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am 06.01.2001

 



 
 
 
 
 

 

HD-Videozeit seit 2006...


War es früher die Filmerei auf Super 8-Film die mir bis 1987 so richtig Spaß machte, ist es seit Mai 2006 das HD-Video. Zwischendurch gab es eine Periode mit weniger zufrieden stelleneden Analog-Videoaufnahmen in VHS-C, dann Hi8. Erst als digitale Videoaufnahmen mit einer D8-Kamera und dann einer miniDV-Kamera (Panasonic NV GS-400 mit anamorpher 16:9-Aufnahmemöglichkeit) möglich waren, haben sich auch die Videoschnittmöglichkeiten verbessert. Heute steht natürlich das HD-Video auch bei mir im Vordergrund. Die dabei erzielte Bildqualität auf einem Full-HDTV stellt alles im Schatten, was der Hobbyist  bisher an bewegten Bildern per Video einfangen, bearbeiten und präsentieren konnte. Nachfolgende biete ich eine kleine Einführung in das HD-Video für Hobbyfilmer an.

Band, Festplatte oder Speicherkarte...

Über die Vor- und Nachteile habe ich hier in einem Beitrag schon berichtet.

Lowlighteigenschaften...

Viele Leute möchten gerne die Nacht zur Tag machen ohne Zusatzbeleuchtung, ich halte das für sehr unnatürlich. Immer noch ist für eine gute Lowlightaufnahme mit natürlicher Stimmung die Größe des Aufnahmechips maßgebend. In der Consumerklasse sind die Chips sehr klein, sie sind mit sehr vielen kleinen Pixeln bestückt und erhalten dadurch wenig Licht. Eingesetzt werden hier Chips in der Größe von 1/6 bis 1/2,6 Zoll. Meist bekommt man erst mit Hilfe von manuellen Einstellungen noch gute rauschfreie Lowlightaufnahmen ohne Restlichtverstärker im Falle der größeren Chips, siehe hier. Die Reduzierung der Aufnahme-Verschlußzeit auf 1/25 Sekunde z.B. bringt schon einen deutlichen Gewinn, die Verwischung bei Bewegungen nimmt aber gleichzeitig zu. Leider setzt sich im Jahre 2009 bei den Kameraherstellern der Trend fort zu Gunsten einer besseren Bildaufnahmemöglichkeit die kleinen Chips mit noch mehr Pixel mit  zu besetzen, so dass noch mehr Licht verloren geht. Gab es noch bei den miniDV-Kameras mit der Sony VX2100 und den drei 1/3 Zoll Aufnahmechips lowlightmäßig eine "Nachteule", so findet man bei den 4fach höher auflösenden HD-Kameras nichts vergleichbares im Consumerbereich.

Sony bietet mit dem Exmor-Prozessor jetzt auch im Consumer-Bereich Videokameras und Digitalkameras mit Videoaufnahmefunktion mit recht guten Lowlighteigenschaften.

Mit einem sehr guten Plug-in kann man HD-Lowlightvideos überraschend gut entrauschen. Die Anschaffung lohnt sich.

Neuerdings sind Digitalkameras mit Videoaufnahmefunktionen auf dem Markt, die auch bei Schwachlicht gute Aufnahmen liefern.

Videoformate...

Für das Amateurlager unterscheiden wir heute zwei Videoformate:

  • HDV (ab 2005):

    Die ersten HDV-Kamera dazu bot Sony dem Hobbyfilmer mit der HDR-HC1 im Jahre 2005 an. In 2006 folgte dann die sehr kompakte Sony HDR-HC3. Alle anderen Hersteller richteten sich dann mit Ihren Kameras an der Baugröße der HC3 von Sony.

    HDV arbeitet mit dem relativ leicht editierbaren MPEG2-HD Kompressionsformat. Die Aufzeichnung auf das miniDV-Band erfolgt mit anamorph mit 1440x1080 Bildpunkten. Bei der Ausgabe per HDMI liefern HDV-Kameras 1920x1080 Bildpunkte. Den Schnitt fürhrt man nativ (ohne Konvertierung) mit 1440x1080 Bildpunkten im Videoschnittprogramm durch. Per Headerinformation in dem HD-Video wird HDV dann auf jedem Abspielgerät mit 1920x1080 Bildpunkten auf einem Full-HDTV dargestellt. Den Ton zeichnet eine HDV-Kamera immer in Stereo auf. HDV wird jetzt immer mehr zurückgedrängt zu Gunsten der AVCHD-Kameras, da dort auf Festplatten oder Speicherkarten und nicht auf miniDV-Bänder das Video aufgezeichnet werden kann. Es gibt aber von JVC auch Kameras mit Festplattenaufzeichnung im etwas abgewandelten MPEG2-Format.

