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Einstieg kurz und bündig...Systematisches
Vorgehen verhindert Chaos. Von Anfang an sollten Sie eine Planung
aufsetzen über das, was Sie wirklich machen wollen. Ich will mich in
diesem Kapitel äußerst kurz fassen, da es hierüber Informationen
wie Sand am Meer gibt, in Computerzeitschriften, Schnell Anleitungen
und Büchern sowie speziellen Video-Zeitschriften. Immer hilft Ihnen
auch "Goggle", Sie müssen nur die richtigen Suchworte
eingeben und bereit sein zu lesen... Beachten
Sie bitte, dass diese Seite ganz am Anfang der Entstehung dieser
Homepage entstanden ist und ich nicht gleich jede Neuigkeit hier veröffentlichen
werde. Es geht hier lediglich darum einen grundsätzlichen Überblick
dem Einsteiger zu bieten. Eine
oft gestellte Frage ist, "Wie bekomme ich mein Video in den
PC?", hier eine allgemeine Antwort dazu:
Video-Format |
Notwendige
Hardware |
Aufnahme,
Capturing |
Bemerkung |
Analogvideo:
VHS,
VHS-C, SVHS,
Video 8, Hi8
1)
|
Einfach:
Grafikkarte mit
AV-In, Video-In, Video Line-In, S-Video-In oder
TV-Karte für die Video-
Aufnahme und eine Soundkarte für Audio-
Aufnahme. |
AMCapture,
VirtualDub, Movie
Maker |
Bild
und Ton oft nicht synchron 2), meist nur halbe Auflösung (360 x
270 Pixel) möglich ohne |
Besser:
Analog- Videocapturekarte mit Audiocapturing |
wie
oben |
Bild
und Ton synchron, volle Auflösung (768 x 576 Pixel) |
Klasse:
Analogsignal an einen A/D-Wandler anschließen, dies kann ein externer
Wandler oder ein A/D-Wandler im D8/DV-Camcorder sein.
Das Signal vom A/D-Wandler über Firewire-Schnittstelle auf die
Festplatte speichern. |
DVIO,
Movie Maker |
Bild
und Ton synchron 2), durch Signalkorrektur wird das Bild sogar
verbessert, volle Auflösung (768 x 576 Pixel) |
Digitalvideo:
D8/DV |
Firewire-Schnittstelle
(IEE-1394, i-Link) im PC |
DVIO,
Movie Maker |
Bild
und Ton synchron, beste Qualität, volle Auflösung (768 x 576
Pixel) |
DVB-Video
(MPEG-Video)
3) |
Spezielle
PC-Empfangskarte für digitales Sat-Fernsehen, z.B. Pinnacle PCTV
Sat |
Der PC-Karte beigefügte Aufnahmesoftware
|
Für
Schnitt, Authoring und Brennen: z.B. DVD-Patcher & Filmbrennerei |
HD-Video
(viele
Infos darüber findet man in dieser HP) |
Wir
unterscheiden hier hauptsächlich zwei Gruppen, HDV und AVCHD.
Kommt man bei HDV noch mit min. einem Intel P4 mit 3 GHz-
Prozessor aus, benötigt
man für AVCHD schon min. einen Intel Q6600 mit OC auf 4x3GHz und
eine HD-Grafikkarte mit mindestens 256 MB Speicher |
HDVSplit,
CapDVHS im Falle HDV, Movie Maker HD in MS-Vista
Spezielle
der AVCHD-Kamera beiliegende Software die komplette Strukturen
von den Speicherkarte, Festplatte oder Flash-Speichern herunerläd
oder per Datei-Explorer bzw. per Videoschnittprogramm
|
Ideales
Format für hochauflösende Blu-ray und einen Full HDTV mit
1920x1080 Bildpunkten |
1)
Analogvideo erfordert oft eine höhere PC-Performance als DV-Video.
Fehlt diese, dann kommt es bei der Aufnahmen zu verlorenen Frames,
d.h. Bildruckler und asynchronem Video/Audio. 2)
VirtualDub z.B. hilft Audio/Video zu
synchronisieren 3)
Der MPEG-Stream, den man vom Satelliten empfängt ist ein sog.
