Privater Test

Pinnacle Studio 18 Ultimate

Ich bin Anfang November 2014 gebeten worden das brandneue Studio 18 U meinem privaten Test zu unterziehen. Es handelt es sich um ein Programm welches unter der Regie von AVID von Pinnacle Entwicklern in München konzeptionell entwickelt worden und als „AVID Studio“ Anfang 2011 in den Markt eingeführt worden ist

S18 Desktop

Bild: Mein Testdesign für die Performance-Testung

Ich hatte die Ehre schon Ende 2010 bei Pinnacle in München einen vertraulichen Blick auf das Vorläufer-Programm AVID Studio mit einem kleinen Test zu werfen und meine Eindrücke und Meinung dem anwesenden kanadischen AVID-Mitarbeiter darzulegen was ich auch auch getan habe. Seinerzeit habe ich das Videomaterial meiner Canon EOS 550D sehr gut mit Pinnacle Studio 14 U editieren können was dann aber in AVID Studio nur sehr fehlerträchtig bis unmöglich sich entwickelte trotz intensiver Workflowsuche mit diesem Programm. Ich habe seinerzeit 28 Problemfälle dem Support gemeldet, überwiegend jedoch aber keine Lösungen dazu bis auf einen kleinen Patch 1.1 bekommen.  Im Juli 2011 zog ich deshalb die Reißleine, ich habe AVID Studio aufgegeben. Ich stieg dann bei der Firma Grass Valley ein, mit dessen Programm EDIUS Neo 3.5(32Bit) auf dem Notebook und EDIUS Pro 7(64Bit Desktop-PC) ich bis heute zufrieden bin. Ab und an kommt noch Studio 14 U zum Einsatz, hauptsächlich wenn es um eine schnelle kurze vorgefertigte Montage als Intro etc. für meine Projekte geht.

Nun hat die Marke „Pinnacle“ mit Corel  seit einiger Zeit einen neuen Gesellschafter, der bisher vergeblich versuchte aus dem Kernprogramm AVID Studio ein neues Pinnacle Studio den vielen zufriedenen Pinnacle-Anwendern von Pinnacles Studio DV, 7,8,9,10,11,12,14 und 15 zu bieten mit mehr Videospuren und Funktionen für die ständig neu auf den Markt von den Kameraherstellern geworfenen Kamerasystemen mit deren Anforderungen. Geworben wird jetzt mit einem Programm welches nun grundlegend beschleunigt worden ist in dem es jetzt im 64Bit-Code für höhere Speichernutzung vorliegt und die Hardwarebeschleunigung per Cuda oder QuickSync zugeschaltet werden kann.

Waren die Studio-Versionen bis Version 15 noch ein Paradebeispiel für einfache und intuitiv eingehende Bedienung bekannt und belebt, ist das ab AVID Studio und Pinnacle Studio ab Version 16 nicht mehr intuitiv bedienbar, eine Flut von Editoren und eine umfangreiche Effekt- und Footageverwaltung machte es nötig tief greifende Kenntnisse über die Programmbedienung autodidakt sich erst einmal selbst anzueignen. Wie soll das aber gehen wenn zum Studio 18 bis heute noch kein Bedienungshandbuch in deutscher Sprache geliefert werden kann?

Für meinen folgenden „Test“ verwendete ich den von von mir selbst gebauten Rechner mit dem Intel i7-870 Prozessor mit Smart QuickBoost-Technik (um das stark komprimierte Videomaterial zu entpacken und zu verpacken sowie in Einzelbilder zusammenzusetzen), Matherboard von GIGABYTE P55A-UD4, 8GB DDR3 RAM, Zotac GF9800GT ECO mit 1 GB Speicher mit 256-Bit- Speicher-Schnittstelle für eine schnelle Datenübertragung (über 100 Mio Bildpunkte fallen bei Full- HD und den hiesigen 50Hz an) zwischen dem DDR3 Speicher und der GPU zur Generierung gleichmäßiger Frameraten, W7-64Bit. Der selbstgebaute PC ist im November 2009 von mir in Betrieb gesetzt worden. Da dies schon eine Weile her ist, habe ich das System mit dem Programm RegCure Pro untersuchen lassen. Hierbei sind von diesem Tool diverse Probleme entdeckt und beseitigt sowie die Speicherverwaltung samt Cache optimiert worden.

Vor dem eigentlichen „Test“ habe ich zusätzlich mit dem per Studio 18 U mitgelieferten Tool „NemoCheck“ die Eignung des Videoschnitt-PCs überprüft was mit dem Ergebnis: „Your system is fast and will perform well with 1080p HD Video“ abgeschlossen worden ist.

In meinem Fall bringen die beworbenen Zuschaltungen von Cuda- oder QuickSync- Unterstützungen für die Echtzeitperformanse überhaupt nichts in Studio 18, weil die CPU es gleich schnell wie die GPU machen kann und die CPU noch über kein QuickSync verfügt.

Mit dieser Kenntnis und so gerüstet begann ich mit der Installation und der Erforschung der Leistungsfähigkeit von Pinnacles Studio 18 U im 2D-Editing. Multicam- und 3D-Schnitt kommt bei mir nicht vor. Ich möchte zusätzlich noch erwähnen, dass dieser Rechner mit EDIUS Pro 7 normalerweise in Echtzeit und bei voller 1920x1080 Bildschirmauflösung Full-HD-Videomaterial(30p) meiner Canon EOS 700D mit fünf Videospuren und neuerdings auch zumindest mit einer Videospur UHD-Videomaterial(30p) meines Sony Xperia Z2 bearbeiten kann. Die Echtzeitperformance des Profivideoschnittprogrammes ist sehr hoch, eine Rechneraufrüstung ist derzeit nicht nötig. Die UHD-Aufnahmen verwerte ich für finale Full-HD Videos die auf einem 46“-HDTV abgespielt werden über DVD, BD und Kabelnetzwerk direkt vom PC aus oder per USB-Stick oder USB-Festplatte am Player im HDTV.

Mit einem ersten Blick auf Pinnacles Studio 18 U begann ich am 07.11.2014. 

Der Download der drei Dateien:
  1. PinnacleStudio18_ULT_64bit_Setup(1,6 GB)
  2. PinnacleStudio18_64bit_Content(843 MB)
  3. PinnacleStudio18_ULT_64bit_BonusContent(1,52GB)

dauerte mit meinem DSL 3000 – Zugang etwa 205 Minuten. Die Installation gelang in dieser Reihenfolge problemlos. Auf dem Desktop legte das Setup dazu den Installationsordner "PinnacleStudioSetup" an in welches die einzelnen Dateien zwischengespeichert worden sind bevor sie dann als Programm installiert worden sind.

Installation

Nach dem ersten Start war ich jedoch erstaunt darüber, dass die Bedienoberfläche auf meinem sekundären Monitor erschienen ist. Überraschend ferner nach F1-Betätigung der Tastatur, ein deutschsprachiges Benutzerhandbuch gibt es leider noch nicht, man soll sich noch in Geduld üben. Anfang 2015 ist dann endlich das deutschsprachige Benutzerhandbuch als PDF verfügbar aber immer noch nicht mit der Taste F1 direkt aufrufbar. Den verfügbaren Patch  18.01 – mit dem einige Auslieferungsfehler ausgebügelt werden - habe ich nachinstalliert. Mit Sicherheit wird das aber nicht der einzige Patch sein den Pinnacle nachliefern muß nach folgenden Erlebnissen mit diesem Programm.

Der Programmaufbau und die Bedienfolge und die Funktionen ähneln AVID Studio welches ich ja bereits vor Jahren nutzte.

Der neuen Programmvariante Pinnacle Studio 18 Ultimate liegen als Bonus die NewBlue Video Essentials bei, sie arbeiten recht bedächtig da sie nicht echtzeitfähig sind und eine Kodierung nach Wahl der Settings und Anwendung auf den Clip erfordern. In den Plug-in von NewBlue ist ein weiterer Videobildstabilisator mit an Bord. Darüber hinaus wird noch der extern arbeitende iZotope Music Speech Cleaner geliefert um gestörte Tonaufnahmen zu  verbessern. Studio 18 Ultimate beinhaltet eine Menge von Effekten, auch schöne Montagevorlagen, Soundeffekte, Scorefitter- Hintergrundsound, einen Titeleditor und natürlich ein Diskauthoring mit vielen Menüvorlagen. Studio 18 kann HD, Full-HD und das neue UHD-Video editieren. Was der Anwender aus der Vielfalt der angebotenen Möglichkeiten macht bleibt natürlich ihm selbst überlassen. Wichtig ist es zu wissen, daß nur die Ultimate-Version von Studio 18 über ein Blu-ray Authoring verfügt und auch das Brennen auf einen BD-Rohling zuläßt.