    HDV wird mit einer Bitrate von 25Mbps aufgezeichnet.

    Die Zahl der aufgezeichneten Bildpunkte hat nichts mit der Bildauflösung zu tun, die man in Testmagazinen abgedruckt findet. Die Auflösungsangabe horizontal/vertikal bezieht sich auf das Luminanzsignal von nebeneinander immer dichter gelegten schwarzen Linien auf einem weißen Hintergrund. Verlaufen an einem Punkt die Linien miteinander, dann ist auch das Ende der Videoauflösung erreicht. Die Luminanzauflösung ist natürlich von der Beleuchtungsstärke der Testvorlage abhängig, meist wird die Auflösung nur für volles Tageslist ermittelt.

    Im Videoschnittprogramm bearbeite Videos werden mit 1440x1080 Bildpunkten im MPEG2-HD-Codec auf Band, auf Festplatte zum Videostreaming an den HDTV oder auf Blu-ray bzw. auch auf sogenannte AVCHD-DVD gebrannt. Selbst das MPEG2-HD Material kann man im Original mit einer Blu-ray-Ordnerstruktur auf einen DVD-Rohling brennen und diese Disk wird z.B. vom Blu-ray-Player der Sony PS3 abgespielt.

    Im Jahre 2009 gibt es nur noch zwei HDV-Kameras im Angebot für Hobbyvideofilmer, die Sony HDR-HC9 und die Canon VIXIA HV40. Natürlich sind auch noch Vorräte von älteren Modellen auf dem Markt.

    HDV-Material wir per Firewire-Schnittstelle auf die Festplatte des PCs kopiert.

    Das HDV-Format ist ferner noch stark im Prosumer-Bereich bei den Profis verbreitet, allerdings wird es auch dort vom AVCHD-Format verdrängt.

    Das HDV-Material zeichnet sich durch eine sehr gute Bildqualität aus, die in nichts den AVCHD-Kameras nachsteht und eine besonders leichte Archivierungsmöglichkeit auf miniDV-Band aus und somit auch eine problemlose Vorführmöglichkeit, egal welcher TV nun gerade vor Ort vorhanden ist. HDV-Kameras kann man auch als Analog-Digital-Wandler für ältere Videoformate einsetzen und man kann aufgezeichnetes HDV-Material per Firewire-Schnittstelle auch in DV-AVI auf die Festplatte kopieren.

    Ich selbst arbeite derzeit mit zwei HDV-Kameras zu meiner vollen Zufriedenheit, die Beschreibungen dazu findet man auf meiner Homepage.

    Rechneranforderung:

    Notebook für den mobilen Einsatz ohne Einschränkungen!
    Desktop-PC für flüssigen Schnitt ohne Grenzen!

  • AVCHD (ab 2006)

    AVCHD-Kameras sind zwischenzeitlich zu Massenware geworden. Der Hobbyvideofilmer kann aus einer Fülle von Kameras wählen die den H.264-AVC-Codec für die Aufzeichnung auf Festplatte oder Speicherkarte nutzen.

    AVCHD wird mit einer Bitrate von bis zu 24Mbps aufgezeichnet. Der vielgepriesene Vorteil des Codec, hat sich bisher noch nicht auf die Bildqualität ausgewirkt, vor allem nicht wenn nach dem Schnitt erneut in H.264-AVC ausgegeben wird. Die Bildqualität ist in diesem Fall noch schlechter als die Ausgabe in MPEG2-HD! Vielleicht ändert sich das aber in der Zukunft noch.

    Die Aufzeichnung mit einer AVCHD-Kamera kann mit 1440x1080 oder 1920x1080 Bilpunkten erfolgen. Audio wird in DolbyDigital-Mehrkanalton aufgezeichnet. Viele Videoschnittprogramme machen daraus dann aber wieder DolbyDigital-Zweikanalton.

