (Pixel-Seitenverhältnis: HD Anamorphisch 1080-1,1333) nach dem Start von Premiere Pro CS3 anlegt. Ich habe mal einen Test mit 15 Clips von der Panasonic SD1 durchgeführt. Die Clips müssen z.B. auf der PC-Festplatte in einer BDMV-Verzeichnisstruktur liegen (sh. MC-PDF-Datei) liegen. Für die transcodierten Clips legt der AVC-HD Transcoder ein P2-Verzeichnisstruktur. Von dort aus können jetzt die Clips aus dem Verzeichnis "Video" in ein DVCPRO-Projekt geladen werden. Die Clips laufen ruckelfrei auf der Timeline von Premiere Pro CS3. Hat man die Verzeichnisstruktur, dann lassen sich auch AVCHD-Clips anderer Kamerahersteller für die Konvertierung laden. Zu diesem Thema hat auch VAD hier etwas geschrieben.

Im Zusammenhang mit meinem AVCHD-Kameratest hier habe ich mir auf einer leeren SDHC-Mediakarte eine BDMV-Struktur mit 500 Clips angelegt und diese Struktur auf der PC-Festplatte gesichert. Nun muss ich lediglich die *.mts-Clips in dieser Verzeichnisstruktur gegen Clips beliebiger AVCHD-Kameras austauschen um das Material für Premiere Pro CS3 zu konvertieren.

Sehr wichtig: diese Files eignen sich viel besser für sehr verlustarmes  Mehrfachrendering - auch wenn man es möglichst meiden sollte.

DVCPROHD- und HDV-Clips im Schnittfenster bearbeiten

Arbeiten mit DVCPROHD in Premiere Pro

Weitere elegante Möglichkeit:

AVCHD per AVC-Transcoder von Grass Valley für Premiere Pro CS3 transkodieren?

Das funktioniert, wenn man über das Programm EdiusNeo verfügt und den AVCHD-Konverter in der Version 3 dazu. 

Je nach dem kann man sich für ein HQ- oder MPEG2-Setting bei der Clip-Transkodierung entscheiden.

Entsprechend dem "How To" Guide von Grass Valley können AVCHD-Clips in MPEG2-HD mit der 2, 2,5 oder 3fachen Bitrate transkodiert werden. Nun muss in Premiere Pro CS3  nur noch ein Desktop Projekt mit 1920x1080 mit Canopus HQ unter Video-Renderimg für die Vorschau angelegt werden und dann kann das Material leicht editiert werden. Um einen Luminanzverlust bei der Ausgabe zu verhindern, sollte man nicht mit dem AdobeMediaEncoder (MPEG2 von MainConcept), sondern mit dem ProCoder Express Exporter (Canopus/Grass-Valley) in MPEG2 rendern, siehe hier. Wie man den PCE in Premiere hineinbekommt, steht weiter unten unter Plug-ins.

Zusätzliche Alternative:

Leichteres Editing AVCHD / HDV / Canon 5DMkII/7D/550 D

CINEFORM bietet hierfür neoscene für 129 $ an . Damit kann man HDV, AVCHD, Canon 5DM2/7D/550 D flüssig auch mit PremierePro CS3 auf der Timeline bearbeiten. Ferner kann 24p aus 60i hergestellt werden und 60i kann deinterlaced werden auf 30p und 50i auf 25p. Vorhandenes 4:2:0 Material wird interpoliert auf 4:2:2 und die Farbtiefe wird von 8 auf 10 Bit erweitert. Weitere Infos gibt es hier.

Kostenlos Clips der Canon DSRL in den CINEFORM-Codec transcodieren:

Nach dem GoPro CineForm Anfang 2011 gekauft hat, gibt es nun bei GoPro die kostenlos downloadbare GoPro CineForm Studio Software. Hiermit ist es möglich die MOV-Files der Canon-DSRL in CineForm-AVIs zu konvertieren, die dann schön flüssig laufen.

