Pinnacle Studio HD ULTIMATE COLLECTION

15.02.2011:

Lange war es still um Pinnacle Studio, jetzt schlägt Avid gleich zweimal zu, mit einem aufgebohrten Studio 15 und dem völlig neuen Avid Studio für höhere Ansprüche.

Für mich persönlich erfolgt jetzt ein Umstieg auf Avid Studio!

Herstellerinformation

Ende September 2009 ist die Neuauflage des sehr beliebten Videoschnittprogrammes von Pinnacle erschienen. Folgende Versionen werden angeboten:

  • Pinnacle Studio HD

  • Pinnacle Studio Ultimate

  • Pinnacle Studio Ultimate Collection

Dieses Programm (jetzt in der Version 14, die Versionsbezeichnung 13 ist ausgelassen worden...) ist mehr als nur ein Videoschnittprogramm für sporadische Familien- und Urlaubsfilmer, es hat auch sehr viele wirklich professionelle Funktionen an Bord um auch ambitionierte Videofilmer zufrieden zu stellen. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit das Programm mit Plug-ins fremder Hersteller individuell erweitern zu können, was mit dem neuen PowerDirecktor 8 von Cyberlink z.B. nicht geht.

Die Videovorschau wir optional mit Unterstützung der Grafikkartenhardware beschleunigt (siehe Seite 335 des Handbuches), was kaum andere Videoschnittprogrammen bieten. Diese Technologie gab  es schon bei früheren Studio-Versionen.  Ferner kann man, wie schon immer, optional das Hintergrundrendering aktivieren und die Vorschau auch in voller Auflösung zur Kontrolle des Schnitts auf einem sekundären Monitor mit Full-HD ausgeben. CUDA und ATi-Stream-Technologien werden für die finale Encodierung nicht unterstützt!

Kaum ein anderes Videoschnittprogramm erlaubt eine solch intuitive Bedienungsführung wie Pinnacles Studio. Eingesetzt wird es von Anfängern, ambitionierten Hobbyfilmern aber auch in kleinen Studios und nicht zuletzt auch in Universitäten, wie hier /4/ zum Beispiel.

Überarbeitete Oberfläche, verfügbarer Platz wird für mehr Inhalte besser genutzt

Pinnacle war gut beraten, auch in der jetzt aktuellen Studio-Version das intuitive Bedienungskonzept nicht zu verlassen!

Einzelheiten zu Studio HD Ultimate Collection

 

Mehr Informationen auf der Pinnacle-HP

Pinnacle Life

Musikproduktionen und mehr

Wissensdatenbank

AVID Info

Handbuch  

„Diese Version von Studio ist absolut fantastisch – das ist wahrscheinlich der größte Fortschritt seit der Umstellung auf Digitaltechnologie“, lautet das Fazit des Pinnacle Studio-Betatesters Mike Shaw /8/, eines international preisgekrönten Amateurfilmemachers. „Mit neuen integrierten Funktionen können Newcomer und Hobbykünstler ganz leicht Filme im Hollywood-Stil erstellen und die Aufnahmen von der Familie und aus dem Urlaub zu etwas ganz Besonderem machen.“ Mike Shaw hebt außerdem die Verbesserungen bei der neuen übersichtlicheren Benutzeroberfläche hervor. Zudem lobt er die Erweiterungen bei den Montage-Themen sowie die neuen Importfunktionen, mit denen sich die Quelle, aus der die Filme importiert werden sollen, leichter auswählen lassen. Quelle

Studio HD bleibt weiterhin ein 32-bit Videoschnittprogramm:

Studio HD läuft selbstverständlich auch unter dem neuen Windows 7. Es wird aber noch keine 64-bit-Version geben. Die 32-bit Version nutzt jedoch den Vorteil eines 64-bit Systems mit der erweiterbaren RAM-Speichernutzung. Somit wird auch eine bessere Performance erreicht.

 

Quelle: Pi-Forum


Ausstattung der Ultimate Colletion:

  • Die Bedienoberfläche ist überarbeitet worden, verfügbarer Platz wird besser genutzt

  • Neben dem bisher bekannten Album, ist jetzt ein neues Project-Bin Verzeichnisfenster vorhanden in dem alle zum Projekt gehörigen oder speziell dafür hergestellten Elemente wie Video, Photo, Audio und Sonstige versammelt sind.

  • Fertige AVC-Videos können nun zu den AVHD-Kameras exportiert werden

  • Der H.264-AVC Encoder ist verbessert worden

  • Nun kann man auch AVCHD-Dateien, z.B. für den Einsatz in externen Authoringprogrammen ausgeben. Bisher war das direkt nur mit MPEG2-Dateien möglich.

  • Man kann auch einzelne Teile eines Videos von der Timeline aus zwischen zwei Markierungen jetzt herausrendert.

  • Attraktive neue Titel und Titelanimationen sowie DVD-Menüs, Effekte und über 80 Montage-Vorlagen

  • Stop-Motion-Aufnahme für verblüffende Animationen und Zeitraffer-Effekte

  • Dynamische Bildstabilisierung mit Avid-Technologie ("FluidStabilizer*")

  • Dolby Digital®-5.1-Sound*

  • Videoanimation im Cartoon-Stil mit Toonit

  • Ein Lens Flare Tool für Blendenflecke, Sonnenuntergänge usw. mit Knoll Light Factory

  • ColorGrading für profesionelle Filmstile mit Magic Bullet Looks

  • Ultraschnelle Lichtstrahlen-Effekte mit Shine

  • Leuchtende Linien, faszinierende Formen und dreidimensionale Kameraeffekte mit 3D Stroke

  • Rauch, Explosionen und abstrakte Effekte mit Particular

  • Weitergabe direkt auf Blu-ray, HD DVD, DVD, bei YouTube (mit Export im Breitbildformat), im Internet, als MP3-Sounddatei und vieles mehr

  • Import auch von H.264-MOV Videomaterial möglich

  • Import von Progressivmaterial aus Digitalkameras mit einer Bildrate von 30p möglich

  • Export von Filmen für Flash, QuickTime, AVCHD mit Optimierung, PS3, Nintendo Wii, Xbox und vieles mehr

  • Smart-Rendering unterstützt MPEG2 wie bisher, nicht AVCHD

  • Grünes Hintergrundtuch für Greenscreen-Aufnahmen

    FluidStabilizer*
    Stabilisieret Aufnahmen auch bei hochgradig komplexen Kamerabewegungen. FluidStabilizer interagiert mit SteadyGlide und Stabilize und filtert unerwünschte Objektbewegungen aus der Bewegungsanalyse heraus. Dies führt zu einer äußerst präzisen Bildstabilisierung, so äußert sich jedenfalls Avid auf seiner HP dazu...

