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Mit Studio-DV fing der Videoschnitt bei mir an ...


  Pinnacle Studio 11 Plus Ultimate 

Alles neu ab 24. April, geliefert am 09. Mai 2007

Was bringt Pinnacles Neuauflage?

Studio 11 Plus Ultimate wird mit einem guten Handbuch und einem 1,8 x 1,7m großen Hintergrundtuch für GreeScreen Compositing geliefert. 

Nach meinen selbst durchgeführten Tests (mit einem Dual Core Quad Q6600 - Videoschnitt-PC, 3GB-Ram, HD-GPU-GraKa mit 256MB Speicher, W-XP mit SP2) kann ich dieses NLE für das Editing von DV und HDV- und AVCHD-Rohmaterial empfehlen.  Die Fähigkeiten des Programmpaketes von Studio 11 Plus Ultimate gehen weit über den normalen Hobbycharakter hinaus...

Sehr professionell ist das SmartRendering, welches auch mit HDV funktioniert. Das können selbst mehrfach so teure andere NLEs die sich mit der Zusatzbezeichnung "Profesionell" schmücken noch nicht. 

Man kann HD-DVDs aus HDV-Videomaterial erzeugen, z.B. auf einen ganz normalen DVD-R Rohling. Aus H.264/AVC-Material kann man sog. AVCHD-DVDs auf normale DVD-Rohlinge produzieren, allerdings ohne Authoring. Echtes Bluray-Authoring fehlt noch in dieser Version, allerdings ist Studio 12 schon im Test.

Vor dem Editing von H.264/AVC-Clips von AVCHD-Kameras, ist es sehr sinnvoll die Clips mit AVCMerge davor zusammenzuhängen, da der Ladevorgang so vielfach schneller geht. Beschrieben habe ich das hier.

Die Neuauflage kommt in drei Versionen:

  • Studio

  • Studio Plus

  • Studio Ultimate

Adobe Premiere Pro CS3 nur noch für Plug-in Aufgaben in Pinnacles Studio 11 Plus Ultimate?

Na ja, ganz so ist es nicht...

Aber, Premiere Pro kann kein SmartRendering. Der zweispurige Geradeausschnitt geht mit Studio 11 Plus viel flotter voran und S11 bringt jede Menge sehr sinnvoller und funktionaler Werkzeuge von Haus aus mit, die man für P-Pro CS3 erst für viel Geld dazukaufen muss. Durch Studio 11 Plus Ultimate und die jetzt wirklich hohe Programmstabilität und hohe Performance, hat sich die Postproduktion für HDV-Material bei mir schlagartig geändert. 

Ich sehe aufgrund meiner Erfahrung in Studio 11 Plus nur einen gewissen "Nachteil", dass ist die Beschränkung auf zwei Videospuren. Mehr Spuren benötigt man aber sehr selten und dafür habe ich Premiere Pro CS3.

Ich arbeite also so, dass ich mir z.B. aus zwei NLE-Welten (Premere-Pro CS3 und Studio 11 Plus Ultimate die "Rosinen" herauspicke für ein Projekt.

Studio 11 Plus Ultimate ist jetzt das "Arbeitspferd" bei mir in der Postproduktion von HD-Videos, Premiere Pro CS3 übernimmt ergänzend die Spezialaufgaben, wie erweitertes Compositing auch unter Zuschaltung von AfterEffects 6.5 zum Beispiel...

A. Zweispurschnitt für den größten Teil eines Projektes

Bild 1:Desktop von Studio 11 Plus jetzt angepaßt an Widescreen-Monitore, hier mit einem finalen
45 Minuten HDV-Projekt aus 434 Videoclips incl. einer mit Premiere Pro CS3 erstellten Routenanimation

B. Mehrspurschnitt (Videospurengebirge) für Compositing und Spezialaufgaben

Bild 2: Ausschnitt der Timeline von Premiere Pro CS3 mit einer Tourenanimation über 22 Videospuren

Das Ergebnis einer solchen Komposition kann man in die Timeline von Studio 11 Plus einlagern...

