Pinnacle Avid
Studio 1.0 (Gut Ding braucht Weile!)
Mitte
Februar 2011 ist Pinnacles
Avid Studiofür fortgeschrittene Anwender angekündigt
worden
welches zum Teil auf Pinnacles
Studio aufbaut (Importer, Titler, Montage-Arranger),
jedoch mit einer unbegrenzen
Anzahl von Timeline-Spuren und anderen anspruchsvollen Funktionen. Ich
habe für mich die günstige Möglichkeit des angebotenen Upgrades von
Pinnacles Studio 14 aus angenommen. Im April soll die bestellte
Box-Version geliefert werden.
Bild
oben: Rechts ist das
Vorschaufenster und unten die Timeline (Zeitleiste) für die Anordung
der Nativ-Clps. Hier kann man dann auch die Übergänge zwischen den
Clips
festlegen. In
der Kopfleiste oberhalb der Timeline sind weitere Werkzeuge zu finden,
wie z.B. Schalter für: Audiomixer, Song erstellen, Titel
erstellen, Filmkommentar, Timeline-Editingwerkzeug etc.
Im
Prinzip bietet Avid Studio die Funktionalität von Pinnacle Studio
Versionen an, jedoch erweitert um weitere Funktionen für den
fortgeschrittenen Hobby-Videofilmer.
Die Entwickler in München haben das Intel Media SDK
intergriert was zu Folge hat, dass ein mit Intel i7 Multicore Prozessor
ausgestatteter Rechner mit dem dafür geeigneten Chipsatz sowie Windows
7-64Bit und min. 4GB Arbeitsspeicher sowie einer Grafikkarte mit mehr
als 512MB bestens geeignet sein soll für den AVCHD-Schnitt*. Es werden
bis zu 12 Cores für AVCHD unterstützt. Zwar ist auch mit den
AMD-Prozessoren eine Performance Verbesserung erzielt worden, jedoch
ist man noch mit AMD im Gespräch um weitere Optimierungen dort zu
erreichen (siehe VAD Interview-Link "Alles zum neuen Avid Studio" am
Ende dieser Seite).
* Besonders beim Scrubben und Abspielen von h.264-basierten Formaten, wie etwa AVCHD!
Als
negativ ist von VAD bekannt gegeben worden, dass man zwar Videos von
Bändern einlesen aber nicht mehr darauf für die Archivierung ausgeben
kann.
Avid Studio kommt als 32-Bit Programm auf
den Markt, da auch 32-Bit Komponenten verwendet werden.
Ich
gehe also durchaus kritisch an dieses neue Programm heran, es können ja
viele Überraschungen auf einen dabei warten, schließlich handelt es
sich um die Version 1.0!
Erfahrungen
Der
von mir eingesetzte
Rechner: i7-870 mit Smart
QuickBoost-Technik
(um das stark komprimierte Videomaterial zu entpacken und zu verpacken
sowie in Einzelbilder zusammenzusetzen), Matherboard von GIGABYTE
P55A-UD4, 8GB DDR3 RAM, Zotac GF9800GT ECO mit 1 GB Speicher mit 256-Bit-Speicher-Schnittstelle
für
eine schnelle Datenübertragung (über 100 Mio
Bildpunkte fallen bei Full-HD und den hiesigen 50Hz an) zwischen
dem DDR3 Speicher und der GPU zur Generierung
gleichmäßiger
Frameraten,
W7-64Bit. Der selbstgebaute PC ist im November 2009 von mir in Betrieb
gesetzt worden. Da dies schon eine Weile her ist, habe ich das System
von dem kostenlosen MAGIX
PC-Check&Tuning
Tool untersuchen lassen. Hierbei sind von diesem Tool
diverse Probleme entdeckt und beseitigt sowie die
Speicherverwaltung samt Cache optimiert worden. So gerüstet begann
ich mit der Installation und der Erforschung der Leistungsfähigkeit von
Pinnacles Avid Studio.
Vor
der Installation
der Trial-Version gab es zunächst diese Meldung:
Nun gut, die
Meldung habe ich mit OK bestätigt, nach der Nachinstallation ist dann
AS ohne Störungen installiert worden.
Im
weiteren Installationsvorgang ist dann auch noch eine Registrierung der
Trial-Version erforderlich gewesen, wobei meine Registrierdaten von
Studio 14 mit übernommen worden sind und ich damit auch alle Codec nutzen konnte.
Mit der
Trial-Version bekommt man auch ein sehr ausführliches PDF-Handbuch in Deutscher Sprache.
So gerüstet kann man sich sehr gut in das Programm einarbeiten. Ein gedrucktes Handbuch gibt es hier.
Start-Setting: Man
ist erst einmal überrascht über die wenigen Menüs und Menüpunkte in der
Kopfleiste des Programmes. Hier wird nur das abgeboten, was man global
nenötigt. Detailfunktionen können später in den verschiedenen Editoren
aktiviert werden. Der gesamte Funktionsumfang ist enorm!
Nach
dem Start bin ich dann gleich mal in der obersten Menüzeile auf das Menü
[Optionen] gegangen und hier erst einmal aus dem [Watchfolder] mit dem
Schalter [Ordner entfernen] alle von AVID vorgegebenen Ordner entfernt
damit habe ich es AS unterbunden das ganze System nach Footage zu
durchsuchen. Meinen Arbeitsordner habe ich selbst angelegt und dem
Watchfolder hinzugefügt. Schaltet man auf [Bibliothek]
um, dann findet man dort z.B. unter [Video] alle Clips meiner Canon EOS
550 D (H.264-MOV) die ich in
Griechenland im September 2010 aufgenommen habe. Jeden
einzelnen Clip kann man sich hier schon abspielen, dafür geht dann ein
Player auf von dem aus man den Media-Editor öffnen kann um
den
Clip zurechzuschneiden für den Grobschnitt.
Bei den
[Projekteinstellungen] kann man sich für [PAL-/NTSC-Standard] entscheiden und
vorgegeben, dass der erste Clip auf der Timeline als Projektvorgabe
dienen soll.
Bei der Vorschau habe ich "Beste Qualität"
aktiviert und das Vorschaurendern für den folgenden Performance-Test
zunächst abgewählt. Für die Vollbildvorschau aktivierte ich den zweiten Monitor.
Tipp:
Im
Menü "Bearbeiten" hat man die Option "Alles auswählen" weggelassen,
somit kann man Maus-menügsteuert nicht alle Elemente in der geöffneten
Bibliothek auswählen. Ersatzweise kann man aber per
Tastaturkombination "Strg+A" alle Elemente markieren die anschliessend
z.B. aus der Bibliothek per Contenmenü entfernt werden sollen. Per menü
"Bearbeiten" werden lediglich die Optionen "Ausschneiden" und
"Kopieren" freigegeben. Avid bietet hier also etwas
gewöhnungsbedürftiges an, entgegen sonstigen Windows-Gewohnheiten! Bibliothek mit Ordnungsfimmel:
Avid
Studio verfügt über eine Bibliothek in
der alle Assets und der Medienbestand auf
dem PC verwaltet werden können. Es handelt sich um ein mächtiges
Werkzeug über welches zum Beispiel auch Adobes Premiere Pro verfügt. Im
Abschnitt Kollektionen
kann man sich seine eigenen Favoriten ablegen die oft gebraucht werden,
z.B. Übergänge, Bilder, Sounds usw., damit muss man dann nicht mehr so
lange suchen.
Auf
keinen Fall lasse ich zu, dass die Bibliothek alle Videos und Bilder
auf meinem PC verwaltet, das wäre reiner Blödsinn und es würde die
Arbeit damit auch nur verlangsamen. Ich halte in der Bibliothek nur
Videos und Bilder von aktuell sich in der Bearbeitung befindlichen
Projekten. Ist das Projekt beendet, wird die Bibliothek bezüglich
Videos und Bilder bereinigt!
Um
Elemente aus der Bibliothek zu löschen, klickt man auf ein oder mehrere
Elemente mit der rechten Maustaste an, dann geht ein Contentmenü auf
mit der Option "Ausgewählte Elemente löschen". Nach Auswahl dieser Option vorsichtig sein bitte, im nächsten Fenster ist die Option "Nur aus Bibliothek entfernen" zu wählen sonst sind auch die Dateien physikalisch von der Festplatte weg!
Sehr schwierig ist es für ältere Menschen die nicht aktivierten Bezeichnungen der Sub-Registerkarten
zu entziffern wenn man etwas sucht, z.B. auf einem Full-HD-Monitor mit
21,5", sie sind schlicht kaum lesbar, höchstens aus nächster Nähe.
Es
gibt Normen, welche Farbkombinationen beste Lesbarkeit garantieren für
Bildschirmarbeit, das Internet ist voll davon, die Programmierer
ignorieren das aber! Das sollte schleunigst geändert werden.
Editoren:
Avid Studio verfügt über mehrere Editoren,
z.B.:
Film-Editor
Media-Editor
Effect-Editor
Montage-Editor
Audio-Editor
Titel-Editor
Menü-Editor
Einüben
muss man, wann und von wo aus diese Editoren aufgerufen und genutzt
werden können. Einüben sollte man auch die Tastenkombinationen (siehe
Aufstellung unter "Hilfe") mit denen bestimmte Funktionalitäten
einfacher erreichbar sind. Der Media-Editor
ist aus meiner Sicht eine wunderbare Einrichtung in AS für den
Grobschnitt
der einzelnen Clips und die Vorschau dort in sehr guter
Bildqualität. Unter dem Player-Windows findet man in einer Zeile alle
Clips des Ordners den man davor für den Import festgelegt hat. Oberhalb
des Players hat man die Möglichkeit den Clip gleich zu [Verbessern]
einen [Schnappschuss] zu machen oder den Clip zu [Stabilisieren].
Leider
kann man im Media-Editor lediglich den Avid-Stabilisierer verwenden,
der nur wenig brauchbare Stabilisierung abliefert, somit hat die
Stabilisierung an dieser Stelle keinen Sinn, empfehlenswerter ist nach
meinen Tests die Stabilisierung der Videos mit der externen SAL-Version
von Mercalli V2 durchzuführen und erst dann die Szenen in die
Bibliothrek von Avid Studio aufzunehmen. Dieses Vorgehen entlastet
nebenbei die Timeline-Last für schwächere Videoschnitt-PCs ganz enorm.
