Erfahrungsbericht: AVCHD gegen HDV |
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Zwei Video-Aufnahmesysteme im Vergleich Die Panasonic Kamera HDC-SD100 musste in meinem private Test gegen die Eigenschaften der Sony HDR-HC3 antreten und bei der Filmerei so wie ich sie praktiziere beweisen ob ein Fortschritt durch die Entwicklung der AVCHD-3MOS-Technik im Ergebnis zu bemerken ist. Meine Bewertung stützt sich nicht auf einer synthetischen 100 Punkte-Skala ab, sondern auf vergleichende Betrachtung mit den Eigenschaften meiner persönlichen 2 1/2-jährigen Erfahrung mit der Sony HDR-HC3. Bild 1: Testaufbau für Vergleichaufnahmen vom Stativ aus Panasonic behauptet ja in der Werbung, die neue Kamera würde eine überragende Bildqualität erzeugen und deutlich natürlichere Farben als 1-Chip Kameras liefern und insbesondere bei Aufnahmen unter Low-Light-Bedingungen punkten mit dem neuen 3MOS System. Für den Nativ-Schnitt wird im Test das neueste Pinnacle Studio 12.1 Ultimate eingesetzt. Was mich als Hobby-Videofilmer auf den ersten Blick interessiert:
Quelle für Grafiken und einige Labormessdaten: VIDEOAKTIV DIGITAL Ausgabe 4/2006 und 6/2008 *
wichtig für Studio-Aufnahmen (GreenScreen
z.B.) direkt auf PC/Notebook per
Adobe OnLocation z.B. In der Tabelle habe ich nicht vollständig alle Einzelheiten aufgelistet, jedoch die, die mich persönlich besonders interessieren. Aus den Kamera-Spezifikationen der Hersteller kann man weitere Einzelheiten entnehmen, vollständig leider oft erst nach Studium der Betriebsanleitung und diese wird nicht immer zum download angeboten. Die beiden Kameras zeichnen auf unterschiedliche Datenträger auf, die Sony HDR-HC3 zeichnet auf miniDV-Band auf, die Panasonic HDC-SD100 auf eine SD/SDHC-Karte. Über die Vor- und Nachteile dieser Speichermedien habe ich schon hier etwas geschrieben. Gegen das Band habe ich aufgrund langjährig guter Erfahrungen persönlich nichts... Speicherkarten sind derzeit noch sehr teuer und daher zwar gut als Aufnahme-Speichermedium, kaum jedoch wegen der Kosten als Archivmedium einsetzbar. Panasonic empfiehlt als transportables Archivmedium die zusätzlich Anschaffung des DVD-Brenner VW-BN1. Man kann natürlich auch einen Notebook für eine Reise mitnehmen falls vorhanden. Zusätzliche Ausgaben also, die bei Einsatz meiner HDV-Kamera nicht anfallen, weil die miniDV-Bänder sehr billig sind. Zu Hause kann man die aufgenommenen Dateien auf Festplatten oder DVDs per PC sichern. Theoretisch reicht schon die halbe Bitrate einer HDV-Kamera aus um gleichwertige Bildqualität mit AVCHD-Kameras zu produzieren, schreibt die Fachpresse. Das hochkomprimierte H.264-AVC-Material benötigt für das Nativediting mindestens einen doppelt so starken PC wie bei HDV-Nativschnitt um annähernd flüssig Videos zu schneiden. Experten sprechen sogar von dreimal mehr Aufwand bei der AVCHD-Decodierung im Vergleich zu HDV. Im Falle H.264-AVC wird die Aufnahme zweifelsfrei deutlich wirkungsvoller komprimiert. Im Gegensatz zu MPEG2-HD erfolgt bei H.264-AVC die Transformierung mit einem De-Blocking-Filter und die kleinste Blockgröße ist 4x4 statt 16x16 was theoretisch zu einer höheren Genauigkeit an Bildkanten und damit besseren Bildqualität führt. So überzeugen auch mich die bisher gesehenen Aufnahmen von verschiedenen AVCHD-Kameras, noch nicht aber die in einigen Videoschnittprogrammen verwendeten H.264-AVC- Encoder für die finale Videoaufnahme auf eine Disk. Hier ist derzeit die finale Encodierung in MPEG2-HD mit einer Bitrate von z.B. 30Mbps noch die bessere Wahl. Was sagt mir nun der Vergleich in der Tabelle:
16. Oktober 2008: Die Kennenslernphase kann starten... Nach dem Auspacken musste natürlich erst der Akku geladen werden, genügend Zeit also um die Kamera und Bedienungsanleitung kennen zu lernen. Ein erstes Minus von mir bekommt Panasonic für die Bedienungsanleitung, es fehlt ein Index um Stichworte in den 139 Seiten aufzufinden. Im Zeitalter des Computers wäre es eigentlich heute kein Problem mehr einen Index zu erstellen, bei Panasonic ist das aber offensichtlich ein Problem. Hmm..., die Länge der Kunststoff-Panasonic HDC-SD100 entspricht in etwa meiner Sony HDR-HC3. Sie ist aber nicht so hoch und nicht so breit - das Bandlaufwerk macht die Sony etwas dicker. Die gut 200 Gramm leichtere Pana lässt sich zwar gut anfassen, schrecklich fummelig ist aber - und damit ungenau zu bedienende Schaltrichtung für Männerhände/Finger - die Bedienung der Cursortaste für die Bildschirmnavigation. Natürlich werde ich bei meinen Testaufnahmen auch mein Selbstbau-Körperstativ (hier) einsetzen, welches sich schon bei der Sony HDR-HC3 sehr bewährt hat. Darüber hinaus werde ich einige Vergleichsaufnahmen mit beiden Kameras vom Stativ aus machen in der Anordnung nach dem Bild 1. Meine bessere Hälfte meinte spontan, "das wäre auch eine Videokamera für mich..., passt schön in mein Handtäschchen"..., sie fotografiert und "filmt" derzeit noch mit einer Panasonic DMC-TZ3. Schaltet man die Kamera ein, taucht am unteren Bildrand für kurze Zeit der Hinweis SD-Aufnahme auf, wohl ein Hinweis darauf, dass auf eine SD-Karte (in Testfall ist eigentlich eine 6GB SDHC-Karte von Panasonic verwendet worden) aufgenommen wird. Panasonic bietet auf seiner Homepage einen kostenlosen MC-Transcoder an um AVCHD in das Intraframe-DVCPRO HD (allerdings dann in 1440x1080i) zu konvertieren. Der 5.1-Sound bleibt erhalten. Dieses Material lässt sich dann besonders leicht und flüssig z.B. in Premiere Pro CS3 bearbeiten. Bei identischer Datenstruktur geht das auch mit AVCHD-Clips von Sony- oder Canon-AVCHD-Kameras, wenn man die Clips im Datencontainer AVCHD/BDM/STREAM austauscht. Man benötigt lediglich die Datenstruktur einer SDHC-Mediakarte mit möglichst vielen Clips, d.h. die Panasonic-Kamera muss zu diesem Zweck mehrere hundert Mal ausgelöst werden um den Container zu erstellen und dann auf die Festplatte zu kopieren. Alle Funktionen und Eigenheiten einer neuen Kamera erschließen sich nicht auf Anhieb, nachfolgend deshalb zunächst ein Bericht aus der Phase des Kennenslernens der Panasonic-Kamera...
Fazit: Ein Vergleich von Spezifikationswerten, Messlabordaten und Punktewerten ist zwar schon eine gute Grundlage für die Vorauswahl einer Kamera, eigene Testaufnahmen und Erfahrungen aber mit Beurteilung der Wirkung von Kamerasettings in verschiedenen Aufnahmesituationen sind durch nichts ersetzbar. Erst dann kann man zuverlässig sagen ob man die richtige neue Kamera gefunden hat oder nicht und lieber bei der alten Kamera bleibt weil sich eine erneute Investition für eine neue Kamera bei nur kleinem Qualitätszugewinn u.U. nicht lohnt. Illustrationen, Vergleichsaufnahmen und Video-Frames von meinen Tests Größenverhältnisse bei Fotoaufnahmen: Mit diesem kleinen Aufnahmebild der Panasonic-Kamera kann man Videos kaum per PAN & ZOOM aufwerten...