Neuigkeiten in Studio 11 Plus Ultimate

A Complete HD and AVCHD workflow (Studio Plus and Ultimate version 11 only)

  • Author native HD DVD & AVCHD format discs that will play on the latest HD DVD & AVCHD players using standard DVD media & a standard DVD burner

Highly-acclaimed Pro Audio and Video Tools(Studio Ultimate version 11 only)

  • BIAS SoundSoap™ Pinnacle Edition

  • ProDAD© VitaScene

  • StageTools™ MovingPicture

Windows Vista Compatibility

High Fidelity Audio Capabilities

  • Precision length to the frame, and high-fidelity 48K resolution

New Scalable User Interface

  • Perfect for working on widescreen monitors or adjusting the windows to get close to the task at hand

Improved Speed & Performance

  • Average 2X faster installation (than previous versions of Studio)

  • Average 2x faster file export (this is an average, as different file types perform differently – though all are faster than previous versions)

Ganz klar ist für anspruchsvolle Videofilmer, dass schon alleine wegen dem beiliegenden Plugin ProDat VitaScene  die Version Ultimate zum tragen kommt.

Skalierung der Desktop-Vorschau und Umschalter auf zweiten Vorschaumonitor in Vollauflösung

Dualmonitorbetrieb mit vollauflösender Vorschau links und NLE-Desktop rechts, man kann auch das Desktop von Studio 11 Plus über zwei Monitore ziehen, dann bekommt man eine ganz lange Timeline mit viel Übersicht...
Wie legt man ein neues Projekt in Studio 11 an?
  1. Wir starten Studio 11
  2. Menü Setup --> Projekt-Voreinstellungen
  3. Kasten Projektformat/Format für neue Projekte, aus der Tabelle ein Format auswählen
  4. Wir schließen die Settings mit OK ab
  5. Menü Datei ---> Neues Projekt(Strg+N)

Achtung!

Erst nach Punkt 5. ist das neue Projektformat aktiviert!

Zusatzinformationen:

  • Wenn man ein Upgrade von S10 auf S11 installiert, dann sollte man den Pixie-Ordner (...Pinnacle\Pixie) vor der Deinstallation von S10 sichern und diesen Ordner nach der Installation von S11 in die S11-Verzeichnisstruktur reinkopieren. Dadurch stellt man sicher, dass alle bisherigen Freischaltungen von S10 in S11 übernommen werden, so jedenfalls ein Forum-Beitrag.

  • SmartSound wird durch Scorefitter ersetzt (MIDI basierend) mit einer größere Auswahl an Songs, längere Loops und eine bessere Qualität ( 48 kHz). Wenn man das Upgrade installiert, bleibt SmartSound allerdings erhalten bei einer neuen Installation muss man lediglich den SmartSound Teil von der Studio 10 CD installieren.

  • HFX kann ebenfalls übernommen werden, siehe S11FAQ



    Bild: 3D-Keyframe-Editor von Hollywood FX 

    Zusätzliche kostenlose fantastische Effekte gibt es hier

  • Die "VitaScene for Studio" Version beinhaltet 260 Filter und Transitions als Studio 11 Plugin. Die "Stand Alone" Version beinhaltet 560 Effektvoreinstellungen und alle anderen Plugins für Liquid und andere NLE's. Alles andere ist exakt gleich. Ein Upgrade auf die Vollversion ist übers VitaScene-Menue möglich. VitaScene wird als Videoeffekt und Übergangseffekt in Studio 11 eingesetzt.