Empfehlenswert ist es auch verrauschte Videoszenen mit dem besten
verfügbaren Entrauscher (Neat Video Pro) extern zu entrauschen,
da dieses Plug-in derzeit noch nicht in Avid Studio läuft - in Studio
14 dagegen schon - und ebenfalls viel Leistung vom PC fordert, dafür
aber excelente Entrauschungsergebnisse liefert.
Geht
man nun auf das Register [Film
]
unterhalb der Hauptmenüzeile, dann taucht dort die verkleinerte Bibliothek(Album in S14) mit der
Footage (links oben) auf die man vorher im Watchfolder eingestellt hat
und schon im
Media-Editor gesehen und und evtl. bearbeitet (editiert) hat.
Jederzeit kann man in das Album auch Clips aus anderen Ordnern
per
Schnellimport
holen ohne den
Watchfolder oder die Bibliothekt anders konfigurieren zu müssen.
In
der Registerleiste oberhalb der Bibliothek kann man zwischen [Alle
Medien]
und [Kollektionen: letzter Import] umschalten. Im letzteren Fall sieht
man nur die Medien die aktuell verwendet worden sind.
Klick
man mit der
rechten Maustaste auf einen Clip in der Timeline, bekommt man ein
Kontextmenü. Unter anderem findet man dort die Funktion "Quelle suchen"
und es wird einem dann der Clip in der Bibliothek markiert und
angezeigt.
Neben
dem reinen Feinediting der Clips auf der Timeline, kann man von hier
aus die auf der Timeline aufgelegten Medien selbst noch korrigieren.
Man erreicht die nötigen Funktionen wie folgt:
Geschwindigkeit,
Dauer, Quelle suchen, Audio abkoppen, Effekt-Editor... (den
Effekt-Editor kann man von hier aus nur öffnen wenn das Audio nicht
deaktiviert worden ist im Timelinekopf).
Registerleiste
oberhalb der Bibliothek links oben:
Montage, Überblendungen,
Soundeffekte, Effekte Audioeffekte, Titel
Als Hintergrudmusik
kann man per Scorefitter
je nach Stimmung Musik auflegen. Mit einem
Effekteditor kann
man den Sound detailiert bearbeiten. Am linken Rand der Timeline kann
man sich die Lautstärkeregler für die Audiospuren einblenden (Ersatz
für einen Audiomixer), auch den
Stereo Panner.
Keysetzung in Avid Studio:
Nach
einem Doppelklick auf ein Bild in der Timeline kommt man zu dem
Effekt-Eitor. Hier geht es dann über die Effektgruppe "Kamera" zu dem
Schalter PAN&ZOOM.
Ich
habe mir als Test vorgenommen drei Fotos mit PAN & ZOOM einfliegen
zu lassen, wobei gleichzeitig auch die Bildgröße zu verandern war und
die Bilder für die Endposition zu positionieren und skalieren waren.
An
Hand der möglichen Parametereingabe sieht man im Effekte-Editor sofort,
dass diese Funktion von Pinnacle Studio übernommen worden ist. Da
Avid Studio für fortgeschrittene Anwender ausgelobt worden ist, hätte
ich mir gewünscht, dass man das Bild mit der Maus packen kann und dort
hinstellen kann wo man es haben möchte und auch die Skalierung mit der
Maus erledigen kann. Leider geht das nicht und man muss mit der
Parameteränderung im Einstellfenster sich zufrieden geben.
Für diese Key-Bildposition fehlt eine Zeitanzeige im Effekte-Editor,
man kann sich lediglich an der groben Zeitlinealskala orientieren.
Rechts unten wird leider nur die Clipdauer und die Abspielposition auf
der Timelin - nicht im Clip - angegeben.
Im Bild nicht sichtbar, gibt es in der Fußzeile des Effekte-Editors rechts unten einen Schalter mit dem Namen "Solo".
Nach Aktivierung sieht man im Effekte-Editor was sonst noch auf den
anderen Videospuren in der Timeline liegt und kann auf dieser Grundlage
dann entscheiden ob die Anordnung so bleibt oder zu verändern ist.
In
der Endphase dieser Key-Montage fliegt das dritte Bild von rechts ein,
welches dann Bildschirmmitte auf eine bestimmte Größe aufgezogen wird.
Im Test funktionierte die Key-Steuerung ohne Mangel, allerdings fehlt mit die Zeitanzeige für die einzelnen Keypositionen.
Um Keys in PAN&ZOOM zu setzen gibt es noch eine andere Möglichkeit.
Statt das Register "Effekte" anzuklicken, wählt man das Register
"PAN&ZOOM" direkt an.
Jetzt bekommt man zusätzlich eine kleine
Vorschau links oben im Editor und die Auswahl "Statisch" sowie
"Animiert". Neben der Auswahl verschiedener Attribute werden
grafische Rahmen auf dem Bild dargestellt die sich mit der Maus
verschieben und verkleinern/vergrößern lassen. Damit hat man dann schon
eine Menge von Gestaltungsmöglichkeiten auf Bildern oder Videos.
Butterweiche Kamerafahrten kann man hier realisieren.
Sehr schön was Avid Studio hier bietet! Capturing von einer HDV-Kamera:
Je
nach Ausgabekonfiguration der HDV-Kamera wird das Gerät als DV- oder
HDV-Kamera vom Importmodul erkannt. Die Aufnahme-Komprimierung ist fest
vorgegeben, man kann also nicht wie z.B. mit EDIUS Neo eine HD-Aufnahme
statt in MPEG2 ES besser im multirenderingfähiger Kompression mit dem
Codec Canopus HQ-AVI oder einem ähnlichen Codec vornehmen. Für
diejenigen die in einem Intraframe-Codec z.B. direkt von der
Kamera capturen wollen ist Avid Studio nicht geeignet. Hochauflösende
Aufnahmen müssen also in MPEG2 ES (Elementarstream) zur
Festplatte über die Firewire-Schnittstelle gebracht werden und erst
dann mit Programmen wie z.B. MPEGStreamclip in eine Intraframecodierung
transkodiert werden. (z.B. mit dem kostenlosen Avid DNxHD Codec). Mit
multirenderingfähigen Videomaterial zu arbeiten, bedeutet nahezu
verlustfrei über mehrere Renderinggenerationen des Videos arbeiten zu
können.
Editieren von HDV-Aufzeichnungen:
Ausgangssituation: Habe ein HD-Video mit mehreren Szenen welches ich
in AS von der Kamera holte verwendet... und bin nun mit der kleinen
Bibliothek im Register Film in der Timeline..., man sieht ein
Miniaturbild von dem HD-Video...
1. Rechte Maustaste auf dieses Miniaturbild
-> Szenen erkennen/Inhalt -> es werden nun acht Miniaturbilder in
der Bibliothek angezeigt, die Anzeige in der Bibliothek kann man
einschalten und wegschalten...
2. Klicke ich mit der rechten
Maustaste auf irgendeine Miniatur, fehlt im Contenmenü die Option "An
Timeline schicken", ich kann aber die Miniatur zur Timel mit der Maus
runterziehen...
Alternativ kann ich "Erstellen Sie einen Clip für
die Bibliothek" für einen Clip wählen, in der Fußzeile unten erscheint
ein neuer Schalter mit Ordnersynbol und Pfeil. Klickt man darauf, sieht
man in der Bibliothek nun nur noch die Miniatur des gesamten Videos
und die Miniatur des eben produzierten Clips für die Bibliothek. Der
Clip hat jetzt oben links auch eine Kennzeichnung mit dem gekrümmten
Pfeil, wofür weiß ich noch nicht. Über die rechte Maustaste und das
auftauchende Contentmenü könnte ich jetzt diesen Clip an die Timeline
senden oder aber auch mit der Maus zur Timeline runterziehen. Man kann auch im Vorschufenster In-Out-Punkte setzen für einen ausgewählten Teil
des Clips und von dort aus die Auswahl mit dem Schalter (gekrümmter
Pfeil) in der Fußzeile des Vorschaufensters zur Timeline senden.
Wofür
das so gut sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen, denn dieser
Clip ist tatsächlich physikalisch nicht im Festplattenordner vorhanden,
man sieht nur eine zusätzliche Miniatur in der Bibliothek. Im
Ordnerverzeichnis liegt weiter das Capturing Video und zusätzlich eine
*.scn - Verwaltungsdatei, die den augenblicklichen Zustand
verwaltet.
Warum
es zu dem ganzen Mechanismus keine ausführliche Beschreibung mit
Erklärungen gibt, weiß ich nicht. Als Anwender will ich ja möglichst fix
mit dem Programm arbeiten in nicht in stundenlangen Versuchen
erforschen was sich die Programmierer gedacht haben und
überlegen welche Vorteile man mir mit dem Workflow zukommen lassen
wollte.
Das Vorgehen erscheint mir auch hier auf den ersten Blick
recht umständlich, ich verliere Zeit und gewinne nichts im Vergleich mit
dem üblichen Vorgehen bei anderen NLEs.
Export einer editierten HDV-Datei:
Leider
kann man das fertige HD-Video nicht mehr zurück zur Kamera per
Firewire-Schnittstelle übertragen, man kann lediglich eine Datei auf
die Festplatte ausgeben und diese Datei dann mit einem anderen NLE für
Archiv- oder Player-Zwecke auf das Band speichern. Viele Anwender
nutzen immer noch Ihre Kamera als HDTV-Player, wenn man einen Flm
bei Freunden auf einem HDTV abspielen möchte und dort z.B. noch kein
geeigneter Blu-ray Player vorhanden ist. Um Ihnen den Film zu zeigen nehme ich dann meine HDV-Kamera mit und
die Bänder mit den Filmen sowie ein HDMI-Kabel und schon bin ich für
eine Vorführung bereit. Avid hat den Anwendern diese Möglichkeit mit seinem aktuellen Programm nun geraubt.
Timeline-Interpretation des verwendeten Videomaterials.
Ich
filme mit der Canon EOS 550 D in 30p (genau 29,97FPS) und editiere
dieses Material nativ also so wie es von der Kamera kommt. Wenn aus
bestimmten Gründen an Stelle von 30p in der finalen Datei 25p als
Bildrate benötigt werden, dann stellt man mit dem Zahnrad-Symbol am
Timeline-Kopf die Bildrate um.