    *
    Der 5.1 Ton von AVCHD-Kameras wird als Stereoton importiert. Später können zwar weitere Tonspuren ergänzt und exportiert werden, jedoch geht die Original 5.1 Aufzeichung der Kamera leider verloren (Quelle: Déclic Vidéo FX vom 12.9.09).


Studio HD und AVCHD-Schnitt auf schwächeren Rechner:

Für den Nativschnitt mit 24 Mbps aufgenommenen AVC-Videomaterials auf zwei Videospuren mit gleichzeitiger Anwendung von Funktionen und Effekten die Studio hergibt, erfordert einen sehr starken Rechner auf Basis eines i7-920 Prozessors von Intel mit passender Ausstattung an RAM und Grafikkarte natürlich, sonst ist flüssiges Editing kaum möglich. Pinnacle Studio HD bietet aber auch einen Ausweg Besitzern schwächerer Rechner, z.B. mit einer Q6600 Prozessor-Ausstattung indem das AVC/MOV-Kameramaterial zuerst zu MPEG2 transcodiert wird.

 

Studio HD als Transcoder:

 

Man wählt die nötigen AVC/MOV-Clips aus und legt diese auf die Timeline. Nun exportiert man diese Clips in eine MPEG2-Datei mit 35 Mbps. Diese Datei holt man in die Timeline eines neuen Projektes und lässt diese mit Hilfe des Szenenerkennung in einzelne Clips zerlegen. Jetzt kann man die Clips auch auf einem schwächeren Rechner, z.B. einem Q6600 von Intel flüssig editieren auch bei Einsatz von zwei Videospuren mit gleichzeitiger Anwendung von Funktionen und Effekten die Studio hergibt. Einen Bildqualitätsunterschied wird man kaum augenscheinlich bemerken und man kann mit voll aufgelöster Full-HD Vorschau auf dem sekundären Monitor arbeiten mit zugeschalteter Hardwarebeschleuni- gung der Grafikkarte für flüssige Vorschau. Der Vorteil dieser Lösung ist auch, dass man nun das Smart-Rendering nutzen kann was die finale Encodierung deutlich verkürzt. Dieses Angebot für schwächere Rechner ist deutlich besser als der Proxy-Schnitt mit dem PowerDirector 8 z.B., da man eine schon während des Schnitts vollaufgelöste Full-HD Vorschau hat die eine zuverlässige Beurteilung aller angewendeten Effekte erlaubt!


Bezüglich SmartSound ist nichts in den bisherigen Lieferspezifikationen zu finden obwohl es vor einiger Zeit hieß, AVID/Pinnale hätten eine neue Vereinbarung dazu getroffen, siehe auch /10/. Aus /9/ geht jetzt hervor, dass die SmartSound Plug-in vom Hersteller nicht an die neue Schnittstelle "SoundStage" in Studio HD angepasst worden sind, trotz Bereitstellung des nötigen Entwicklungs Tool-Kit incl. angemessener Unterstützung seitens Pinnacle. 

Der Support-Dienst von SmartSound schreibt dazu:

"Thank you for contacting us about the new release of Studio. 
Unfortunately we were not able to continue our support of the product. The new Soundstage technology did not provide us with a way to monetize the delivery of a plug-in and would not support our new multi- layer music capabilities, which we recently updated our OEM technology, Quicktracks, to perform. We would be glad to reconsider our support when the Soundstage technology allows us to achieve both of those ends, which are necessary for us to support the product. 
Best regards, 
Martha"

Boris Graffiti und proDAD Vitascene der Version 12 fehlen jetzt.
Per Content-Transfer-Assistent kann man aber viele früher erworbene Plug-ins (Studio 10/11) übernehmen.

Die Zahl der von Red Giant zugekauften Plug-ins hat in Pinnacles Studio kräftig zugenommen, sicher um neue Zielgruppen (Action-Filmer) für das Programm zu gewinnen, allerdings benötigt auch diese Gruppe mehr Overlayspuren*. Weitere Overlayspuren* werden also von Studio HD nicht bereitgestellt, dafür ist aber das Montagewerkzeug verbessert worden. 

Ein erster praktischen Eindruck zum neuen Studio HD vermittelt der Bericht /9/ eines sehr erfahrenen Studio-Anwenders, auch wenn die Arbeitsschwerpunkte unterschiedlich sind.

"Um mit Studio arbeiten zu können, müssen Sie in Windows die 32-Bit-Farbqualität einstellen. Wenn Ihre Grafikkarte nicht 32-Bit-Farben unterstützt, müssen Sie sich eine DirectX 10 kompatible Grafikkarte besorgen. Wenn Sie Studio mit einer niedrigeren Farbqualität als 32 Bit betreiben wollen, wird kein Video in der Vorschau zu sehen sein." 

Für mich als ambitionierten Hobby-Videofilmer für Dokumentar- und Reisefilme haben diese "Plug-in Neuerungen" eine geringere Bedeutung. Wichtiger sind mir als langjähriger Praktiker eher Plug-in wie:

  • Magic Bullet Looks (Color Grading)

  • Heroglyph (praktisch ein kleines AfterEffects mit Routenfunktion)

  • Neat Video Pro (vorzügliche Entrauschung von Lowlightvideos)

  • Bildstabilisierung (Mercalli V1/V2 oder der Gutspoth-Deshaker)

  • SmartSound (automatisierte Herstellung von Soundtracks)

  • Hollywood-FX (Effekte mit 3D-Editor)

Studio-Version für höhere Ansprüche?

Auch das gibt es ab März/April 2011 mit Avid Studio 1.0 siehe Herstellerhomepage.


Erfahrungen:

Nun (22.10.2009) ist auch das bestellte W7 Home Premium (32Bit) auf meinem PC installiert (Dualboot mit W-XP). Betriebssystem und Studio 14 Ultimate Collection liegen vorläufig auf einer 40GB-Festplattenpartition. Eine Systemsicherung des Abbildes ist erfolgt. Es ist sinnvoll in den Systemeigenschaften unter Erweitert/Leistung W7 auf "für optimale Leistung" einzustellen, d.h. ohne der Aero-Oberfläche den Videoschnitt machen bei schwächeren Systemen. Den virtuellen Speicher sollte man bezüglich der Wert für max/min identisch einstellen, die Auslagerungsdateien/Hilfsdateien habe ich von der Systemfestplatte weg auf eine andere Festplatte auslagert. Mit dem in W7 vorhandenen Ressourcenmonitor kann man die Wirkung der Einstellungen beobachten. Nach Fertigstellung meines neuen i7-870 Videoschnitt-PCs habe ich komplett auf Windows 7-64Bit umgestellt.