    Bild: James Bond Iris In #309

  • Während des Capturings vom Camcorder zerlegt Studio 11 den HDV-Stream in m2v(Video)- und wav(Audio)-Files. Clips aus HDVSplit können erst nach dem remuxen(demux) mir MPEG Streamclip (sh. auch hier) in m2v(Video) und mpa(Audio) oder mit mp2 in die Timeline geladen werden. Remuxen kann man allerdings HDVSplit-Dateien auch mit TSremux, erneut muxen kann man mit TSmuxer. Die m2v-Videodatei wird dann in die oberste und die mpa-Audiodatei in die vorletzte Timelinespur geladen. Ich wähle gerne diesen Weg, weil nicht immer die Audiospur für das Projekt zu gebrauchen ist (Windgeräusche z.B.) und das SmartRendering dann noch funktioniert. Niemand sollte aber automatisch auf die Idee kommen mit HDV-Split zu capturen, wenn er anschließend das Editing in Studio 11 Plus macht, das wäre zu umständlich!. Im Falle m2v & mp2 werden die Dateien immer gleichzeitig in die Timeline geladen, wobei dann die Audiospur gleich an der Videodatei hängt. Unbrauchbare Audios muss man dann in der Timeline zusätzlich ausblenden. Das SmartRendering nach Konvertierung in m2v & mp2 funktioniert in diesem Fall nicht.



    Bild: MPEG Streamclip, unverzichtbares Tool für HDV-Bearbeitung

    Zusammenstellung sinnvoller Funktionen in MPEG Streamclip:
    Convert to TS Files für Kabel-Netzwerkplayer Pinnacle ShowCenter 200 um HDV2-1080/50i mit bis zu 25 MBit/s abspielen zu können Umbenennung der File-Endung in  *.mpg erforderlich
    Convert to MPEG with MP2 Audio Konvertiert z.B. *.m2t-Files aus HDVSplit um diese in Studio 11 laden zu können Video und Audio in einer Datei. SmartRendering anschliessend nicht möglich!
    Demux to M2V and MPA Konvertiert z.B. *.m2t-Files in M2V und MPA um diese in Studio 11 laden zu können Video und Audio in getrennten Dateien. Audio kann in die letzten beiden Spuren der Timeline geladen werden. SmartRendering anschliessend möglich! 

    Das zusätzliche kostenpflichtige QuickTime Player-Plug-in um MPEG-2 abspielen zu können benötigt man bei der Konvertierung nicht unbedingt, diesbezügliche Meldung kann man also wegklicken!

    Wer das Material des neuen JVC-Camcorders Everio GZ-HD7 editieren möchte, der kann das Originalformat .TOD nicht in Studio 11 Plus laden. Die erweiterte Funktion des dem Camcorder beigefügten Programmes Power Cinema ruft den ebenfalls beigefügten Power Director auf, der die zuvor markierten Clips dann mit der Endung .mpg erneut speichert. An der Größe und Qualität der Dateien wird dadurch nichts geändert. Hierdurch wird das Material kompatibel gemacht für andere NLE, z.B. auch für Adobe Premiere Pro. Mit dem MPEG Streamclip kann man dann noch weiter Konvertieren, wenn erforderlich.

  • Can Studio 11 output AVCHD or Blu-ray discs?
    Antwort darauf ist hier zu finden...

  • Mit Stage Tools wird MovingPicture anstelle einer Animationskamera verwendet, um ein Kameraschwenken, Vergrößerungen und Drehungen auf hochauflösenden Bildern zu realisieren. MovingPicture kann mit Bildern bis zu einer Größe von 8000 x 8000 Bildpunkten umgehen.



    Bild: Kamerafahrt auf großen Digitalbildern

  • Die Funktion Pan & Zoom bietet jetzt z.B. bei Schwenks weiches Anfahren und Abbremsen

  • Mit BIAS SoundSoap PE kann man eingesetzte Audios verbessern, z.B. das Rauschen unterdrücken. Die Produkthomepage findet man hier. Bei einigen Anwendern soll recht das Plug-in recht zäh laufen. Als vorläufigen Workaround wird empfohlen die im Verzeichnis C:/ vorhandene Datei "RunSilent.txt" mit einem Editor leer zu machen und erneut abzuspeichern sowie einen Schreibschutz zu setzen. Pinnacle hat von diesem Problem BIAS unterrichtet.
    Ich habe das vorsorglich gemacht und SoundSoap läuft einwandfrei flüssig ohne zu hakeln...