Die finale Ausgabe des geschnittenen Videos erfolgt dann automatisch in 25p! Ich
halte die Bildraten-Interpretation in Avid Studio für recht gut
gelungen, es kann aber sein, dass empfindliche Gemüter dabei etwas
auszusetzen haben. Meine DVDs in 25p aus 30p-Material haben jedoch
bisher immer Anklang gefunden ohne einer Bild-/Tonkritik und das
alleine zählt. Ansonsten ist mein eigenes finales Produkt je nach
Videospiellänge immer HD, entweder AVCHD-DVD oder Blu-ray. Synchrontest Bild/Ton:
Mit
einem Projekt von ca. 16 Minuten Länge und Full-HD Video in
1920x1080p-30 habe ich getestet ob alles synchron läuft.Der entscheidende
Clip mit einer Sängerin wo es auf Lippensynchronität ankommt lag dabei
ganz am Ende des Videos. Der
Originalton bleibt auch bei diesem Projekt synchron zum Bild.
Titler:
Der
Titel-Editor
ist sehr umfangreich und dem bekannten Titel-Editor von Studio 14 sehr
ähnlich. Die Funktionalität ist jedoch deutlich erweitert worden.
Bild: Eröffnungs-Titel mit Vitascene 1.0.46 - Filter 464 kombiniert
Bild: In
diesem Titel läuft ein Video in dem einfach ein Videoclip auf die
Textoberfläche gelegt worden ist. Technisch gesehen handelt es sich um
einen Spurmasken-Key mit ganz sauberen Kanten.
Viele
gute Eigenschaften von Studio 14 sind in Avid Studio zum großen Teil
übernommen worden,
Avid hat aber auch reichhaltige Neuigkeiten in diesem Programm
realissiert, die erst im Detail erschlossen werden müssen.
Soweit
mal ein Schnelldurchlauf, der keinerlei Auffälligkeiten und keine
Probleme andeutete.
Performance-Test
für die Timeline-Wiedergabe:
Zu
diesem Zweck habe ich über der Spur 1 noch fünf weitere Videospuren
angelegt und etwas zeitversetzt jeweils mit Nativ-Clips der Canon EOS
550 D (H.264-MOV) bestückt. Nun mit
dem
rechten Mausklick auf die jeweilige Spur geklickt und den "Effect-Editor"
aufgerufen und aus der Effektgruppe 2D-3D den Effekt "Studio BiB" mit
jeweils 45% Größe angelegt.
Im
Multimonitorbetrieb bei voller
Auflösung läuft die Testanordnung ohne einem vorher evtl.
verzögernden Preload mit zwei BiB-Spuren sofort flüssig und
ruckelfrei auf dem sekundären Monitor durch. Video de luxe 17 ist hier
deutlich im Vorteil, es läuft flüssig und ruckelfrei mit den ganzen
fünf BiB-Spuren durch auf
meinem PC.
Im Auflösungsmodus "Ausbalanciert" laufen vier BiB-Spuren flüssig und
ruckelfrei jedoch in verminderter Qualität und im Modus "Schnellste
Wiedergabe" ebenfalls vier BiB-Spuren, jedoch in besserer Bildqualität.
Die CPU ist bei diesen Tests
bis zu 96% ausgelastet, der Speicher wird bis zu 3 GB genutzt. Falls
bei einer Montage oder Komposition mit vielen Videospuren übereinander
für die Ergebnisbeurteilung eine vollauflösende und flüssige Vorschau
benötigt wird, dann bietet dazu Avid Studio wie schon auch Studio 14
das Vorschaurendering
im Hintergrund
an. Nach dem Vorschaurendering läuft alles flüssig und ruckelfrei. Die
Stellen für das Vorschurendering werden mit einem gelben Balken am
oberen Rand der Timeline angezeigt. Das ist ein starker Punkt gegen VDL17
welches nicht über diese Möglichkeit verfügt, erst die viel teurere
Pro-Version bietet das Vorschau-Rendering dort bei Magix an. Wie läuft
ein Clip der nur mit einem Filter belastet ist, z.B. mir dem
programmeigenen Filter "Rauschunterdrückung"
den man über den Effekt-Editor im Register [Kamera] erreicht? Ganz
einfach, der Clip läuft auch in höchster Auflösung flüssig und
ruckelfrei. Soll ein Clip gleichzeitig stabilisiert werden,
dann muss man in den Media-Editor
umschalten um die Stabilisierungssettings
auszuwählen. Auch zusammen mit diesem zusätzlichen Filter läuft de
Vorschau jedoch weiter ruckelfrei.
Im Forum äußerte sich ein Pinnacle-Mitarbeiter zu Sandy Bridge:
"Avid Studio 1.0 verwendet das Intel Media SDK zum Decodieren von H264
im Softwaremodus und ist damit auf einem i7 deutlich schneller als der
in S14 verwendete Decoder (auch auf AMDs).
Zum Zeitpunkt der Entwicklung gab es von Intel Hardwaresupport für
die GM45 Chipsets und Sandy Bridge Systeme. Das Decodieren wird dadurch
nicht schneller, es wird lediglich die CPU teilweise entlastet (nicht
1:1, weil die Daten zur Grafikkarte kopiert werden müssen).
Das Rendern ist mit dem Media SDK unwesentlich schneller (gemessen
auf einem Sandy Bridge System) und der momentan von AStudio verwendete
Encoder verwendet bis zu 12 Kerne und hat (noch) eine bessere
Encodingqualität.
Der Hardwaresupport erfordert die passenden Treiber mit der passenden
Version des MediaSDKs von Intel. Zum passenden Zeitpunkt (und nach
internen Tests) wird es aber sicherlich Hardwaresupport fürs Decoding
und Encoding geben.
Im Moment wäre der zu erwartende Supportaufwand für Probleme im Zusammenhang mit der HW-Beschleunigung zu hoch für AVID."
Mit
dem rechten Mausklick auf den Clip kann man den "Effect-Editor öffnen",
nun wählt man den "Media-Editor", geht dort auf "Stabilisieren" und
wählt die "Settings", mit OK wird der Vorgang abgeschlossen.
Bild: "Schorschl" in unserem Garten-Biotop
Klickt
man auf den Loopwiedergabe-Schalter, dann bekommt man die Meldung "Renderoperation
steht an". Danach kann man den Media-Editor mit OK verlassen und das
Ergebnis wird in die Timeline übernommen. Nach Rückkehr zur Timeline läuft dann noch das
Hintergrundrendering für die Vorschau durch, falls das im Optionen-Menü
so eingestellt worden ist. Das
Stabilisierungsergebnis mit dem Avid-Stabilisator ist kaum brauchbar. Mich wundert es sehr, dass sich Avid überhaupt traut sowas anzubieten! In den FAQ von Avid findet man folgenden Qualitätshinweise zu der firmeneigenen Stabilisierungsfunktion: Klick!
Im gleichzeitig auf dem PC installierten Pinnacle Studio 14 habe ich das Mercalli Plug-in erfolgreich verwendet, wobei ich im August 2010
dort das verbesserte Upgrade in Version 2 installierte.
Aktivierungscodes waren vorhanden. Ich startete also einen zweiten
Versuch mit meinem Mercalli 2.0 Plug-in
welches installiert war im Verzeichnis
C:\Studio14\Plugins\RTFx. Hier findet man zwei Dateien mit der Endung
*.fex und *.xml. Diese Dateien kopierte ich in das Verzeichnis
C:\Programm Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\RTFx. Die vorhandenen Aktivierungscodes hat Avid Studio übernommen. Nach dem
Programmstart und Klick mit der rechten Maustaste auf den Clip in der
Timeline ruft man den "Effect-Editor" auf. und geht dann auf "Filters".
Hier klickt man nun auf den Schalter "Mercalli 2.0", dann auf
"Bearbeiten" rechts in dem aufgehenden Setting-Menü. Es öffnet sich nun
das Bekannte Mercalli-Menü mit umfangreichen Settings die man wie
gewohnt konfiguriert.
Nach Beendigung der Settings startet man Mercalli mit OK. Nach Abschluss des Durchlaufs kann man sich hier schon das
Ergebnis der Stabilisierung ansehen. Nach Rückkehr zur Timeline läuft dann noch das
Hintergrundrendering für die Vorschau durch, falls das im Optionen-Menü
so eingestellt worden ist.
Alternativ
kann man Mercalli aus dem kleinen Bibliothek-Fenster im Modus "Film"
direkt auf den Clip in der Timeline ziehen, siehe unteres Bild:
Auf dem Clip erscheint dann oben eine farbige Linie die darauf hinweist, dass ein Effekt
darauf liegt, in diesem Fall Mercalli V2. Mit der rechten Maustaste
kann man sich dann zu den Settings von Mercalli durchklicken um
die passenden Stabilisierungs-Einstellungen durchzuführen.
Der
Leser dieses Berichtes sollte wissen, dass er das Mercalli Plug-in
zusätzlich kaufen muss, wobei Avid lediglich die Kompatibilität der
Mercalli Version 1 testete, nicht der Version 2. Im Falle VDL 17
Premium z.B. ist das Plug-in in der Version 2 schon im Preis des
Videoschnittprogrammes enthalten und es funktioniert dort mit meinem
identischen Videomaterial ganz hervorragend und auch viel schneller als
in Avid Studio.
Das Rendern für die Clipstabilisierung läuft in Avid Studio äußerst zäh, geradezu dramatisch langsamer als z.B. in VdL17.
Im Stabilisierungstest mit Videomaterial meiner Canon EOS 550 D in
1920x1080-29,97p erzielte mein Videoschnitt-PC folgende
Stabilisierungstempo:
Avid Studio: 9 bis 5 f/s
Video deLuxe 17 Premium: im Schnitt 26 f/s!
Das
Ergebnis der Stabilisierung mit Mercalli
ist wie immer sehr überzeugend, zumindest bei meinem HDV Material der
Canon HV30
in HDV2-1080i(Interlacing, erstes Halbbild zuerst) in MPEG2-HD. Bei
Progressivmaterial wird dagegen ein völlig unbefriedigendes und unbrauchbares Ergebnis von Avid
Studio abgeliefert, siehe "Negative Erfahrung mit dem Mercalli-Plugin bei Progressivmaterial" weiter unten. Avid sieht mit seinem Clip-Stabilisierungsangebot im Augenblick ganz schlecht aus! Zeitlupentest
mit 60p-Material der Canon EOS 550 D (1280x720p-60):
Per
Schnellimport kann man sich Clips direkt in die Bibliothek holen ohne
den
Watchfolder neu konfigurieren zu müssen. Nachfolgend ein Flash-Video
mit 50-, 25- und 10% Zeitlupe. Am Anfang der Clip in
Originalgeschwindigkeit.