  1. Für meine neulich erst nachgerüstete Grafikkarte Zotac GF9800GT ECO habe ich den neuesten Treiber für W7-64Bit nachinstalliert, da sonst die Installation von Magic Bullet Looks nicht möglich gewesen wäre. Studio 14 meldet, wenn der Grafikkartentreiber nicht paßt!

  2. Schwierig und zeitraubend gestaltete sich die Nachinstallation noch vorhandener Plug-in aus früheren Versionen, die nicht unbedingt kompatibel zu Windows 7 waren. Je nach Vorversion macht es der "Content Transfer Assistent von Studio 14 möglich die damals vorhandenen Plug-in zu übernehmen. In meinem Fall habe ich auf die Version 11(2007) zurückgegriffen und die Programm-Disk installiert. Mit dem "Content Transfer Assistent" von S14 habe ich dann auch das installierte S11 und die Bonus DVD mit "Hollywood FX volume 1" von S11 auf den PC unter W7 gespeichert. Nach einem nochmaligen Aufruf des CTA ist dann der Content von S11 auf der Festplatte erkannt und nach S14 übertragen worden.  Auf die Installation von Boris FX habe ich zunächst verzichtet, da S14 einen zusätzlichen Tittler mitbrachte für Motion-Titel und das dort einfacher zu handhaben ist. Die Aktivierungsschlüssel müssen aus S14 heraus erneuert und anschließend in die Tabelle von S14 gegebenenfalls zur Freischaltung eingegeben werden.

    Die Freischaltung meiner "Hollywood FX volumen 1" Effekte (habe 2008 die rote Original-Disk erworben) klappte anfänglich nicht. Der Pinnacle Support hat mir aber sofort geholfen und den Aktivierungscode für S14 zur Freischaltung von HFX1 zugeschickt und damit klappte es dann. Es gab ja in der Vergangenheit unterschiedliche HFX-Ausgaben, z.B. die rote Disk (meine Version) bei der man kein kein Aktivierungscode benötigte, sie ließ sich bei mir unter W7 aber nicht starten. In der letzten HFX-Serie mit den weißen Verpackungen gab es dann wieder nach Erwerb automatisch einen Aktivierungscode. User die diese Version haben, geben einfach den Code in S14 zur Freischaltung ein.



    Für den HFX-3D-Editor (6.0.5 Build 196) habe ich ebenfalls einen für S14 geeigneten Aktivierungscodes vom Pinnacle-Support benötigt...

    Studio 11 bitte nicht löschen, siehe Punkt 14!

  3. ProDAD Heroglyph und Mercalli V1 haben sich ebenfalls nachinstallieren lassen, dafür gibt es auf der Herstellerhomepage neueste Updates. 
    Auf VitaScene In Studio 14 kann ich vorläufig verzichten.



    Heroglyph (Version 2.6.32 vom 25.02.2010) ist für mich wichtig z.B. für Routenanimationen. Zu beachten ist, dass die Generierung von Routenanimationen bis incl. Version 2.6.26 fehlerhaft in Pinnacles Studio werkelte, das Seitenverhältnis des Videos über dem die Routenanimation liegen sollte ist damals falsch in Heroglyph übernommen worden.

    Lernkurs zu Heroglyph  in der Hilfefunktion von Heroglyph findet man weitere ausführliche Tutorials, auch z.B. mit dem Titel: "Route abfahren & Impressionen anzeigen".

    Neu am 22.10.2010 zu proDAD Mercalli V2:

    Der Anwender kauft Mercalli V2 Pro bei proDAD im Shop - in der Plug-in-Version ist ab sofort das Plugin mit Studio-Aktivierung dabei (Mercalli 2 = proDAD Store). Es ist keine Aktivierung seitens Pinnacle mehr notwendig. Wichtig ist, dass vor der Anwendung von Mercalli V2 auf einen Timeline-Clip die vollauflösende Vorschau in Studio 14 aktiviert wird!

    Nur Mercalli 1 für Studio läuft über den Avid Store.

  4. Der Entrauscher "Neat Video Pro" ist unter manueller Vorgabe des Plug-in Verzeichnisses RTFX für Studio 14 nachinstalliert worden. Die Funktion ist auch in S14 OK. Wendet man diese Filterungen an, sie sollte immer zuerst auf den Clip angewendet werden, sind andere Filterungen zum Teil gesperrt.

  5. Nicht vergessen sollte man sich die JPSEffects anzusehen (ich nutze die Version 1.1.5.1). Jan Peter Riegel ergänzt Studio 14 z.B. um die fehlende Funktion "Spiegeln", ferner bekommt man noch jede Menge anderer Filter und Effekte dazu. Besonders gerne verwende ich die Farbanpassung, wenn mehrere Clips farblich aufeinander abzustimmen sind.



    Mit diesem Filter kann man z.B. sehr schön den Gamma-Wert der drei Farbkanäle getrennt voneinander ändern. Vorgefertigte Presets sind ebenfalls vorhanden.

  6. Einige weitere brauchbare Plug-in von Werner Löttgen findet man auf dieser Homepage: Klick

  7. Erster Eindruck nach der Programminstallation: verschiedene Prozesse, laufen geschmeidiger und beschleunigter als es mit Studio 12 unter W7 der Fall war. CUDA- oder ATi-Stream Beschleunigung gibt es aber noch nicht in S14.

    Bevor Studio 14 startet und "Windows Aero" aktiviert ist, bekommt man folgenden Hinweis unter Windows 7 in Studio 14:



    Nach Desktop-Umschaltung auf "Windows 7-Basis" taucht diese Meldung nicht mehr auf!

  8. Hinter dem Reiter "Importieren" versteckt sich jetzt eine Neugestaltung des Importmoduls. Das sieht im ersten Moment angenehmer aus. In einem Bereich dort hat man die Importauswahl. Bevor man Studio 14 startet sollte eine Kamera mit Aufnahmeband angeschlossen und eingeschaltet sein, dann wird diese nach dem Start von Studio 14 auch erkannt.



    Mit "Stop Motion" und "Schnappschuss sind weitere Importfunktionen hinzugekommen.

    Die Einstelloptionen für die Szenenerkennung findet man im Importmodul:




    Hier wird neuerdings z.B. die Szenenerkennung ein- und ausgeschaltet, nicht mehr im Setting-Menü. Ohne angeschlossener und erkannter Kamera ist z.B. keine Einstellung möglich ob Szenenerkennung erforderlich ist oder nicht oder gar welcher Art die Szenenerkennung sein soll wenn man z.B. von der Festplatte aus eine große Datei importiert und nicht von einer HDV-Kamera!