Nach dem Start bin ich dann gleich mal in der obersten Menüzeile auf das Menü [Optionen] gegangen und hier erst einmal im [Watchfolder] einen Ordner mit der zu bearbeitenden Footage auf der Videoarchivplatte ausgewählt und dem Watchfolder hinzugefügt. Schaltet man auf [Bibliothek] um, dann findet man dort z.B. unter [Video] alle Clips, unter [Foto] alle aufgenommenen Bilder. Jeden einzelnen Clip kann man sich hier schon abspielen, dafür geht dann ein Player auf von dem aus man den Media-Editor öffnen kann um den Clip zurechzuschneiden für den Grobschnitt. Bei den [Projekteinstellungen] kann man sich für [PAL-/NTSC-Standard] entscheiden und vorgegeben, dass der erste Clip auf der Timeline als Projektvorgabe dienen soll. Das hat hier nicht funktioniert die Information gab aus, dass die Footage ein Interlace-Video sei.

Bei der Vorschau habe ich "Beste Qualität" aktiviert. Das Programm ist immer bestrebt fehlende Vorschauperformance per Hintergrundrendering auszubügeln. Das ist ein wesentlicher Unterschied z.B. zu EDIUS Pro 7 welches bei Standardprojekten ohne Vorschaurendering auskommt. Man kann aber das Vorschaurendering ganz oder teilweise abschalten. Für den Test habe ich zunächst das Vorschaurendering ganz abgeschaltet also auf !0! gestellt. Oberhalb der Timeline wird ein signalfarbiger Balken eingeblendet als Hinweis, dass Vorschaurendering nötig ist, man sieht es auch an der ruckligen Vorschau. Für die Vollbildvorschau aktivierte ich den zweiten Monitor.

Studio 18  verfügt über eine Vielzahl von Editoren, wie z.B.: Media-Editor, Effect-Editor, Montage- Editor, Audio-Editor, Titel-Editor und Menü-Editor. Einüben muss man, wann und von wo aus diese Editoren aufgerufen und genutzt werden können. Einüben sollte man auch die Tastenkombinationen mit denen bestimmte Funktionalitäten einfacher erreichbar sind.

Den gesamten Mediabestand hat man in der Bibliothek zusammen, hier kann man selektieren was man gerade benötigt für das Editing. Ich finde es bei der Vielzahl der mitgelieferten Effekten und der im Projekt benötigten Footage als sehr sinnvoll den Bestand zentral zu verwalten.

Will man ganz schnell ein paar Clips von der Festplatte importieren, klickt man auf den Schalter "Organisieren" und klickt hier an der Stelle [1] auf das markierte Ordnersymbol. 

W-Explorer in Studio 18

Sofort geht der Windows Explorer auf über den die Medienauswahl erfolgen kann. Hier [2] kann man nun die gewünschten Medien auswählen und diese in die Kollektionen "Letzter Import" übernehmen!

Aufnahmen vom Band (HDV- oder DV-Kamera) mit Szenenerkennung können über den Importer durchgeführt werden. Das ist sehr wichtig, weil noch viele Hobbyfilmer über solche Kameras oder nicht gescannte Bänder davon verfügen...

Als erste Maßnahme muß per Menü "Optionen/Einstellungen/Szenenerkennung" im Auswahlfeld "automatisch, zeit-und datumsabhängig" eingestellt werden.

Aufnahme vom Band - HDV oder DV

Eine IEEE-1394-Verbindung (FireWire) zwischen Kamera und PC ist natürlich Voraussetzung. Ab Seite 367 des PDF-Handbuches findet man die Erläuterung der Einzelheiten.

Aufzeichnungen ohne Zeit- Datumstempel müssen entweder manuell oder nach Inhalt - evtl. mit mangelhafter Genauigkeit - voneinander getrennt werden.

Der Media-Editor ist aus meiner Sicht eine wunderbare Einrichtung in Studio 18 für den Grobschnitt der einzelnen Clips und die Vorschau dort in sehr guter Bildqualität. Unter dem Player- Windows findet man in einer Zeile alle Clips des Ordners den man davor für den Import festgelegt hat. Oberhalb des Players hat man die Möglichkeit den Clip gleich zu [Verbessern] einen [Schnappschuss] zu machen oder den Clip zu [Stabilisieren].

Leider kann man im Media-Editor lediglich den programmeigenen Stabilisierer verwenden, der nur wenig brauchbare Stabilisierung abliefert je nach Video-Format, somit hat die Stabilisierung an dieser Stelle keinen Sinn, empfehlenswerter ist nach meinen Tests die Stabilisierung der Videos mit der externen SAL-Version von Mercalli V3 durchzuführen - dort kann man auch schon den Grobschnitt erledigen - und erst dann die Szenen in die Bibliothek von S-18 aufzunehmen. Dieses Vorgehen entlastet nebenbei die Timeline-Last für schwächere Videoschnitt-PCs ganz enorm.  

Empfehlenswert ist es auch verrauschte Videoszenen mit dem besten verfügbaren Entrauscher (Neat Video Pro) extern zu entrauschen, da dieses Plug-in derzeit noch nicht in Studio 18 läuft – im sehr alten Studio 14 dagegen schon - und ebenfalls viel Leistung vom PC fordert, dafür aber exzellente Entrauschungsergebnisse liefert. Seit Mai 2015 gubt es auch Neat Video Pro Plug-in für Studio 18!

Geht man nun auf das Register [Film ] unterhalb der Hauptmenüzeile, dann taucht dort die verkleinerte Bibliothek(Album in S14) mit der Footage (links oben) auf die man vorher im Watchfolder eingestellt hat und schon im Media-Editor gesehen und und evtl. bearbeitet (editiert) hat. Jederzeit kann man in das Album auch Clips aus anderen Ordnern per Schnellimport holen ohne den Watchfolder oder die Bibliothekt anders konfigurieren zu müssen.

In der Registerleiste oberhalb der Bibliothek kann man zwischen [Alle Medien] und [Kollektionen: letzter Import] umschalten. Im letzteren Fall sieht man nur die Medien die aktuell verwendet worden sind.

Klick man mit der rechten Maustaste auf einen Clip in der Timeline, bekommt man ein Kontextmenü. Unter anderem findet man dort die Funktion "Quelle suchen" und es wird einem dann der Clip in der Bibliothek markiert und angezeigt.

Neben dem reinen Feinediting der Clips auf der Timeline, kann man von hier aus die auf der Timeline aufgelegten Medien selbst noch korrigieren. Man erreicht die nötigen Funktionen wie folgt:

Doppelklick auf einen Clip:

•    Media-Editor: Verbessern, Schnappschuss, Stabilisieren
•    Effekte: 2D/3D, Kamera, Farbe, Keyer, Künstlerisch

Kontextmenü per rechter Maustaste auf den Clip:

•    Geschwindigkeit, Dauer, Quelle suchen, Audio abkoppeln, Effekt-Editor...
(den Effekt-Editor kann man von hier aus nur öffnen wenn das Audio nicht deaktiviert worden ist im Timelinekopf).

Registerleiste oberhalb der Bibliothek links oben:

•    Montage, Überblendungen, Soundeffekte, Effekte Audioeffekte, Titel

Als Hintergrudmusik kann man per Scorefitter je nach Stimmung Musik auflegen. Mit einem Effekteditor kann man den Sound detailiert bearbeiten. Am linken Rand der Timeline kann man sich die Lautstärkeregler für die Audiospuren einblenden (Ersatz für einen Audiomixer), auch den Stereo Panner.

Reizvoll sind die vielfältigen Möglichkeiten für das Disk-Authoring einer Blu-ray bzw. DVD:

BD-Authoring          DVD-Authoring

Bilder oben: Links Blu-ray Disk, rechts DVD

Nicht alle möglichen Formate sind kompatibel mit den Disk-Normen. Ein jeder Anwender muß einfach selbst schauen ob sein Disk-Player das gebrannte Disk-Format störungsfrei abspielen kann.

Erste Testergebnisse:

1. Erster Performance-Test mit FHD-Progressiv.Video:

Videomaterial der Canon EOS 700D in FHD 1920x1080p-25, Videokodierung von der Kamera in H.264 MOV der Canon EOS 700D. Dieses Material läuft mit EDIUS 7auf diesem PC vollauflösend in Echtzeit mit mehreren Videospuren in der Vorschau so, daß es richtig Freunde macht!

