miniHDV-Camcorder Sony HDR-HC3 für Hobbyfilmer |
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Zwei Systeme in einem Camcorder, Pal-DV und HDV! Mit dem Erwerb eines HDV-Camcorders hat man nicht nur die Möglichkeit jetzt hochauflösende Videos aufzunehmen (1440x1080i), sondern weiterhin die Möglichkeit auch in DV (720x576i in 16:9 anamorph) aufzunehmen. Letzteres tut man dann aber nicht wirklich, man macht die Aufnahmen immer in HDV und wenn DV in der Postproduktion benötigt wird, dann gibt man die HDV-Aufnahme einfach in DV aus an den PC, wobei die Konvertierung von HDV nach DV schon im Camcorder ganz vorzüglich gelingt. Wer da glaubt, dass er das vom Objektiv erfasste Bild auf seinem HD-TV sieht, der irrt gewaltig. Wir sehen schon lange nicht mehr was das Objektiv hergibt, eher etwas was die Prozess-Elektronik uns ausrechnet. Betrachten wir doch mal den Werdegang unseres Videos von der Aufnahme bis zum Sichtgerät:
Man kann sagen, dass mit Hilfe von intelligenter Bildwandlertechnik aus wenigen Chip-Aufnahmepixeln viel gemacht wird (sh. Beispiel). Mit 3CCD und effektivn je 530.000 Aufnahmepixel je Chip werden per Pixelshift 1920x1080p hingerechnet die dann in 1920x1080i von der Elektronik konvertiert werden. Selbst die Schärfe und feine Details können heute aus dem Bildprozessor kommen. D.h. bereits in der Kamera wird das erfasste Bild "aufbereitet" und das geht dann bei den Sichtgeräten weiter so. Es sind derzeit auch HDTVs mit nur z.B. 1024 x 768 Pixel nativer Auflösung auf dem Markt, die nicht einmal das Aufnahmepotential der Camcorder voll nutzen können. Plasma-HDTV nutzen beispielsweise das sog. Dithering um feinere Details bei einer geringen nativen Auflösung des Panels vorzugaukeln. Andererseits liefern HDV-Camcoder vom Band her eine Auflösung von 1440 x 1080 Bildpunkten in rechteckigen Pixeln die vom Scaler im HDTV auf quadratische Pixel bis zu 1920 x 1080 umgerechnet werden müssen. Eine große Bandbreite also dessen, was man unter HDTV heute versteht und was sich auch in der Qualität und Preis niederschlägt. Entscheidend ist aber am Ende wie zufrieden der HDTV-Betrachter mit dem Bild auf seinem Fernsehgerät ist, nur darauf kommt es aber an! HDR-HC3 auch als Fotoapparat gut einsetzbar, hier im April 2007 bei Würzburg Warum nicht HD 1920 x 1080i statt HDV 1440 x 1080i? Die
Auflösung HDV 1440 x 1080i
entspricht der HDV-Norm und sie ist
für Bandaufnahme mit 25 MBit/s
entwickelt worden. Im Falle HD 1920
x 1080i hätte man mindestens schon 30
MBit/s und dann keine
Bandaufnahme mehr, sondern eine
Festplatte im Camcorder als
Speichermedium. Letzteres ist
vorteilhaft, weil kein Capturing zum
PC mehr erforderlich ist, die Clips
werden schon auf der Festplatte
einzeln abgelegt und Sie müssen
lediglich noch per USB auf den PC
kopiert werden. Wenn aber die
Festplatte voll ist, ist es
unterwegs aus mit der Aufnahme. Im
Falle HDV legt man einfach ein neues
Band in den Camcorder und weiter
geht es mit der Videofilmerei, egal wo
auf dieser Welt. Mit dem Band
ist auch die Archivierung der
Postproduktion gut gelöst, einfach
auf Band ausspielen. Es hat sich
auch gezeigt, dass die Bandsicherung
sicherer ist als die
Festplattensicherung. HDV, unkompliziert und in hoher Bildqualität Sony HDR-HC3E Camcorder mit Full HD 1920 x 1080 am HDMI - Output... Der ideale Reisebegleiter für unsere Reisefilme... Gute Aufnahmen bringt man nur dann zustande, wenn man sich in den Funktionen der Kamera auskennt. Nachfolgend gehe ich hier deshalb kurz darauf ein. Sony hat offensichtlich einen technologischen Vorsprung im HDV-Camcorderbau, denn nun (ab Ende April 2006) soll die HDR-HC3 / HDR-HC3 mit nur 500 Gramm Eigengewicht die Herzen der Hobbyisten für HDV begeistern. HDV ist für die Aufzeichnung hochauflösender Videoaufnahmen auf das Band projektiert worden. Das Band ist ja immer noch das sicherste Daten-Archiv, wenn man über kompatible Lesegeräte verfügt. Selbst meine ersten VHS-C-, Digital-8-, miniDV- und Hi-8-Bänder sind heute noch technisch völlig in Ordnung, wenn auch die Auflösung damals bescheiden war. Es handelt sich um den weltweit jetzt zweiten Sony HDV-Camcorder mit 1/3,0 ClearVid CMOS-Chip, wobei einige technologische Verbesserungen im Vergleich zu HC1 eingeführt worden sind. Der 5,9mm 1/3-Zoll CMOS Sensor liefert Dank der neuen ClearVid-Technologie noch bessere Farben, als der bisherige CMOS-Chip in der HC1 ('out of production' )z.B. und er ist dabei auch noch einmal etwas lichtempfindlicher. Im Gegensatz zu dem klassischen Bayer-Chip bei dem das Verhältnis der grünen zu den roten und blauen Pixel bei 2:1:1 liegt, ist das Verhältnis bei dem ClearVid-CMOS-Chip bei 6:1:1, d.h. 3mal mehr grüne Pixel. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass das menschliche Auge deutlich mehr auf Grün empfindlich ist. Ermöglicht wird dies durch die Drehung des Bildsensors um 45 Grad, wodurch jetzt eben drei mal mehr Grün-Pixel zur Verfügung stehen. Durch die Drehung des Bildsensors konnte ferner die Pixelfläche für bessere Lichtempfindlichkeit um 30% vergrößert werden im Vergleich zum HDR-HC1. Bei 0dB Gain ist der HC3-Camcorder nur 3 dB, also nur eine Viertel Blende dunkler als der FX1 mit seinen drei CCDs (laut COMPUTER video 04-2006 Seite 22).
In der Bewertung von camcorderinfo.com der Videokameras der Jahre 2005-2006 ist die Sony HDR-HC3 auf den Platz 4 gelandet. Der Bildwandler des HDR-HC3 ClearVid-Prozessors arbeitet immer progressiv lt. Sony Datenblatt. Auf der jap. Homepage von Sony findet man dazu folgende Bilder zur Veranschaulichung: oben interlaced, unten progressiv(HC3). Das zusammengesetzte Bild ist dann schärfer als es bei Interlaced-Bildwandlern der Fall ist.