CineForm Codec

Natürlich sind die Dateien dann auch größer (etwa 2,4fach), darüber braucht man sich aber nicht zu wundern, schließlich ist die Komprimierung viel geringer was die Clips auf der Timeline geschmeidiger macht, allerdings müssen die Festplatten den entsprechenden Datendurchsatz schaffen, sonst ruckelt es schon wieder während der Vorschau und die "Enter-Taste" muß dann bemüht werden...)....

CineForm Intermediate

Bild: Man sieht, dass der CineForm-Clip nun aus lauter Einzelframes besteht,
während das MOV-File noch eine15er GOP hatte


Verschiedene Wege des Video-Editings mit MOV-Files der Canon EOS 550 D, deute ich hier an, auch die Proxy-Methode für schwache PCs....

MPEG2-HD Schnittmaterial kann man sich z.B. aus den AVCHD-Kameraclips auch mit Pinnacles Studio 14 erstellen, wobei man dann auf die höchst mögliche Datenrate von 50Mbit/s bei der Transcodierung von AVCHD auf MPEG2-HD gehen sollte. Ein 1:1 Bildausschnitt einer solchen Transcodierung ist hier zu sehen. 

Per eigenem Workflow kann ich darüber hinaus extern per AviSynth/VirtualDub im Stappelbetrieb AVCHD-Clips in leichter bearbeitbare Zwischenfiles (Intermediate) konvertieren um diese dann in PP-CS3 editieren zu können. Hierbei kann ich Intra-Frame Codec oder Codec mit günstigerer Komprimierung für leichten Schnitt einsetzen.Über den Umgang beim HDV-Schnitt habe ich hier etwas geschrieben. Wie man HDV-Offline-Schnitt realisiert, ist hier beschrieben worden. 
Diese Vorgehensweise hat sich allerdings praktisch erübrigt, nach dem die beiden Transkoder im gelben und grünen Kasten oben nun verfügbar sind.

Moyea Importer for Adobe Premiere 3.0.1.0

Dieser Importer erlaubt es unterschiedliche Videoformate nativ also ohne Konvertierung zusätzlich zu importieren, die serienmäßig von Adobe nicht unterstützt werden. Unterstützt werden Videoformate wie:FLV-, VOB-, MPG-, MKV-, MTS-, M2T-, M2TS-Dateien z.B. Den Importer gibt es für  $69.95.

Anbieterlink

Kommt es zu Fehlermeldungen wie:

"Der Vorgang kann aufgrund unzureichendem Systemspeicher nicht abgeschlossen werden"

Sollte man die Aktivierung bei "Maximale Bittiefe" in den Projekteinstellungen entfernen:

Ebenfalls sollte man das Rendern auf Speicheroptimierung aktivieren:

Patches:

Mit dem Patch auf 3.2.0(374) ist eine neue Fehlerabfanganzeige für die Timeline zugefügt worden. Defekte Frames werden als Rotbild auf der Timeline angezeigt, wenn diese weit genug auseinander gezogen worden ist.

Zieht man die Timeline noch weiter auseinander, kann man feststellen, das dort noch mehr Rotbild-Frames stecken. Das hilft sehr um spätere Rendering- und Abspielfehler aufzuspüren.

Was mir besonders gefällt, ist die Keyframesteuerung direkt auf der Timeline:

Zwar versuche ich schon bei der Aufnahme mit Schwenks von unten nach oben an einem Gebäude die manuelle Belichtungsmessung einzusetzen um gleichmäßige Deckkraft im Clip zu bekommen, manchmal vergesse ich das aber und schwenke mit der Automatik, was zu einem unterschiedlichen Helligkeitsverlauf der gefilmten Fläche führt. In Premiere Pro kann man so ein Mißgeschick aber problemlos per Deckkraftsetzung mit Hilfe von Keyframepunkten direkt in der Timeline korrigieren, nicht also in irgend einem separaten Eigenschaftsmenü.

Einige weitere Workflows und Tutorials sind hier zu finden. Über die manuelle und automatische HDV-Szenentrennung habe ich hier etwas geschrieben.

Wichtigste Funktionen von Premiere Pro CS3 sind von Adobe hier beschrieben worden.