Mein Test-Design ist dem ersten Bild oben zu entnehmen. Die Laufzeit war 1:20 mit 16 Videoclips, wobei an einer Stelle ein „Clip-Gebirge“ mit sechs übereinander liegenden Videospuren aufgebaut worden ist, hier laufen fünf Videospuren als BiB über der Hauptvideospur. Ansonsten sind Überblendungen/Einblendungen und Titel aufgelegt worden, auch eine einfache Farbkorrektur ist da und eine Tonspur unten aus Scorefitter. Natürlich habe ich auch die sehr wichtigen Videoclip-Stabilisierungsversuche durchgeführt!

1.  Vom ersten Clip an wird als Information angegeben, daß die Video-Footage aus Interlacing-Videos bestehen würde was nicht stimmt, die Kamera lieferte Progressivvideos.

52p Eigenschaften

Bei 30p-Progressivmaterial ist das leider auch so, laut S18-U soll es sich aber um Interlacing-Video handeln!

Arbeitet S18-U etwa mit Halbbildvorschau auf der Timeline aus Performance-Gründen? Eine solche Methode verwendete auch schon mal Adobe bei älteren Premiere-Versionen.

2.   Die Vorschauqualität stellte ich auf [Schnellste Wiedergabe], die Wiedergabe- optimierung habe ich auf „Aus 0“ gestellt, die Hardwarebeschleunigung auf „Keine“, der Clip mit der RGB-Korrektur im roten Farbkanals ruckelte etwas, im Videogebirge mußte ich drei Videospuren ausschalten bis dann zwei Videospuren flüssig und ohne Ruckler auf der Hauptvideospur gelaufen sind. Bei der Vorschauqualität [Ausbalanciert] ergibt sich eine ähnliche Performance. Bei [Beste Qualität] ruckelte der Clip mit der RGB-Korrektur im roten Farbkanals viel stärker und nur noch eine BiB-Videospur über der Hauptspur ist ruckelfrei abgespielt worden.


Zwischenfazit; wer auf [Ausbalanciert] oder [beste Vorschauqualität] Wert legt, der muss ein Vorschaurendering* bei einem solchen Projekt zulassen und warten während der Renderingzeit oder einen solchen PC wie ich ihn nutze technisch aufrüsten bzw. duch hochwertigere Technik ersetzen.

* Zeitbedarf für komplettes Vorschaurenderimg: 1 Minute 54 Sekunden

3.   Finales Rendering in MPEG2-HD mit 30 Mbit/s: 2 Minuten 30 Sekunden
Finales Rendering in H.264 mit 20 MBit/s: 3 Minuten 15 Sekunden

Auch hier gilt, mit einer besseren Hardwareausstattung unter Zuhilfenahme der
Hardwarebeschleunigung kann man die Renderingzeiten deutlich verkürzen!

4.   Videoclip-Stabilisierung:
Der programmeigene Stabilisator stabilisiert nur unbefriedigend.
 
Der
NewBlueStabilisator steigt per NGStudio aus wegen Speicherüberlauf.
Die Daten aus der Wackel-Analyse werden im Speicher gehalten und nicht auf die Festplatte ausgelagert.

Speicherlast durch NB-Stabilizer

Eine solche Methode ist völlig unbrauchbar!


5.   Allgemein:
Das deutschsprachige Benutzerhandbuch muß natürlich schnellstens her.

Anfang Januar 2015 ist dann endlich das deutschsprachige Benutzerhandbuch erschienen. Die mit der Ultimate-Version mitgelieferten Zusatzprogramme werden dort leider bezüglich Anwendungsumgang nicht mit einem einzigen Wort beschrieben.

Die zwei Schalter links oben „Rückgängig“ und „Wiederholen“ sollten unbedingt auf die Menüleiste über der Timeline zu den anderen Schaltern verschoben werden damit ergonomischer editiert werden kann!

2. Zweiter Performance-Test mit UHD-Video:

Videomaterial des Sony SmartCam Xperia Z2 in UHD 3840x2160p-25, Videokodierung von der Kamera aus in H.265 MP4. Dieses Material läuft mit meinem Profi-NLE auf diesem PC vollauflösend in Echtzeit mit einer Videospur Das so kodierte Kameramaterial wird von S18U angenommen. Unklar ist im welchen Codec S18U das importierte Video für die Vorschau dekodiert.

Als Test-Design habe ich einen ähnlichen Timelineaufbau wie im obigen Test gewählt, jedoch lediglich an einer Stelle nur eine zusätzliche Videospur als BIB eingesetzt.

1.   Vom ersten Clip an wird als Information angegeben, daß die Video-Footage aus Interlace-Videos bestehen würde was nicht stimmt, die Kamera lieferte Progressivvideos. Macht etwa S18U die Vorschau nur aus einem Halbbild aus Performancegründen?

2.   Schon bei einer Spur ruckelt die Vorschau selbst bei Einstellung auf [Schnellste Wiedergabe] auf dem hier genannten Computer. Ohne Vorschaurendering hat man keine Chance das UHD-Videomaterial vernünftig zu bearbeiten. Cuda kann man nicht als Hardwarebeschleunigung einsetzen, da die GPU schwächer ist als die CPU in meinem PC.

3.   Videoclip-Stabilisierung:
Es wird nur unzureichend stabilisiert, egal ob mit dem NewBlue-Stabilizer oder dem programmeigenen Stabilisator.

4.   Weitere Tests sind mit diesem Material nicht gemacht worden, da es mangels minimal nötiger Performance keinen Spaß macht in dieser Konstellation zu arbeiten.

3. Dritter Performance-Test mit HDV-Video:

Videomaterial des Canon HV 30  in 1440x1080i-50, Videokodierung von der Kamera aus in m2t. Als Test- Design habe ich einen ähnlichen Timelineaufbau wie im ersten obigen Test gewählt.

1.   Vom ersten Clip an wird die Videoclipinformation korrekt aus der Timeline heraus angegeben.

2.   Die Vorschau der fünf BiB-Videospuren übereinander läuft selbst ohne Vorschau- rendering absolut flüssig.

3.   Videoclip-Stabilisierung:
Es wird nur unzureichend stabilisiert, egal ob mit dem NewBlue-Stabilizer oder dem programmeigenen Stabilisator.


4.   Clips mit einfacher Farbkorrektur läuft nur bis zu dem Setting [Ausbalanciert] ruckelfrei.

HDV-Videomaterial ist sehr gut für das Editing in Pinnacle Studio 18 zu gebrauchen mit einer ausreichenden Echtzeitperformance.

4. Vierter Performance-Test mit HD-Video:

Videomaterial der Canon EOS 700D in HD 1280x720p-50, Videokodierung von der Kamera in H.264 MOV.

1.   Vom ersten Clip an wird die Videoclipinformation korrekt aus der Bibliothek und Timeline heraus angegeben.

2.   Die Vorschau von zwei BiB-Videospuren übereinander läuft flüssig ohne Vorschau- rendering.

3.   Videoclip-Stabilisierung:
Es wird nur unzureichend stabilisiert, egal ob mit dem NewBlue-Stabilizer oder dem programmeigenen Stabilisator.

4.   Clips mit einfacher Farbkorrektur läuft nur bis zu dem Setting [Ausbalanciert] ruckelfrei.

Erst-Testzusammenfassung und Fazit:

Mit meinem Selbstbau-PC auf Basis des Intel i7-870 Prozessors, den ich für den HDV-Videoschnitt um die Jahreswende 2009/2010 mit 8GB RAM, einer Nvidia-Grafikkarte mit 1GB Speicher sowie mehreren Festplatten baute ist es nicht sehr sinnvoll auf Pinnacle Studio 18 Ultimate zu setzen um Full-HD-Material einer DSLR oder UHD-Material einer Smartphone-Cam zu editieren zeigte mir dieser Test sehr deutlich. Die schon vorhandene Cuda-Hardwareunterstützung der Grafikkarte bringt im Vergleich mit der CPU-Leistung keinen Performancegewinn. Der PC quält sich offensichtlich mit dem Programm-Code von S18-U zu sehr, den mein EDIUS Pro 7 mit dem ich jetzt mehrere Jahr arbeite bewältigt mit vollauflösender Vorschau auch das Full-HD-Videomaterial meiner DSLR und auch das neue UHD-Material der Sony SmartCam Xperia Z2, letzteres zwar nur auf einer Videospur ohne Vorschaurendering, was aber unbedingt notwendig ist bei UHD.