Ausgangsmeterial:
720p-60 der Canon EOS 550D
Bis
zu einer Zeitdehnung von 50% sind die Zeitlupen einwandfrei, im Bereich
zwischen 50 und 25% fangen die Zeitlupen an zu shuttern, bei 10%
natürlich noch mehr. Die Bewegungsunschärfe wird geringer, wenn man
kürzere Verschlußzeiten bei der Aufnahme wählt.
Einstelloptionen:
Es
ist sinnvoll die Option "Flüssige Bewegung" bei Zeitlupen mit größerer
Zeitdehnung als 50% anzuklicken, damit das Videobild nicht flackert.
Premiere
Pro CS3 aus dem Jahre 2007 bei Progressivmaterial mit der Methode
"Pixelbewegung",
siehe hier
bessere Ergebnisse liefert. Dort werden angezeigte Frames nicht nur
einfach verdoppelt oder ein
neues Frame mit vorhandenen Frames überblendet, sondern neue
Frames erstellt durch Analyse der Pixelbewegung in benachbarte Frames
und durch Erstellen von Bewegungsvektoren.
Editieren von HDTV-Aufzeichnungen:
HDTV-Aufzeichnungen per PC-Einsteckkarte WinTV-NOVA-HD-S2
der öffentlich rechtlichen HD-Sender haben das Format "name.ts" in
1280x720p-50. Die Aufzeichnung kann man nach Umbenennung in "name.mts"
problemlos in 50p auf die Timeline von Avid Studio für den Schnitt importieren. Die Vorschau läuft
flüssig und ohne Ruckler. Der Export kann dann in 1280x720p-50 auf eine AVCHD-DVD
(Mini-Blu-ray) erfolgen.
VirtualDub-Schnittstelle
Die
VirtualDub-Schnittstelle (Datei: Vdub2RTFx.fex) von Harold Linke kann
man auch in Avid Studio kopieren und zwar in das Verzeichnis C:\Programm
Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\RTFx. Ich habe dann zusätzlich in
das identische Verzeichnis noch "Deflick.vdf" kopiert. Deflick nutze
ich z.B. für zwei verschiedene Problemfelder:
Normal
8 - Filmtransferdateien von Frequenzflimmern durch unterschiedliche
Bildfrequenz von Video-Kamera (50Hz) und Filmprojektor (16 B/Sec)
beseitigen
Beseitigung
von Kunstlichtflimmern bei Aufnahmen mit Video-Kamera ohne
Synchronisierung der Kamera-Aufnahmefrequenz mit der Kunstlichtfrequenz
Hier
sehen wir im Effekteditor für eine Szene aus einem Normal 8 Schmalfilm
das Setting-Fenster des Deflicker-Filters für VirtualDub. Übernimmt man
dieses Setting auf die Timeline, dann wird die Szene im Falle des
zugeschalteten Hintergrundrenderings für die Vorschau nun
durchgerechnet in 1:2,42facher Zeit auf meinem derzeitigen
Videoschnitt-PC. Anschliessend bekommt man eine vollauflösende Vorschau
ohne Ruckler und Unterbrechungen um die Wirkung der Einstellung
beurteilen zu können. Diese Möglichkeit ist ein riesiger Vorteil für Avid Studio
im Vergleich zu VDL17 wo es kein Vorschaurendering gibt und es so
unmöglich ist vor dem Export nochmal eine Qualitätskontrolle der
Settings durchzuführen.
Man muss es selbst
ausprobieren welche VirtualDub-Filter in AS laufen.
Harold Linke programmierte für Avid Studio nun das neue ClockDisplay, über welches es hier weitere Informationen gibt!
Audio Plug-in (VST) installieren:
Es
gibt viele kostenlose Audio Plug-in die man nutzen kann. Die Endung
*.vst sollte in *.dll geändert werden. Die Installation erfolgt in das
Verzeichnis C:\Programm Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\SystemAudio. Auch in diesem Fall muss man es selbst ausprobieren welche Filter in AS laufen.
Sollte der Sound plötzlich verloren gegangen sein, dann sollte man mal in Windows-Lautstärkemixer nachschauen:
Primäre und Sekundäre (=selektive) Farbkorrektur und...:
Neben dem üblichen Werkzeug für die primäre Farbkorrektur, verfügt Avid Studio auch über eine selektive Farbkorrekturmöglichkeit mit dem Namen "Bildkorrektur CPU" in dem per Pipette auch ein Farbwert aus dem Videobild aufgenommen und geändert werden kann.
Man
findet dieses Werkzeug im Effekte Editor, es ist aber auch im
Media-Editor unter "Verbessern" zu finden. Die Einstellregler sind
identisch aber einen großen Unterschied gibt es doch: macht man
Bildkorrekturen im Effekte-Editor, dann kann man die finale
Effekt-Einstellung hier auch kopieren und auf andere Clips in der
Timeline anwenden, was zumindest sinnvoll ist, wenn die anderen Clips
zum gleichen Zeitpunkt und am identischen Ort für eine Videosequenz
aufgenommen worden sind. Liegt
aber ein Clip in der Timeline der schon im Media-Editor mit dem
Werkzeug "Bildkorrektur CPU" bearbeitet worden ist, dann kann man die
Einstellungen nicht kopieren und auf andere Clips übertragen. Ein kleiner Scherz der Avid-Programmierer!
Was man mit der CbCr Rotation anstellen kann,
wird im Handbuch verschwiegen. Einstellbar sind Werte von 0-25. Auf Nachfrage teilte mir Avid mit: "Diese Funktion ist nur für sehr eingehende Farbkodierung Benutzer. Hier können
Sie mehr darüber finden: http://www.poynton.com/notes/colour_and_gamma/ColorFAQ.html." Soll das etwa Support-Hilfe sein? Ohne detaillierter Funktionserläuterung von Avid wird man diese
Funktion in Avid Studio niemals zielführend anwenden können...
Die Aktivierung der "CCIR-Begrenzung" begrenzt die benutzten Farbwerte auf den festgelegten Bereich der TV-/Videisignale (Clipping).
Eine 3-Wege-Farbkorrekturwird ebenfalls geboten mit dem mitgelieferten Plugin Magic Bullet Looks:
Darüber
hinaus bietet MBL natürlich noch jede Menge Looks mit einer Vielzahl
weiterer Werkzeuge an, nicht nur für die Videobearbeitung, sondern auch
für Bildbearbeitung an.
Was
nicht wirklich in Avid Studio verfügbar ist, ist die"Sekundäre
Farbkorrektur", um z.B. ein spezielles Objekt besonders einfärben zu
können., die selektive Farbkorrektur verändert über das ganze Video
eine aufgenommene Farbe.
Was mir
noch an Avid Studio spontan gefällt:
Sehr nützlich ist der Navigator
unterhalb der Timelinespuren. Man hat hier einen grafischen Überblick
aus der "Vogelperspektive" über alle auf der Timeline angeordneten
Assets, Ein in Orange umrahmtes Ansichtsfenster
auf dem Navigator zeigt den gerade sichtbaren Teil der Timeline. Mit
den Anfassern links und rechts des Ansichtsfensters kann man
blitzschnell den Ausschnitt der Timelinanzeige vergrößern oder
stauchen. Die Navigation in der Timeline ist mit dieser Lösung ist
gravierend beschleunigt worden. Hier haben die Programmiere eine
wirklich gute Arbeit
geleistet!
Avid
Studio läßt sich auch für die Transkodierung von Clips in ein anderes
Videoformat einsetzen
um auf schwächeren PCs flüssiger
mit dem neuen Format arbeiten zu können. Wie
schon erwähnt gefallen mir grundsätzlich auch die Editoren
recht gut, vor allem wegen der größeren Playervorschau in der man schon
eine gewisse Beurteilung vornehmen kann auch ohne ohne einem zweiten
Vorschaumonitor.
Sehr
gut, wie von Pinnacles
Studio 14, ist die hardwaregesteuerte Vorschau
auf dem zweiten Monitor, in meinem Fall ist es ein Full-HD-Monitor mit
1920x1080 Bildpunkten. Man kann über Optionen/Einstellung/Vorschau
auswählen ob die Vorschau in PAL oder NRSC ausgegeben werden soll.
In
der Timeline kann man einfach durch ziehen
an den Clipecken Ein-
und
Ausblendungen bzw. eine Kreuzblende (DefaultFade) herstellen, was ich
für sehr sinnvoll finde. Man kann diesen Effekt von einer
Clipstoßstelle aus kopieren und in eine andere Clipstoßstelle einfügen.
AS bietet in der Bibliothek
eine ganze Fülle von
Überblendungen
für die Clipstoßstelle an. Per Bibliothek/Kreativ Bausteine/Überblendungen
kann man die favorisierte Gruppe der Überblendungen vorwählen und dann
auf "Film" umschalten. Nun sieht man die Bibliothekauswahl mit den
Überblendungen links oben. Von dort aus kann man eine Überblendung auf
die Clipstoßstelle auf der Timeline runterziehen.
Was ich sehr gut finde, ist der Filmeditor
der unterschiedliche Arbeitsweisen zuläßt und für mich keine Wünsche
offen läßt.Mit F1 kann man dieHilfe aufrufen die in einem solchen Fenster erscheint:
Scrollt
man im weißen Teil runter, dann bekommt man Hilfe aus dem
PC, Im schwarzen Teil gibt es Hilfe über das Netz. Man muss nur noch
lesen wollen!
Vorhandenes Filmprojekt in das aktuelle Filmprojekt einlagern:
Auch
Filmprojekte werden in der Bibliothek eingelagert, unter
Projekte/Filmprojekte. Man zieht einfach ein aus der kleinen Bibliothek
ausgewähltes Filmprojekt als Asset in das aktuelle Filmprojekt. Ein
solches Projekt kann z.B. aus drei Spuren bestehen, an der
Einfügestelle in der Timeline erscheint es wie ein einzelner Clip. Die
einzelnen Elemete aus denen der Clip besteht, kann man allerdings nicht
mehr für sich alleine editieren. Ändert
man das eingelagerte Projekt in seinem Filmprojekt, dann paßt sich die
Einlagerung im neuen Projekt leider nicht automatisch an, d.h. man muss
die Änderung erneut einlagern.