Plug-ins:

  • Besonders wichtig ist mir der kostenlose Deshaker, den dessen Handhabung ich mit dem Frameserver hier beschrieben habe.
  • SteadyMove wird nicht mehr mitgeliefert, es kann aber aus Premiere Pro 2.0 übernommen werden. Besser und schneller ist jedoch für diesen Zweck der neue Deshaker Mercalli von ProDAD, siehe hier
  • Quicktrack von SmartSound kann ebenfalls von Premiere Pro 2.0 übernommen werden
  • Nero-Digital läßt sich ebenfalls in PPCS3 integrieren
  • PremiereAVSPlugin eröffnet per AviSynth-Script neue Welten in Premiere Pro. AVS-Scripts kann man damit direkt in Premiere Pro CS3 starten-
  • Wer nicht mit DirectShow-Filtern arbeiten möchte, dem kann mit DGMPGDec oder DGAVCDec geholfen werden. Selbst H.264/AVC-Clips können so in PPCS3 geladen werden.
  • Ein AVS-Scripts kann man in PPCS3 per "Datei/Importieren"(Strg+I) laden...
  • Der ProCoder Express von Canopus in der Version 1.12 nistet sich als Plug-in in Premiere Pro CS3 erfreulicherweise ein.



    Ich habe die Installation nach:

    C:\Programme\Adobe\Adobe Premiere Pro CS3\Plug-ins\Common

    geschickt.



    Die damit herausgerenderten Dateien nach MPEG2-HD haben keine Luminaz(Helligkeit)-Stauchung wenn man aus Canopus HQ-AVI oder Canopus DV-AVI encodiert, siehe hier.

Ich habe die Lizenz für das ProDAD Mercalli-Expert Plug-in  erworben, da es in den meisten Fällen sehr schnell eine HDV-Bildstabilisierung durchführen kann. Für besonders kritische Fälle benutze ich den kostenlosen Deshaker per Frameserver und VirtualDub.

Von Adobe werden zusätzlich ganz vorzügliche Video Workshops auf DVD geliefert.

OnLocation CS3:

Dieses Teil-Programm ist besonders wichtig für mich, weil ich damit direkt von der Kamera aus zur Festplatte aufnehmen kann und dabei verschiedene Parameter optimieren kann. Ich setze diese Möglichkeit ein bei:

Man kann die gewünschte Aufnahme sofort ansteuern, ohne das Band vor- oder zurückspulen zu müssen. Eventuelle Probleme werden in Adobe OnLocation automatisch angezeigt. Mit Adobe OnLocation CS3 kann man rasch die Kameras kalibrieren, Einstellungen prüfen und das Signal überwachen. Der virtuelle Referenzmonitor, der Wellenform-Monitor, das Vektorskop sowie der Audio Spectrum Analyzer unterstützen dabei, Probleme bereits im Vorfeld zu vermeiden und die Aufnahmequalität zu verbessern.

Adobe Bridge CS3:

Von Premiere Pro CS3 können wir per Menü Datei/Durchsuchen die Adobe Bridge CS3 aufmachen bei der Suche nach Assets für unser Projekt und damit die Festplatten durchsuchen, einzelne Clips dort z.B. in der kleinen Vorschau ansehen, die gewünschte Footage markieren und damit zum Schnittprogramm zurückkehren.

Adobe Device Center CS3:

Dieses Programm dient dazu unsere Footage auf verschiedenen simulierten Geräte zu testen, z.B. auf einem Handy einer bestimmten Marke und einem bestimmten Typ. Wir können auch Flash-Videos darauf testen.

Adobe Stock Photos CS3:

Wenn man für ein Projekt ein bestimmtes Digitalbild sucht und man es selbst nicht hat, setzt man Adobe Stock Photos CS3 ein auf der Suchen nach einem geeigneten Bild von unterschiedlichen Anbietern. Man sollte die Kreditkarte bereithalten. Bei den Preisen dort stockt einem allerdings der Atem. Zum Trost werden dort aber auch kostenlose Bilder angeboten.

Encore CS3:

Dieses Teil-Programm dient der Produktion von DVDs und Blu-ray Discs mit intuitiver Menüführung. Ferner können damit auch Web-fähige SWF-Dateien erzeugt werden.