Mit Vorschaurendering bewältigt man im Falle S18-U Full-HD (z.B. auch mit Bildraten 50/60p) und UHD natürlich auch mehrere BiB-Spuren übereinander. Das kostet allerdings zusätzlichen Zeitaufwand!


Pauschal kann man schlecht sagen welche PC-Minimalausstattung für das hier erwähnte anspruchsvolle Videomaterial nötig wäre, jedenfalls muß der PC deutlich performanter sein als der jetzt hier vorhandene PC. Mit einer Testversion des Programmes könnte man das bei einem schon vorhandenen PC-System ausprobieren, Pinnacle bietet aber leider keine solche Testversion an!

Ein großes Problem in meinem Test war das unzureichende und teilweise überhaupt nicht funktionierende Verhalten der beiden Stabilisatoren. Das war doch schon in AVID Studio im Jahr 2011 so. Mit Studio 14 hat das mit dem Pinnacle-Stabilisator und dem ProDAD Plug-in V2 noch ganz gut geklappt...

Einen Ausweg im Falle der Videoclip-Stabilisierung in S18U gibt es per ProDAD Mercalli V3. Dort werden die Videoclips in bester Qualität außerhalb von Pinnacle Studio 18 stabilisiert und dann z.B. als MP4 als Datei ausgegeben und und schon mit Grobschnitt nachfolgend in Studio 18 importiert. Allerdings haben die Clips dann schon eine Renderinggeneration hinter sich.

Eleganter ist es natürlich eine intergrierte Lösung mit dem neuen 64Bit Plug-in von ProDAD Mercalli V2.0.119 für Pinnacle Studio 18 zu arbeiten. Wer schon das Plug-in früher erworben hat (in meinem Fall in 2010), der kann sich das Update von der ProDAD-Homepage kostenlos downloaden und bei der Installation den alten Aktivierungscode eingeben. Mercalli V2 "landet" dann im Effekt-Editor unter Add-on. Mit dem Plug-in kann man die Clips einwandfrei in der Timeline stabilisieren. Vorsicht aber, vielleicht taucht diese Meldung auf:

Mercalli

Wenn man das wie in meinem Testfall von "Ausbalanciert" auf "Beste Qualität" nachgeholt hat, kommt dann folgende Meldung:

NGStudio

Nach dem Programmneustart läuft es dann aber mit dem Projekt weider weiter...
Ist das ein Kreuz mit den Programmierern!


Tipp für Editing-Dateivorbereitung:
Eine H264 MOV Datei der Canon EOS 700D wird durchschnittlich mit 5FPS(14FPS im Falle EDIUS) stabilisiert mit meinem derzeitigen Rechner, konvertiert man diese Datei per MPEG-Streamclip z.B. in Apple Foto-JPEG AVI, dann läuft die Stabilisierung in 9 FPS(24FPS im Falle EDIUS), 1,8fach schneller also. Mit MPEG-Streamclip kann man Clips im Batchbetrieb konvertieren, also mühelos!

Mit dem HQX-Codec im Falle EDIUS wird mit 34FPS stabilisiert auf identischen Rechner!  Dateien im HQX-Codec kann Pinnacle Studio 18 leider nicht importieren!
Das macht halt den Unterschied zwischen einem Consumer- bzw. Prosumer- bzw. Profiprogramm eben aus!

Ich habe alles im reinen CPU-Betrieb getestet, also ohne Hardwareunterstützung per Cuda oder QuickSync!

Nach dem was ich jetzt erkannte, kann man eine Bildrate von 29,97 z.B. wenn man einen 30p - Clip auflegt garnicht für diesen Clip in der S18-Timeline einstellen bei einem Schnitt im Mixbetrieb mit Videoclips verschiedener Herkunft. Alleine hier bei mir verwende ich drei Kameraformate und da muß man auch z.B. die Formatgröße in Pixeln neu interpretieren unter Umständen...

Positiv bei S18U ist, daß man auch mit zwei Playerfenstern arbeiten kann (Quell- und
Timelinevorschau), bei einer großen Vorschau auf dem sekundären Monitor wird das kleine Playerfenster auf dem primären Monitor abgeschaltet.

Was mir nicht gefällt ist der Audio-Equalizer mit den Drehknöpchen - das war bei AVID Studio schon so, Gleitregler sind mir einfach lieber.

Was mir Wasser in die Augen treibt, sind die winzigen Bedienbuttons auf dem Programm-Desktop, ebenfalls die kleine Schrift jetzt in meinem Alter von 71 Jahren.

Als gelungen würde ich die Bibliotheksverwaltung der gesamten Footage bestehend auch Video, Bild, Effekten und Musik bezeichnen. Hier geht die Übersicht nicht so schnell verloren über das was S18U alles zu bieten hat.

Bibliothek

Sehr übersichtliche Navigation in der Bibliothek für
Medien, Projekte, Kollektionen und den Inhalt der Effekte,
Vorlagen für Montagen, Titel und Disc-Menüs sowie Sound,
natürlich lassen sich Unterordner öffnen, deren Ergebnisse
man dann rechts daneben im Fenster sieht und von
dort aus auf die Timeline ziehen kann

Sehr sinnvoll auch die Möglichkeit ein Storyboard über der Timeline anzeigen zu können. Man sieht im Storyboard direkt die Spielzeit der Footage. Eine solche Darstellung fehlt bei vielen anderen Videoschnittprogrammen.

Storyboard über Timeline

Bild: In den Timeline-Kopf links kann man zusätzlich noch den
Audiomixer mit Panning einblenden.


Das 64Bit-Fundament des Programmes sorgt für eine sehr hohe RAM-Auslastung, diese kann z.B. bei der Clip-Stabilisierung mit dem Stabilizer von NewBlue zu hoch ausfallen und dann fordert einen NGStudio auf das Programm zu schließen oder der Rechner hängt sich auf. Die Programmierer müssten das noch besser absichern und ggf. die Datenströme zur Festplatte umlagern wenn der RAM-Speicher dafür nicht ausreicht.


Der Test was keine Fehlersuchaufgabe, sondern eine beschleunigte Überprüfung der Funktionalität, Plausibilität der Bedienbarkeit und der streckenweisen Echtzeit- performance des Programmes, unweigerlich sind dabei aber auch große Schwächen des Programmes zu Tage gefördert worden.. 

Ich habe zunächst das Diskauthoring nicht überprüft, ebenso nicht das Verhalten bei einer Timelinelaufzeit länger als fünf Minuten, in diesen Punkten vertraute ich zunächst der Qualitätskontrolle der Entwickler. Zwischenzeitlich habe ich Zeit gefunden einige Eigenschaften zu testen.

Ergänzende Testergebnisse zur Erstinstallation vom Nov. 2014:

Diskauthoring

Das Blu-ray Authoring muß im Hilfemenü erst freigeschaltet werden!

Eine Enttäuschung erlebte ich mit der Vorschaudarstellung der Menü-Vorlagen. Sichtbar ist im Player-Fenster lediglich die Schrift, nicht jedoch die statischen oder animierten Hintergründe:

Menüvorlagen

Bild: wie man sieht die Vorschau hat einen schwarzen Hintergrund. Ob das an der Programminstallation auf Laufwerk D statt C liegt und damit die Verknüpfung zu den installierten Dateien verloren gegangen ist?

Titlervorlagen

Bei den Titlervorlagen ist es genauso wie bei den Menüvorlagen, die Schrift ist im Playfenster sichtbar, die Grafikelemente und Hintergründe dazu jedoch nicht!

Montagevorlagen

In der Vorschau sieht man keine Grafik- und Hintergrundelemente.

Ich habe jetzt eine Neuinstallation auf das Laufwerk C gemacht statt D... und fast alle Authoring-Menüs, Titel und Montagevorlagen werden jetzt mit Grafikelementen und Hintergründen im Player-Fenster angezeigt, nicht alle aber... Offensichtlich hatte ich Recht mit dem Verdacht, daß die Verknüpfungen vom Laufwerk D aus nicht vorhanden waren...

HFX-Vorlagen

Grafik- und Hintergrundelemente sind vollständig zu sehen in der Vorschau.

Import von HDV-Kameras:

Das klappt hier einwandfrei unter Windows 7, sowohl in HD als auch mit Kameras die auf DV umgeschaltet sind.

Timelinebelastung mit mehr als 45 Minuten Video

S18-U hat sich mehrfach im Test verabschiedet, wie schon oben geschrieben. Wie allgemein bekannt ist, liefert ein HDV-Band 60 Minuten Video und ich habe mit Studio 14 oder EDIUS Pro 7 auch mehrere Bänder schon in ein Projekt imporiert und dort editiert. Mit S18 geht das hier nicht, der PC quält sich offensichtlich mit dem Programm-Code von S18U zu sehr!