  9. H.264 komprimiert in QuickTime-MOVs von Canons Powershot SX1 IS:

    S14 bietet jetzt im Gegensatz zu S12 die Möglichkeit solche Clips im Projektsetting 1920x1080-30p (30p-Material muss in ein 30p-Projekt!) zu laden. Das klappte auch einwandfrei. Der Export ist in eine auf Sonys PS3 abspielbaren Datei erfolgte nach folgendem Setting.



    Original Video-Laufzeit im Test: 90 sec
    Encodingzeit: 228 sec; 1:2,53fach (ein guter Wert ohne CUDA!)
    Die CPU-Last lag bei 94-98%, Ausnutzung des phys. RAM bei ca. 46%. Die vier CPU-Kerne sind absolut gleichmäßig ausgelastet worden.

    Eine AVCHD-DVD habe ich ebenfalls aus dem Material der SX1 IS hergestellt. Auch damit gab es keine Abspielschwierigkeiten mit Sony PS3 Blu-ray Player.

    Studio 14 bietet nun auch ein Encoding nach HD 1080/24p an. Das geht ohne dem häßlichen "Blending" (halbtransparente Überlagerung überflüssiger Frames was zu "Geisterbildern" bei schnellen Bewegungen führen kann) wie ich es in der Einzelbildfortschaltung sehen konnte. Es müssen aber 6 Frames weggenommen werden, was dann nicht so glatt bei der Wiedergabe läuft. D
    ie Framevernichtung führt allerdings dazu, dass man bei schnell bewegten Objekten eine stroboskartigen Wiedergabe des Objektes sieht. Da meine Wiedergabekette 30p einwandfrei abspielen kann, gibt es keinen Grund auf die flüssiger laufende Bildrate von 30p zu verzichten und daraus 24/25p zu transcodieren.

  10. Neuer Video-Stabilisierer von AVID:

    Verzitterte Aufnahmen kommen häufig bei Amateurvideos vor weil kein Stativ verwendet wird. Man muss dann in der Postproduktion mit Hilfe von speziellen Stabilisiereren (Deshakern) versuchen die Aufnahme zu beruhigen.

    Der neu mitgelieferte AVID-Stabilisierer arbeitet im 2-Pass Verfahren. Allerdings lassen sich damit zu wenige Parameter anpassen, z.B. bezüglich Rotation (kippen links/rechts bei einem Ritt) eines Clips oder mehr vertikaler Bewegungen als in horizontaler Richtung (Autofahrt).
    Unter Windows 7-64bit bekomme ich aber bei Beruhigung von HDV-Aufnahmen mit Querbewegung der Kamera bzw. einem quer zur Kamera sich bewegenden Objekt sog. Stroboskopeffekte wie man sie von einer falschen Halbbildfolge her schon kennt. So ist der Stabilisierer für mich jedenfalls nicht brauchbar.

    Hier hilft mir immer noch
    proDADs-Mercalli V1/V2 und fallweise auch der Gutspoth-Deshaker deutlich besser.

  11. Freeware Gutspoth-Deshaker von Gunnar Thalin für Video.Stabilisierung und für Korrektur von  Rolling-Shutter Effekten:

    Dieser Deshaker in der Version 2.0 läßt sich wie hier beschrieben auch in Studio 14 einsetzen. Der Gutspoth-Deshaker in der Version 2.4 hilft auch zusammen mit VirtualDubMod umd den Rolling-Shutter meiner CMOS-Videokameras zu korrigieren, sollten vertikale Strukturen in einzelnen Clips zu sehr gekrümmt/verschoben sein. Hier findet man eine Beschreibung dazu.

  12. Entrauschen:

    Ebenfalls ein häufig vorkommender Fehler der Consumer-Kameras bei Lowlight. Die vorhandene Filterung in Studio 14 hilft nur bedingt. Auf die Dienste des Plug-in Neat Video Pro kann ich hier deshalb nicht verzichten.

  13. Montage-Themen/Videospuren:

    Wunderbar die neuen und viel umfangreicheren Vorlagen im Vergleich zu S12. Mit dieser Vorlagenauswahl und den drei per Trick (siehe oben) möglichen Videospuren kann man den Bedarf von Hobbyfilmern nach Montagespuren schon in allermeisten Fällen befrieden.

  14. Schnitt mit 30p-Videomaterial der Canon Powershot SX1 IS:

    Studio 14 bietet jetzt Import und Export-Möglichkeiten für dieses Full-HD Material (H.264 komprimiert als QuickTime MOV) an. 

 

Wuerzburg Baskets von Bruno Peter Hennek bei Vimeo

Für Vimeo ist das Video nach DivX mit 25p komprimiert worden.

Für den HDTV habe ich das Video PS3 kompatibel (30p wie Originalmaterial) ausgegeben, es läuft dort einwandfrei. Wer "kinoähnlichere" Darstellung auf dem HDTV bevorzugt, der kann den Schnitt auch in 24/25p augeben. Studio 14 macht das ohne Blending. Einzelheiten habe ich zusätzlich noch hier beschrieben.

Es gab keine Probleme beim Schnitt des 30p-Materials.

  1. Da Smart-Sound in Studio 14 HD jetzt fehlt, messe ich die Abspiellänge der Video-Sequenz für den Sound aus und generiere diesen in Studio 11 (etwas länger als benötigt!). Studio 11 ist ja nun wegen des Content-Transfers auf der W7-Partition und man muss nicht in die W-XP-Partition zu S14 umsteigen wegen Smart-Sound. In S11 wird der kreierte Sound dann auf Festplatte gespeichert und anschließend in S14 eingelagert. Etwas umständlich ist das allerdings, vor allem wenn man etwas in der Sequenz ändert. Den SmartSound in S11 bekommt man aber erst, wenn der aktuelle QuickTime-Player (Freeware) installiert worden ist. Smart-Sound selbst muss für S11 von der Disk 1 (im Setup-Verzeichnis nachinstalliert werden mit den Dateien:

    a) Quicktracks Installer.exe
    b) SmartSound Pinnacle Music.exe

    Startet man jetzt S11, dann ist auch der Smart-Sound da und man kann noch andere Sounds nachinstallieren wenn man solche Disk besitzt. Wer PD7/8 ebenfalls besitzt, der kann auch die Smart-Sound Dateien daraus mit nutzen. 

    qt-pproQuicktracks gibt es hier kostenlos für Premiere Pro.
    Ich habe es in PPro als Plug-in installiert. Damit habe ich zwei Möglichkeiten SmartSound für Studio 14 zu produzieren. Nachteilig ist lediglich, dass man die Spiellänge des Sounds nach dem Import in S14 nicht per "Gummiband" in der Länge anpassen kann.
    Helfen kann man sich also schon um die vorhandene Bibliothek weiter zu verwenden.