Wichtig: Kapitelmarken können in Premiere Pro CS3 angelegt und nach Encore CS3 exportiert werden.

Nach Anschaffung eines Blu-ray-Players (in PS3) für meinen HDTV, steht nun ein ausgezeichnetes, wenn auch komplexes, Authoring- und Brennprogramm zu Verfügung für Bluray-Disc zu Verfügung.

In EncoreCS3 mitgelieferte Menüvorlagen kann man mit bordeigenen Mitteln problemlos editieren.

Ein in EncoreCS3 integriertes Menü kann aber auch jederzeit in Photoshop bearbeiten und von dort aus auch abspeichern. Kehrt man anschließend zu EncoreCS3 zurück, wird das Menü dort aktualisiert.

Kleiner Workflow für Encore CS3

Datenaustausch mit AfterEffects 6.5:

Zur Unterstützung von PP-CS3 kann ich auch weiterhin AfterEffects in der Version 6.5 nutzen, wobei der Fileaustausch per Intermediate-Files erfolgt, z.B. per PICVideoM-JPEG 3- Codec den man mit der Installation von Pinnacles Studio 11/12 Plus Ultimate bekommt. Ich muss also Rendern statt Verknüpfen bei dieser Version von AfterEffects.

Erneute CS3-Installation bei PC-Wechsel oder Umbau:

Premiere Pro CS3 kann man 2x aktivieren. Oder, man deinstalliert und deaktiviert CS3 einfach, dann bekommt man eine Aktivierung wieder gutgeschrieben.

Welche CPU und welches Motherboard für CS3 ?

Ich habe mich auf der Grundlage der Tests von c't Special 09/2007(siehe gelbe Tabelle weiter unten)  für einen Intel Core Quad Q6600, 2,4GHz entschieden. Als Motherboard habe ich ein Asus P5K-E/Wifi-AP eingesetzt. 

Welche Grafikkarte ?

Entschieden habe ich mich für eine Sapphire ATI Radeon HD2600PRO Grafikkarte mit 256 MB Speicher. 

Kompatible Grafikkarten laut Adobe

Im August 2009 tauschte ich die Grafikkarte gegen eine Zotac GF9800GT ECO mit 1 GB GDDR3-Speicher. Diese Grafikkarte ist auch für die Beschleunigung mit der CUDA-Technologie für andere NLE geeignet.

Kompatibilitätslisten entstehen meist zum Erscheinungszeitpunkt des jeweiligen NLE. Neuere Geräte-Typen sind darin meist nicht berücksichtigt. Empfehlenswert ist deshalb ein GPU-Test, den man mit einem kleinen Programm durchführen kann von der ProDAD-Homepage. ProDAD hat hier auch eine Liste von weiteren Grafikkarten veröffentlicht, die volle GPU-Unterstützung gewährleisten und das neueste DirectX unterstützen.

Je nach Grafikkarte sollte man immer prüfen, ob die Hardwarebeschleunigung der Grafikkarten-GPU mit Open-GL etwas bringt oder nicht.

Speicherbausteine:

In meinen PC habe ich die sehr stabil arbeitenden Corsair-Speicher eingesetzt und zwar ein 2GB DDR2-800 Kit und ein 1GB DDR2-800 Kit. Insgesamt also 3GB RAM. Ich betreibe die Speicher mit den zertifizierten Timings und Spannung.

Sollte einmal PPCS3 eine Warnung ausgeben, dass zu wenig Arbeitsspeicher verfügbar wäre, dann muss man über das Menü "Bearbeiten" und Voreinstellungen/Allgemein bei der Option "Optimieren Sie das Rendern für: "Speicher" aktivieren statt "Leistung". Siehe hierzu auch Seite 70 des Benutzerhandbuches.

Folgender Vorschlag von der Microsoft-Homepage soll ebenfalls helfen das Problem zu lösen: zu MS

Energiesparfunktion des PCs:

Diese sollte abgeschaltet sein wenn man mit Videoschnittprogrammen arbeitet damit es zu keinen Störungen während der Bearbeitungsprozesse kommt.

PC-Übertaktung:

Mittlerweile betreibe ich die CPU mit 4x3GHz. Habe bisher keine Instabilitäten bemerkt.