Im Sony-Style-Shop wird dieser Camcorder angepriesen mit dem Argument: "HDR-HC3, das Nachfolgegerät der beliebten High-Definition-Handycam HDR-HC1, bietet dank des neuen ClearVid CMOS-Sensors eine noch höhere Bildqualität und ist darüber hinaus kleiner, leichter und benutzerfreundlicher."
Die Bandaufzeichnung bei dem Sony HDR-HC3 erfolgt in 1440 x 1080/50i im komprimierten MPEG2-Interlaced-Format mit 25Mbps als Long-GoP(12 Bilder) Transportstream (m2t). Am HDMI-Ausgang wird Full-HD mit 1920 x 1080 Auflösung ausgegeben. Bild: zweimal Zeiss-Objektiv, einmal in der alten Zeiss-Ikon Derval und nun im Das Braun-Kompendium aus meiner S8-Fimzeit paßt ganz gut HDR-HC3 mit Micro-Adapter und zusätzlicher Sonnenblende In den Fällen mit Kompendium und zusätzlicher Sonnenblende werden verdeckt:
Damit sind dann diese Einrichtungen nicht nutzbar! A. Positivpunkte:
B. Negativpunkte:
Der HDV-Camcorder Nach dem D8-Camcorder von Sony und einem zwischenzeitlichen Ausflug zur Fa. Panasonic, ist nun wieder ein Sony-Camcorder im Hause. Dieser miniHDV-Camcorder ist sehr kompakt und fein, typische Sony-Miniaturisierung... Die Verarbeitung ist gut gelungen, das Laufwerk schließt fast ohne Spalt. Man nimmt in HDV auf und stellt aus dem Rohmaterial das Endformat in HD-MPEG2 her zum Beispiel für den Transfer per HD-Netzwerkplayer zum HDTV oder man exportiert den Schnitt von der Timeline wieder zum Band zurück und spielt das HD-Video per HDMI-Anschluß direkt in einen HDTV ein. Wer noch keine HDTV-Ausrüstung hat, der kann die HDV-Aufnahmen auch in DV-PAL(in ausgezeichneter Qualität) vom Camcorder aus zum PC ausgeben und normale PAL-DVDs herstellen. Schließt man diesen Camcorder im PLAY/EDIT-Modus an den PC an, dann wird dieser vom W-XP Prof.-System mit SP3 oder Vista Home Premium sofort als ein neues Gerät erkannt und für Zugriffe darauf freigegeben. Man findet die Anmeldung im Gerätemanger unter Audio-, Video- und Gamecontroller. Laut Betriebsanleitung ist ein 4-polig-zu-4-polig i-Link-Verbindungskabel zu verwenden. Premiere Pro CS3 und Edius Neo erkennen den HDR-HC3-Camcorder ebenfalls einwandfrei. Bei den Voreinstellungen der Gerätesteuerung in Premiere Pro CS3 ist PAL/Sony/Standard zu aktivieren. Während des Capturings ist natürlich auch eine Vorschau zu sehen. Das Szenenerkennungstool HDVSplit erkennt selbstverständlich ebenfalls den Camcorder. Pinnacle Studio 12 Plus Ultimate erkennt den Camcorder als "HDV Sony-HDR-HC3E" und man kann sofort mit Szenenerkennung capturen. Ein solcher PC reicht für die Bearbeitung von HDV-Rohmaterial aus, gegen mehr PC-Leistung hat natürlich niemand etwas. Export auf Band stellt ebenfalls keine Probleme dar, der Camcorder wird dabei in den Modus "Play/Edit" versetzt. Rechts oben auf dem Display erscheint die Meldung "HDVIN i.Link". Im Falle Premiere Pro CS3 kann man im Menü Gerätesteuerung die Meldung "DV/HDV Device Controll" finden und unter Optionen wird der "Status: Online" gemeldet. Die Farben wirken sehr natürlich, eine Farbverstärkung im HC3-Camcorder ist nach meinem Farbempfinden nicht nötig. Selbst die kritische Farbe rot überstrahlt nicht übermäßig. Die Farbe rot ist schon immer ein Problem im Videobereich (egal welcher Camcorder) gewesen auch bei der digitalen Fotografie. Man kann zwar mit dem Regler für die Farbintensität am Camcorder etwas entgegenwirken, schwächt dann aber auch die anderen Farben, logisch. In den Videoschnittprogrammen gibt es Farbkorrektur-Möglichkeiten, wobei man dann speziell einen Bereich herausmaskieren und in der Farbintensität ändern kann. Farbsäume (chromatische Aberration) treten normalerweise kaum oder nicht auf. Nur bei kritischen Hell-Dunkel Kontrastkarten können Farbsäume auftauchen. Trotz der hohen MPEG2-Komprimierung von 18:1 sind die HC3-Videobilder praktisch frei von Kompressionsartefakten. Zusätzlich habe ich mir noch eine Rechteck-Gegenlichtblende von hama mit 49mm Durchmesser objektivseitig zugelegt. Ein Filter-Adapterring 49/37 war in meiner Sammlung schon vorhanden und einen weiteren Adapter 37/30mm habe ich noch zukaufen müssen. Mit dieser Gegenlichtblende wird keine Vignetierung im Weitwinkelstellung erzeugt.