  • Das Vorschau-Fenster am Desktop-Bildschirm kann man mit einem Schieber jetzt vergrößern, vorausgesetzt man benutzt einen Widescreenmonitor Andere Bildschirminhalte passen sich entsprechend an. Nicht nur das, man kann auch den Desktop über zwei Monitore ziehen, dann hat man eine ganz lange Timeline...

  • Die Vollbildvorschau auf dem sekundären Monitor kann man auch auf halbe Auflösung zurückschalten, wenn die PC-Ressorcen etwas schwächer sind.  Studio sorgt dafür, dass die Videovorschau auf dem sekundäre Monitor ruckelfrei wiedergegeben wird. selbst auf einem 60Hz-Monitor. Bezüglich Videovorschau unbedingt das Handbuch auf den Seiten 247-250 lesen!

  • Studio 11 kann jetzt auch AVCHD-Dateien schneiden. Offen war, mit welchen HDV-Camcordern das gehen wird?

    Wir sind an keine speziellen Fabrikate gebunden.
    Wir haben alle zum Releasezeitpunkt verfügbaren Modelle getestet, so Pinnacle auf Nachfrage!


    Videoaktiv hat man mit dem leistungsstarken PC-Referenzsystem einen kleinen Test gemacht. Auf diesem Referenz-System schaffte Studio zwei Videospuren in Echtzeit. Das gilt jedoch nur für ein Bild-in-Bild oder Chromakey – bei Übergängen musste Studio mit AVCHD-Material immer zuerst die Vorschau berechnen.

  • Studio 11 ist beim Smartrendering viel schneller geworden. Ein 45 Minuten langer und fertig geschnittener HDV-Film auf der Timeline, bei dem die Effekte bereits per Hintergrundrendering während der Leerlaufzeiten über die GPU-fähige Grafikkarte gerendert worden sind, wird zum Beispiel auf meinem Rechner in ca. 45 Minuten in das Video-Endformat per Smartrendering in HDV2-1080/50i gerendert. Weder Adobe Premiere Pro 2.0, noch Canopus EDIUS Pro 3 aus dem "Profibereich" schaffen das! 

  • Mit Studio 11.1 (22.06.2007) kann man nun auch mini AVCHD-DVDs auf ganz normalen DVD-R Rohlinge für Blu-Rax Player erstellen. Es ergeben sich damit Spielzeiten von bis zu 46 Minuten bei einer Bitrate von 13 Mbit/s.

Tipps:

  1. Studio 11 Plus nutzt den vorhandenen RAM-Speicherplatz im Vergleich z.B. zu Premiere Pro 2.0 recht zurückhaltend aus:

    im PC vorhandener Speicher:...2048 MB
    nach dem Start von Studio 11: 1572 MB
    während Editing noch frei:..........816 MB

    d.h. es sind wegen guter Speicherverwaltung noch genug Reserven vorhanden und damit fallen Verzögerungszeiten wegen RAM-Speichermangel aus.

  2. Da Studio an verschiedenen Stellen mit Fremdtreibern arbeitet, z.B. zur Nutzung der GPU-Fähigkeit der Grafikkarte um Effekte zu beschleunigen für das Plug-in VitaScene sollte man nur kompatible Grafikkarten einsetzen, z.B. nach dieser Liste. Über den korrekten Umgang mit GPU-Grafikkarten sollte man unbedingt die FAQ lesen um Probleme zu vermeiden. Auf dieser HP wird ein GPU-Testprogramm von ProDat angeboten. Um die Fähigkeiten einer GPU-Grafikkarte nutzen zu können, muß die Hardwarebeschleunigung im Studio-Setting aktiviert sein.

Plugin wie Vitascene z.B. benötigen z.B. 256MB für sich allein. Bestimmte NLE benötigen ebenfalls 256MB für sich. Wenn man im Bios kein Shared Memory hinzufügen kann ist dann das System zu schwach für das NLE+Vitascene.

Auf der ProDAD-Homepage ist der ProDAD-Tweak zu finden um z.B. die Hälfte des Grafikkartenspeichers für Vitasce zu reservieren. Zwar haben dann das NLE und Vitascene weniger Speicher als erforderlich, das System funktioniert aber, wenn auch langsamer. Nach dem Rendering ruckelt es dann aber nicht mehr.