Die alte Methode; Projekt A zu öffnen und dieses per Strg+A zu markieren
und "Kopieren" in die Zwischenablage, dann das Projekt B öffnen und
nach Scrubber-Positionierung per Strg+V dort einzufügen, funktioniert ebenfalls. Man
kann bei dieser Methode dann auch alle eingefügten Elemente einzeln für sich
editieren.
Beide Methoden erlauben einen modularen Aufbau
eines großen Projektes in dem man erst in kleineren Projekten arbeitet
und diese kleinen Projekte dann in einem neuen Filmprojekt zum kompletten
Film zusammenfügt. Schwächere PC-Systeme tun sich so etwas leichter und
das Editing wird auch übersichtlicher, da man sich nicht mit einer riesigen Anzahl von Elementen herumplagen muss auf der Timeline.
Effekte kopieren:
Liegt
ein Effekt auf dem Clip, dann ist der Clip am oberen Rand mit einer
farbigen Linie markiert. Mit der rechten Maustaste kann man auf diese
Linie klicken, den Effekt kopieren und in den nächsten Clip einfügen.
Was mir
an
Avid Studio weniger gefällt:
Die Textanzeige ist in Avid Studio auf die Windows Setting-Textgröße (Rechte Maustaste/Anpassen/Anzeige/Textgröße) "Kleiner - 100% Standard" kalibriert. Ich verwende, wie viele andere ältere Menschen, auf einem 21,5"-Full-HD PC-Monitor die Windows Setting-Schriftgröße "Mittel - 125%". Dies führt zu vielen Anzeige- und Lesbarkeitsproblemen , dort wo Texte in der Bedienung integriert sind.
Weniger gut finde ich,
dass die beiden "Rückgangig"- und "Wiederholen"-Pfeilsymbole soweit von
der Timeline weg sind (links oben am Desktop). Das hätte man doch ohne
weiteres am Timeline-Kopf anordnen können.
Manche Funktionen sind in
den Editoren (z.B. im Effect-Editor) erst nach längerem hin-und-her scrollen zu finden und das
hält einen unnötig auf.
Bild:
An Stelle der "Auswahlspielerei" auf der Grundlage von Symbolen (siehe
roter Rahmen), hätte ich mir lieber Pulldown-Textauswahlmenüs
gewünscht, so wie in Studio 14! Alternativ kann man die
benötigte Effektgruppe in der Bibliothek auswählen und die Miniaturen
auf ganz klein stellen um dann im Film-Editor in der Kompakt-Bibliothek
einen Effekt schneller aufzuspüren und ihn von dort aus auf die
Timeline zu legen. Um den Effekt dann aber bearbeiten zu können, muss
man zum Effekt-Editor umschalten. Sehr umständlicher Workflow also!
Es ist etwas schwierig zu ahnen was z.B. hinter den Effektsymbolen wie "2D Editor CPU (keine Voreinstellung)" an Einzelfuktionen steckt. In diesem Fall findet man erst im Setting des Effekt-Editors erst (nicht im Handbuch!) die für mich so wichtige Funktion "Spiegeln" die ich für einen Teil meiner Arbeit benötige:
Negative Erfahrung mit dem Mercalli-Plugin bei Progressivmaterial:
Habe einen Clip in 720p-59,94 (H.264-AVC-MOV) in einem 1080p-29,97 Projekt per Mercalli V2 stabilisiert. In der Timeline-Vorschau war das Ergebnis noch gut, nach dem Export aber in mts als auch mpg wackelte diese Aufnahme wieder! Diesen
Clip habe ich dann in S14 genommen und diesen dort mit M-V2
stabilisiert und gleich in 1080p-29,97 exportiert mit einwandfreien
Ergebnis und dann in das AS-Projekt eingefügt. Das Exportergebnis aus
AS heraus war nun ebenfalls nicht zu beanstanden.
Avid-Support dazu: Leider gibt es momentan keine Möglichkeit Mercalli 2.0 mit Avid zu benutzen.
Vielleicht wird in der Zukunft ein Patch dafür erscheinen. Komisch, in dieser Kompatibilitätsliste wird von Avid bestätigt, dass Mercalli zu Avid Studio kompatibel ist?
Anmerkung: Auf dieser ProDAD-HP
ist Avid Studio garnicht aufgeführt, auch Studio 15 fehlt in der
Auflistung? ProDAD arbeitet derzeit an der SAL-Version von
Mercalli V2.1(noch Beta!). Damit kann man den Clip einwandfrei
stabilisieren. Die SAL-Version verfügt nun auch über neue Import- wie
auch Exportmöglichkeiten.
Weitere
Untersuchungen meinerseits ergaben, dass Avid Studio das
Progressivmaterial als "Interlaced - Erstes Halbbild zuerst"
interpretiert, nicht immer aber.
Die Material-Übergabe an das Mercalli Plug-in ist also falsch und deshalb kommt es zu einer unbrauchbaren Stabilisierung!
Überraschend
teilte mir der Avid-Support am 22.06.2011 mit, dass dieses Problem bei
Avid bekannt wäre. Man hätte Avid Studio nur mit Mercalli V1 getestet,
ich soll vorläufig deshalb M2 entfernen und mit Mervalli V1 arbeiten.
Ob das bei mir so funktioniert, muss sich noch herausstellen!
Pan und Zoom: gleite ich auf mit der Maus im Effekt-Editor (Kamera) über
die davor liegenden Effekte, dann schaltet die Vorschau sich bestimmungsgemaß um, bin
ich dann auf dem Schalter "Pan und Zoom" und aktiviere diesen, dann
steht bei Zoom unter Standard der Wert 5,222 (oder auch ein anderer Wert) was völlig überflüssig ist,
dort müßte eine 0(Null) stehen, Den Wert will ich ja selbst vorgeben
liebe Pinnacle- Entwickler!
In
der Tastaturfunktion muss etwas durcheinander geraten sein, einen Clip
an der Scrubberposition zu teilen geht nicht mit";" wie im Handbuch
beschrieben, sondern mit "ö"!
Zwar kann man für den Datei-Export vom Typ AVI in der Auflistung diverse angebotenen Kodierer wählen, jedoch kann man kein Setting dafür in Avid Studio durchführen!
Videos mit dem Canopus HQ-AVI Codec kann man leider nicht importieren, im Falle VDL17 z.B. dagegen schon!
Nach dem finalen Rendern habe ich bemerkt, dass bei einigen Clips unten
eine flimmernde Zeile sich eingeschlichen hat.
Nachforschungen ergaben, dass dies auf dem Clip-Material H.264-AVC MOV
bei mir dann passiert, wenn ich den Effekt " Scharfzeichnen davor
auflege. Vorläufig kann man z.B. mit Hilfe des Titlers die untere Flimmerzeile mit einer dünnen schwarzen Linie abdecken. Hier müssen die Entwickler unbedingt nachbessern.
Bei einem Programm wie Avid Studio mit dem Anspruch fortgeschrittene Anwender zufriedenzustellen, würde ich mir eine freie Auswahl der Import-Komprimierung vom Arbeitsplatz aus zur Timeline wünschen.
Bei geschickter Wahl eines entprechenden Codec, könnten rechenlastige
Renderingvorgänge für di Vorschu viel schneller vollzogen
werden, z.B. mit einem Deshaker- oder einem Entrauschung-Filter.
Mit Hilfe der Bedienungsdatei war es sehr schwer einen Weg zu finden um die erste Lücke links im folgenden Beispiel zu schliessen:
Mit Hilfe des Forums konnte die Angelegenheit geklärt werden, siehe hier. Ich habe mich davon wie folgt leiten lassen:
Magnetraster und Einfüge-Editmodus aktiviert
Man klick in die Mitte der Lücke mit dem normalen Mauszeiger und
näherst sich jetzt dem rechten Lückenrand. Deutlich vor der Lückenkante
wechselt die Mauszeigerform, jetzt hier nochmal
einen Klick setzen, der Rand wird senkrecht in gelb markiert, man könnte
meinen es ist eine Doppellinie dort zu sehen.
Nun kann man alle nachfolgenden Clips wie vorhanden nach links ziehen an den ersten Clipp.
Oder man nähert sich mit der Maus ohne einem vorherigen Klick in der
zweiten Spur dem Audio-Objekt dort und nach Mauszeigerwechsel klickt man
dann hier ebenfalls einmal rein, auch hier erscheint nun die gelbe
senkrechte Balkenmarkierung.
Jetzt kann man alle Spuren mit allen Clips und Lücken unverändert nach links ziehen und die erste Lücke schliessen.
Die zweite Lücke rechts in der Hauptspur ist kein Problem!
Schlecht konzipiert finde ich z.B. auch
den
Equalizer,
bei dem die Frequenzen nicht als Schiebereglerposition
angezeigt werden,
sondern als Zahlenwerte neben Drehknöpfen. Das war in Studio 14
anschaulicher. Alle Drehknöpfchen sind im Avid-Equalizer nicht zu
sehen, man muss auch noch seitlich scrollen um andere Frequenzen zu
bearbeiten. Im übrigen stimmt das Bild vom Equalizer in der
PDF-Bedienungsanleitung nicht mit der tatsächlichen Darstellung in Avid
Studio überein!
Bild: Der
Equalizer in Avid Studio sieht im Effekt-Editor so aus wie links dargestellt. Im
Media-Editor sieht der Equalizer wie rechts abgebildet aus.
Es überrascht einen schon sehr, dass die möglichen Funktionen sich
unterscheiden. Es ist unmöglich sich den Frequenzverlauf visuell mit
der Stellung der Drehknöpfhern vorzustellen.
Beispiel 1 aus Studio 14:
Sound-Equalizer im Heavy-Setting
z.B.; mit einer solchen Darstellung kann ich mir eher etwas vorstellen. Zwar fehlt die Grafik dazu aber man kann sich den grafischen Verlauf sehr gut vorstellen
Beispiel 2 aus Edius Neo:
Perfekte Bedienmöglichkeit mit Schiebereglern und visualisierten Verlauf in der darunterliegenden Grafik
Die Laustärkeregelung wie:
Globale Lautstärkekontrolle
Spezifische Lautstärkekontrolle
Stummschaltung
Fade in und Fade out
mußte den Anwendern nachträglich hier im "Avid Knowledge Base" erläutert werden! Ich bedauere
das Fehlen eines Storybords, selbst
in der Bibliothek (früher Album genannt) kann man die Clips nicht für
die Entwicklung einer Story
verschieben, alles muss auf der Timeline gemacht werden. Wie man ein
Storybord bzw. einen Szenenübersicht trotz Mehrspurschnittprogramm
macht zeigt Magix mit VDL17!