    Das hochkomprimierte H.264-AVC erfordert eine 3-4fach höhere PC-Performance für den flüssigen Schnitt als im Falle von HDV-Schnitt. Da viele PC-Systeme der Hobbyvideofilmer das noch nicht leisten können, transkodiert man das Kameramaterial entweder nun doch wieder in MPEG2-HD oder in einem Intermediate-Konverter in eine HQ-AVI (Grass-Valley/Canopus). Im letzten Fall werden die Dateien 7fach größer, was dann einen sehr schnellen Festplattendurchsatz erfordert, sonst fängt die Vorschau im Schnitt an zu stocken. Einen meiner Transkodierungsvorschläge findet man hier.

    Da die aufgenommenen Szenen als Einzelclips vorliegen, erfolgt auch der Kopiervorgang per USB-Schnittstelle in Einzelclips und eine Szenentrennung muss dann nicht mehr gemacht werden. Der Zeitvorteil geht aber gleich wieder verloren, wenn das Kameramaterial in ein anderes Format wegen leichterer Schnittbearbeitung erst transkodiert werden muss.

    Als finales Format für eine Blu-ray setzen AVCHD-Kamerabesitzer derzeit den MPEG2-HD-Codec ein, da dieser immer noch eine bessere Bildqualität liefert als die Ausgabe in H.264-AVC. Rückspielungen zur Kamera sind nicht immer möglich und damit auch keine Vorführmöglichkeit des geschnittenen Videos per Kamera.

    Testhalber habe ich eine AVCHD-Kamera (Panasonic SD100) für die Zeitschrift Videoaktiv DIGITAL genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis meines 4-wöchigen Tests kann man auf dieser Homepage nachlesen. Diese Kamera ist von einigen Vertretern der "Fachpresse" in Spitzenpositionen gejubelt worden. Mich hat das Ergebnis meines eigenen Tests eher dazu bewogen mir eine zweite HDV-Kamera anzuschaffen!

    Rechneranforderung:

    Notebook nur für einfache Schnitte und bestimmte Videoschnittprogramme geeignet!
    Desktop-PC macht praktisch mit keinem Videoschnittprogramm Performanceprobleme.

  • Digitalkameras mit Videoaufnahmefunktion

    Im Oktober 2008 hat die Canon EOS 5D Mark II eine Begeisterungswelle unter den Hobbyvideofilmern ausgelöst. Der Grund ist, dass der große Bildsensor
    (CMOS-Sensor 36 x 24 mm) auch Aufnahmen mit geringer Tiefenschärfe ermöglicht - bei Videokameras mit den kleinen Aufnahmechips ist dies kaum so realisierbar. Genau das ist es was aktive Hobby-Videofilmer vermissen. Festgestellt hat man aber auch, dass man normale Videoaufnahmen aus der Hand unter der Blende 6,3 kaum ohne Hilfsmittel realisieren kann. Man kann die Bildschärfe z.B. auf einem sich bewegenden Objekt nur sehr schwer festhalten manuell aus der Hand heraus. Auch das starre Display ist denkbar ungeeignet wegen der dazu nötigen Körperhaltung und im Sucher einer DSLR sieht man halt kein Bild bei der Videoaufnahme. Man benötigt für eine solche Kamera zusätzliche Hilfsmittel wie einen Follow-Focus als Schärfezieheinrichtung auf einem DSLR-Rig und eine Display-Lupe für ungetrübten Blick auf das Objekt um überhaupt noch bei Sonneneinstrahlung scharf stellen zu können. Da kommt noch sehr viel Investition hinzu. Für den sorglosen Spontan-Urlaubsfilmer ist eine solche Kamera kaum geeignet,

    Die neue Canon EOS 550D für Canon-Wechselobjektive eignet sich sehr gut für den DSLR-Einstieg mit Videofunktion. Zum verträglichen Preis bekommt man zusätzlich eine sehr lichtstarke Kamera mit einem CMOS-Aufnahmechip in der Größe von 22,3x14,9mm

    Von Canon habe ich mir eine Bridge-Kamera mit 20fach optischen Zoom im Oktober 2009 zugelegt mit den PowersShot SX1 IS  die Progresssiv-Videos in 1029x1080 Auflösung mit einer Bildrate von 30p im H.264-MOV Codec auf Speicherkarte mit 44 Mbps aufnehmen kann.
    Mehr Einzelheiten dazu findet man hier. Die Kamera ist gut für Tageslichtaufnahmen einzusetzen und sie liefert schöne Farben mit klaren Bildern. Ein Schwenkdisplay  und ein Live-Sucher ist hier für leichtes Aufnahmehändling vorhanden. Der OIS ist sehr gut, auch der Autofocus, die Blendensteuerung und der Weißabgleich arbeiten reaktionsschnell. Für Lowlight-Situationen ist diese Kamera nicht unbedingt gut geeignet. Die 30p-Aufnahme fällt aber sehr flüssig und ohne auffallender Ruckler aus.