Arbeitslaufwerke, Medium:

Unter Bearbeiten/Voreinstellungen kommt man zu dem Schaltpunkt Medium und Arbeitslaufwerke.

Hinter dem Schalter [Medium] verbirgt sich die Möglichkeit zum bereinigen der Medien-Cache-Datenbank. Es handelt sich um Hilfsdateien die nach meiner Erfahrung immer nach dem Anlegen des Projektes zuerst zu löschen sind mit den Schalter [Bereinigt]. Es schadet nicht dies auch zwischendurch zu machen, öffnet man jetzt ein vorhandenes Projekt, dann dauert es einige Zeit bis die Hilfsdaten neu angelegt worden sind. Den Speicherort des Medien-Cache kann man über das Fenster [Arbeitslaufwerke] ändern. Es ist darauf zu achten, dass ausreichend Festplattenplatz dafür vorhanden ist. 

Hinter dem Schalter [Arbeitslaufwerke] findet man die Laufwerksverteilung für: Videoaufnahmen, Audioaufnahmen, Videovorschau, Audiovorschau, Medien-Cache und DVD-Kodiertung. Das schlechteste was man machen kann, ist alles [Wie Projekt] zu lassen. Die Laufwerksverteilung sollte so erfolgen, dass eine Entkoppelung der Festplattenzugriffe erfolgt, wobei man für:

1. Betriebssystem und Premiere Pro CS3 (Laufwerk C)
2. Videoaufnahmen, Audioaufnahmen (nicht Laufwerk C!)
3. Videovorschau, Audiovorschau (kann identisch 2. sein)
4. Medien-Cache (unabhängig von 1,, 2. und 3.)
5. DVD-Kodierung  (unabhängig von 1., 2. und 3.)

voneinander unabhängige Festplattenlaufwerke festlegen sollte mit ausreichend Speicherplatz.

Tipp: Ich habe mir häufig vorkommende Projekteinstellungen mit der Laufwerksverteilung in einem leeren Projekt festgelegt und als Master-Template gespeichert. Bei jedem neuen Projekt hole ich mir das konfigurierte Template und speichere das neuen Projekt unter einem neuen Namen ab.

Abspielbare Spurenzahl ohne Vorschau-Rendering und Renderzeiten je nach PC-Ausrüstung (c't Special 09/2007):

Im Bild sieht man, wie sich die Q6600-CPU schlägt.

Timelinetest: In diesem Test hat man auf der Timeline HDV-Clips auf 33 % verkleinert und in der Vorschau nebeneinander angeordnet. Alle 10 Sekunden wurde ein weiterer Clip auf der nächsten Videospur gesetzt. Die maximale Anzahl an gleichzeitig flüssig laufenden Spuren erlaubt einen Rückschluß  auf die verfügbare Echtzeitleistung.

Rendertestt: Hierbei ist ein Zweiminuten-HDV-Clip auf die Timeline gelegt worden und die Deckkraft auf 50% verringert worden und dann die Renderzeit dafür gemessen worden.

CPU Auslastung meines Q6600-Videoschnitt-PCs:

Über meinen Selbstbau-PC findet man hier etwas. 

Bild: Auslastung der vier Kerne des Q6600 beim
Transkodieren von HDV nach H.264 für Blu-ray

Die Beschleunigung der Timeline-Wiedergabe und des Renderings ist ganz enorm mit dem Core 2 Quad Q6600 im Vergleich zu meinem alten VS-PC mit einem P4-3,2GHz-HT Prozessor. Kurz, mein Selbstbau-PC leistet unter W-XP SP2 mehr als ich ursprünglich erwartet habe.