Es gab einige Programmabbrüche der Art: Abbruch durch NGStudio(8 GB RAM wäre hier nicht ausreichend!), Unbekannter Softwarefehler, Keine Rückmeldung im Taskmanager, Weißer Bildschirm, kreisförmiger Fehler-Pfeil auf Timeline und Player-Fenster statt Clip-Inhalt weil angeblich der Clip fehlerhaft ist(-> probeweise Clip etwas trimmen, meist geht es dann wieder!).

Videoaktiv-Test in der Ausgabe 2/2015 Seite 56-57

Trotz Abstürze im Test vergibt VA für die Stabilität ein "ausreichend". Wer möchte mit einem absturzanfälligen Programm eigentlich arbeiten? Kritisiert wird auch das lang andauernde Vorschaurendering für Vorschau in "Bester Qualität". Macht man das nicht, kommt es zu Aussetzern wenn man einen Effekt auf die Timeline legt. Der Tester weist nicht darauf hin, daß "Beste Qualität" unbedingt eingestellt werden muß wenn man mit dem ProDAD Plug-in Mercalli V2 eine Stabilisierung durchführen will. Mit den zwei bereits mitgelieferten Stabilisierern kommt man ja bei der Videostabilisierung nicht zurecht. 

Fazit: der Testbericht des Fachmagazins ist inhaltlich sehr unbefriedigend!

Abschließend: 

Pinnacles Studio 18 Ultimate ist auf jeden Fall auf dem Laufwerk C zu installieren um Probleme die ich hatte mit der Installation auf dem Laufwerk D zu umgehen. Um das herauszufinden muß man aber erst einen solchen Test machen!

Trotz einem 64Bit - Fundament bringt mir Studio 18 U nicht mehr Performance als das alte und bewährte sich noch auf meinem Rechner befindliche Studio 14 U auf identischen Rechner, außer bei dem finalen Rendering. Dazwischen liegen über fünf Jahre technischer Entwicklung.

Mit der Klasse von EDIUS Pro 7 kann sich Studio 18 Ultimate natürlich was die Echtzeitfähigkeit, Stabilität, Zuverlässigkeit, Videoclip-Stabilisierung, Funktionalität etc. angeht schon garnicht messen. 

Vorteile bietet Studio 18 Ultimate bei der Effektvielfalt, den Montagethemen, schöneren Diskauthoring-Vorlagen, Titelvorlagen, der musikalischen Vertonungsunterstützung, dem Geräuscharchiv zum Beispiel. Natürlich ist auch der Preis oft ein ausschlaggebender Faktor, wenn man sich mit den Unzulänglichkeiten von Studio 18 Ultimate arrangiert.

Die Güte der beiden mitgelieferten Videoclip-Bildstabilisatoren ist schlicht unbrauchbar!

Die intuitive Erlern- und Bedienbarkeit meiner noch installierten S14-U Version hat Studio 18 U für Neueinsteiger leider verloren, eigentlich schon seit AVID Studio!

Nach Beseitigung einiger Hindernisse ist Pinnacles Studio 18 Ultimate jetzt einigermaßen einsatzbereit für neue Schnittprojekte.

Schau n' mer mal, was dabei noch herauskommt...

Patches-History:

07.11.2014: Patch 18.01 verfügbar: Klick!

05.12.2014: Patch 18.02 verfügbar: Klick!

13.02.2015; Patch 18.1.0.602 verfügbar: Klick!

27.04.2015; Patch 18.5.1 verfügbar: Klick!

Pinnacle Studio 18.5.1Der Patch 18.5.1 bescherrt dem Anwender das zusätzliche Programm MyDVD für Disk-Produktion als DVD, AVCHD-DVD und Blu-ray. Mitgeliefert werden 10 Design-Vorlagen mit Kapiteln und Unterkapiteln. Man kann direkt aus dem Studio-Exporter heraus eine kompatible Datei für weitere Verarbeitung in MyDVD erstellen!
Zusätzlich gibt es einen neuen Favoriten-Bereich, in dem sich oft verwendete Effekte, Filter und Übergänge sammeln lassen und so immer schnell zur Hand sind.
Ferner sind einige Bugfixes und Stabilitätsverbesserungen erfolgt.

23.07.2015; Patch 18.6 verfügbar: Klick!
Der Patch behebt z.B. die
Kompatibilitätsprobleme mit Windows 10.

Respekt, es wird nun ernsthaft an der Verbesserung des Programmes gearbeitet. Lange genug hat es ja gedauert. Wie es aussieht wird aus dem Neuen Pinnacle Studio nun doch noch ein sehr gutes Videoschnittprogramm!

Weitere Anwendungserfahrungen nach der Patches-History:


Nach dem Patch vom 13.02.2015 habe ich mir Studio 18 versucht eine selbststartende DVD ohne Menü zu erstellen...

Rohmaterial AVI-Digitalisierung von Video8-Material, 1Stunde 21 Minuten Laufzeit als durchgehende Datei ohne Schnitte!. Filter 2D-Editor CPU und Bildkorrektur CPU mit einige Einstellungen verwendet. Nach 45% Abbild-Generierung bleibt der Prozess stehen mit einer Fehlermeldung von "NGStudio" und es rührt sich nichts mehr weiter, CPU wird nur gering ausgelastet nach anfänglicher Auslastung von bis zu 85%. Festplattenplatz überall genug vorhanden... Das passiert auch bei anderen Programmanwendern, wovon man sich im Forum überzeugen kann!


Also raus aus dem Programm und Pause machen!

Der Hersteller-Support rät einem anderen Anwender im Pi-Forum folgendes:

Bitte nennen Sie folgenden Ordner in Pinnacle_Studio_18_old um:

C:\Users\(Ihr Kontoname)\AppData\Local\Pinnacle_Studio_18\
Starten Sie Pinnacle Studio 18 danach erneut.

Durch diesen Tipp wird die Anzeige der Effekte und Vorlagen in der Bibliothek neu initialisiert!

Gemacht und erneut S18 gestartet mit zwei 31-Minuten-Videospuren mit PIP, so daß beide Videospuren nebeneinander zu sehen sind in idntischer Größe. Die Kodierung läuft nun durch die DVD wird ordentlich gebrannt.

Der kreisförmiger "Fehler-Pfeil" im Player-Fenster der Timeline tritt auch in dem jetzt mit drei mal schon gepatchen Studio 18 immer noch auf., verstreut über die gesamte Abspielstrecke sind jeweils zwei nebeneinander liegende Frames betroffen!

Defekte Frames

Natürlich habe ich mit identischen Video gegengecheckt ob diese Framefehler auch in anderen Videoschnittprogrammen auftreten:
    • Pinnacle Studio 14U: kein Framefehler!
    • EDIUS Pro 7: kein Fehler!
Leider kann ich mit S18 immer noch nicht fehlerfrei arbeiten, es ist unzumutbar die verstreut auftretenden Framefehler über das ganze Video hinweg herauszusuchen und herauszuschneiden!

Nach einem weiteren Tipp aus dem PI-Forum, die fehlerhaft von S-18 abspielbare Datei mal als Transportstream zu importieren brachte Erfolg. Die von mir  im Produktions-NLE in HDV-TS kodierte Datei spielt S-18 nach Import ohne Fehler ab!

Die Programmierer haben immer noch nicht alle Fehler dieses Programmes beseitigen können.

Wichtiger Hinweis!

Nach dem Patch 18.5.1 vom 27.04.2015 arbeitet das Programm bei mir deutlich stabiler und flotter, die FHD*-Vorschau arbeitet bis zu einem gewissen Timeline-Belastungsgrad in Echtzeit und in guter Bildqualität. Man wird z.B. bei der Stabilisierung mit dem Mercalli V2-Plug-in extra darauf hingewiesen, daß unter Menü/Optionen/Einstellungen die Vorschau auf beste Qualität zu aktivieren ist.  
Die Cuda-Hardwarebeschleunigung ist auf meinem Videoschnittrechner aktiv und sie arbeitet störungsfrei. Inwiefern in der Tiefe das Programm noch Probleme hat wird die nächste Arbeit mit einem größeren Projekt zeigen. Nach meinem Kurztest bin ich zu der Überzeugung gelangt ein größeres Projekt gelegentlich mal wieder anzugehen und damit Pinnacle Studio 18U auf meinem Rechner aus dem bisherigen Tiefschlaf aufzuwecken und als zweites Arbeitspferd bei mir einzusetzen.