    Neu sind Digitalkameras nach dem Four-Thirds-Standard. Typisch dafür ist die Panasonic Lumix TMC-GH1. Deiser Standard ist unabhängig vom verwendeten Objektiv und der Sensorgröße. Auch diese Kamera verfügt über einen Schmenkmonitor und einen Live-Sucher. Eine unübersehbare Vielzahl an Fremdobjektiven kann hier angeschlossen werden.


    Ferner gibt es noch eine Fülle von Digitalkameras mit einer 720p-Videoaufnahmefinktion. Das ist aber kein Full-HD, für den Full-HD- HDTV muss das Material um den Faktor 2,25 hochskaliert werden. Im Falle der Hochskalierung von SD-Video beträgt der nötige Vergrößerungsfaktor für jeden aufgenommenen Bildpunkt sogar 5fach. Das gibt bei schräg verlaufenden Mustern/Kanten Ausfransungen.

    Entscheidet man sich für eine solche Kamera, müssen vorher die Rechner und Schnittanforderungen geklärt werden!

Abspielgeräte für HD-Video...

  • Der Blu-ray-Player hat sich mittlerweile durchgesetzt und damit bekommt man auch die beste menügesteuerte Wiedergabe der HD-Videos. Blu-ray Brenner dazu kann man ebenfalls schon recht günstig erwerben.

  • Media-Player gibt es für das Streaming von HD-Videos von der PC-Festplatte aus oder von der eigenen Platte oder gar USB-Festplatte an. Bahnbrechenden erfolg hat hier z.B. der HD-Mediaplayer "WD TV" von Western Digital den es für weniger als 100 Euro gibt.

  • Direkte Einspielung von einem geeigneten PC/Notebook per geeigneter Grafikkarte zum HDTV ist natürlich ebenfalls möglich.

  • Mit der Sony PS3 steht ferner ein Multimediazentrum zu Verfügung um HD-Videos per Blu-ray Player, von der Festplatte aus oder per Streaming vom PC aus über das Netzwerk in den HDTV einzuspielen.

Videoschnittprogramme...

  • Vier der von mir selbst genutzten Videoschnittprogramme stelle ich auf dieser Homepage genauer vor:

    • Adobe Premiere Pro CS3 für HDV-Nativschnitt und AVCHD-Intermediateschnitt, nach Transkodierung mit AVCHD2HQ von EDIUS Neo z.B. oder dem MainConcept AVC-Transcoder von der Panasonic-Homepage. HD-Videomaterial mit dem H.264-MOV Codec kann man ohne Konvertierung nativ editieren. MainConcept bietet aber auch ein H.264-Plug-i. Codec für dieses Programm an.

    • Pinnacle Studio 14 Ultimate Collection kann neben HDV- auch AVCHD (H.264-AVC) und H.264-MOV auch nativ editieren. Man kann mit diesem Programm auch AVCHD nach HDV vor dem Editing in MPEG2-HD transkodieren zum Editing auf schwächeren PC-Systemen

    • Grass Valley Edius Neo 2.5 Booster für HDV-und AVCHD-Nativvideoschnitt mit spezieller Unterstützung der neuen i7-Prozessoren.

    • Cyberlink PowerDirector 9 Ultra mit Proxy-Schnitt für schwächere PCs und einer "pfeilschnellen" CUDA-Beschleunigung für das AVC-Rendering mit einer Nvidia-Grafikkarte. Ebenfalls mit spezieller Unterstützung der neuen i7-Prozessoren.

    • Hilfsprogramme wie Frameserver, AviSynth VirtualDub und Bildstabilisierungs Plug-in, ferner werden auf meiner Homepage auch viele AVCHD-Transcoder vorgestellt, sogar ein Eigenbau AVCHD-Transcoder.

    • Gegen das Bildrauschen bei Lowlightaufnahmen setze ich das Plug-in Neat-Video Pro ein mit sehr großem Erfolg.

Bildstabilisation bei der Aufnahme...