Die Adapterringe 49/30 nutze ich ferner dazu um meine schon vorhandenen Filter (z.B. Polarisationsfilter) oder Nahlinsen (Fluchtabstand bei Insektenaufnahmen!) nutzen zu können. Das eingebaute Mikrofon nimmt kein Bandlaufgeräusch mit auf. Es reicht für meinen Bedarf, z.B. Life-Aufnahmen von Strassenmusikanten, Unterhaltung am Grill, Orgelmusik im Dom oder Aufnahme von allgemeinen Naturgeräuschen voll auf. Das Mikrofon zeichnet in einem harmonischen Klang auf. Bild 1: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920 x 1080)
Bild 2: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920x1080) Bild
3: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920x1080); Bild
4: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920x1080) Bild 5: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920x1080) Ich setze Bänder von Panasonic Typ AY-DVM60FE mit 60 Minuten Laufzeit im SP-Mode ein. Ein 8er Pack kostet in 2006 etwa 15 €uro. Jedes Band verwende ich nur einmal für Aufnahmen. Der m2t-Videoschnitt wird auf ein schon einmal für die Aufnahme benutztes neuen Band gespeichert, zusätzlich noch auf Daten-DVDs (größere Dateien zerlege ich vorher mit Split4DVD) und natürlich auf der USB-Festplatte. Vielfach wurde über Drop-outs bei den Bändern in der Fachpresse und auch von HDV-Camcordereignern berichtet beim Capturing vom HDR-HC1-Camcorder. Ich kann das mit den Bändern so für den HDR-HC3 nicht bestätigen. Allerdings hatte ich bei einem Band beim Capturing mit HDV-Split tatsächlich mal Bildausfälle (rote Frames, grüne Punkte und streifenartige Störungen). Ich bin der Sache auf den Grund gegangen, schließlich hatte ich ja diese "Bildstörungen" nicht auf dem LCD-Monitor des HC3-Camcorders gesehen, also mußte die Ursache woanders zu finden sein. So war es auch, ich habe als Ursache ein Firewire-Verbindungskabel ausgemacht. Aus DV-Camcorderzeiten noch habe ich hier drei verschiedene Firewire-Verbidungskabel. Mit zwei dieser Kabel klappt das Capturing störungsfrei, mit dem dritten Kabel kann ich bei jedem Band die genannten Bildstörungen reproduzieren. Die Ursache für die Bildstörungen waren bei mir also nicht Drop-outs vom Bandmaterial , sondern ein bestimmtes Kabel! Somit steht nichts mehr im Wege die oben genannten Bänder weiter zu verwenden und sich die Geldausgaben für die speziellen Sony HDV-Bänder zu ersparen. Zusätzlich sind noch ein Ersatzakku NP-FP90 und zwei Memory Sticks Pro Duo mit je 512MB angeschafft worden. Sony liefert serienmäßig keinen Memory Stick aus. Farbsättigung Die Werte sind bei Tageslicht (1350 Lux) von videoaktivDIGITAL 5/2004 (3CCD-NV-GS400) und vom video-magazin 10/2005 (CMOS HC1) von mir ungefähr übernommen worden. Der grünfarbene Polygonzug ist auf der Grundlage des Farbkreises in videoaktivDIGITAL 4/2006 (CMOS HC3) bei 900 Lux Tageslicht vermessen worden. Man erkennt sofort, das der Bildsensor des HC3-Camcorders gewaltig aufgeholt hat und in der Farbsättigung auf dem Niveau des 3CCD-Chips meiner ehemaligen Panasonic NV-GS-400 liegt. Die weite Ausdehnung des Polygonzugs deutet auf kräftige Farbwiedergabe hin und so ist es tatsächlich auch in der Praxis, eine elektronische Farbverstärkung wie bei dem HC1 ist nicht nötig. Für die Vergleichsdaten danke ich den verlinkten Videomagazinen. Eines muss man aber auch festhalten, dass der Dynamikumfang des Farbspektrums bei den 3CCD-Chips größer ist als bei dem CMOS-Chip, d.h. der CMOS-Chip bewältigt den Kontrastumfang im Bild nicht so gut und deshalb helle Stellen auch mal ohne oder mit wenig Zeichnung ausfallen können. Auflösung Luminanz und Wiedergabefrequenzgang
Quelle: videoaktivDIGITAL, LP = Linienpaare * Die beiden Kleinen -HC1 und A1 - machen paradoxerweise die schärfsten Bilder von allen, dennoch sehen sie nicht am besten aus. So videoaktivDIGITAL im großen HDV-Camcordertest der Ausgabe 2/2006 auf Seite 25, bei dem der HC3 natürlich noch nicht dabei war. Auch im privaten Test hat W.Winne z.B. ebenfalls festgestellt, dass der dreimal teurere FX1-Camcorder in der Schärfeleistung schlechter ist als der HC3-Camcorder. VIDEOMEDIA Nr. 120 hat auf der Seite 34 den max. Wiedergabefrequenzgang für ein SW-Auflösungsbild des HC3 mit 6 MHz angegeben. Der hohe Schärfeeindruck auf dem HDTV erklärt sich nicht nur durch die gute Luminanzauflösung, sondern vor allem auch im Zusammenspiel mit der Farbauflösung. Überprüfung der Auflösung mit dem ISO-Standard-Vergleichschart: videoaktivDIGITAL 2/2006 hat einige Vergleichsausschnitte von HDV-Camcordertests auf der Homepage nebeneinander gestellt. Habe mit dem HC3-Camcorder ein ähnliches Vergleichbild versucht zu erstellen:
Testbilder miteinander zu vergleichen ist natürlich nicht alles. Entscheidend ist, wie einem das Gesamtbild auf einem HDTV gefällt und da schneidet der derzeit kleinste HDV-Camcorder der Welt nicht schlecht ab. Zusammenfassung Vergleicht man HC3- gegen HC1-Videos, erkennt man eine minimal geringere Schärfeleistung der HC3 in einigen Situationen gegenüber der HC1 bei Tageslicht, in der Praxis bemerkt man jedoch nicht wirklich etwas davon, weil ein Vergleichbild dazu fehlt. Das Testlabor von videoaktivDIGITAL hat im Falle des HC1 festgestellt, dass auf das Band sogar sechs Linien aufgezeichnet worden sind, dort wo eigentlich nur fünf Linien real vorhanden waren... Bei der HC3 flimmern die Kanten weniger und das Bild wirkt insgesamt farbenfroher und wärmer im Automatikbetrieb als bei dem HC1 (im Vergleich mit den mir hier von dem HC1 vorliegenden Aufnahmen!). Bei Schwachlicht ist kaum ein Rauschen in den Aufnahmen im Falle HC3 auszumachen. Ferner ist die Schärfeleistung des HC3-Camcorders bei Lowlight eindeutig höher als bei dem HC1-Modell Filmt man gegen Lichtquellen, wird der sog. Smear-Effekt deutlich geringer als bei den CCD-Camcordern. Bei bisherigen CCD- und CMOS erfolgt die mosaikartige Anordnung der Pixel und Farbfilter in einem horizontalen und vertikalen Raster. Beim ClearVid CMOS-Sensor sind Pixel und Farbfilter um 45 Grad gedreht, was zu Lichtstreifen führt die ebenfalls um 45 Grad gedreht sind. Bild 6: Smear-Lichtstreifen im Winkel von 45 Grad. Videoredakteure schreiben, dass diese Lichtstreifen nicht vorhanden wären was natürlich nicht stimmt. Sie sind vorhanden, nur eben deutlich schwächer und um 45 Grad gedreht angeordnet was mir ganz gut gefällt. Es fällt mir aber auch auf, dass Reflexionen von Gegenständen, z.B. von einer Glaskugel im Garten bei uns, gedämpft werden. Das Bild sieht in diesem Fall aus, als ob es mit einem Polarisationsfilter gemacht worden wäre. Die Video-Zeitlupenfunktion (3 Sec Aufnahmen auf 12 Sec gestreckt) sind wegen der geringeren Bildschärfe (ca. 2 MHz-Niveau) sehr gut z.B. als 50% PIP geeignet.