Bild 2: Fotoaufnahme Panasonic, Original 1920x1080
Bild 3: Fotoaufnahme Sony, Original 2304x1296 Mit 44% größerer Bildpunktfläche läßt sich das Sony-Bild viel besser zur Ergänzung/Aufbesserung von Videos einsetzen... Vergleich von Video-Aufnahmen bei trüben/sonnigen Wetter: Alle Aufnahmen sind im HA1920-Modus mit 17Mbps entstanden... Vor der Haustür sozusagen habe ich eine gute Möglichkeit der Landschaftsaufnahme. Interessant vor allem deshalb, weil dort auch eine Hochspannungsleitung verläuft, so erübrigt sich für meine Tests ein Meßlabor. Entweder die Hochspannungsleitungen sind auf den Testvideos dort zu sehen oder nicht...
Bild
4: Videoframe etwa 4fach-Zoom, trübes
Wetter, hier
das Original (JPEG Q50 Progressiv),
Bild
5: Videoframe etwa 4fach-Zoom,
sonniges Wetter, hier
das Original (JPEG Q50 Progressiv),
Bild
6: Der Tag geht (in obigen
Aufnahmeposition Zoom 0fach...), hier
das
Bild 7: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv), trüber Tag
Bild 8: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv), sonnig
Bild 9: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv), sonnig
Bild 10: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv), sonnig Sehr schade, mit den Aufnahmen bei Sonnenschein kann man gut leben. Auf meinen eigenen Reisetouren habe ich aber nicht immer gutes Wetter, ich filmen auch bei trüben Wetter und da erwarten wir eine andere Videoqualität. Im Falle meiner Sony HDR-HC3 fällt das Ergebnis bei Schechtwetter deutlich besser aus. Wirkung der intelligenten Automatik (Schalter iA): Abhängig von den Aufnahmebedingungen wird in diesem Modus die optimale Einstellung von der Kamera selbst ermittelt(autom. Gesichtserkennung, Landschaft, Spotlight, Dämmerungsmodus, Andere Situationen), was der normale Automatik-Modus nicht berücksichtigt. Nachfolgend erkennt man, dass die Aufnahmen im Himmel einen deutlichen Cyanstich haben, was per NLE mit der Farbkorrektur entfernt werden muss.
Bild 11: Normaler Automatik-Modus
Bild 12: intelligenter Automatik-Modus (iA)
Bild
13: intelligenter Automatik-Modus (iA)
entzaubert, hier
das S/W-Aulösungsverlust
bei abnehmenden Tageslicht:
Klar zu erkennen, mit abnehmender Tageslicht-Objektbeleuchtung nimmt die Aufnahmeauflösung recht dramatisch ab (siehe auch VAD-Diagramm...). Die Linien im Bild rechts laufen grau zu... Ärgernisse bei der Bedienung und den Anschlüssen: Was haben sich die Konstrukteure dabei nur gedacht...
Bild 16: Fummel-Cursorbedienung, umständliche Menüsettings, kein Favoriten-Menü anlegbar
Bild 17: Unzumutbar zugängliche Anschlüsse, HDMI-Standardkabel-Stecker passt nicht! Nach
meiner Auffassung ist es unzumutbar
mit einem Cursor-Knöpfchen von ca.
7mm (Bild 16) zu arbeiten. Da lobe
ich mir doch die schnelle und
sichere Touchscreenbedienung der
Sony HDR-HC3. Aufnahmen mit Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern:
Bei der Sony HDR-HC3 sehen ich immer das Bild auf dem Monitor, auch mit polarisierten Gläsern in der Sonnenbrille... Eignung der Panasonic-Kamera für S8-Videotransfer von der Filmebene aus Maßstab ist meine Vorgehensweise wie hier beschrieben...
Bild 20: Die Detail-Auflösung und Bildschärfe der aufgezeichneten Aufnahme ist unbefriedigend, auf dem LCD-Monitor sieht das bei der Aufnahme noch besser aus... Der gute Monitor der HCD-SD100 schwindelt echt ein viel besseres Bild vor - auch bei sonstigen Normalaufnahmen - aufgezeichnet wird diese vermeintlich gute Bildqualität allerdings nicht immer... Innenaufnahmen: Zunächst war ich im Dom zu Würzburg...