MPEG-Transportstream. Dieser ist nicht so leicht zu bearbeiten, er
muss erst in einen Programmstream gewandelt werden, dafür gibt es
verschiedene Methoden, z.B. per ProjectX Nicht alle PCs sind von Hause aus videoschnitttauglich,
meist muss erst der DMA-Modus (wichtigste Umstellung!) der Festplatten aktiviert werden um die
notwendige Performance zu erhalten. Mit einem einfachen Word-PC wird
man keine Videobearbeitung machen können! Ich
empfehle PC-Systeme mit Intel-Prozessor und Intel Chipsatz auf dem
Mainboard mit dem Betriebssystem Windows XP (kennt auch den
SSE-Befehlssatz, den man z.B. für Premiere Pro benötigt) zu verwenden. Sie werden
damit die wenigsten Probleme haben. Windows Vista Home Premium
ist reccourcenhungriger.
Meine
Prioritäten für die Videobearbeitung sind z.B.:
- Zuverlässige
Szenenerkennung Analog/Digital,
- Szenen-Album
- Übersichtliches
Storyboard
- Möglichkeit
der Anordnung von Übergängen im Storyboard
- Flexibles
und teilautomatisiertes Timeline-Handling ohne Fummelei
(z.B. manuelle Audioüberblendung des Originaltons!)
- Möglichkeit
des vollständigen Handlings in einer sequentiellen Timeline
- Überlagerungen
mit Hilfe der Mehrspur-Timeline
- Einbindung
von Bildern
- Integriertes
CD-Audio-Ripping
- Smart-Sound
oder ein Audio-Wizzard
- Direkte
und präzise Einbringung von Kommentaren
- Umfangreiches
Geräuscharchiv
- Video-
und Audio Cleaning
- Deshaker
zum "entwackeln/entzittern" von Aufnahmen
- Titelherstellung
mit Bewegungen und Objekten
- Gute
und vielseitige sowie anpassungsfähige Übergänge
- Herstellung
von gute DVDs und Blurays
- Zuverlässiges,
schnelles und flexibles Authoring für DVD/Bluray.
- Intuitive
Bedienung
- Programmstabilität
- Günstiger
Preis; na ja, für eine Studio-Lösung muss man schon etwas
mehr anlegen!
- Günstige
Updates
Von mir eingesetzten Programme müssen mindestens diese
Bedingungen erfüllen...
|
Auf
geeignete PC-Hardware kommt es an:
Nicht jede
Hardware, die bestens für Spiele- oder Word-PCs geeignet ist, ist auch
für
den Videoschnitt gut zu gebrauchen. Beim Videoschnitt- Computer
kommt es darauf an, dass der Datenstrom niemals unterbrochen
wird, sonst gibt es ruckelnde Bilder oder krasse Bildstörungen,
z.B. Klötzchen oder gar verlorene Frames, die dann auch noch
Video und Audio auseinander laufen lassen.
Bestens
bewährt haben sich für den Videoschnitt Computer mit Intel
P4-Prozessoren ab 3GHz aufwärts und einem Board mit Intel-Chipsatz.
Der
RAM Speicher sollte mindestens bei 2 GB sein, damit ist bereits flüssigeres Arbeiten möglich
ohne Unterbrechung der Mauszeigerbewegung.
Für
die digitale Videobearbeitung ist eine OHCI-kompatible
IEEE 1394-Schnittstelle erforderlich, hier kann der DV/HDV-Camcorder
angeschlossen werden. Schnittstellen für Analog-Video sh.
Tabelle oben.
Mit
einer Festplatte kann man arbeiten, man sollte aber auf jeden Fall
eine extra Partition darauf für die Videodaten einrichten. Besser ist
es natürlich, wenn mein eine zweite Platte für die
Videodaten einbaut. Der Videodatenplatz ist regelmäßig zu
defragmentieren, damit die Schreib- Leseköpfe der Festplatte nicht
zuviel suchen müssen und dadurch evtl. Unterbrechungen im Datenstrom
entstehen. Auf der Partition/Platte für die Videodaten werden das
Capturing und der Schnitt und das Rendering durchgeführt. Wichtig
ist, dass der DMA-Modus für diese Festplatte
aktiviert ist und die Schreib-/Leseübertragungsrate nicht unter 14 MB/s
liegt. Die Drehzahl der Festplatte ist nicht mehr so wichtig, wichtig
ist, dass ein Schreib-/Lesepuffer von etwa 2MB
vorhanden ist und der Datenstrom nicht unterbrochen wird.