Zeitlupenaufnahme: in 100% Bildgröße und 50% als PIP Da der HC3-Camcorder auch über eine Wiedergabezeitlupe verfügt, lassen sich die aufgenommenen 3 Sekunden auf beeindruckende 60 Sekunden strecken. Ferner sind auch Zeitraffer-Fotoaufnahmen möglich um z.B. vorbeiziehende Wolken oder wechselndes Tageslicht aufzunehmen, die Aufnahmen erfolgen im Abstand von einer, fünf oder 10 Minuten.. Die Bedienung der verschiedenen Funktionen per LCD-Monitor sollte so wie im Falle eines PDA, mit einem Stift erfolgen. Man kann den Stift bequem in der Haltschlaufe unterbringen und so immer mitführen. Habe den Stift zusätzlich an einer Angelschnur festgebunden, so daß er nicht verloren geht. Fettfingerabdrücke auf dem Display sind damit ausgeschlossen. Der Sucher ist zwar nicht ausziehbar und schwenkbar, man kommt aber auch als Brillenträger gut ran. Die Dioptrienstärke läßt sich anpassen. Das Prunkstück ist jedoch das hochauflösende Display (960x220 Bildpunkte). Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display ist das Motiv bestens erkennbar. Ich videofilme fast ausschließlich über das Display. Bild 7: Es wird mehr aufgenommen als man am Display sieht Im obigen Bild zeigt der gelbe Rahmen, was man im Display sieht und was auf das Band aufgenommen wird. In der Breite werden ca. 15% mehr aufgenommen. Das ist wichtig zu wissen, wenn man einen genauen Ausschnitt aufnehmen möchte. Mit Tele-Makro ist es möglich kleine Objekte aus 37cm Entfrenung aufzunehmen. In voller Weitwinkelstellung kann man bis auf 1cm herangehen, in voller Zoom-Position auf 80cm. Der LCD-Monitor ist schon ein sehr gutes Werkzeug um das zu erwartende Aufnahmeergebnis zu beurteilen. Die Kamera bietet aber noch weitere Hilfsmittel zur Bildbeurteilung an, z.B.: Das Histogramm dient der Beurteilung der Farbtonverteilung: Die
Bereiche links und rechts von mir
eingezeichneten roten Linien sollten bei
der Aufnahme gemieden werden. Bei einer
Tonwertverteilung wie oben dargestellt
sprechen wir von einer Low-Key-Aufnahme.
Es sind viel dunkle Anteile im Bild
vorhanden. In dunklen Bereich des Bildes
kann Zeichnung fehlen. Im umgekehrten
Fall sind größten Anteile des Bildes
sehr hell und auch weiß, man spricht
hier von High-Key-Aufnahmen. Dadurch
gehen so manche Strukturen und Details
in hellen Bildbereichen verloren. Da die zu erwartende Bildbeurteilung damit aber noch lange nicht komplett ist, gibt es noch das Hilfsmittel "ZEBRA" mit welchem uns angezeigt wird welche lokale Stellen im Bild zu hell sind und damit dort Strukturen und Details verloren gehen. Man kann das Zebra-Muster auf einen Bildschirmhelligkeitspegel von 70 oder 100 IRE einstellen. Beide Hilfsmittel, Histogramm und Zebra geben uns Informationen über die Helligkeitswerte des zu erwartenden Videos. Man kann mit den Einstellfunktionen der Kamera unerwünschten Helligkeitseffekten manuell vor der Aufnahme entgegenwirken, was natürlich etwas Zeit davor für die Analyse beansprucht. Das send sehr wichtige Informationen die man per Histogramm und Zebra bekommt - doch es ist noch lange nicht alles. Beide Hilfsmittel sagen nur wenig darüber aus, ob das Video gut ist. Der Punkt-Focus kann so eingestellt werden, dass der Brennpunkt auf ein Motiv fällt. Man muss dazu diesen Modus lediglich aktivieren und dann mit dem Stift innerhalb eines Rahmens das Objekt antippen auf dem die Schärfe liegen soll. Eine faszinierende Möglichkeit um Punktschärfe z.B. mit einem verschwommenen Hintergrund zu realisieren und das Objekt freizustellen. Auf das sogenannte Peaking, wie bei anderen HDV-Camcordern oft vorhanden, kann man bei der HC3 getrost verzichten, weil der Punkt-Focus sehr sicher arbeitet. Nachfolgend zwei Frames einer Video-Freihandaufnahme... Video-Frame: Vordergrund mit der Punkt-Schärfe freigestellt Video Frame: Hintergrund mit der Punktschärfe freigestellt Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die Punkt-Belichtungsmessung. Mit Hilfe der Weißwertverschiebung kann man die Farbstimmung beeinflussen und mit der Funktion Kamerafarbe die Farbintensität. Nach meiner Erfahrung ist die Werkseinstellung OK.
Hilfreich ist zur Belichtungskontrolle die Zebra-Funktion um ausgefressene helle Stellen im Video zu vermeiden. Ferner gibt es noch eine Histogrammanzeige und reichlich Digitaleffekte. Zwar ist auch ein Digital-Zoom (20/80fach) vorhanden, jedoch nutze ich diesen nicht. Sony schreibt ausschließlich die Verwendung von miniDV-Cassetten vor. Cassetten mit Memory werden nicht unterstützt. Die Verwendung von teuren HDV-Cassetten wird also von Sony nicht zwingend gefordert. Wie schon in der Vergangenheit sollte der Schnitt auf Bändern zusätzlich gesichert werden. Nach aller Erfahrung der letzten Jahre mit der digitalen Sicherung, sind Bänder noch am sicherten für die Archivierung von Aufnahmen. Es kann allerdings sein, dass man in 10 oder 20 Jahren dafür keine Abspielgeräte mehr hat. Das geht den Profiarchiven auch so, deshalb werden dort die Daten alle 3-5 Jahre auf neueste Medienträger umkopiert. Das Objektiv hat ein 30mm Anschlußgewinde an welches allerlei hier bereits vorhandenes Zubehör über Adapterringe angeschlossen werden kann. Datum, Uhrzeit und Kameraeinstelldaten werden aufgezeichnet, sie können im Wiedergabemodus angezeigt werden. Leider werden im Aufnahmemodus diese Daten nicht angezeigt. Sehr nützlich ist die Funktion zum Suchen des Endes der letzten aufgenommenen Szene, dies gewährleistet einen einwandfreien Anschluss zum neu aufzunehmenden Szene. Natürlich darf hierbei das Band nicht zwischendurch herausgenommen werden. Die HDMI-Schnittstelle des HC3-Camcorders arbeitet einwandfrei mit dem HDMI- und DVI-Anschluß des Philips HDTV 37PF9830 zusammen. Das Bild über HDMI wirkt etwas farbenfroher und knackiger als über YPbPr. Beide Schnittstellen liefern aber insgesamt ein sehr gutes Bild. Man kann den HDV-Camcorder aber auch per HDMI/DVI-Adapter mit dem DVI-Eingang des HDTV verbinden, auch hier wird mit voller Auflösung das Panel angesprochen. Die Bildqualität im Falle DVI-Input unterscheidet sich nicht vom HDMI-Input. Im PLAY/EDIT-Modus des Camcorders bekommt man bei Anschluss an den HDTV per DMI/DVI folgende Statusmeldung am Camcorder angezeigt:
* für den Philips 37PF9830 (dieser HDTV kann nativ 1920x1080 auf seinem Panel darstellen!). Nützlich ist z.B. die Funktion PROGRAMM AE mit vom Werk aus einjustierten Presets für verschiedene Aufnahmesituationen:
bei denen die Camcordereinstellung automatisch für bestimmte Aufnahmesituationen optimiert wird. Es lohnt sich diese vorgefertigten Settings zu verwenden. Insbesondere das AE-Programm "Landschaft" bringt eine deutlich bessere Durchzeichnung des Hintergrundes, z.B. eines entfernt liegenden Waldes, der Hintergrund wird auch kontrastreicher und man produziert so mehr Raumtiefe. Einstellung A: AE-Automatik Einstellung B: AE-Landschaft Ich denke an Hand dieser beide verkleinerten Video-Frames wird bereits deutlich, dass man mit der Einstellung B das deutlich bessere Landschafts-Videobild schon bei der Aufnahme bekommt. Prosumer-Camcorderbesitzer mühen sich oft wochenlang ab korrekte Presets für solche Aufnahmesituationen. Im Falle des Consumer HDR-HC3 werden diese Presets kostenlos mitgeliefert. In der Postproduktions hat man ja dann noch Möglichkeiten Korrekturen anzubringen. Bei den Digitaleffekten gefallen mir besonders:
Setzt man den AUTO VERSCHL auf "aus" , dann bekommt man eine konstante Verschlußzeit von 1/50 Sekunde, wichtig für hochauflösenden Super8-Videotransfer. Der Belichtungspegel ist dann manuell einzustellen, evtl. muss noch ein ND-Filter eingesetzt werden, falls das Aufnahmeobjekt zu hell ist und der Regelbereich für die Belichtung nicht ausreicht. Dem Drehregler links am Objektiv kann man manuelle Einstellfunktionen zuweisen, wie:
Für weitere "Spielereien" stehen noch viele andere Einstellmöglichkeiten zu Verfügung. Die von einigen Videofilmern ausgelobten erweiterten manuellen Einstellmöglichkeiten der HC1 vermisse ich nie, da man gute manuelle Einstellmöglichkeiten nur in Testreihen mit gleichzeitiger Kontrolle auf einem HDTV sinnvoll bestimmen kann. "On the road" fehlen einem derartige Kontroll- und Beurteilungselemente, das Camcorderdisplay sagt da recht wenig aus. Deshalb sind mir die programmierten automatischen und sicher funktionierende Funktionen des HDR-HC3 schon viel lieber, weil sie bereits ausgetestet und damit zuverlässig voll einsetzbar sind. Bei typischen Aufnahmesituationen ist so immer das bestmögliche Bild durch die Automatiken/Programm-Automatiken gesichert. Unkomplizierte aber doch sehr gute HDV-Aufnahmen sind mit diesem miniHDV-Camcorder in fast allen Situationen jederzeit realisierbar. Ferner sind genügend intelligente Eingriffsmöglichkeiten zur kreativen Bildgestaltung bei der Aufnahme vorhanden. Bei der Focusierung bevorzuge ich den Auto-Focus und den Punkt-Focus. Dies ist die sicherste Methode optisch scharfe Bilder zu bekommen. Bei Nutzung der manuellen Focusierung peilt man das aufzunehmende Objekt mit vollem Zoom an und stellt nun manuell die Schärfe mit Hilfe des Displays an. Man sieht erst auf dem HDTV ob die Szene nun wirklich gelungen ist oder nicht. Optische Schärfe kann manuell und automatisch eingestellt werden. Wie schon erwähnt ist sogar eine Unterstützung durch Punkt-Focus, mittels Berühren einer Bildpartie auf dem Display mit dem Stift möglich. Die Schärfe von Bildkonturen ist dagegen eine rein elektronische Angelegenheit und Geschmackssache. Auch dafür ist jedoch ein Regler vorhanden um Bildkonturen weicher oder härter erscheinen zu lassen. Werksseitig ist die Schärfe der Bildkonturen (Kantenaufsteilung) auf einen mäßigen Wert voreingestellt. Bei Bildinhalten mit dunklen Partien kann man mit Hilfe der "BACK LIGHT" - Taste auf Knopfdruck eine Aufhellung erzielen und damit die Details besser hervortreten lassen. Lowlightfähigkeiten dieser Kamera: Wie schon eingangs beschrieben, ist die Lowlightfähigkeit des CMOS-Chips durch eine 45°-Drehung beträchtlich erweitert worden. Dem Kapitel Lowlight habe ich einen eigenen Beitrag hier gewidmet. Hier meine "Grenzwerte" für noch gute Lowlightaufnahmen bei klaren Farben und wenig Bildrauschen welches in der Postproduktion noch weiter unterdrückt werden kann. Kunstlicht-Spotlichtausleuchtung Gleichmäßig schwache Tageslichtausleuchtung im Innenraum Bei offener Blende (F1,8) und einer Empfindlichkeitsverstärkung der Kamera auf 12dB bekommt man noch sehr gute und brauchbare Aufnahmen. Mit einer Verschlusszeit von 1/25sec gewinnt man darüber hinaus noch zusätzlich Licht, allerdings sollten dann möglichst keine Bewegung im Bild vorhanden sein. Das elektronisch Super-Steadyshot - EIS- dämpft bei dieser 500 Gramm-Kamera hochfrequente Zitter- und Wackel-Bewegungen besser ab als gedacht, allerdings bis zum geringen Telebereich (etwa 3-fach) und bei nicht allzu großen Ausschlägen. Ich halte den Camcorder mit zwei Händen vor dem Körper, die Ellenbogen gegen den Körper abgestützt, warte einige Sekunden bis der Camcorder bereit ist für die Aufnahme (bis Datum und Uhrzeit am unteren Bildrand verschwunden sind) , erst dann beginne ich mit der Aufnahme. Man muss die Kamera ruhig auf das aufzunehmende Objekt richten, nun wird die Bildposition von der Elektronik berechnet und der Steadyshot greift zu und produziert die nächsten Frames aus dieser Grundposition heraus. Die Elektronik prüft nun online alle folgenden Bildbewegungen und korrigiert die Frameablage gegebenenfalls bezogen auf eine neue Referenzposition. Die Eigenschaften des Steadyshot lassen sich im Menü "KONVERTEROBJ" zusätzlich noch beeinflussen. Nachfolgend ein mit EIS aufgenommenes Video ohne Körperstativunterstützung:
HC3-EIS Aufnahme, 0-Zoom und 3fach-Zoom Ein weiteres Beispiel mit 10fach Zoom (mit Körperstativ aufgenommen) sieht man hier. Wer von seiner Videotour verzitterte/verwackelte Aufnahmen mitbringt, ist selbst schuld weil er entsprechende Vorkehrungen nicht getroffen hat. Zum einen hat er die Wirkungsweise des Steady-Shot nicht begriffen oder er ist selbst nicht in der Lage einen Camcorder einigermaßen ruhig zu halten (Raucher z.B.!) oder noch nie etwas von Hilfsmitteln zur Förderung ruhiger Videoaufnahmen (Stative!) gehört hat. Optimale Ergebnisse erreiche ich auf einer Videotour mit meinem selbstgebastelten HC3-MiniStabi und zugeschalteten EIS, Demovideo siehe hier. Bei der 1080i - Aufnahme werden 50 Halbbilder pro Sekunde aufgenommen, je 25 davon zeitlich um einen winzigen Zeitanteil zueinander versetzt. Im Gegensatz zu statischen Motiven, kommt es bei dynamischen Aufnahmen, also Schwenks, bei der Zusammensetzung der Halbbilder zum Vollbild, wegen dieses winzigen Zeitversatzes der Aufnahmen zu einer geringen Bewegungsunschärfe im berechneten Vollbild, was man aber kaum später bei der Betrachtung bemerkt. Die Interlacing-Aufnahme hat den großen Vorteil, dass bei der Wiedergabe von Schwenkaufnahme diese nicht shuttern, was es früher bei Film immer gegeben und mich eigentlich immer geärgert hat. Der HDR-HC3-Camcorder liefert also auch prima Schwenkaufnahmen oder Aufnahmen von vor dem Camcorder sich bewegenden Objekten. Schwenks sind als das Problem bei HDV-Camcordern der ersten Generation bekannt geworden. Die schöne HDV-Auflösung konnte bei einigen HDV-Camcordern dabei fast gänzlich verloren gehen, wenn man zu schnell schwenkte. Der miniHDV-Camcorder HDR-HC3 gibt aber auch bei Schwenks eine sehr gute Figur ab. Die Schärfe während der Schwekaufnahme geht kaum verloren! Insbesondere wegen der Kompaktheit, der hohen Auflösung und der sehr guten Schärfeleistung bei Schwachlicht, sowie der Möglichkeit auch sehr gute hochauflösende Digitalbilder (4Mio Pixel) machen zu können, ist dieser HDR-HC3 Camcorder von Sony für Consumer sehr interessant und er liefert wegen HDV viel bessere Videos als so mancher überteurerer DV-Camcorder. Bild 8: Kurz vor einer Notlandung... Die Zoomgeschwindigkeit ist regelbar,
man muss dabei jedoch sehr feinfühlig den geriffelten Zoomschalter
betätigen und möglichst den langsamen Gang verwenden,
hierdurch läuft der Zoom nie aus dem Focus raus. Nach einiger
Übung findet man sehr schnell heraus, wie man diesen sanften
Zoom-Gang mit dem Schalter oberhalb des Camcorder hinbekommt. Das eingebaute Micro befindet sich unter dem Objektiv, es macht sehr gute Aufnahmen um auch mal einen Strassenmusikanten mit seiner Musik zu konservieren. Das Laufwerksgeräusch schlägt nicht durch bei der Audioaufnahme. Außerdem kann man in einem guten Videoschnittprogramm störende Geräusche, wie z.B. Wind mit entsprechenden Filtern recht gut herausfiltern bzw. zumindest abdämpfen. Jemand hat den Camcorder für ein externes Fremdmicro hier umgebaut. Leider fehlt diesem Camcorder die manuelle Tonaussteuerung... Externe Audioquellen (Richtmikrofon, Funkmikrofon, Audio-Mischpult bei Video-Transfer z.B.) kann man auch über den Sony Microphone Adoptor (VMC-K100) anschließen.
Wer einen solchen Adapter braucht, der sollte die Firma Sony nach Liefermöglichkeiten in Deutschland anfragen. Tipp: auf dieser Homepage hier wird der Adapter direkt angeboten. Weitere Außenmikrofone können auf Wunsch über den Activ Interface Zubehörschuh (z.B. Richtmicro) auch als Bluethoot an den HC3.Camcorder angeschlossen werden. Die Tonaufnahme kann man über den eingebauten Lautsprecher kontrollieren. Oft setze ich den Camcorder auch als digitale Tonbandmaschine ein, bei der Aufnahme von Orgelmusik in Kirchen z.B. In diesem Fall setze ich auf das Objektiv einen Deckel auf. Ich weiß dann immer, dort wo das Schwarz-Video kommt habe ich Audio-Aufnahmen für weitere Verwendung beim Schnitt z.B. ... Benötigt man unbedingt eine Audiokontrolle per Kopfhörer, dann ist das per Componenten-out lösbar in dem man einen Anschluss zu einem externen MP3-Player per Line-in schafft. Der MP3-Player dient dann als Kopfhörerverstärker. Fotoqualität: In höchster Auflösung bekommt man Bilder mit 4 Millionen Pixel in der Größe 2304 x 1728 Pixel in exzelenter Qualität auf einem Memory Stick Duo geliefert. Gleichzeitig hat man auch die Möglichkeit im Format 16:9 Bilder aufzunehmen, dann in einer Auflösung von 3 Millionen Pixel. Auch im Fotomodus sind diverse Settings verfügbar. Ein Blitzlicht ist natürlich vorhanden, Reichweite bis zu 2,5m. Bild 9: Verkleinerung aus einem Digitalbild mit 2,3Mio Pixel (2016x1134)
Bild 10: Verkleinerung aus einem Digitalbild (2304 x 1296) Bild
11: Verkleinerung aus einem Digitalbild mit 4Mio Pixel (2304x1728); Bild 12: Verkleinerung aus einem Digitalbild (2304x1728) Weitwinkelvorsatz: Das Zeiss-Objektiv des HDR-HC3 Camcorders hat eine Weitwinkelbrennweite von 5,1 mm bei der 16:9 Aufnahme auf Band, was einer Brennweite von 41,3mm im Falle einer Kleinbildkamera entsprechen würde. Nun
kommt es vor, dass man bei Landschaftsaufnahmen
oder bei Aufnahmen einer Personengruppe
in einem engen Raum etwas mehr
Weitwinkelbrennweite wünschenswert
wäre. Dafür - und nur dafür -
bietet es sich an einen
Weitwinkelkonverter der unteren
Preisklasse anzuschaffen, für
reine
Weitwinkelaufnahmen. Jedoch
sollte ein Weitwinkelkonverter
genommen werden, der eine hohe
Pixelzahl tatsächlich auch auflösen