    Die Zahl der Musikstücke von Scrorefitter in Studio 14 ist etwas mager, zumindest in der Ultimate Collection hätte ich da eine etwas reichhaltigere Auswahl erwartet, insbesondere für die Vertonung von Reisefilmen und Dokumentationen. Im Pinnacle Store werden dazu zwei zusätzliche Angebote unterbreitet.

    How to use SmartSound tracks with Studio 14?

    Unter diesem Titel gibt es einen Beitrag in Avid Knowledge base zum Thema SmartSound mit der  Nr. [
    347507]. 

  2. Doch mit 3 Videospuren in Studio 14 arbeiten:

    Studio-Cutter müssen sich keineswegs mit zwei Videospuren begnügen wie VAD-Tester in der Ausgabe 1/2010 schreiben, denn es gibt einen Trick um mit drei Videosputen arbeiten zu können.

    Phase 1:

    Wir legen einen Clip auf die Hauptspur und einen auf die zweite Videospur wie üblich:



    Phase 2:

    Wir sperren die Videospur 2 (Overlay-Spur) und verschieben jetzt die Tonspur in die Spur mit dem Lautsprechersymbol.



    Nun entsperren wir die Videospur 2 und ziehen den Clip in die Titelspur.



    Phase 3:

    Nun legen wir einen dritten Clip dazu in die Overlay-Spur.



    Ergebnis mit der Funktion PIP zum Beispiel:



    Wie man erkennt, kann man in Studio 14 durchaus neben der Videohauptspur auch mit zwei zusätzlichen Overlay-Spuren arbeiten.

  3. Ein sehr schönes und kostenloses Plug-in - Cartoonr - gibt es von NewBlueFX auf dieser Homepage.



    Bild: Radl-Tour im Oderbruch...

    Mit diesem Plug-in kann man sehr schöne aquarellartig gezeichnete Videos erzeugen.

    Vimeo-Beispiel dazu...

  4. Pinnacle liefert ein grünes Tuch mit um Greenscreen-Projekte realisieren zu können. Die Tuchgröße reicht für kleinere aufzunehmende Bildausschnitte aus. Ich habe mal ein 7-Minuten Projekt realisiert, wobei ein Mundharmonica-Spieler mit entsprechender Ausleuchtung vor dem grünen Tuch aufgenommen worden ist. Die Videos sind alle auf der Spur 2 angeordnet worden. In Spur 2 habe ich Bilder reingelegt die den grünen Hintergrund der Videoaufnahme per Chromakey - der sehr sauber arbeitet -  ersetzen.



    Mehr dazu siehe hier.

    Derartige Greenscreenaufnahmen eignen sich vorzüglich auch für Urlaubsfilme. Man kann den Kommentator z.B. vor dem grünen Tuch aufnehmen und dann vor realen Hintergrundaufnahmen agieren lassen.

  5. Hintergrundrendering sowie Auflösung der Vorschau zu- und abschalten:

    Ist das "Hintergrundrendering" aktiviert, kommt es bei schwächeren Systemen zu Wartezeiten. In diesem Fall sollte man auch die Option "Vorschau mit voller Auflösung" abschalten während des Timeline-Editings, was für die Vorschau auf dem Desktop-Monitor vollkommen ausreichend ist. Bei leistungsstärkeren PC-Systemen kann man das "Hintergrundrendering" und die "Vorschau mit voller Auflösung" aktiviert lassen, da dies hier nicht so sehr stört wie bei schwächeren PC-Systemen.

    Ich würde mir den Schalter für die Aktivierung/Deaktivierung des Hintergrundrenderings im freien Platz oberhalb der Timeline wünschen, damit man nicht immer das Menü für die Umschaltung öffnen muss.

  6. Mit Studio 14 bekommt man zusätzlich den PICVideoM-JPEG 3 Decoder/Encoder mitgeliefert und installiert für AVI-Videos. 
    Im Exportmodul hat man die Möglichkeit die Ausgabe von AVI-Dateien in MJPEG-Kompression auszugeben. Dieser Codec ist auch in anderen Videoschnittprogrammen auf dem System nutzbar. Im Codec eigenen Settingmenü gibt es allerhand einzustellen. Im Handbuch von Studio 14 findet man allerdings nichts dazu.



    Hinweise zur Verwendung dieses Codec z.B. in VirtualDub:

    PICVideoM-JPEG benötigt relativ wenig CPU-Leistung und er führt zu einer guten Bildqualität. Der Workflow wird gesteigert, wenn Video vom Audio getrennt sind und erst später wieder zusammengefügt werden. Um die besten Ergebnisse mit diesem Codec zu bekommen, sollte die voreingestellte Standard-Kompression nicht verwendet werden. Für eine optimale Bildqualität und Vorschaugeschwindigkeit hat sich eine Videoqualität von 17 oder 18 mit 1:1:1 Subsampling bewährt. Die Vorschaugeschwindigkeit wird weiter gesteigert mit einem Subsampling von 4:2:2. Die beste Bildqualität wird nach Festlegung der Qualität auf 20 bei einem Subsampling auf 1:1:1 erzielt, die Vorschau auf dem PC kann dann aber schon gehemmt sein. Die Option "2 fields of more then 240 lines" sollte deaktivierst sein. Wenn diese Option angewählt ist, wird Interlacing bei Videos, die mehr als 240 Zeilen haben, angewendet, was die Bildqualität verringert. Ferner sollte "Advanced Deblocking" in den Dekomprissionseinstellungen abgewählt werden. Wenn das Deblocking deaktiviert ist, erhält man eine verbesserte Wiedergabegeschwindigkeit des mit PICVideoM-JPEG komprimierten Videos.

    Anwendungsbeispiel Rolling-Shutter

  7. Ferner wird mit Studio 14 auch AMCAP von Microsoft auf dem PC installiert für Aufnahmen von diversen Videoquellen.

  8. Neu ist bei S14, dass jetzt auch Teilbereiche der Timeline herausgerendert werden können um diese erneut in die Timeline z.B. zu holen für neue Montagen. Man legt auf der Timeline einfach Markierungen an für den Teilbereich, den man herausrendern möchte.



    Im obigen Dialog gibt man dann den gewünschten Renderingbereich zwischen zwei Markierungen an. Diese Möglichkeit ist eine sehr gute Hilfe um den Engpass mit der Zahl der verfügbaren Überlagerungsspuren zu umgehen.

  9. Falls erneute Installation von S14 droht:

    Bei meinem Versuch die Reparaturfunktion von der S14-Installationsdisk zu nutzen ist S14 anschließend nicht mehr ordentlich gelaufen, das Vorschaufenster ist schwarz und der Installer leer geblieben!
    Woran es lag habe ich nicht herausbekommen, auch nicht nach Treibererneuerung für die Grafikkarte. Ich habe darauf hin S14 komplett deinstalliert und mit CCleaner Pinnacles-Installationsreste aus der Registry entfernt und dann Studio 14 neu installiert. Nun lief wieder alles sauber.