Avids
Stabilisierungist
viel weniger wirkungsvoll als Mercalli Version 2. Ich rate in
jedem Fall zum Zukauf von Mercalli V2. Nicht immer wird die
Stabilisierung aus dem Effekt-Editor bzw. Media-Editor in die Timeline
übernommen. Hierzu besteht ebenfalls dringender Klärungsbedarf!
Leider
habe ich keinen Weg
gefunden meinen eigenen Player (KM-Player, Splash Lite, VCL
etc.) einzubinden
um das Erportergebnis abspielen zu können.
Export
von Timeline-Abschnitten ist zwar möglich, den In- und Out-Punkt kann man
aber leider nicht auf der Timeline festlegen so wie das
früher bei Studio 14 sehr gut gelöst war.
Leider kann man bei Export von Videos im Flash-Videoformat eigene Auflösungen nicht definieren, man kann lediglich die drei Vorgaben für die Auflösung verwenden.
Schnappschuss aus Video auf der Timeline:
das ist lediglich aus dem Media-Editor heraus möglich, dort gibt
es den Schalter "Schnappschuss". Leider wird aber nur ein "Frame" ohne
der auf der Timeline mit dem Effekteditor aufgelegten Effekte
"geschossen". Über den Exportdialog kann
man ein Bild mit Effekten speichern, dann aber mindestens eine Sekunde vor dem Clipende, eine diesbezügliche Fehlermelung verhindert das sonst. Schnappschuss von einer Grafik auf der Timeline:
das ist überhaupt nicht möglich, lediglich über den Exportdialog kann
man ein Bild mit Effekten speichern, dann aber mindestens eine Sekunde vor dem Clipende, eine diesbezügliche Fehlermelung verhindert das sonst.
In
beiden Fällen kann man den Schnappschuss bzw. das Bild nicht sofort an den Film
auf der Timeline hinzufügen, so wie das in Studio 14 noch funktionierte.
Eine Kennzeichnung der schon
verwendeten Clips im Projekt fehlt, in Studio 14 war sie
noch da,
dadurch wird bei größeren Projekten es sehr schwierig den Überblick
über den Status der eingesetzten Footage zu
behalten.
Die Aktualisierung
des Watchfolders mit Clips eine weiteren Verzeichnisses für mein
zweites Projektes dauerte recht lange bis die
Miniaturen von den Clips erstellt worden sind.
Derzeit läuft ein so wichtiges Plugin wie Neat Video Pro nicht in Avid Studio, siehe auch Anmerkung weiter unten im Bericht.
Avid
Studio erhebt zwar keinen professionellen Anspruch, es bietet sich
allerdings der Gruppe der anspruchvollen Videofilmern an. Leider bietet
AS für diese Interessensgruppe z,B, kein Messwerkzeug
in seinem Programm an,
wie Vektoranzeige, Wellenform, RGB-Parade oder YCbCr-Parade. Ob dieser
Wusch jemals in Avid Studio in Erfüllung geht, bezweifele ich
allerdings.
Rendern in
eine Datei:
Mein
erster
Testfilm hatte eine Spiellänge von 1:51 Minuten.
Der Export in MPEG2-HD
dauerte 1:51 Minuten, der Export in H.264
für die PS 3
benötigte identische Zeit (Studio 14 benötigt 2:38 Minuten).
Das sind sehr
kurze Encodierzeiten, offensichtlich mit dem Intel
Media SDK in Avid Studio eine Antwort auf die CUDA-Hype im Falle von
H.264-AVC. Das Rendern einer AVCHD 50p-Datei (1920x1080) dauert das
1,5fache der Videolaufzeit, 50% mehr also als das Rendern meiner
30p-Videos der Canon EOS 550 D. Man sieht daran, dass schon 20 Frame
mehr in Full-HD den PC deutlich mehr (50%) beansprucht.
Max. mögliche Bitraten:
MPEG2
bis 60 MBit/s, H264 bis 40 MBit/s
Nach dem Export
geht automatisch ein Angebot für die exportierte Filmkontrolle in einem
Fenster auf, hier kann man dann den Player dafür starten.
Leider
habe ich noch keinen Weg gefunden meinen eigenen Player dort
einzubinden!
Im
Exportfester kann man auch bestimmen, welcher Abschnitt evtl.
exportiert werden soll. Das kann man hier nur relativ ungenau angeben.
Besser wäre es gewesen, wenn man den Abschnitt schon auf der Timeline
hätte festlegen können, so wie das früher bei Studio 14 war!
Wählt man für den Export in eine Datei den Typ AVI und "Benutzerdefiniert", dann läßt sich unter Anderem auch der VFW-Kodierer x264vfw-H264/MPEG-4 AVC
verwenden. Außer der Videogröße und Interlaced/Progressiv läßt sich
aber leider dort nicht mehr einstellen, weil das Setting-Menü für
diesen Kodierer in Avid Studio nicht aufgerufen werden kann, anders als
bei VDL17! Das gilt auch für die anderen Kodierer vom Typ AVI die dort im Auswahlmenü gelistet sind.
Artefakte/Blockbildungen im Video bei der Ausgabe in AVCHD-Sony PS3 und per KM-Player auf dem PC:
In
einem weiteren Test mit 26 Minuten Material der Canon EOS 550 D
(1920x1080p-29,97) H264-AVC im MOV-Container nach H264-AVC für Sony PS3
in 1920x1080p-29,97 mit 24MBit/s erhielt ich mit dem KM-Player auf dem PC über das ganze Video
zerstreut Artefakte/Blockbildungen bei einer Renderzeit von 1:1. Rendern in MPEG2-HD ergab dagegen ein einwandfreies
Bild. Nach dem Patch 1.1 ist die Problematik im Falle H264-AVC offensichtlich wirksam beseitigt worden von AVID.
Für Dateiumwandlungen ist FFmpeg im Verzeichnis C:\Programm
Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\Export zuständig. Die Settings dazu
sind in den xml-Files verborgen. Der Hinweis stammt aus diersem
Posting: Klick!
Teilexportmöglichkeit von der Timeline aus fehlt:
Diese Funktion von Pinnacle Studio 14 muss wieder her, da man auf der
Timeline genau von Schnittkante zu Schnittkante bestimmen kann welcher
Abschnitt exportiert werden soll. Die Lösung in AVID Studio den
Abschnitt erst im Exportmodul auf der geschrumpften Timeline für den
Export zu bestimmen ist mehr als schlecht ausgefallen!
Avid
Studio als Clip-Konverter einsetzen:
Das
funktioniert, d.h. man kann eine Reihe von Clips in ein anderes
Videoformat transkodieren, diese Datei dann wieder importieren und per
Szenenerkennung nach Inhalt zerlegen lassen. Das ist eine sehr wichtige
Funktion für Leute die noch mit schwächeren PCs arbeiten und eine
Kamera mit H.264-Aufnahme betreiben. Nach Transkodierung z.B. in
MPEG2-HD kann man dieses Material dann ruckelfrei und flüssig editieren.
Exportmöglichkeiten für eine
Blu-ray Disk:
Exportmöglichkeiten
für eine AVCHD-Disk:
Exportmöglichkeiten
für eine DVD-Disk:
AVCHD-DVD
Authoring und Brennen:
Für
die Ablage eines Menüs ist in Avid Studio eine extra Spur vorgesehen.
Das Authoring selbst verläuft ähnlich wie im Falle Studio 14. Eine
große Umstellung war hierzu nicht nötig.
Bild
oben: Menü aus der Gestaltungsphase, ein ausführlicher Menü-Editor ist
vorhanden.
Die
AVCHD-DVD läuft auf dem Bluray-Player
der Sony PS3 einwnadfrei.
Max. mögliche Bitraten:
AVCHD:
bis 16 MBit/s* Bluray:
MPEG2 bis 40 MBit/s, H264 bis 24 MBit/s*
*
halte ich für zu gering im Falle von 1920x108p-50 Kameramaterial!
Im
Exportmodul ist keine Start/Stop-Option mehr dafür enthalten, es wird
aber von Pinnacle-Mitarbeitern ein Export-To-Tape-Workflow
vorgeschlagen um das Vorschau-Video im
Wiedergabemodus der Timeline per FireWire Verbindung mit der HDV-Kamera
aufzunehmen in dem man die Kamera manuell auf Aufnahme stellt. Ich
selbst nutze für diesen Vorgang den MPEG
TS Writer aus EDIUS Neo.
Programmstabilität:
Während
meiner Tests ist es zu keinen Auffälligkeiten gekommen, das Programm
hat sich nie aufgehängt und es ist auch nie abgestürtzt.
Soweit der Anfang meines privaten
und unabhängigen Tests, Erweiterungen folgen noch. Mit
den vielen Plug-ins der Box-Version muss ich mich noch beschäftigen!
Schaun'mer
mal...
Installation der Upgrade-Version von Avid Studio:
Am 05.04.2011 habe ich die Box-Version des Upgrade-Programmes mit fünf Daten-Disk bekommen. Der Test kann nun fortgesetzt werden. Zuerst
deinstallierte ich die Trial-Version mit dem programmeigenen
Deinstallationsprogramm. Von den Pinnacle Programmen ist lediglich Pinnacle Studio 14 Version ist auf dem
System erhalten geblieben.
Nach der Registrierung kann man sich als Belohnung gleich mal "Adorage Vol 11 Selection" runterladen (69,6 MB). Um ehrlich zu sein, werde diese Effekte wohl nie benutzen, das ist nicht mein Geschmack!
Nun
werden die Zielordner für die Programminstallation gezeigt, wobei für
den Content-Ordner: Laufwerk:\Studio14\Content\ vorgegeben wird und man
das nicht ändern kann. Ich hätte das gerne getrennt angelegt...
Zuerst
sind die Avid Studio Plugins installiert worden (sechs RedGiant
Plugin), wobei gemeldet wurde, dass nur 0 kB dafür an Speicherplatz
benötigt werden, da sie ja schon für Studio 14 vorhanden war... Es folgte nun das Bonus Content bestehend aus Hollywood FX Vol. 1,2, und 3 sowie das Premium Pack Volume 1 und 2.
Mehr habe ich vorläufig von der Avid-Installationsdisk nicht installiert.