kann. Durch den Vergrößerungsfaktor 0,5 bekommt man dann eine Weitwinkelbrennweite von 2,55/20,6mm was ganz enorm ist. Dieser Objektivvorsatz ist voll durchzoombar jedoch läßt die Schärfe in voller Zoomposition nach. Vignetierungen in den Bildecken treten nicht auf. Der Weitwinkelvorsatz verzeichnet tonnenförmig, für Architekturaufnahmen würde ich diesen Vorsatz deshalb nicht unbedingt einsetzen, außer man will bewusst etwas mit gekrümmten Kanten in Szene setzen. Die Lichtstärke des HDR-HC3 nimmt mit diesem Vorsatz etwas ab. Dieser Weitwinkelvorsatz erzeugt keine Farbschlieren oder Farbverfälschungen. Chromatische Aberration tritt in bestimmten Aufnahmekonstellationen an Hell-/Dunkelkanten eher selten auf. Man kann das Auftreten der CA schon auf dem Monitor erkennen und deshalb auch eine solche Aufnahme vermeiden durch Wechsel der Position oder eine andere Brennweitenstellung. Derart fette rote Streifen wie an der hier beschriebenen Profikamera habe ich mit dem hier beschriebenen Weitwinkelvorsatz noch nie gesehen. Am besten fallen Aufnahmen aus in der Weitwinkelstellung des Kameraobjektivs aus, genau aus diesem Hauptgrund haben wir ja schließlich diesen Weitwinkelvorsatz angeschafft. Video-Frame ohne Weitwinkelvorsatz Video-Frame mit Weitwinkelvorsatz Aufnahme im Fotomodus Für den geschilderten Einsatzbereich ist dieser Weitwinkelvorsatz von Kenko-Tokina gut einsetzbar mit kaum ins Gewicht fallendem Verlust an Bildqualität. Man kann mit diesem kostengünstigen Weitwinkelvorsatz bedenkenlos in der Weitwinkelposition videofilmen und fotografieren.. Demovideo mit Weitwinkeladapter Ich mache ausschließlich nur Weitwinkelaufnahmen mit dem Vorsatzobjektiv, alle anderen Aufnahmen mache ich wegen der Bildqualität mit dem Originalobjektiv. Mit den 4fach teureren Vorsatzobjektiven bekommt man beim durchzoomen trotzdem nicht mehr die Originalqualität des Kameraobjektivs außerhalb des Super-Weitwinkels hin. Ich ziehe aus diesem Grund die von mir gewählte Lösung vor. Wer höhere Ansprüche an die Qualität stellt, z.B. möglichst geringe Verzeichnung für spezielle Architekturaufnahmen, der muss mehrfach mehr Geld investieren und dann bekommt er auch einen sehr schweren Vorsatz mit einem sehr großen Frontlinsendurchmesser. Die Krümmung der großen Frontlinse sorgt dann dafür, dass die Verzeichnung minimal ausfällt. Makro-Vorsatz: Im Zusammenhang mit dem Super 8 - Videotransfer habe ich festgestellt, dass man mit dem dafür verwendeten Dia-Projektionsobjektiv mit 85mm Brennweite nicht nur die 5,36 x 4.01 mm kleinen Einzelbilder des S8-Filmes sehr gut aufnehmen kann, sondern auch Makro-Aufnahmen damit natürlich machbar sind. Je
nach Entfernung und Zoomfaktor kann
man mit einem solchen
Objektivvorsatz in die Makro-Welt
mit der Videokamera eindringen. Filter: Früher war es üblich zum Schutz des empfindlichen Objektivoberfläche ein UV-Filter davor zu schrauben. Damit hat man sich dann aber Streulichreflexionen im Bild eingehandelt. Ich schraube deshalb normalerweise nichts davor, für den Transport ist ja das Objektiv des HDR-HC3 schon mit einem Lamellenverschluss gesichert, bei aufgesetzter Rechtecksonnenblende wird zusätzlich ein Frontdeckel eingesetzt. Infrarot-Sperrfilter: Die Kamera verfügt über einen eingebauten Infrarot-Sperrfilter um Farbverfälschungen zu verhindern. Mit dem NightShot-Schalter am Gehäuse wird dieser Filter mechanisch weggeklappt, so dass die Gesamtmenge des einfallenden Lichtes größer wird. Die Farben werden hierbei nicht einzeln aufgenommen, sondern zu einem Schwarzweißbild summiert (das jedoch als Grün-Schwarz-Bild aufgezeichnet wird)... Zwei Filter benutze ich jedoch noch: Polarisationsfilter (zirkular): um Lichtreflexionen auf glänzenden Oberflächen auszuschalten und dadurch die Farben dort besser zu sättigen. Es ist nicht einfach mit diesem Filter umzugehen, weil die Wirkung nur sehr schwer auf dem kleinen LCD-Monitor wahrzunehmen ist. man muss schon sehr genau aus der Nähe hinschauen um die optimale Filterwirkung zu erkennen. ND-Graufilter (NDX8): immer dann, wenn hohe Sonneneinstrahlung mit großen Licht-Kontrasten vorhanden ist, im südlichen Europa zum Beispiel. Die Kamera würde sonst bei zu starker Lichteinstrahlung die Blende zu weit zumachen, was zur Beugungsfehlern an der Blende und damit zu Schärfeverlusten führen würde. Um beste Schärfe zu erzielen, sollte wegen des relativ kleinen Aufnahmechips als kleinste Blende f4,5 bis höchstens 5,6 nicht unterschritten werden. Leider wissen wir erst nach der Aufnahme, mit welcher Blende die Aufnahmen erfolgt sind, da davor keine Anzeige vorhanden ist. Wir müssen deshalb bei kritischen Lichtverhältnissen eine Probeaufnahme machen, das Band zurückspulen, die Datencode-Anzeige einschalten und dort den Blendenwert ablesen. Reicht ein ND-Filter immer noch nicht aus um in den günstigen Blendenbereich zu kommen, dann müssen wir die Belichtung im manuellen Modus herunterregeln. Bei starken Lichteinstrahlungen müssen wir in jedem Fall auf die hellen Stellen wichtiger Objekte belichten, da sonst diese jegliche Farbzeichnung verlieren. Praxiserfahrung bei Dreharbeiten für einen Reisefilm: Während unserer 3wöchigen Wohnmobilreise im Juli 2006 durch Polen hatte ich Gelegenheit in verschiedenen Situationen HDV-Aufnahmen machen zu können. Es war einfach unmöglich durchgängig mit einem Dreibeinstativ zu arbeiten, da dies z.B. bei der Aufnahme einer Pilgerprozession zur Mutter Gottes von Tschenstochau aufgrund des Gedränges praktisch nicht realisierbar ist. Es war einfach kein Platz vorhanden um ein Dreibeinstativ aufzustellen oder damit gar über die Köpfe der Pilger hinweg zu videofilmen. Selbst dort wo Platz war, ist es eine Zumutung für den begleitenden Partner darauf zu warten bis das Stativ aufgemacht worden ist, die Aufnahme im Kasten und das Stativ zusammengelegt worden ist um den Weg fortzusetzen. Insgesamt sind bei vier bespielten Bändern vielleicht 1/3 mit einem Dreibeinstativ gemacht worden, der Rest allerdings immer mit dem BPH-MiniStabi... Bild