  10. Nicht alle 16:9 Standardmenüs von S12 sind auch in S14 enthalten. Hier muss man per Datei Explorer nachhelfen und die Menüvorlagen von S12 nach S14 kopieren. Unter W-XP/12 liegen bei mir die Menüs auf:

    D:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Dokumente\Pinnacle\Content\Menus 16x9\Standardmenüs

    Unter W7/S14 liegen die Menüvorlagen in:

    C:\Users\Public\Documets\Pinnacle\Content\Menus 16x9\Standardmenüs

  11. Authoring und Disk-Erstellung:

    Studio erzeugt BDs, die der Version 3 der BD-RE bzw. Version 2 der BD-R entsprechen. Das bedeutet BDMV-Ordner mit Menüs. Vorher war für BD-RE/BD-R Medien nur BDAV (kein Menü) definiert.

    Bei der direkten Produktion auf eine BD-Disk gab es bisher keine Schwierigkeiten. Es fehlt aber der Ordner CERTIFICATE. Einen Workaround dazu findet man hier. Im Image-Ordner auf der Festplatte ist allerdings die Disc-Struktur komplett vorhanden. Man kann also von dort aus eine Disk per Nero oder ImgBurn statt Studio 14 brennen damit der CERTIFICATE-Ordner nicht unterschlagen wird.

    Auf dem Blu-ray Player der Sony PS3 wird die Disk auch ohne dem CERTIFICATE-Ordner einwandfrei abgespielt.

    Mit identischen HD-Authoring kann man zu BD-RE und herunterskaliert auf DVD zum Beispiel ausgeben. Die Downskalierung auf DVD fällt dabei in sehr guter Bildqualität aus, allerdings hat man hier neuerdings festgestellt, dass bei Import einer HD-Datei in ein SD-Projekt die SD-DVD nochmals besser ausfällt. Im letzteren Fall ist dann auch ein neues SD-Authoring nötig.

  12. Klötzchenbildung bei Encoding von AVCHD-Material nach MPEG-2TS(AVCHD)

    Mit 60 Clips(je 50Sec) der AVCHD-Kamera Canon HF100 mit jeweils einer Überblendung an der Stoßstelle tritt nach dem Encoding Klötzchenbildung auf. Den Mangel laut Forum (Klick hier) kann ich bestätigen. Bei Encoding nach MPEG2-HD tritt dieser Fehler nicht auf. Pinnacler ist hier gefordert den Fehler zu beheben!
  13. Wo ist nur der klassische Titler für Abspann-Rolltitel geblieben?

    Diesen Titler bekommt man in dem der Schalter "Video-Toolbox" auf der Timeline betätigt wird (Kamerasymbol). Man bekommt dann links oben das Schaltermenü mit den kleinen Editing-Fenstern zu sehen. Nun auf den Schalter "Einen Titel erstellen" klicken (T-Buchstabe), jetzt bekommt man Auswahlschalter für:

    - Motion-Overlaytitel
    - Vollbild-Motiontitel
    - Klassische Overlaytitel
    - Klassische Vollbildtitel

    Man wählt nun den Schalter "Klassische Overlaytitel" und findet dort links oben auch die bekannten Schalter für Rolltitel und Kriechtitel.

  14. Finales Smart-Rendering eines Videoprojektes

    Studio 14 bietet keine Renderbeschleunigung per CUDA an, man braucht es auch nicht, wenn man wie folgt für das Editing in einem HDV-Projekt z.B. auf der Timeline vorgeht:

    - Hintergrundrendering zuschalten
    - Hardwarebeschleunigung zuschalten

    Wenn man für die Wahl des Codec für das Hintergrundrendering auf "Codec automatisch setzen", dann wird der Codec auf MPEG2 gesetzt.  Oberhalb des jeweiligen Clips auf der Timeline erscheint nun ein grünes Band, falls auf diesen Clip ein Effekt/Filter angewendet worden ist, alle anderen Clips ohne Filter/Effekte (Schnitte an solchen Clips bleiben ohne Folgen für das Rendering!") werden nicht gerändert. Bei leistungsstarken PCs, wie dem meinen, kann man nun am anderen Clip weiter arbeiten, der mit Filtern/Effekten beaufschlagte vorheriger Clip wird währenddessen im Hintergrund für eine flüssige Vorschau gerendert. Nach Abschluß der Schnittarbeiten ist nun unbedingt noch kurz abzuwarten, bis auch die letzten grünen Markierungen über den Clips verschwunden sind, d.h. die Vorschau ist nun für eine kompl. Echtzeitwiedergabe in Vollauflösung z.B. auf einem Full-HD-Monitor bereit. Man kann sich jetzt ohne Ruckler die Vorschau der kompletten Videos nocheinmal zur Kontrolle ansehen. Hat man in das HDV-Projekt z.B. Clips aus der Canon EOS 550 D (H.264-AVC MOV)  dazugemischt, dann werden diese an dasTimeline-Projekt angepaßt, d.h. daraus temporäte MPEG2-Dateien erzeugt für die Vorschau.

    Wählt man nun im Register "Film erstellen" die finale Videoausgabe auf "HDV2 1080i", dann wird das geschnittene Werk rasend schnell in eine finale Datei auf die Festplatte ausgegeben. Nichts wird nochmals gerendet, eine feien smarte Angelegenheit ist das!

    Beispiel: Video mit 9:22 Minuten Spiellänge (87 Clips, Titel. PIP, Tonspuren, Filtern wie Entrauschen, Stabilisierung etc.) wird in einer Zeit von 2:30 Minuten in eine finale Videodatei ausgegeben!
  15. Hintergrundrendern rührt sich manchmal nicht von der Stelle, die grünen Mrkierungen über den Clips verschwinden nicht?

    Bei mir hilft es den Vorgang Hintergrundrendern anzustossen in dem zwischen den Registern "Bearbeiten/Film erstellen" ein paar mal umgeschaltet wird!

  16. Besseren H.264 Encoder einsetzen?

    Es gibt den x264-Encoder siehe hier der allerseits hochgelobt wird.
    Ich selbst habe den 32Bit Encoder x264 VfW unter W7-64Bit installiert.