Restlose Deinstallation:

Man verwendet dafür das Adobe CS3Clean Script, es kann von hier geladen werden

Fazit:

Selbst aus der Sicht des Jahres 2012 und der MOV-Clipdateien die eine Canon EOS 550 D liefert, ist Premiere Pro CS3 zusammen mit Encore CS3 und meinem aktuellen i7-870 Videoschnitt-PC immer noch ein brauchbares Duo für den Full-HD-Schnitt. Premiere Pro CS3 verfügt über sehr gute Videofilter, es wird auch bezüglich Clipstabilisierung mit dem Mercalli-Plug-in unterstützt oder bezüglich Rauschminderung mit Neat Video Pro. Die Methode der Pixelbewegung bei Herstellung von Zeitlupen ist ein Zuckerstückchen über welches viele andere aktuellere Videoschnittprogramme noch nicht verfügen. Der Frameserver für den Export nach VirtualDub zur dortigen Bearbeitung mit weiteren Filtern ist ebenfalls möglich. Das Thema Szenenerkennung spielt in den Zeiten heutiger Speicherkarten-Kameras (in meinem Fall MOV-Files der Canon-DSRL) keine Rolle mehr da die Szenen schon als Einzelclips vorliegen. Egal ob Proxy-Schnitt oder Schnitt mit Transcodierten Clips in anderen Codecs, alles ist mit PPCS3 möglich.

**** Was später geschehen ist ****

November 2008 :

Nun ist Premiere Pro CS4 erschienen, jetzt auch mit der Möglichkeit des nativen AVCHD-Schnitts. SmartRendering bei HDV und Szenenerkennung sind weiterhin nicht möglich in der neuen Version. Die anderen Neuerungen rechtfertigen für mich als HDV-Filmer nicht ein 339 Euro - Upgrade von CS3 auf CS4, da CS4 auf meinem PC langsamer laufen würde als CS3. Wirklich sinnvoller AVCHD-Nativ-Videoschnitt ist im Falle CS4 erst mit einem OS und PC auf 64-Bit-Basis und viel mehr als 8GB Arbeitsspeicher flüssig möglich, da CS4 Speicher ohne Ende verbraucht. Und da kommt XP32 an seine Grenzen.. Dies würde aber eine PC-Neuanschaffung bedeuten. Im Falle CS4 und AVCHD-Schnitt spendieren Freaks sich einen PC mit Core i7 940; 12 GB RAM; 2 x Raid 0 mit 2 x SAS Cheetah 15K.6 und 2 x WD Black 1TB an Adaptec 5808 SAS Raid-Controler..., mit 3.550 Euro ohne Berechnung der Arbeitszeit keine billige Angelegenheit. Wieviel Speicher CS4 für optimale Abläufe benötigt, steht hier. Was die Festplatten anbetrifft, so schreibt Adobe: ""Dediziertes 7200-RPM-Festplattenlaufwerk für DV- und HDV-Bearbeitung; Festplatten-Array mit Striping (RAID 0) für HD (SCSI-Festplatten- Subsystem empfohlen)". Habe das bisher bei keinem anderen NLE gelesen! Anwender berichten, dass zwei Festplatten im Raid 0-Verbund doppelt so schnell laufen wie normal und vier Festplatten nochmals doppelt so schnell.

Nach und nach sickerte durch, dass von CS3 vorhandene Third-Party-Plugins nicht in CS4 eingesetzt werden können, auch Frameserving oder AviSynth soll mit CS4 noch nicht möglich sein, siehe hier. Selbst der Export als Filmstreifen zur Übergabe an Photoshop und weiterer Behandlung der Frames dort (Rotoscoping!) ist entfallen in CS4!

Juni 2009:

Von MC gibt es jetzt ein H.264/AVC & MPEG Plug-in zum Aktionspreis von 95 Euro für CS3/CS4. Informationen dazu gibt es hier. Allerdings soll es Probleme damit geben, wie hier berichtet wird. Ich habe dieses Plug-in getestet mit AVC-Files der Panasonic SD300 in einem nativen 
60 Minuten-Projekt. Es gab keine Probleme damit, auch nicht beim finalen Rendering. Leider kann man bei Verwendung dieses Plug-in von MC den sekundären Monitor nicht als Vorschaumonitor mehr ansprechen.

Eine Alternative ist bei mir der Intermediate-Videoschnitt per:

Juli 2009:

Von DIVIDE Frame gibt es jetzt auch einen GPU (CUDA) Decoder für Premiere Pro CS3. Damit wird das Rendering über eine entsprechende Grafikkarte enorm beschleunigt. Akzeptierte Grafikkarten siehe hier.