Folgend
installierte ich jetzt die anderen Plugin-Disc, wie Scorefitter Volume
1 und Volume 2 sowie Pinnacles Creativ Pack Volume 1 für Pinnacle
Studio Version "12".
Avid Studio startete ich nun vom Desktop
aus und ein Blick in die Liste der Aktivierungscodes zeigte mir, dass
ich mit folgenden Programmteilen ungehindert nun arbeiten kann, da
diese freigeschaltet sind:
HFX Creator (PRO/MEGA)
MP3 Encoding/Decoding
Dolby 2CH Encoding/Decoding
Dolby 5.1 Consumer Encoding
MPEG-4 Encoding/Decoding
Heroglyph Volume 2
HFX Volume 1
Dream Glow RTFx
H264
Vance Effects - Deflicker
HD Authoring Pack 1.0
DivX
ProDad Mercalli
ProDad Video-Shaker
Das wichtige Mercalli in der Version 2 für die Clipstabilisierung ist also aktiv!
Vance Effects - Deflicker läuft nicht in Avid Studio, auch wenn die Registrierung übernommen worden ist!
Cartoonr - von NewBlueFX als Freewarer:
Ein
sehr schönes und kostenloses Plug-in - Cartoonr - gibt
es von NewBlueFX auf dieser
Homepage.
Bild:
Radl-Tour im Oderbruch...
Mit
diesem Plug-in kann man sehr schöne aquarellartig gezeichnete
Videos erzeugen.
Ansehen sollte man sich JPSEffects (ich nutze die Version 1.1.5.1). Jan Peter Riegel ergänzt Avid Studio z.B. um viele nützliche Filter., auch mit vorgefertigte
Presets. Ich habe einfach die Effekt-Installation von Studio 14 nach
Avid Studio kopiert. Was in Avid Studio läuft oder nicht läuft, muss
jeder für sich selbst ausprobieren.
Heroglyph
V 2.6.32
vom 25.02.2010 als Plugin in Avid Studio:
Dieses
Plugin hatte ich schon in Studio 14 im Einsatz, besonders z.B. für
Reiserouten-Generierung. Wie man oben sieht ist der Aktivierungscodes
schon bei der Installation von Avid Studio automatisch übernommen
worden. In das Verzeichnis
C:\Programm
Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\RTFx. habe ich dann noch die zwei
Dateien aus Studio 14 kopiert; prodadheroglyph2.fex und
heroglyph-filter2.xml
Kartenbilder
von der Timeline aus werden von Heroglyph leider vertikal gespiegelt
aufgenommen, was unbrauchbar ist und ich die Ursache dafür noch nicht
kenne, es funktionierte ja in S14 einwandfrei. Ich helfe mir jetzt
damit, dass ich auf die Timeline kein Kartenbild auflege sondern ein
schwarzes Bild aus dem Titler z.B., in Heroglyph lege ich dann das
Kartenbild aus einer Datei dann als Folie darüber und zeichne erst dann
die Route darauf. Kehrt man zu der Avid Studio Timeline zurück, dann
sind Kartenbild und Route in Ordnung.
VitaScene for Studio auch in Avid Studio einsetzbar
Die Lizenz erwarb ich mit dem Kauf von Studio 11. Die "VitaScene
for Studio-32Bit" Version beinhaltet 260 Filter und Transitions
als Plugin. Die "Stand Alone" Version
beinhaltet dagegen 560 Effektvoreinstellungen und alle anderen Plugins für andere NLE's. VitaScene wird als Videofilter und Übergangseffekt(Transition) eingesetzt.
in das Verzeichnis: C:\Programm
Files (x86)\Avid\Studio\Plugins\RTFx Per
Effekt-Editor/Add-ons/Filter findet man nun den Schalter "Vitascene
Filter". Klick man darauf, bekommt man die Dialogbox angeboten um
per "Bearbeiten" das Vitascene-1.0.46(10.11.2009) aufzurufen um mit
den Filtern/Transitionen in Avid Studio arbeiten zu können. Über das Hilfemenü
und "Lizenzdatei laden" habe ich meinen im Falle Studio 11 erworbenen Lizenz-Key
von damals geladen und damit Vitascene freigeschaltet.
Wem das nicht genug ist, der kann auf Vitascene Version 2 upgraden!
Neat
Video Pro
Für mich gehört Neat Video Pro
für die Videoentrauschung zu den wichtigsten Werkzeugen in einem
Videoschnittprogramm, genauso wie Mercalli V2 als Videostabilisierer.
Das NV-Team beantwortete meine Anfrage zu der Möglichkeit der Aktivierung am 07.04.2011 wie folgt:
"Not yet, but we are working on this. I am in contact with Avid/Pinnacle
developers for assistance regarding using our plug-in in Avid Studio. They
say it should be able to work there but apparently there is some problem and
we are working to resolve it.
I will let you know when I get any
news."
Avid-Support dazu: Sobald wir ein Update dafür haben, können Sie es auf unsere Webseite finden.
Ich hoffe sehr, dass dies bald klappt!
Hollywood
FX V1-V3 Effekte und 3D-Editor
Mit
der rechten Maustaste klickt man auf den Effekt in der Timeline und
dann nochmal auf Bearbeuten. Jetzt geht der HFX 3D-Editor auf und man
kann den Effekt editieren.
Man
findet allerdings auch den 3D-Editor auf der Festplatte den 3D-Editor in einem extra
Verzeichnis von der Studio 14 Installation her. Von hier kann man
diesen Editor separat starten und damit arbeiten.
Soundeffekte und andere Sounds:
In
der Bibliothek findet man eine große Menge von kurzen Soundeffekten um
Clips mit mit natürlichen und häufig vorkommenden Geräuschen zu
untermalen. Die Auswahl ist sehr reichhaltig
Man kann ferner
irgendwo auf der Festplate abgelegte weitere Sounds in Avid Studio
holen. Was man jetzt in Avid Studio nicht kann, im Gegensatz zu Studio
14, ist das Rippen von Musik-CDs für den privaten Gebrauch. Man muss
das mit einem externen Tool machen, da gibt es aber genügend Freeware
dafür.
Tipp von mir zur Generierung von Naturgeräuschen:
Über viele Jahre schon setze ich dafür das Programm Atmosphere ein. Es gibt davon auch eine kostenlose "Atmosphere Lite" Version.
Für
mich als Reise- und Naturfilmer ist dieses Programm eine wunderbare
Ergänzung in meiner Tool-Sammlung. Man kann damit Stimmungen generieren
die es in unserer dicht bevölkerten Welt nebengeräuschfrei kaum noch
gibt.
Scorefitter und Smart-Sound:
Scorefitter(Sound
Stage) ist mit einer reichhaltigen Auswahl an Musikstücken für den
Hintergrund-Sound ausgestattet und es gehört zum Lieferumfang. Die Anpassung an die Videolänge erfolgt automatisch.
Zusätzlich
kann man jetzt noch hier ein SmartSound-Plugin erwerben um die vorhandene
Sammlung an Hintergrund-Sound ebenfalls in Avid Studio verwenden zu
können.
Ich selbst benutze derzeit noch Sonicfire Pro 5 ET in der Free-Version um aus meiner SmartSound-Sammlung
Musikstücke zu erstellen. Die Spiellänge muss ich manuell
bestimmen und in einen SmartSound-Ordner auf der Festplatte als WAV
exportieren. Diesen SmartSound-Ordner habe ich in die Avid-Bibliothek
eingebunden und von dort aus hole ich mir den Sound auf die Avid Studio
- Timeline.
In
dem kostenpflichtigen Pug-In kann man von Avid Studio aus per
Schaltsymbol Sonic Fire 5 aufrufen, das Musikstück automatisch passend
zur Cliplänge kreieren und dann direkt zur Timeline importieren.
Sprecherkommentare:
Aufnahmen von
Sprecherkommentaren kann man über die Mikrofon-Schaltfläche oberhalb am Kopf der Timeline unter Beobachtung des
abzuspielenden Videos per Mikrofon einsprechen. Leider bietet Avid Studio keine automatischen Lautstärkeabsenkung
der anderen in der Timeline sich befindlichen Sounds, dem sog. "Ducking", an wie es woanders genannt wird.
Vorläufiger Workflow:
Folgende große Probleme bezüglich Storyboard und Bildstabilisierung löse ich im Moment wie folgt auf:
Fehlendes Storyboard
Im Bibliothekbereich "Kollektionen" lege ich einen neuen Ordner mit dem Namen "Storyboard-Greece" an z.B.
Ich sichte nun die Footage in den importierten Archivordner der Bibliothek
Was
mir dort gefällt, ziehe ich auf das angelegte Storyboard in
der vorgedachten Reihenfolge. Leider kann man hier aber Clips nicht noch
zusätzlich in der Storyfolge verschieben., man muss das später auf der Timeline erledigen
Das Filmprojekt und damit die Timeline
wird nun nur noch aus dem "Storyboard" gefüttert, jetzt kann ich auch
noch letzte Korrekturen in der Reihenfolge durchführen oder Clips
auslassen
Clipstabilisierung
Diese
erfolgt außerhalb von Avid Studio mit der Mercalle SAL Version 2. Das
geht hier viel schneller als mit dem Plug-in in Avid Studio.
Den Intrenen Avid-Stabilisierer kann man bei der Stabilisierung meiner MOV-Clips vergessen, der funktioniert damit nicht.
Nun beginnt das normale Editing mit allen Funktionen die Avid Studio bietet.
Man kann nur hoffen, dass Avid Studio bald eine ausgereiftere Version liefert!
Ein Rat zum Schluß noch:
Es
kann sein, dass z.B. durch abgebrochene Vorschau-Renderingversuche die
Vorschau nicht mehr zufriedenstellend läuft. Um dagegen etwas zu
unternehmen gibt es im Menüpunkt Optionen/Speicherorte den Schalter "Renderdateien löschen". Man sollte das im Laufe des Projektes öfters tun um frische und vollständige Vorschaudateien zu erhalten.
***
Fazit:
Wie
man sieht, ist es nicht unbedingt ein Kinderspiel um alle benötigten
Funktionalitäten für den Videoschnitt mit Hilfe von Avid Studio
zusammenzutragen. So wie heute jeder eine für sich selbst passende
Kamera findet, findet man auch eine dazu passende Videoschnittsoftware.