Anmerkung:
Nach der vorhergehenden zweiten Installation von PSU 18 auf dem Laufwerk C, sind die NewBlue_Effects nicht mehr in der Effektbibliothek erschienen. Das hing damit zusammen, weil davor PSU 18 auf Laufwerk D installiert war und somit keine Verknüpfung möglich war. Ich habe NewBlue_Effects als Admin gestartet und zunächst die alte Effektinstallation entfernt und dann eine neue Installation durchgeführt. Die Effekte sind nun in der Effektliste von PSU 18 vorhanden, zusammen mit dem Clip-Videostabilisator.


Zu UEIP: Über die Taste F1 bekommt man zusätzliche Informationen hierzu!
Startet man nach dem Patch Studio 18 nach dem Patch 18.5.1
das erste mal, dann wird man um Zustimmung gebeten seitens des Herstellers auf Fehler- Protokolldaten zugreifen zu dürfen damit die Programmierer das Programm weiter fundiert optimieren können. Ob man dieser Bitte zustimmt bleibt einem jeden selbst überlassen, man muß nicht zustimmen!

Nach dem vielen Ärger mit diesem Programm, scheint sich die Problematik zum Guten zu wenden!

*FHD = Full-HD!

"Smart Movie" für Dia- und Videoclip-Shows

Im Gegensatz zu GV EDIUS Pro 8, eignet sich Pinnacle Studio 18 sehr gut für die Generierung von Dia- und Videoclip-Shows(auch für einen Mix zwischen Standbildern und Videoclips) mit manueller Eingriffsmöglichkeit. Im Falle von EDIUS muß man das alles manuell mit mehr Zeitaufwand realisieren. Eine solche Show die ich mit EDIUS erstellt habe, sieht man beispielhaft hier: Klick 1

Man kann hierfür in Studio 18 auch schöne Montagevorlagen verwenden und viele Animationen in kurzer Zeit realisieren.

Umstieg von Windows 7 auf Windows 10

Am 22.08.2015 habe ich das von Microsoft getrommelte Upgrade auf Windows 10 Home durchgeführt. Einzelheiten dazu findet man hier: Klick!

Am besten ist es, vor der Betriebssystem-Umstellung per Windows-Deinstallation alle Pinnacles Studio 18 - Installationen samt dem Desktop Installationsordner "PinnacleStudioSetup" zu löschen und mit der Installation unter Windows 10 neu zu beginnen.

Schon am 23.07.2015 stellte Corel/Pinnacle den Patch 18.6 zu Verfügung mit gleichzeitiger Bestätigung, daß damit auch die Kompatibilitätsprobleme zu Windows 10 behoben worden sind. Es stellte sich heraus, daß das angeblich zu Windows 10 kompatible Studio 18.6 jeden Importversuch von der HDV-Kamera Sony HDR-HC3 mit dem "bösen" NGStudio zum Absturz brachte. Mit EDIUS 8 Pro funktionierte dagegen die Verbindung mit der Firewire-Schnittstelle des PCs.

Laut Pinnacle-Forum lag der Fehler im Programmabsturz des Capturings an einer fehlerhaften Datei von Pinnacle die ausgetauscht werden mußte. Der Fix dazu ist schon am 25.08.2015 im US-Forum veröffentlicht worden: Klick!
Es mußte lediglich die Datei
"X_ImportComponents.dll" ausgetauscht werden.
Nun läuft das Capturing endlich auch per Pinnacle Studio 18.6 einwandfrei!

Import mit Studio 18

Bild: Erfolgreicher Import-Dialog per Pinnacle Studio 18

Die Fix-Datei zum ausbügeln des Fehlers ist nicht im Support Service-Bereich der deutschsprachigen Pinnacle-Homepage zu finden!

Zu beachten ist ferner, daß nach einer Reparaturinstallation die obige Datei wieder durch die alte Installationsdatei ersetzt wird und dann das HDV-Capturing natürlich wieder nicht funktioniert. Mir ist das so passiert, ich konnte das aber beheben durch erneuten Dateiteiaustausch...

Erneut mußte ich auch die Anzeige der vollständigen Effekte und Vorlagen in der Bibliothek initialisieren, da diverse Vorlagen nicht angezeigt worden sind!

Optionen/Einstellungen/Export und Vorschau:

Ich produziere für mich persönlich ausschließlich FHD-Videos für Blu-rays die per Sony PS3 in den 46" HDTV eingespielt werden. Eine Kopie des fertigen Projektes kommt als H.264 komprimierte Videodatei auf eine USB-Festplatte als Videodatei die mit dem TV eigenen Player oder per Kabelnetzwerk direkt vom PC aus abspeilbar ist hier.

Für das Editing des Materials in Pinnacle Studio 18 habe ich die Einstellung wie folgt vorgenommen:

Export und Vorschau

Ich verschneide auch UHD-Videomaterial meines Xperia Z2 - Smartphones in FHD-Projekten was mit der hier vorhandenen PC-Leistung gut funktioniert. Getestet habe ich auch die Verarbeitkeit des UHD-Materials der Panasonic DMC-FZ 300.
Wegen Stabilisierung der Clips, am häufigsten mit Mercalli V2, muß bei Qualität die 'Beste Qualität' eingestellt sein, darauf weist Studio 18 in einer Meldung extra hin.

Den Schwellenwert für die Wiedergabeoptimierung habe ich auf 70% eingestellt.
Ist dieser Wert auf Aggressiv eingestellt, rendert Pinnacle Studio alle Übergänge, Titel, Disc-Menüs und Effekte erneut, selbst wenn das Material bereits für die Vorschau geeignet gewesen wäre. Dies kann die Wiedergabe erheblich verlangsamen.

Das Editing funktioniert auf der Timeline bei den obigen Settings verzögerungsfrei.
Das Vorschaurendering läuft zufriedenstellend flott ohne mir lästig zu sein!

Fehlverhalten von Studio 18 Ultimate unter Windows 10 Home:

1 Nach dem Start eines Projektentwurfes mit einer vorläufigen Laufzeit von 10 Minuten, tauchte plötzlich folgende Fehler-Meldung auf:

Fehlende Medien

Die vorgeschlagene Neuverlinkung habe ich zunächst abgelehnt.

Vorläufiger Workflow:
Ich habe das Projekt nochmal neu gestartet, die Medien sind dann wieder ordnungsgemäß da gewesen. Warum das Programm den Kontakt zu den Medien vorübergehend verloren hat, habe ich noch nicht ergründen können.

2 Bei einem Vorschau-Abspielversuch einer im Mix Digitalfoto/Video belasteten Timeline mit ca. 10 Minuten Laufzeit meldete Windows, daß nicht genügend Arbeitsspeicher für mein Projekt vorhanden wären. Ich habe den Taskmanager zugeschaltet und den Verbrauch des vorhandenen RAM-Arbeitsspeichers (8GB sind derzeit verbaut!) beobachtet. Hat anfänglich das Projekt 2,2GB des Arbeitsspeichers verbraucht - 5,5GB waren somit noch frei, stieg  aus mir unbekannten Gründen der Arbeitsspeicherverbrauch plötzlich - nach 2:40 - linear an bis nur noch 1GB Arbeitsspeicherreserve übrig geblieben sind. Windows meldete in diesem Augenblick, daß nicht genügend Arbeitsspeicher nun vorhanden ist und NGSTUDIO geschlossen wird was dann auch geschehen ist.

NGStudio

Die Timelinebelegung sah bis zu diesem Zeitpunkt wie folgt aus:

x

An der Stelle mit dem roten Pfeil steigt die Arbeitsspeicherauslastung linear an - wie man es in den unteren Grafiken sieht - bis zum Ausstieg aus der Vorschau mit "NGStudio"...
  • Es handelt sich um ein Projekt: 1920 x 1080px -30p
  • Auf der Hauptspur liegen vor allem JPEG-Bilder: 3840 x 2160 px
  • Oberhalb liegen zwei Titel...
  • An siebenter Stelle von links liegt ein Videoclip mit Audio: 1920 x 1080px -30p
Die Bilder sind tw. mit folgenden Effekten belegt: Scharfzeichnen, Helligkeit und Kontrast, 2D-Editor CPU

Die Arbeitsspeicherauslastung entwickelte sich wie folgt:

x

Bild oben: Auslastung ab Vorschaustart stabil bei 2,2 GB...

x

Bild oben: Ab einer Abspielzeit von 2:40 steigt die Arbeitsspeicherauslastung linear an...

x

Bei nur noch 1,2GB verfügbaren Speicher bleibt das Programm stehen mit der obigen Aufforderung das Programm zu schließen...