Mit diesem Plug-in wird PP-CS3 nochmals deutlich aufgewertet.

Hersteller-Homepage    Bericht bei Slashcam

Juli 2009:

Mit dem Plug-in Neat Video Pro kann man hochqualitativ verrauschte Lowlightclips entrauschen. Mehr Informationen dazu, siehe hier.

Oktober 2009:

Mit Erstaunen stellte ich fest, dass man ohne Zukauf irgendeines Plug-in H.264 komprimiert in QuickTime MOV von der Canon PowerShot SX1 IS in PPCS3 editieren und in 30p einwandfrei ausgeben kann. 

Ganz gut funktioniert die Konvertierung von 30p auf 25p ohne Frameblending in Premiere Pro CS3 mit meinem eigenen Workflow:

  • Projekteinstellung: XDCAM Ex 1080p 25p(HQ)
  • Clips in das Projektfenster laden
  • Im Projektfenster mit rechter Maustaste auf den Clip "Filmmaterial interpretieren auf 25fps)
  • Clips jetzt auf die Timeline ziehen und editieren
  • Ausgabe mit dem Adob Media-Encoder in 25p
Das Ergebnis sieht auf dem HDTV per Sony PS3 recht gut aus, auch bei horizontal bewegten Objekten oder horizontalen Kameraschwenks!

Dezember 2009:

Mittlerweile habe ich mir einen neuen und leistungsstärkeren PC selbst zusammengebaut. Hier sind die Einzelheiten dazu zu finden. Premiere Pro CS3 läuft also auch unter Windows 7-64Bit, natürlich jetzt auch deutlich schneller und flüssiger.

April 2010:

Eine neue Herausforderung an den Schnittworkflow für PP-CS3 löste die Anschaffung einer Video-DSRL (Canon EOS 550 D) mit verschiedenen Bildraten und HD-Formaten bei mir aus mit  dem H.264 Videomaterial im MOV-Container. Habe hier beschrieben wie ich bei dem Editing hinsichtlich Projektsetting und Timeline-Vorschau vorgehe.

Juli/August 2010:

Premiere Pro CS5 ist nun auf dem Markt, sogar mit CUDA-Beschleunigung für die Timeline-Vorschau und das finale Rendering. Adobe schreibt dafür die Verwendung einer kostspieligen Grafikkarte mit Mercury Engine vor.  

Eine geeignete Grafikkarte wäre z.B. die 
MSI N285GTX SuperPipe OC, GeForce GTX 285, 1024MB GDDR3, 2x DVI, TV-out, PCIe 2.0 (V188-006R/V801-685R), benötigt werden dafür zwei Slots und eine separate Stromzuführung, also nicht vom Mainboard aus wie bisher bei mir vorhannden (nur 1 Slot belegt!).

Wie man andere Grafikkarten freischaltet steht hier.


Wie man hier nachlesen kann , ist ist aber die Produktion der kleinsten von Adobe offiziell unterstützten Grafikkarte GTX 285am Ende ihres Produktionszyklus angelang, dabei ist PP-CS5 erst im Mai 2010 erschienen. Ein Witz ist das! Nie mehr werde ich mich in die Abhängigkeit einer bestimmten Hardware bei einem Videoschnittprogramm hin begeben, zuletzt hat mir Canopus (heute GV) die Unterstützung der DV-Storm.Karte aufgegeben für höhere EDIUS-Versionen und damit war die vermeintliche Langzeit-Investition davor verloren für mich.


Der Speicherausbau meines PCs müßte ferner auf 16GB erfolgen, da Adobes Premiere Pro CS5 sehr speicherhungrig ist. Zusammen mit dem Update von CS3 auf CS5 würde das eine Zusatzinvestition von über 1000 €uro für mich bedeuten. Was würde mir das bringen?

Eigentlich würde mir die Zusatzinvestition lediglich ermöglichen MOV-Nativfiles mit 44 Mbps meiner neuen Canon EOS 5D in Vollauflösung bei Echtzeitvorschau per Premiere Pro CS5 editieren zu können und natürlich ein beschleunigtes finale Rendering zu realisieren. Lohnt sich das?