    Für die Ausgabe in eine Datei stellt man die S14-Settings beispielsweise so ein:

    50p-Setting

    Man kann die Encodersettings über die Schaltfläche "Optionen" aufrufeb und z.B. diese Einstellungen wählen um eine geschnittene HDTV-Aufzeichnung als 50p in eine Datei zu encodieren:

    Setting x264 vfw


    Sollen in S14 Videos geschnitten werden für die es kein vorgefertigtes Template gibt, muss man zwei Dinge im Menü Setup tun:
    • Projekt-Voreinstellungen: Wie erster Projektclip
    • Video- und Audio-Voreinstellungen: den Importer für Hintergrundrendering: MPEG-2 für beste Vorschau, das Vorschaurendering deaktivieren wir jedoch

    Um die neuen Settings jetzt zu  aktivieren schliessen wir die Voreinstellungen ab  mit Menü/Datei/Neues Projekt und Vergabe eines Projektnamens. Nun können wir z.B. eine HDTV-Aufzeichnung  in 1280x720p-50 in das Album und auf die Timeline importieren.

    Nach dem Schnitt geben wir unsere HDTV-Aufzeichnung in den oben festgelegten Settings in eine Datei aus die dann z.B. problemlos von der Playstation PS3 zum HDTV abgespielt wird. Die Datei wird dabei aus den aufgezeichneten Originalen erzeugt, nicht aus der Vorschaudatei!
  17. Weitere Hinweise:

Nach der umfangreichen Installationsprocedur habe ich zur Sicherheit eine weitere Systemsicherung der bisherigen Installation durchgeführt.

Videocodec auf Kollisionskurs

Ist eine Videoschnittinstallation unter Windows 7 erfolgreich abgeschlossen worden, empfehle ich ein Systemabbild auf einer USB-Festplatte zu sichern bevor möglicherweise weitere Videoschnittprogramme nachinstalliert werden. Es könnte sonst ohne dieser Sicherung passieren, dass per Merit-Wert und Splitterpriorität die vorherige Codec-Konstellation praktisch deaktiviert wird. Sollte etwas schiefgehen kann man das Systemabbild der vorherigen Installation wieder restaurieren und das erste Videoschnittprogramm arbeitet wieder einwandfrei. Das Problem ist halt, dass jeder Softwarehersteller einen eigenen Codec mitbringen muss, da er ja nicht davon ausgehen darf, das dieser bereits im Betriebssystem installiert ist!


Timelineruckeln bei AVCHD-Schnitt

Viele User wundern sich, dass ein Softwareplayer (z.B. SplashLite), AVHD- oder H.264-AVC/MOV-Dateien leichter abspielen kann als ein Videoschnittprogramm. Das liegt daran, dass ein Softwareplayer viel primitiver arbeitet als ein Videoschnittprogramm. Videoschnittprogramme verwenden ein internes Format für die Timeline (Zeitleiste) und Vorschau damit unterschiedliche Ausgangsformate miteinander auf der Timeline gemischt werden können. Bei AVCHD wird es besonders schwierig für den PC, da H.264 nicht nur besonders lange GOPs (Group of Pictures) hat die ein Schnittprogramm ständig in beide Richtungen entpacken muss, sondern die Codec-Eigenschaften dazu noch unterschiedlich sind je nach Kamera-Hersteller. Die Hürden sind also gewaltig. Es hilft nach dem heutigen Stand der Entwicklung brachiale Rechen- und Systemleistung für einen flüssigen Nativschnitt incl. Vorschau. Für eine geschmeidige Nativ-Videobearbeitung im Falle AVCHD oder H.264-AVC/MOV benötigt man etwa 3-4mal mehr PC-Leistung als im Falle MPEG2-HD. Ich bin z.B. von einem PC auf Basis des Intel Q6600 auf einen PC mit dem Intel Prozessor i7-870 umgestiegen. Dieser PC ist mit einer Nvidia 9800 GraKa mit einem Speicher von 1GB ausgestattet, hat 8 GB RAM, mehrere Festplatten zur Verteilung der Datenlasten und als Betriebssystem Windows 7-64Bit Home Premium. Hat man diese Leistung nicht auf dem PC, dann hilft nur eine Transcodierung des Kamera-Distributionsformats in ein leichter editierbares Videoformat (siehe Kasten weiter oben unter "Studio HD als Transcoder") oder der Schnitt mit Programmen die auch mit der Proxy-Methode (niedriger auflösende "Schattendateieen) arbeiten können und erst in der finalen Ausgabe im Hintergrund die Originaldateien verwenden. Etwas sollte man aber in Studio 14 immer probieren, wechselweise das "Hintergrundrendering zu- oder abschalten im Setting-Menü und prüfen im welchen Zustand eine flüssigere Vorschau möglich ist. Ebenso kann man die Vorschauqualität zur Timeline-Beschleunigung reduzieren. Abschliessend noch ein Tipp: Meine Projekte sind nie länger als 25 Minuten, Monsterprojekte laufen viel zäher auf der Timeline was ich beim Editing nicht brauchen kann. Hat man sein Gesamtprojekt in einzelne Bausteine mit max je 25 Minuten zerlegt, dann kann man mit Studio 14 HD stressfrei arbeiten. Erst zum Schluß legt man dieseer Projekte (Bausteine!) zu einem Gesamtprojekt zusammen und rendert dann die finale Datei raus.


Content Manager von Studio 14:

Die Nachinstallation von bestimmten Programmteilen aus veralteten Versionen S10 oder 11 ist gar nicht so einfach, vor allem wenn auch noch gleichzeitig das Betriebssystem gewechselt (W7!) wird und z.B. viele Treiber (GraKa, DirectX, Quicktime usw.) völlig neu sind und dafür S10 und S11 damals nicht entwickelt worden sind. Ich finde es ist deshalb von Pinnacle schon ein großes Entgegenkommen, dass überhaupt ein Conten-Manager bereitgestellt wird. Viele andere Firmen tun das nicht mit viel teureren Videoschnittprogrammen. Der Support hilft auch mit Aktivierungscodes für Vorversionen die in S14 eingesetzt werden können, so jedenfalls meine Erfahrung.


Flüssige Vorschau und CPU-/RAM-Auslastung:

Im nachfolgenden Test ging es darum zu überprüfen unter welchen Bedingungen die Desktop-Monitorvorschau noch flüssig läuft. Die Vorschau auf dem Widescreen (16:10) Desktop-Monitor ist in max. Größe aufgezogen worden. Ich vertrete die Meinung, dass eine flüssige Timeline-Vorschau mindestens mit zwei Videospuren möglich sein muß, wobei die Überlagerungsspur als Effekt in der Hauptvideospur flüssig laufen sollte. Ich habe im Test aus der Überlagerungsspur deshalb ein PIP in 1/4 der Originalgröße gemacht damit diese Videospur als kleines Video-Bild in der Hauptvideospur abläuft.