Hat man einen Augenblick gewartet, ist die Arbeitsspeicherauslastung wieder auf Normalzustand, startet man die Vorschau erneut, dann steigt die Auslastung wieder linear an wie vorher schon. Das kann man immer wieder so wiederholen...

Das Fehlverhalten ist reproduzierbar!

Nach einem erneuten Programmstart ist dann zunächst wieder alles in Ordnung, bir zur Spielminute 2:40 und dann läuft das Fehlverhalten erneut an, wie vorher beschrieben!

Vorläufiger Workflow:

Nur kurze Timelineteile unter Beobachtung der Arbeitsspeicherauslastung per Taskmanager abspielen!

Problem gelöst!

Habe nochmals nachgedacht und dann ist mir eingefallen mal nachzusehen auf welcher Größe der "Virtuelle Arbeitsspeicher" steht?

Tja, der stand auf 0 MB...

Habe dort 2x RAM-Größe als min Wert und 3x RAM-Größe als max. Wert eingestellt und die Timeline läuft jetzt in der Vorschau voll durch.

Zwar steigt dem RAM-Verbrauch ebenfalls an, auf einer bestimmten Rampenhöhe bleibt er dann aber eine Weile, anschießen fällt der Arbeitsspeicherverbrauch wieder ab auf normale Größe.

Normalerweise sollte Windows den Arbeitsspeicher selbst verwalten, Windows 10 hat es aber bei mir leider nicht gemacht, der virtuelle Arbeitsspeicher war deaktiviert seitens MS!

Das war wohl das Problem, jedenfalls habe ich jetzt schon 5x die Vorschau auf der Timeline laufen lassen und NGStudio hat keinen Programmausstieg gemacht!

Video-Meßwerkzeuge:

Bei den mitgelieferten NewBlue Video Essentials findet man neben vielen nützlichen Effekten auch nötige Video-Meßwerkzeuge:

Meßwerkzeuge

Bewegbild-Stabilisierungen

Getestet habe ich erneut den mitgelieferten
NewBlue Stabilizer der im Effekt-Editor zu finden ist. Im Schritt 1 erfolgt die Analyse und im Schritt 2 die Stabilisierung. In der jetzigen Fassung ist dieser Videoclip-Stabilisierer durchaus brauchbar.

Alternativ bietet sich nach wie vor an das Mercalli V2-Plugin zu installieren, wenn man darüber verfügt, in meinem Fall habe ich diese Version auch für Studio 18 installiert!

Die Clip-Stabilisierung im Media-Editor, Auf die Wirkung dieses Stabilisators kann man ruhig verzichten. Dieser Stabilisator ist nicht in der Lage die Stabilisierungsirkung das SAL Mercalli-Stabilisators V3 herzubringen!

Rauschunterdrückung in der Videoaufnahme

Bei schwachen Lichtverhältnissen aufgenommene Video können mehr oder minder Bewegbildrauschen beinhalten. Aufnahmekameras mit einem kleinen Bildsensor sind besonders rauschempfindlich.

Im Effekteditor unter "Effekte/Kamera" findet man die "Rauschunterdrückung" zur Beseitigung oder zumindest Milderung solcher Störungen.

Rauschunterdrückung

Den Wert mit der Korrekturstärke muß man mit viel Fingerspitzengefühl bei Bewegbild an auffällig rauschenden Videobildstellen einjustieren. In meinem Fall war der von der Standardeinstellung abweichender Wert 0,3 z.B. richtig. Wem diese Filterung nicht reicht, der kann sich das Plug-in "NeatVideo Pro" zulegen...

Wo ist der Layouter für Video und Bild?

Manchmal muß man Videoclips/Digitalbilder verschieben, verdrehen, vergrößern, verkleinern etc., dafür kann man im Effekteditor den "2D-Editor CPU" z.B. einsetzen.

Layouter

Dieser Editor ist ein mächtiges Werkzeug, so mächtig und umfangreich, daß Corel/Pinnacle gleich die Beschreibung weggelassen haben in der Bedienungsanleitung.

Oft benötigte Filter-Effekte:

Neben dem "Weißabgleich", "Helligkeit und Kontrast", "Scharfzeichnen", "Spiegelung" setze ich besonders gerne auch "Bildkorrektur CPU" ein, weil damit auch Weißabgleich- und Pegel-Automation möglich sind und die Sättigung, Klarheit, Dunst, Sellektive Helligkeit- und Sättigung eingestellt werden können.

In den NewBlue Effects finden wir Effekte wie z.B. "Film-Kamera" um zum Beispiel das "Flackern" von Kunstlichtquellen zu unterdrücken.

Film-Kamera

Super8







Selbst für digitalisierte Schmalfilme ist mit dem Effekt "Film-Profi"und Filterung mit "Super 8" dafür gesorgt, daß man Unzulänglichkeiten des Digitalisierungsergebnisses der alten Schmalfilme in Studio 18  "ausbügeln" kann.








Hollywood FX für Studio

Neben den beliebten "HFX Überblendungen", findet man im Effekt-Editor in der Effekt-Gruppe 2D-3D auch noch "HFX-Filter", ein Editor für 3D-Effekte in englischer Sprache. Eine Bedienungsanleitung - HFX DE 260404 in Deutscher Sprache findet man in dem Mega-Editor unter Help.

HFX-Filter

Wer Liebhaber von 3D-Animationen in einem 2D-Video ist, der verfügt damit über ein sehr mächtiges Werkzeug.

Andere wichtige Effekte und Filter

Man findet in Pinnacle Studio Ultimate fast alles was man so bei der Videonacharbeitung benötigt, man muß halt das Angebot an Effekten sichten und sich etwas notieren was wofür eingesetzt werden kann!

Viele Anwender filmen wegen der besseren Bewegungsauflösung in 30p, welches Format gibt man an Bekannte am besten weiter?

Der Bekanntenkreis verfügt oft schon über einen modernen HDTV, jedoch nur einen normalen PAL-DVD-Player. Ich habe mal untersucht, welches Video-Format am besten zu liefern wäre um diese Leute zufrieden zu stellen...

Disc-Exportmöglichkeiten in Studio 18:

Disc Export-Formate

Wie man hier sieht, könnte man in Studio 18 aus dem 30p-Material eine kompatible NTSC-DVD herstellen, diese spielt aber der vorhandene PAL DVD-Player meiner Bekannten nicht ab!

Zum Glück bietet Studio 18 zusätzlich die Benutzerdefinierte Disk-Einstellung an, also habe ich flugs mein Disk-Projekt auf PAL-DVD umgestellt. Aus dem 30p-Projekt der Timeline soll also eine Datei in 710x576-50i (interlaced) mit der Feldreihenfolge "oberes Halbbild zuerst" auf die Disk gebrannt werden.

Nutzt man also die Export-Funktion in Pinnacle Studio 18 U voll aus sieht es zunächst so aus, daß man aus 30p-FHD-Material eine PAL kompatible Breitbild DVD in 50i machen könnte.

Das geht auch grundsätzlich, nicht aber wenn dort Szenen  dabei sind die mit Mercalli V2 stabilisiert worden sind. PS18 zeigt folgende Meldung an:

30p auf 50i-DVD

und rendert dann trotzdem gnadenlos durch und brennt auch die DVD, im Ergebnis erscheint dann aber die obige Meldung im Vorführvideo von der DVD aus.

Was kann man dagegen tun?

Ich habe das FHD-Projekt zunächst in 30p rausgerendert und dann versucht eine PAL kompatible DVD auszugeben, Studio 18 ist dann leider bei 50% Fortschritt stehen geblieben und hat die weitere Arbeit verweigert. Kurz entschlossen habe ich das 30p File dann in ein EDIUS Pro 8 PAL-DVD-Projekt gelegt und damit die DVD erstellt was einwandfrei klappte.

Wie sah die Wiedergabe dann auf dem HDTV aus mit der DVD in 50i aus einem 30p-Projekt?

Nun , die Qualität ist leidlich gut ausgefallen..., ob man das so weiter gibt, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe mich für einen anderen Weg der Weitergabe von 30p-Videos entschieden:

Ich brenne die 30p-Videodatei auf eine DVD als Datendisk und schreibe darauf, das diese Disk für die Wiedergabe auf dem PC sofort verwendbar ist, oder wenn der 30p-Stream von der Disk auf einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte selbst umkopiert wird, dann kann man die Datei auf dem Player, der in dem HDTV bereits eingebaut ist, per USB-Anschluß abspielen. Gute Bekannte bekommen von mir natürlich gleich einen USB-Stick mit der Videodatei. Das 30p-Video auf dem Stick oder der USB-Festplatte garantiert die beste Wiedergabe!