Pinnacles Avid
Studio ist aus meiner Sicht der von anspruchsvollen
Videofilmern schon lang erwartete Nachfolger von
Pinnacle Studio für den anspruchsvolleren Videofilmer. Avid Studio
erlaubt jetzt auch den
Mehrspurvideoschnitt und damit interessante Montagemöglichkeiten. Die
bisherige Begrenzung in Pinnacle
Studio auf zwei oder mit Trick auf drei Videospuren
ist damit gefallen. Avid
Studio hat viele gute Eigenschaften
von
Pinnacles Studio übernommen, einige Dinge hat man aber offensichtlich vergessen zu übernehmen,
wie die
automatische Markierung bereits benutzter Clips im Album bzw. in der
Bibliothek zum
Beispiel oder das
Storybord bzw. eine geeignete Szenenübersicht. Verschiedene Funktionen
hat man unnötig verkompliziert obwohl schon gute Lösungen dafür in
Studio 14 vorhanden waren. Man merkt erst bei der praktischen
Projektarbeit, wie ausgereift Studio 14 war und was alles noch an
Grundfuktionen in Avid Studio fehlt. Es sind jedoch auch einige
Innovationen in Avid Studio enthalten
wie die Bibliothek z.B. oder auch die vielen gut aufgebauten Editoren
und die vorzügliche grafische Navigationshilfe in der Timeline um
blitzschnell zu verschiedenen Punkten der Timeline zu gelangen und die
Ansicht dort zu vergrößern oder zu stauchen.
Zum Teil
schlechter bedienbar als in Pinnacle Studio 14 ist der Bereich
Audio
ausgefallen mit den aus meiner Sicht poppligen Drehknöpfen. Ich hätte
hier grafische Schieber erwartet, z.B. bei dem Equalizer.
Editieren
kann man im Mehrspurschnitt in Avid Studio recht gut, die Anleitung
dazu nebts der Videolektionen sind aber sehr unzureichend mit der
Erklärung dazu ausgefallen.
Überraschend
kurz sind die Encodierzeiten für das finale Video, sowohl
für MPEG2-HD als auch h.264-AVC. Stabil ist das Programm ebenfalls, so
wie man es zuletzt im Falle Studio 14 gewohnt war.
Sehr zäh läuft
das Stabilisierungsrendering mit dem Mercalli Plug-in
im Vergleich mit
den Programmen der Wettbewerber und es ist nicht im Kaufpreis
enthalten! Die Stabilisierungsergebnisse im Falle des Videomaterials
der Canon EOS 550 D sind unbrauchbar!
Warum man die Verwendung des für mich wichtigen Plug-in "Neat Video Pro" für eine 1A-Clipentrauschung in Avid Studio ausschließt, in Studio 14 konnte man es noch verwenden, erschließt sich mir leider nicht. Mich erzürnt das sehr!
Das schlimmste ist aber, dass der Avid-Videostabilisierer praktisch überhaupt nicht brauchbar eingesetzt werden kann und das Mercalli-Plug-in eine fehlerhafte Clipübergabe bezüglich Progressiv/Interlaced bekommt
und dadurch ein unbrauchbares Stabilisierungsergebnis bekommt je nach
Videomaterial (im Falle HDV funktioniert das ja gut!). Hier ist noch
eine sehr große Baustelle!
Eigentlich
bietet mir Avid Studio fast alles an Funktionalität was ich für meine
Videobearbeitung
benötige. Lediglich bezüglich des Plug-in "Neat Video Pro"
muss noch etwas getan werden damit auch dieses Plug-in läuft.
Selbstverständlich muss auch Mercalli V2 fehlerfrei in die Gänge kommen. Im augeblicklichen Zustand ist Avid Studio noch kein Ruhmesblatt!
Avid
Studio V1.0 fehlt leider noch der Feinschliff.
Am 27.07.2011 habe ich die Bearbeitung des Videomaterials der Canon EOS 550 D mit Avid Studio eingestellt.
Dem
Avid-Support teilte ich zuletzt mit: "Es nicht möglich ist mit dieser
Software zügig und übersichtlich mein DSRL-Videomaterial zu
bearbeiten. Ich habe hier noch andere Mehrspurprogramme mit denen man
das besser machen kann. Ich hoffe sehr für Avid Studio, dass die
Problematik möglichst schnell behoben wird und es hierbei nicht 5
Versionen braucht bis man da hinkommt wo z.B. Studio 14 schon lange
ist."
Avid Support am 28.07.2011 dazu:
"Vielen Dank fuer Ihre Antwort und bitte uns entschuldigen fuer die verursachten
Schwierigkeiten. Ich verstehe dass einige Funktionen nicht vorhanden sind
aber leider so wurde die Software aufgebaut und entwickelt. All diese
Empfehlungen werden weitergeleitet und wir hoffen dass die Software in der
Zukunft weiterentwickelt und verbessert wird.
Fuer weitere Fragen stehe
ich Ihnen zur Verfuegung
Mit freundlichen Gruessen ***** ******
Ihr Avid Technischer Support"
***
Im VAD-Lesertest ist Avid Studio wie folgt bewertet worden:
Einsteiger:
Sehr gut
Video Produzent:
gut
Aufsteiger/Umsteiger:
befriedigend
Umsteiger
ausreichend
Quelle: VAD-Homepage vom 06. April 2011
Anmerkung von mir: lediglich die beiden Praktiker am Tabellenende haben wirklich Ahnung worauf es ankommt!
VAD-Testredaktion testet AVID Studio in der Ausgabe 4/2011:
Ähnlich
wie im Falle des Video Produzenten kommt die Testredaktion zu einem
"gut". In meinen Augen ist das aber kein Schnitt-Test den da VAD
vorstellt, sondern eine Beschrebung des Programmes. Die Beschreibung ist meilenweit von einem qualifizierten Schnitt-Test entfernt. Der "Test" ist völlig lustlos heruntergeleiert worden, er gibt kaum qualifizierte Informationen für "gehobene Ansprüche" her!
Die Testredaktion von "VIDEO KAMERA objektiv" in der Ausgabe 7-8/2011 zu Avid Studio:
Auch
dieser "Test" auf Seite 34-35 inhaltlich völlig unbefriedigend. Da wird
behauptet, es würden Optionen für Zweischirm-Betrieb fehlen, was nicht
stimmt. Die Redaktion hat es auch nicht geschafft einen im Quellfenster
getrimmten Clip per Maus auf eine Zeitleiste zu ziehen. Zur
Qualität der Clip-Stabilisierung ist die Redaktion ahnungslos, sie
weist auch den geneigten Leser nicht darauf hin, dass das Mercalli
Plug-in zusätzlich eingekauft werden muss und so den Kaufpreis des
Programmes aufstockt. Fehlende Clipmarkierungen schon im Projekt
eingesetzter Clips ist garnicht bemerkt worden, auch nicht, dass es
keinerlei irgendwie geartetes Storybord gibt.
Support Reaktionen ab dem 30.05.2011:
Im Programm kann man über Hilfe (F1)
und "Online Support" den "Technischen Support" von Avid
kontaktieren, was nicht ganz einfach ist. Für ein Login muss man angemeldet sein. In mehreren
Schritten kann man einen Mangel oder eine Nachbesserung in einem
Formular schriftlich absetzen:
Support-Kontakt
Pinnacle/Deutschland
Kontaktaufnahme mit dem Avid Support-Center
Email-Support
Support-Center Login
Kundenvorgänge
Neu erstellen: Kundenvorgang
Pinnacle/Weiter
Formular ausfüllen/Senden
An
dem Service-Konzept der schriftlichen Anmeldung von kundenvorgängen
wird noch etwas gebastelt. Das oben beschriebene Vorgehen kann deshalb
etwas abweichen.
In der Liste der Kundenvorgänge bekommt man dann die jeweilige Kundenvorgangs-Nr.
des jeweils gemeldeten Falles. Auf dieser Grundlage kann man mit dem
Kunden-Support dann kommunizieren bis der Fall erledigt ist. Man kann
dann den Fall löschen. Avid verspricht in einer Bestätigungsmail auf alle gemeldeten Kundenvorgänge innerhalb von 48 Stunden zu antworten.
Zum 30.05.2011 habe ich insgesamt 22 Fälle
an den Support gemeldet, praktisch alle Punkte die mir aufgefallen sind
bei der bisherigen Arbeit mit AS. Zum 24.06.2011 habe ich drei weitere Punkte nachgemeldet. Es geht dabei um Mängel aber auch um
Verbesserungsvorschläge um die Umständlichkeiten/Kompliziertheiten in der Bedienung mit
AS zu beseitigen.
Wer
mit dem Programm arbeitet, der kann Auffälligkeiten dem Support melden,
wer damit nicht arbeitet der trägt nichts zur Verbesserung der
Situation um AS 1 bei!
Status der Support-Kontakte zu den ersten 22 Vorgängen am 22.06.2011:
1. Ihre Anfragen werden weitergeleitet...
2. Installieren Sie Avid Studio neu...
3. Auf Patch warten
Am
22.06.2011 teilte man mir mit, dass nun die Schwierigkeiten mit den
Plug-in für die Clip-Stabilisierung bei Avid bekannt sind...
Mit Statusvom 08.07.2011 habe ich 28 Problemfälle dem technischen Support schriftlich gemeldet!
Sollte sich nicht bald etwas ändern, bekommt Avid Studio von mir den Laufpass!
Patch zu V 1.1 - am 20.07.2011 (989 KB), H264VidEncodeApi.dll
Das Updatehat
zu den meisten von mir gemeldeten Schwerpunkten bisher keine Abhilfe
gebracht, die Problematik mit der verpixelten Ausgabe in H264-AVC
(Artefakte/Blockbildung) soll aber beseitigt sein.
AvidForum:
Mitglieder des Avid Forum
bemühen sich redlich die Unzulenglichkeiten des Programmes mit eigenen
Workflows zu "bügeln". Allerseits herrscht Hoffnung, dass Avid mit
einem vollumfasenden Update/Patch für einen Befreiungsschlag sorgt, die
Bugs beseitigt und fehlende Funktionen nachrüstet.Da platzte aber am 29.04.2011 eine unerfreuliche Nachricht eines Avid-Mitarbeiters hinein:
Es wird hier im Forum keine Vorankündigung von Updates oder Patches geben
Ein
Update enthält "bug fixes" und keine neuen eigenständigen Funktionen (das
verbietet das amerikanische Aktienrecht; kein Scherz)
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gern erteilt. Anfragen
bitte an den Verfasser: Bruno
Peter Hennek.