Es wird die Auslastung der CPU und des RAM mit dem Task-Manager mit verschiedenen Videodateien ermittelt. Die Hardwarebeschleunigung ist im Studio 14-Setting immer zugeschaltet gewesen.

Pinnacle Studio bietet schon immer optional das Hintergrundrendering für die Generierung einer flüssigen Vorschau an (Adobe bietet das ab der Version CS4 ebenfalls jetzt an). Es fallen dafür jedoch gewisse Wartezeiten an.

a) Desktop-Vorschau mit angepasster Bildqualität****, zwei Videospuren, PIP 1/4 Bildgröße

  ohne HGR während HGR nach HGR
  CPU/RAM CPU/RAM CPU/RAM
HDV 
1440x1080-50i
mit 24Mbps
15/39% 35/40%* 6/40%
AVCHD 1920x1080-50i
mit 15,4Mbps
61/45% 88/44%* 7/42%
H.264-AVC/MOV 1920x1080-30p
mit 42Mps
98/38% 95/45%* 7/40%

b) Desktop-Vorschau mit voller Bildqualität, zwei Videospuren, PIP 1/4 Bilgröße

  ohne HGR während HGR nach HGR
  CPU/RAM CPU/RAM CPU/RAM
HDV 
1440x1080-50i
mit 24Mbps
18/39% 49/40%* 10/40%
AVCHD 1920x1080-50i
mit 15,4Mbps
98/49% *) 81/48%** 12/42%
H.264-AVC/MOV 1920x1080-30p
mit 42Mbps
100/42%*** 95/45%** 12/41%

HGR = Hintergrundrendering, CPU: Q6600 (OC 4x3GHz), RAM 3,2 GB, W7-32Bit, 
die Ist-Bitraten der im Test verwendeten Clips sind mit MediaInfo ermittelt worden. 

* HGR hält an, Vorschau läuft flüssig
** HGR hält an, keine Vorschau (Bild schwarz)
*** Vorschau ruckelt
*) Die Vorschau läuft gerade so noch flüssig, der PC ist an der Leistungsgrenze!

PC-Auslastung bei Vorschau mit zwei Videospuren,
grün = CPU, blau = RAM-Speicher
im Falle H.264-MOV ruckelnde Vorschau!

Wie man sieht, bleibt der Anteil der RAM-Nutzung fast konstant. Die angeforderte CPU-Leistung steigt aber gewaltig an von HDV- auf H.264-MOV-Videomaterial (etwa Faktor 5!) bei Vorschauversuch in voller Bildqualität ohne vorherigen Hintergrundrendering der Clips auf der Timeline. Die vier Core der CPU sind im Test immer sehr gleichmäßig ausgelastet worden.

Aus dem Test ergibt sich für die Praxis mit meinem PC bei zwei Videospuren:

HDV-Material: Die Vorschau läuft mit zwei Videospuren auch bei voller Bildqualität flüssig.
H.264-AVC/MOV: Die Vorschau läuft bei angepasster Bildqualität**** flüssig, bei voller Bildqualität dagegen nur nach Hintergrundrendering.

**** Die Bildqualität ist immer noch ausreichend genug um bei großer Desktop-Vorschau das Videobild korrekt beurteilen zu können.

Mit einer Videospur läuft die Timeline mit allen getesteten Clip-Dateien flüssig auch ohne Hintergrundrendering!

Wichtige "Schalter" im Studio-Projektsetting "Video- und Audio-Einstellungen" zur Steuerung einer möglichst flüssigen Vorschau mit zwei Videospuren sind also:

  • Hardwarebeschleunigung aktivieren

  • Vorschau mit voller Auflösung

  • Hintergrundrendering aktivieren

  • Codec für Hintergrundrendern

Um im Falle des AVCHD- und  H.264-AVC/MOV Videomaterials nativ genauso flüssig wie mit HDV-Material arbeiten zu können, braucht man nach dem heutigen Stand der Technik einen PC mit brachialer CPU-Gewalt wenn man kein Hintergrundrendering verwendet, mehr RAM bringt wohl nichts! Eine Alternative bietet allerdings Studio 14 Anwendern mit schwächeren PCs zusätzlich noch an; siehe hier

Fazit:

Wer sich Studio 14 HD kauft, der kann es auch super leicht installieren. Wer schon mehrere Vorgängerversionen hatte und die damals erworbenen Plug-in jetzt auch in S14 einsetzen möchte, der bekommt ganz schön zu tun.

Studio 14 ist wohl das am leichtesten auch für Anfänger zu verstehendes Videoschnittprogramm, auch für den anspruchsvollen Videofilmer, kleine Studios und sogar im Bereich der Universität sh. /4/. In der Version 14 jetzt ist es in vielen Teilen noch leichter bedienbar geworden und es läuft absolut stabil unter Windows 7 Home Premium.

Wer AVCHD- und H.264-AVC/MOV-Videomaterial nativ flüssig und mit voller Bildqualität ohne Hintergrundrendering in der Vorschau editieren will, der benötigt einen stärkeren PC als den von mir bis November 2009 noch verwendeten (Q 6600)!

Im Dezember 2009 baute ich mir deshalb einen neuen PC auf Basis des Intel i7-870 Prozesors und dem neuen Betriebssystem Windows 7-64Bit Home Premium. Einzelheiten dazu siehe hier. Eine ruckelfreie Vorschau bei höchster Auflösung ist damit kein Problem mehr.

 

Linkliste:

/1/ Pinnacle Herstellerhomepage

/2/ AVID Hobbyfilmer & Musiker

/3/ Hier geht es zur meiner Studio 12 Homepage

/4/ Pinnacle Studio auch in der Universität Würzburg 

/5/ Pinnacle Support-Center

/6/ Pinnacle Wissensdatenbank

/7/ Buch-CD für Studio 14 und Lern-DVD

/8/ Mike  Shaw's Video Tips for Studio

/9/ Déclic Vidéo FX: first impressions

/10/ Pinnaclestellungnahme zum SmartSound

/11/ Complete Training for Pinnacle Studio (version 14) with Paul Holtz

/12/ Studio v14 Manual

/13/ DirectX 9.27.1734 (August/September 2009)

/14/ Plug-in Installationen unter Studio 14 HD

/15/ Trail-Version von Studio 14 HD

/16/ Support-Seite von Pinncle

/17/ Support-Seite von Pinncle

 

23. August 2009, 22.10.2010

Ihr Bruno Peter Hennek


Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt, seine Nutzung ist dem privaten Bereich vorbehalten. Ein Nachdruck oder die Übernahme in andere Datenbanken oder Medien ist ohne Erlaubnis nicht gestattet - diese wird aber in der Regel gern erteilt. 
Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

© 2009 Bruno Peter Hennek

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