Bild 21: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv)
Bild 22: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv)
Bild 23: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv)
Bild 24: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv)
Bild 25: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv)
Bild 26: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv) Was in den großen Bildern so pixelig wirkt, macht sich im Video dann als Bild-Rauschen bemerkbar. DIGITAL CINEMA? Panasonic bietet auch eine "DIGITAL CINEMA" Aufnahmeeinstellung in den Kamera-Settings an, siehe hier. Dort wird behauptet, dass damit eine 25p-Aufnahme gemacht werden kann. Zitat von der Panasonic-Homepage: Digital
Cinema Modus In der Bedienungsanleitung schreibt Panasonic dagegen, dass die Aufnahme unabhängig vom eingestellten Digitalkino-Modus im Modus 50i erfolgt. Im Menü wird jedenfalls bei Aktivierung von "DIGITAL CINEMA" eine Laufschrift eingeblendet, dass jetzt Aufnahmen im 25p-Modus möglich sind. Tatsächlich bekommt man bei Schwachlicht in diesem Aufnahmemodus ein besseres Bild als im Automati-Modus, das Bild ist auch farbintensiver, jedoch wird als Eigenschaft in verschiedenen Programmen angegeben, dass es sich um einen Interlaced-Clip handelt.
Bild 227 hier das Original (JPEG Q50 Progressiv) Der Clip rauscht recht schön, sieht man schon im Original-Frame... Lowlight in der Wohnung Auf meiner Teststrecke in der Wohnung hängt eine alte Wanduhr, wobei der kleine Wohnungsgang dort mit einer Energiesparlampe von 11 Watt mit 2700 K ausgeleuchtet ist. Von links fällt dann noch zusätzlich Licht durch die Tür aus einem Büro, welches mit einer Deckenlampe mit 3x11 Watt (ebenfalls Energiesparlampe) ausgeleuchtet ist. Insgesamt also eine gute Stimmungsbeleuchtung. Die Aufnahme ist im Automatik-Betrieb entstanden...
Bild 28: hier das Original (JPEG Q50 Progressiv) Auch dieser Clip rauscht kräftig, das Ergebnis ist unbefriedigend. Bei einem schwachen Schwenk geht alles in Unschärfe unter... Vergleichsaufnahme Panasonic/Sony Nachfolgend noch ein Bildausschnitt aus zwei Videoaufnahmen die zur identischen Zeit aufgenommen worden sind.
Bild 29: Farbstimmungsvergleich, links Panasonic, rechts Sony Die Aufnahme der Sony HDR-HC3(rechts) gibt die tatsächliche Farbstimmung natürlicher wieder als die Aufnahme mit der Panasonic HDC-SD100. Einen wie links eingefärbten Himmel (Cyanstich!) incl. Spiegelung im Mainwasser gab es am Aufnahmetag nicht. Das Bild der Panasonic hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, es wirkt farblich verfremdet. Tipp: Konvertierung von AVCHD nach MPEG2-HD für leichteres Editing Oben habe ich bereits erwähnt, dass der Prozessor des PCs bei der Dekodierung/Enkodierung von AVCHD-Material drei mal mehr leisten muß als bei HDV-Material. Auf schwächeren PCs wird es deshalb wenig Spaß machen AVCHD-Material zu editieren. Das Videoschnittprogramm Pinnacle Studio 12 aber hat alles an Bord um leichter editierbares Videomaterial aus AVCHD zu erzeugen. Betrachten wir also das AVCHD-Kameramaterial nachfolgend lediglich als Rohmaterial und stellen wir uns geeignetes Editingmaterial selbst her... Man geht wie folgt vor: Man legt das benötigten AVCHD-Material auf die Timeline und konvertierst es nach HD 1080i mit einer Bitrate von 35 bis 50Mbps. Für das Audio kann man MP2 oder PCM wählen. Man wählt diese hohe Bitrate um geringst mögliche Konvertierungsverluste vor allem bei Bewegungen in den Clips zu produzieren. Nun legt man ein neues Projekt in HD 1920x1080/50i an und startet mit Datei/Neues Projekt zunächst die leere Timeline. Nun holt man die neu erstellte MPEG2HD-Datei in das Album. Mit Rechtsklick auf diese Datei wählt man aus dem aufgegangenen Kontexmenü: "Szenenerkennung über Videoinhalt". Letzteres natürlich nur dann wenn in der Projekteinstellung nicht schon vorher die Szenenerkennung aktiviert war. Jetzt kann man die Clips aus dem Album wie üblich auf der Timeline zu dem gewünschten Video zusammenstellen.