Nein es lohnt sich nicht, da ich mit drei Videostreams (zwei davon als PIP) jetzt schon mit Avid Studio 14 HD in Vollauflösung und mit Echtzeitvorschau editieren kann und im Falle von Premiere Pro CS3 mit der Proxymethode ebenfalls Echtzeitvorschau mit Vollauflösung habe. Ferner kann ich alle meine Plug-ins weiter verwenden im Falle Premiere Pro CS5 wäre eine Neuanschaffung kompatibler Plug-in nötig.

Die nötige Investition für ein Update von CS3 auf CS5 übersteigt den Zusatznutzen. Ferner werden relativ noch günstige von Adobe vorgeschriebene Grafikkarten aus der Produktion genommen.

Adobe macht mit mir keine Geschäfte mehr!

November 2010:

Toms Hardware testete Hardwareanforderungen für CS5

Adobe hat die CUDA-Unterstützung nicht erfunden, höchstens für sich entdeckt. Jahrelang war P-Pro ein sehr zähes Videoschnittprogramm, es hat einem die Enter-Taste stark abgenutzt die ja immer betätigt werden mußte zum Vorschaurendern um eine flüssige Vorschau anschliessend sehen zu können.

Andere Programme wie EDIUS mit der RAM-Pufferlösung hatten auch ohne CUDA-Unterstützung durch spezielle teure Grafikkarten im Nativ-Echtzeitschnitt die Nase weiter vorne als Adobe. Die deutlich billigen Programme wie PowerDirector 8/9 oder auch Studio 12/14 etc. haben ebenfalls CUDA-Unterstützung oder eigenen Beschleunigungsalgorhitmus für flüssiges Vorschau-Editing.

Ich verstehe aber die Freude der Adobe-Anhänger über den Tempozuwachs bei PremierePro, ich gönne es ihnen auch, sie haben ja eine ordentliche Stange Geld dafür hingelegt, immer wieder, von Version zu Version bis zu finalen Glück mit CS5.  Ein kostspieliger PC ist für das "Tempowunder" Premiere Pro CS5 ebenfalls nötig.  Auch Premiere Pro CS5 benötigt noch Zusatzplug-in wie Mercalli V2, Neat Video Pro, Magic Bullet Looks etc. noch dazu.

Ich schreibe das, weil hier auch Leute reinshauen die nicht soviel Geld hinlegen können oder wollen, denen sei aber gesagt, es gibt auch kostengünstigere Lösungen, die Echtzeitschnitt mit Nativmaterial erlauben, ein leistungsstarker PC ist dafür aber unbedingt nötig, den braucht aber Premiere Pro CS5 ebenfalls plus eine kostspielige Grafikkarte, siehe Bericht von Toms Hardware!

April 2011:

Die "Halbwertzeit" für neue Premiere Pro Versionen verkürzt sich. Nun wirft Adobe die Version 5.5 auf den Markt. Ein Upgrade von CS3 aus kostet 319 Euro wenn man vor dem 15. Juni einkauft.

 
Linkliste:

Neuerungen im Detail

Videoworkshops

Design Center

Adobe CS3Cleaning Script

Einführung in die Komprimierung

Gratis-Videotrainung von VIDEO-BRAIN

Weitere kostenlose Lehrfilme findet man hier.

ProVideo-Tutorials als Video

Slashcam Rendertest mit AfterEffects CS3

Forum

Tutorials and articles

Farbabgleich von zwei Clips von unterschiedlichen Aufnahmetagen

PPRO CS3 Capture & Edit Options

RapiHD Accelerator for Adobe Premiere Pro ein GPU-Encoder für H.264-Video

New Nvidia GFX cards used to encode HD videos 2xReal Time

Work with Proxy

Rotoscoping Tutorial

Management Aufnahme/Wiedergabe für HD-Video

Dynamicmix2000 mit Tutorials

Literatur:

/1/ Adobe Premiere Pro CS3, Robert Klaßen, ISBN 3-8362-1133-5

24. August 2003,  16. Januar 2012, B.P.Hennek

 


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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