13: Verkleinerung aus einem Video-Frame (1920 x 1080) Eine andere Sache die mich gestört hat, war, dass wichtige Camcorder-Setting nur über Menüs zu erreichen waren. Insbesondere war es mir wichtig auf die AE-Programme und das Tele-Makro schnell zugreifen zu können. Pustekuchen, es dauerte viel zu lange bis ich diese Funktion aktivieren und die Aufnahmen fortsetzen konnte. Es ist unmöglich, dass die Designer solche Funktionen in Menüs und nicht auf außen erreichbare Schalter gelegt haben. Andere Funktionen haben dagegen einen selbstverständlichen Sinn, dass sie von Menü aus aktiviert werden, wie z.B. den von mir gerne verwendeten Punkt-Focus. In diesem Fall muss man ja irgend eine Stelle im LCD antippen die focusiert werden soll, anders kann man das ja nicht lösen. Sehr bewährt hat sich der große Akku NP-FP90. Immer hat eine solche Akkuladung für den ganzen Drehtag ausgereicht, wenn wir auf Besichtigungstour unterwegs waren. Der Serienakku hattte ich lediglich zur Reserve dabei, diesen jedoch nie benötigt. Ich hatte auch den Eindruck, dass ich mit dem bronzierten Gehäusefarbton des HDR-HC3 nicht besonders aufgefallen bin bei meinen Aufnahmen bei den Pilgeraufnahmen z.B.. Genau das wollte ich, ich wollte niemanden bei meiner Aufnahme stören. Mit dem silberfarbenen NV-GS400 bin ich da schon eher aufgefallen. Mit den Aufnahmeergebnissen bin ich sehr zufrieden, auch mit den Bildern die ich zwischendurch ebenfalls in 16:9 gemacht habe um sie in mein Video später als Standbild einzubauen. Video-Trailer Baltikum: Das Video ist auf dieser Seite hier in SD zu sehen, klickt man den ersten Link unter dem Video an, kann man das Video in HD mit bis zu 1280x720p auf Vimeo sehen. Archivierung der Endformate auf Bänder: Hierfür nehme ich immer frische Bänder und kennzeichne diese mit entsprechenden Etiketten vom Zweckform (L6020REV): Die Bänder kommen dann in Alu-Buchboxen von Räder: Diese Boxen kann man dann in ein Regal nebeneinander stellen, wie Bücher halt. Ich hebe immer die zurückgespielten editierten Videos auf, nicht die Rohvideos vom Kameraband. Was Tester der Videomagazine herausgefunden haben: Test in "video" 5/2006: "SEHR GUT" mit 73 Punkten und damit nur insgesamt einen Punkt weniger als für die HC1, hauptsächlich wegen der etwas geringeren Ausstattung. Bei den Meßergebnissen sogar einen Punkt besser als bei HC1, im Bildtest und Tontest gleichauf. Der Mikrofonfrequenzgang ist hervorragend. Der Autofocus und der Bildstabilisator sollen ebenfalls sehr gut sein. Im Bildtest punktete der Sony zunächst mit seinen guten Bildern bei Lowlight, bei Tageslicht zeigte sich der HC3 mit sehr ausgewogenen Farben und vor allem angenehm scharf, so "video"... Test in "VIDEOMEDIA" Nr. 120/2006: "SEHR GUT" im Vergleichstest mit HC1, wobei bei LowLight die HC3 eindeutig schärfere Aufnahmen liefert. Der LCD von HC3 spiegelt weniger in der Sonne und er ist auch hochauflösender, so der Tester. Anmerkung zum Test: Test in "videoaktiv Digital" 4/2006: "SEHR GUT" mit 73 Punkten. S.Heinzer geht im Gegensatz zu der Veröffentlichung in "video" etwas ausführlicher auf den HC3-Camcorder ein. Er hebt hervor, dass extreme Überstrahlungen bei gleichzeitiger Unterbelichtung dunkler Bildteile, wie sie in Einzelfällen beim HC1 vorkommen, hier beim HC3 nicht vorkommen. Nochmals wird als Plus hervorgehoben die hohe Schärfe, das geringes Bildrauschen. Fast schon Sony-typisch: "Autofocus und der sichere Bildstabilisator sind eine Bank", so Heinzer. HC3 hat auch die Eigengeräusche besser im Griff im Vergleich zu HC1. Vom Laufwerk war im Test fast nichts zu hören. Bezüglich Audio ist ein harmonischer Klang zu erwarten. Ferner wird eine ordentliche Farbsättigung bei 900 Lux und fast deckungsgleich dazu bei 150 Lux bescheinigt. HC3 glänzt ferner mit einem ausgewogenem Kontrast. Test in "videofilmen" 3/2006: "SEHR GUT" mit 80 Punkten. Dem Camcorder wird ein ultrascharfes Bild, satter Automatikton, eine umfangreiche Ausstattung und eine sehr kompakte Ausführung sowie ein günstiger Preis bescheinigt. Test in "COMPUTER video" 4/2006: "RESPECT AWARD". Dank Superzeitlupe, besserer Lowlight-Fähigkeiten und dem geringeren Preis erscheint uns die HC3 sogar noch attraktiver als die HC1. Die HC1 hat vertikal schon zwischen 4 und 5 MHz deutliche Interpolationsprobleme, aus 5 Linien macht sie flugs 6. Ab 5MHz sieht man bei der HC1 nur noch Interferenzlinien. Der ClearVid CMOS der HC3 filtert besser. Vor allem produziert der neue Sensor entschieden weniger Moires als die HC1, diese dichtet in den Grenzfrequenzen munter Linien dazu, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Dadurch wirkt die HC1 oftmals extrem scharf, obwohl sie es garnicht ist. Unsere Meinung: Insgesamt ist der HC3-Camcorder eine sehr gute Option bezüglich Bildqualität, auch wenn die Ausstattung nicht so üppig ist wie im Falle HC1. Für Reisende wie uns, ist HC3 auf jeden Fall bestens geeignet. Dieser miniHDV-Camcorder ist sein Geld Wert. Für unsere Wohnmobil-Touren sind wir nun bestens gerüstet. Bild 14: Verkleinerung aus einem Digitalbild (2304 x 1296) Mittlerweile gehört zu meiner Ausrüstung auch ein Blu-ray Player. Das HDV-Material meines HDV-Camcorders läßt sich sehr gut im NLE bearbeiten und als miniAVCHD(bis 45 Minuten auf einem normalen DVD-R-Rohling) per HDMI hochauflösend auf dem HDTV mit Menüführung abspielen. Man kann aber auch den Schnitt als MPEG2-HD auf eine DVD-R brennen, selbst diese kann man mit dem Blu-ray Player abspielen (ohne Menü). Schaun'mer mal was die Zukunft noch bringt. Querverweise: Allgemeine Linksammlung: Adapter mit Zubehörschuh basteln Zum Kauf Chroma Upsampling und die Probleme Progressive Scan intern / extern, die Arbeitsweise, die Probleme Bruno Peter Hennek, 05.Mai 2006, 20.11.2015 |
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