Bild 30: Links MPEG2-HD, rechts AVCHD, hier das Original (JPEG Q50 Progressiv) "Pixelzähler" werden sich nun an dieser Stelle endlos streiten zu welchem Bildqualitätsverlust es bei der Konvertierung von AVCHD nach MPEG2-HD gekommen ist (die H.264-AVC-Encoder in den Videoschnittprogrammen erzeugen derzeit noch mehr Bildqualitätsverlust als die MPEG2-HD-Encoder, siehe hier). Ich meine viel ist das nicht und es ist hinnehmbar. Das Editing funktioniert jedenfalls auf dem konvertierten Material tadellos selbst auf schwächeren PCs und Notebooks. Schönwettervideo mit einigen Innenaufnahmen Folgendes Video ist hauptsächlich im Automatik der Panasonic-Kamera entstanden, es sind aber auch Szenen dabei die ich im iA-Modus aufgenommen habe (z.B. die zwei Clips am Anfang mit der Festung Marienberg in Würzburg). Ich habe das Video in 1280x720-50p an Vimeo gesendet... Die Aufnahmen sind mit Unterstützung meines Selbstbau-Körperstativs entstanden (OIS der Kamera war eingeschaltet!), einen Deshaker habe ich zur Aufnahmeberuhigung im Videoschnittprogramm (Pinnacle Studio 12 Ultimate) nicht eingesetzt.
Beurteilungen:
Nach meinem eigenen Eindruck, den Testergebnissen und Anspruch reicht es nicht einmal zum Testurteil "befriedigend" (Schulnote!). Die Kamera zeigt auf dem LCD-Monitor ein besseres Bild an als es dann tatsächlich aufgezeichnet wird. Mehr als eine Schönwetterkamera ist die HDC-100 nach meiner Erfahrung nicht! Man sollte öfter einmal die "Testergebnisse" der Videofachmagazine in Frage stellen und selbst eine Überprüfung auf Brauchbarkeit nach eigenen spezifischen Anforderungen vornehmen. Dazu ist es aus Verbrauchersicht zwingend erforderlich einen Kauf mit 14tägigen Rückgaberecht bei voller Kaufpreiserstattung zu vereinbaren. Nach dem Fernabsatzgesetz ist das ja kein Problem!
Nachtrag vom 11.November 2008: VIDEOAKTIVDIGITAL hat in der Ausgabe 1/2009 ab Seite 38 die Testberichte aller Teilnehmer abgedruckt. Ferner findet man unter http://www.videoaktiv.de/Table/Hintergrundinfo/Leser-Tests/ weitere Informationen dazu incl. Videolinks.
Das gibt es doch nicht, was ich da Anfang Januar 2009 bei Slashcam lesen mußte: Völlig ratlos hat mich die Wahl der Panasonic HDC-SD100 zur Kamera des Jahres 2008 durch Slashcam gemacht. Der Begründung dazu ist hier zu finden. Meiner Ansicht nach ist das ein Fauxpass... Noch mehr musste ich mich über die Meldung vom 07. Januar 2009 wundern: Überraschend stellte am 07.Januar Panasonic neue AVCHD-Kameras vor, jetzt mit 3MOS in 1/4" statt 1/6". In meinem Test für VAD ist ja die HDC-SD100 bei mir nicht gut weggekommen. Offensichtlich hat die Firmenleitung den eigenen Werbesprüchen nicht mehr getraut, siehe oben! Nachfolger der SD100 ist die SD300. Nach bisherigen Tests liefert diese Kamera zwar schärfere Bilder, jedoch weiterhin mit Cyanstich, wenn auch dieser etwas geringer ausfällt. Die Bedienelemente- Zugänglichkeit soll sich verbessert haben. Die umständliche Mehrfachbelegung des Einstellringes am Objektiv hat man aufgegeben. Eine Touchscreenbedienung ist dazugekommen. Nach Untersuchungen von elCutty (Videotreffpunkt) hat Panasonic seinen Kunden wieder mal ein neues AVCHD Format "gegönnt". Dieses kommen nun mit einer kurzen 10er GOP : IbbPbbPbbP ... daher. Dabei ist die Summe der Audiorecordlänge (32ms/Record) einer GOP, ungleich der Videorecordlänge (40ms/Record). Dadurch ist der Ton am Ende einer Aufnahme immer etwas kürzer oder länger als die Videoinformation. Das kann sich über mehrere GOPs angleichen, macht es aber beim Mergen nötig darauf zu achten. So ist der Ton in einem Test-Clip am Ende um 32ms länger als die Videoinformation.
Linkliste: Bruno Peter Hennek, 18.Oktober 2008, 15.April 2009 |