  1. Wer mit Core2-CPU arbeitet und Instabilitäten bei seinem System hat, der sollte mal bitte das hier beachten...

  2. Bei größeren HDV-Projekten kann es bei beim Effekt-Editing und schwächeren PCs etwas hakelig werden auf der Timeline, wenn das Hintergrundrendering aktiviert ist. Ebenfalls kann das der Fall sein, wenn mit einer vollauflösenden Vorschau auf dem sekundären Monitor gearbeitet wird. In diesem Fall sollte man das Hintergrundrendering abschalten und gegebenenfalls die vollauflösende Vorschau auf dem sekundären Monitor abwählen oder gar nur mit dem Desktop Vorschau-Monitor arbeiten. Auf keinen Fall aber sollte die Hardwarebeschleunigung deaktiviert sein. Es ist dann besser wenn man erst wieder nach sagen wir mal 10-15 Clips diese Optionen wieder zuschaltet, eine Kaffeepause macht - jetzt kann S11 die Effekte rendern - und dann erst alles vollauflösend kontrolliert. Je mehr PC-Power, umso besser natürlich das Verhalten des NLE in der sekundären Vollvorschau und im Echtzeitfeeling.

  3. Ich editiere meist mit vollauflösender Vorschau am sekundären Monitor, nur so kann man den Clip und die darauf angewendeten Filter/Effekte am besten kontrollieren. Für die Kontrolle genügt es, wenn man den Scrubber an verschiedene Stellen des Clips verschiebt, die Echtzeitprüfung mache ich erst dann, wenn das Hintergrundrendering beendet ist.

  4. Vor dem Rendern empfehle ich die Haupt-Video-Timeline(erste Spur) nochmals zu kontrollieren, etwa auf Lücken die sich zwischen Clips eingeschlichen haben durch was auch immer und die den Exportvorgang unterbrochen haben wie im nachfolgendem Bild angegeben. Wichtig ist die Zeitangabe dort, weil man damit den Unterbrechungspunkt finden und sich vergrößert ansehen kann.



    Es mag ja sein, dass Studio nicht alle Fehler abfängt die der Cutter dort reinbringt. Man muss aber eine Fehlersuchstrategie haben um Fehler zu finden und nicht jammern, dass das Projekt nicht abgeschlossen werden kann weil das Rendering/Encoding abgebrochen worden ist. Hierzu einfach mal die Timeline auf eine Auflösung von 1Sekunde stellen und mit den rechts/links Tasten durchscrollen. So wird jede Schnittstelle vergrößert angefahren und angezeigt. Man kann sich jetzt Auffälligkeiten an Schnittstellen der obersten Video- und Tonspur ansehen.  Manchmal hilft es auch, wenn man an der Fehlerstelle den Clip etwas verschiebt, was vermutlich etwas mit der GOP-Struktur im Falle MPEG2 zu tun hat. Man kann ja auch probeweise um die Schnittstelle/Fehlerstelle herum die lokale Umgebung löschen. Als Fehlersuche hat es sich auch bewährt die gesamte Timeline zu kopieren und in ein neues Projekt einzufügen, dort tauchen evtl. an Fehlerstellen rote oder schwarze Stellen auf die auf Fehler hindeuten. Auch hier die Timeline max. vergrößern bei der Fehlstellensuche. Oft hilft es auch das Projekt probeweise zu teilen um einzelne Abschnitte besser untersuchen zu können. Nach Korrektur der Fehlstellen fügt man in einem weiteren neuen Projekt durch Kopieren/Einfügen wieder alles zusammen und jetzt läuft das Rendering/Encoding brav durch. Um Fehlern vorzubeugen, muss man auf der Timeline sehr sorgfältig an Stoßstellen von Clips arbeiten und immer wieder mal in einer Vergrößerung alles kontrollieren, auch die Tonspur zum Video auf der ersten Spur. Vor der Fehlersuche sollte eine Kopie des Projektes angelegt werden um eine Variante in Reserve zu haben. Ich habe bei der Arbeit auf der Timeline mittlerweile soviel Übung, dass ich nur noch äußerts selten einen Timeline-Fehler produziere und solche Fehlermeldungen wie oben zur Gesicht bekomme.