Testversuch mit UHD-Videomaterial von der Panasonic DMC-FZ300 bearbeiten:

Ich habe versuchsweise Testmaterial selbst aufgenommen mit folgenden Eigenschaften:

UHD-Eigenschaften

Studio 18 kann dieses Material auf meinem derzeitigen PC im FHD-Projekt nicht einmal in einer Videospur ruckelfrei abspielen.

Anders ist es bei EDIUS Pro 8, dort wird diese Hauptviedospur selbst mit einer zweiten Videospur noch als PIP in der Hauptspur in einem FHD-Projekt per RAM-Pufferunterstützung flüssig abgespielt auf identischen Rechner, was erneut beweist, daß der Rechner mit geeigneten NLE eine sorgfältig ausgewählte Einheit sein muß will man sich den Spaß bei der Arbeit nicht verderben!

Eine DVD-Auflösung auf der vollen Panel-Fläche eines HDTV oder UHDTV darzustellen ist für die Bildqualität nicht förderlich, weil die 720x576 Bildpunkte der DVD dafür erst rechnerisch hochskaliert werden müssen.

Besser ist es, man wählt eine kleinere Panel-Fläche die der Auflösung einer DVD in etwa enspricht. Bei meinem Samsung HDTV gibt es z.B. die Panel-Schaltung "Smart-Anzeige 2" die dafür sehr gut geeignet ist. Das abgespielte Bild der DVD wirkt in dieser Größe schärfer. Soweit es mir bekannt ist, haben die neuen UHDTV nicht diese Umschaltfunktion. Sowohl DVDs, als auch die noch ausgestrahlten SD-Auflösungen der TV-Sender sehen angeblich schrecklich darauf aus!

Wo kann man sich Hilfe holen bei Schwierigkeiten mit dem Programm?

Zuerst die Bedienungsanleitung vollständig lesen, dann das Pinnacle Forum, dann de FAQ-Hilfe über die Pinnacle Homepage und nötigenfalls den Pinnacle Support um Hilfe bitten. Man kann natürlich auf per Google Tipps finden die weiter helfen...

Manchmals muß man viel Zeit investieren um Tipps zu solchen Vorgängen wie hier beschrieben im Netz zu finden. Die FAQ-Liste von Pinnacle hilft auch manchmal, nicht immer aber!

Warum ist Pinnacle Studio 18 Ultimate interessant für den Hobbyfilmer?

Es gibt einige Funktionen in diesem Programm die dem Hobbyfilmer sehr willkommen sind:

  1. Man kann auch AVCHD-DVD mit FHD-Filmen für geeignete BD-Abspieler erstellen. Sonys Playstation 3 kann das hier. Für Kurzvideos ist das sehr gut zu gebrauchen"
  2. Es gibt viele interessante Montagevorlagen die für Titel, Zwischeneinblendungen oder für den Abspann verwendet werden können.
  3. Das Programm verfügt über ein umfangreiches Geräusche-Archiv
  4. Das Programm verfügt mit Scorefitter über ein Archiv mit guter Hintergrundvertonngsmusik
  5. Das Programm verfügt über gute Titelvorlagen
  6. Das Programm verfügt über brauchbare Disk-Authoringvorlagen
  7. Das Programm verfügt über vielseitige Effektvorlagen
  8. Das Programm verfügt über sehr gute HollywoodFX-Vorlagen - eine Ausnahmestellung unter den Videoschnittprogrammen!
  9. Das Programm verfügt über die Möglichkeit des Vorschaurenderings im Hintergrund durchzuführen
  10. Das Programm stellt auf Wunsch die Projekteinstellung aus den Daten des ersten aufgelegten Clips ein.
  11. Das Programm verfügt über eine Hardwareunterstützung per Cuda oder per Intel Quick-Sync.
  12. Studio 18 verfügt über ein Storyboard welches sich sehr gut für die Entwicklung eines "roten Fadens" für das Video eignet, es ist auch gut einsetzbar für die Erstellung einer "Dia-Show" aus Digitalbildern.
  13. Studio 18 verfügt über eine Smart Movie Funktion mit deren Hilfe man sehr schnell mit automatisierter Unterstützung Dia-Shows oder Videoclip-Shows generieren kann. jederzeit kann man auch mit einem manuellen Editieren eingreifen für zusätzlich individuelle Gestaltung der Show.
Völlig unverständlich ist mir allerdings, warum in der einfachen Studio 18 - Version  die sehr wichtige Funktion "Audio abkoppeln" fehlt.  Darüber bin ich erst kürzlich von einem sehr sauer gestimmten Anwender unterrichtet worden. Ich muß mich da auch fragen, welcher Ahnungsloser hat das bei dem Softwareentwickler veranlaßt?

11 Monate nach der Erstinstallation von Studio 18 Ultimate und zwischenzeitlicher Umstellung des Betriebssystems von Windows 7 auf Windows 10 - welches mir neue Überraschungenen servierte - kann ich jetzt sagen, das Videoschnittprogramm von Pinnacle ist nun endlich soweit ausgereift und stabil, daß man sich wirklich trauen kann auch mal ein größeres Projekt anzugehen, allerding braucht man dafür noch einige Workflows!

Wut wird sich verwutlich aufstauen bei Hobbyfilmern welche die ganze Patches Reihe inclusiv der Fixes sowie diverser Hilfstipps vom Support/FAQ oder den Foren nicht gesammelt und gesichert haben. Sie werden ohne dieser Unterlagen bzw. Dateien Studio 18 beim Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 wohl kaum in einen stabilen Betriebszustand bringen können!

Was kommt jetzt?

29.09.2015: Pinnacle Studio 19 neu im Angebot!

Nach der Flucht von Corel-Pinnacle aus dem immer noch fehlerbehafteten Pinnacle Studio 19 nun die Konzentration auf die nächst höhere Version..., was bringt das?

Noch schnellere Videobearbeitung mit mehr Gestalungsmöglichkeiten verspricht Corel mit der Neuauflage des Videoschnittprogrammes. Der Upgrade-Preis beträgt für Besitzer der Ultimate-Vorversion 18 derzeit 89,95 Euro.

Neu sind:

  • Multikamera-Bearbeitung für sechs Kameras
  • Optimiert für Intels Prozessor der sechsten Generation
  • Automatischer Ausgleich von Gesprächen und Hintergrundgeräuschen per Audio-Ducking
  • Live Screen Capture
  • Unterstützung für VFR-Videos
  • NewBlue Video Essentials IV mit zehn integrierten Plugins und über 100 zeitsparenden Voreinstellungen
bei der Ultimate Version!

Mehr als die zwei von mir hervorgehobenen Punkte sind für mich nicht interessant.
Das Hintergrundrendering ist offensichtlich kaum beschleunigt worden, ebenso hat die Echtzeitvorschau kaum eine Steigerung erfahren nach bisher veröffentlichten Testberichten.

Video auf YouTube über Studio 19: Klick!

Das Programm ist kaum da und schon gibt es einen Patch 19.0.1 vom 28. September 2015 mit Bug Fixes und Feature-Verbesserungen.  So war es auch bei der Version 18!

Man kann nur hoffen, daß nicht eine identische Tortur dem Hobbyfilmer mit dieser Studio-Version bevorsteht wie ich sie gerade mit Studio 18 bewältigt habe...

Leider berichten bereots Early Adopters im Pinnacle-Forum über viele für sie unüberwindliche Schwierigkeiten mit der Neuversion, viele kehren wieder zurück zu der Version Studio 18!

Wird Blu-ray Unterstützung erforderlich, dann ist ein Nachkauf eines separaten  Plugins direkt von der Anwendung heraus erforderlich!

Kurze Vorstellung im Videoaktiv-Video: Klick!

Weblink zum Hersteller: Klick!


Web-Linkverweise:

Herstellerhomepage Pinnacle Studio 18

Pinnacle Studio 18 in YouTube mit Tutorials

Deutschsprachiges Benutzerhandbuch

Content-Packs für User die schon eine Seriennummer hatten sind jetzt verfügbar: Klick!

Pinnacle Studio bei Facebook: Klick!

Nice utilities, free for the video hobbyist: Klick!


22. November 2014, 10.10.2015

Ihr Bruno Peter Hennek


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

© 2014 Bruno Peter Hennek

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