SoundBlaster Live
Karten bereiten oft Probleme (speziell in Kombination mit VIA Chipsets!).
Auch ältere VIA Chipset Motherboards erweisen sich oft als kritisch für den
Videoschnitt. Ein Soundchip auf dem Mainboard hat sich bei mir bewährt.
Bild und Ton sind immer synchron zusammen. Manchmal aber klappt es
nicht mit dem Sound on board, z.B. kann es zu Ton-Unterbrechungen
kommen, dann muss eine geeignete Soundkarte her, auch dann wenn man
bezüglich Audio mehr haben will.
Wichtig ist ferner,
DirectX in der zum Betriebssystem kompatiblen Version mit dazu
kompatiblen Grafik- und Soundkartentreibern zu Verwenden. Ich empfehle
für den Videoschnitt das Betriebssystem W-Xp mit NTFS-Datensystem auf
der Festplatte zu verwenden. Damit ist die Aufnahmegrenze nur noch
durch die Festplattengröße eingeschränkt.
Hintergrundprogramm
sind zu deaktivieren, wenn man mit Videoschnitt arbeitet.
Anti-Virenprogramme bereiten oft Probleme.
Vorschau
von der Timeline am angeschlossenen TV
Darauf
sollte ein ernsthafter Hobbyist nicht verzichten, den nur so kann man
z.B. die Wirkung eingesetzter Videofilter richtig bewerten, die
Vorschau auf einem Monitor ist ungeeignet, auch wenn sie über den
gesamtem Monitorschirm eingestellt werden kann.
Es
gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten zu einer Vorschau am
angeschlossenen TV zu kommen:
- Videoanschluss
an einer Echtzeit-Videoschnittkarte.
Dafür muss die Videoschnittkarte entsprechende Plugin für die
Videoschnittkarte bereitstellen.
- Videoanschluss
an der Firewire-Schnittstelle des PCs mit Hilfe eines dafür
geeigneten Camcorders mit Analog-Digitalwandler oder einem
externen Analog-Digitalwandler. Das Videoschnittprogramm muss eine
Möglichkeit der Vorschauausgabe über die Firewire-Schnittstelle
bieten.
- Verwendung
von Grafikkarte für den Anschluß von zwei Monitoren, einen für
das Arbeitsprogramm und einen für die große Vorschau.
Videoschnittprogramme
ohne der Vorschaumöglichkeit auf einem angeschlossenen TV sollte man
nicht mehr kaufen!
Analog-Material vorher wandeln für
höhere Qualität!
Wer
gute Videos haben will, der kann das nur mit gutem
Ausgangsmaterial auf der Festplatte machen. Beste Qualität bekommt
man nur, wenn man Digital-Material auf der Platte hat. Analog-Material
muss vorher eben konvertiert werden in Digital-Material, dafür gibt
es Analog/Digital-Konverter oder Camcorder mit eingebauten A/D-Wandler.
Ein kostenloses Video-Studio:
Microsoft MovieMaker in
Windows-XP und MovieMaker HD in Windows Vista sind kostenlos
bei dem Betriebssystem dabei...
Persönliche
Anmerkung: Es
gibt da noch den Fachhandel, der Ihnen gerne weiter hilft, weil
er Ihnen gerne etwas verkauft. Oft werde ich gefragt, welches Kabel
ist hier und da einzusetzen. Bitte
schicken Sie mir keine Anfragen zum Videoschnitt, habe keine Zeit um
Grundlagen zu erklären. Sie müssen schon selbst lesen und lernen
wollen, es gibt zwischenzeitlich sehr gute Bücher darüber. Ab und zu
finden Sie mich in diversen Videoschnitt-Foren. Dort antworte ich auf
Fragen, wenn ich mal Lust dazu habe.
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gern erteilt
Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek. |