Eine beruhigte Videoaufnahme ist bei HD-Video besonders wichtig. Zwar haben die Kameras bereits eingebaute Bildaufnahmestabilisatoren gegen Handzittern und Kamerawackeln (EIS oder besser OIS), diese arbeiten aber oft genug nicht besonders gut. Zwar kann man mit Software-Bildstabilisatoren wie Mercalli oder dem Freeware-Deshaker in der Postproduktion - also im Videoschnittprogramm noch nachhelfen, dabei geht aber mehr oder weniger Bildqualität und Bildausschnitt verloren. Besser ist es Stativhilfen bei der Aufnahme einzusetzen. Man kann natürlich ein schweres Dreibeinstativ (vor allem bei Einsatz großer Brennweiten) oder ein Einbeinstativ dafür einsetzen, damit wird man nicht jedoch nicht viel Freude haben, wenn man im Menschenmengen unterwegs stimmungsvolle Reisefilme aufnimmt. Ich benutze lieber einen selbstgebauten SteadyGriff, evtl. kombiniert mit einer Brustabstützung und Nackenhalterung. In dieser Kombination bringt man auch bei 10fach-Zoom noch gut stabilisierte Aufnahmen mit nach Hause die Spaß machen. Meine HD-Stative sind hier zu finden, auch mein Schwebeaufnahmen-Stativ.

Achtung Interlaced-Video - 50i...

Unsere Consumer-Videokameras erzeugen meist Interlaced-Videos, d.h. Videos die aus zwei zeilenversetzten Halbbildern bestehen und die zueinander zeitlich versetzt aufgenommen worden sind. Sehr drastische Beispiele sieht man z.B. hier. Das ist ein Relikt aus alten TV-Zeiten als Videos noch aus kostengründen zeilenweise in schneller Folge auf die TV-Röhre gezeichnet worden sind und die Trägheit unserer Sehnerven dies trotzdem als ein Bild wahrgenommen hat.

Bei der Wiedergabe auf einem TV-Sichtgerät merken wir kaum etwas davon. Ältere TV-Geräte zeigten z.B. nur Halbbilder, dafür 50 Pro Sekunden die in unserer Wahrnehmung zu einem Bild verschmelzen. Neuere HDTV-Geräte haben einen Deinterlacer an Bord um aus zwei Halbbildern ein Progressivbild (Vollbild) zu erzeugen. Viele Zuspieler zum TV-Sichtgerät verfügen ebenfalls über einen Deinterlacer, in diesem Fall wird das Sichtgerät von der Berechnungsarbeit entlastet. Für die Wiedergabe auf einem TV muss man also unser geschnittenes Video nicht deinterlacen!

Software-Player wie hier für die Darstellung von Videos auf PC-Monitoren verfügen über verschiedene Deinterlacing-Schalter die zu aktivieren sind um die Streifenbildung auf einem PC-Monitor zu unterdrücken. Wie man ein Interlaced-Video deinterlacen kann, man muss es ab nicht, weil die Abspielgeräte das automatisch machen, zeige ich hier.

Achtung Progressiv-Video...

Im HDV-25PF-Format der Canon HV30 wird per Aufnahmechip progressiv aufgenommen (25p), jedoch in Form von zwei nicht zeitversetzt aufgenommenen Halbbildern auf Band gespeichert um das Material im 1080i kompatiblen Videoschnittsetting das Material editieren zu können.

Mit der Canon PowerShot SX1 IS bekommt man dagegen echtes Progressivmaterial (30p) von der Speicherkarte, dieses wir dann auch im 1080p kompatiblen Videoschnittsetting editiert.

In 2010 brachte Panasonic mit die erste Consumer-Videokamera mit der Möglichkeit einer 50p-Progressivaufnahme auf den Markt.

Pflichtenheft Kamerakauf...

Hier habe ich ein Pflichtenheft mit ein paar Kamera-Kaufkriterien zusammengestellt. Natürlich steigen die Anforderungen mit den neuen Entwicklungen an.

Google hilft...

Viele fremdprachige Informationen  findet man mittels googeln im Internet. Per Google Sprachtools kann man sich alles einigermaßen verständlich lesbar übersetzen lassen.

A Beginner's Guide - Einstieg kurz und bündig

Ich wünsche eine gute Systemwahl bei der Kamera und viel Spaß mit HD-Video!

Schlußbemerkung von 10/2016:

Alles ist im Fluß, auch die Entwicklung der Videosysteme, nach HD/UHD folgte Full-HD und dann UHD! Die Behnadlung dieser Themen erfolgt auf anderen Subseiten dieser privaten Hobby-Homepage!

BPHennek, 02/2009, 10/2016


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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