  5. Studio 11 Ultimate erstellt aus HDV-Files sog. Programmstreams (PS). Für die Wiedergabe über das Pinnacle ShowCenter an einen HDTV sind jedoch PS mit 25MBit/s ungünstig, sie laufen nicht flüssig. Hier hilfst aber wieder das oben erwähnte Tool MPEG Streamclip mit dem man sehr schnell einen Transportstream (TS) ohne Veränderung der Qualität generiert und die Endung in *.mpg umbenennt. Dieser Transportstream läuft nun ruckelfrei über das SC200 zum HDTV. Einen 45 Minuten langen Programmstream wandelt MPEG Streamclip auf meinem Rechner in ca. 7 Minuten zum Transportstream.

  6. Wichtig ist auch das mitgelieferte Testprogramm Check 3D Server mit dem man die Funktionalität bezüglich Grafikkarte, Hardwarebeschleunigung und Hintergrundrendering überprüfen kann. Am Ende des Tests bekommt man eine kleine Tabelle mit der Information ob die Grafikkarte für diese Funktionalitäten qualifiziert ist oder nicht. Zusätzlich wird ein Report über den Testverlauf geschrieben, den man gewöhnlich hier findet: C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Dokumente\Pinnacle\programme\Pinnacle\Studio 11\programs\Check3D.txt. Sind alle Tests in Ordnung, dann steht in dem Report überall passed. Ich rate dazu die Hardwarebeschleunigung niemals auszuschalten!

  7. Noch etwas zur Grafikkarte: sie sollte nicht nur GPU per DirectX9 unterstützen sondern auch über genügend Speicher für HDV-Schnitt verfügen, sonst bekommt man diese Meldung:



    Es sollen schon mindestens 256MB RAM Speicher auf der Grafikkarte sein.

  8. Studio 11 bietet an Hilfsdateien zu löschen um Festplattenspeicherplatz freizumachen. Dies sollte man erst machen, wenn man die Arbeiten an einem Projekt abgeschlossen hat und auch das Projekt selbst mit den Videodaten löschen möchte. Auf keinen Fall vorher die Hilfsdateien löschen, denn dann sind die ganzen Hintergrundrendering-Dateien auch weg und es dauert eine kleine Ewigkeit bis diese wichtigen Dateien für die Echtzeitvorschau erneut generiert worden sind.

  9. In den Projektsettings kann man die Dauer für Überblendungen und Tonblenden einstellen. Ich habe die Voreinstellung geändert von 2 Sekunden auf eine Sekunde, damit von den Clips nicht soviel Handles für Überblendungen weggenommen wird, falls auf beiden Seiten eine Überblendung verwendet wird. Jetzt geht nur 1 Sekunden eines jeden gedrehten Clips verloren, in der Standardeinstellung wären es 2 Sekunden gewesen. Bei einer freien Anzeigedauer von durchschnittlich 4 Sekunden hätte man sonst von Haus aus schon Clips mit 4x2 = 6 Sekunden aufnehmen müssen. Hat man mal einen kurzen Clip für den keine Überblendungen mehr eingesetzt werden können, kann man sich trotzdem noch helfen, weil Studio 11 Plus die schöne Funktion bietet Frames einzufrieren und diese gleich wieder in die Timeline einfügt. Man stellt mit der Framefortschaltung lediglich den Scrubber auf das erste bzw. letzte Frame des Clips und nimmt dieses Frame auf. Diese Frames kann man jetzt auf eine halbe Sekunde Anzeigedauer einstellen und darauf die halbe Überblendung auflegen. Was man eigentlich zeigen wollte, wird dann durch die Überblendungen nicht mehr weggenommen.

  10. Hat man innerhalb von Studio mit ProDats VitaScene gearbeitet und schließt später S11, dann läuft Studio.exe immer noch als Prozess mit. Man kann sich von diesem Fehlverhalten im Taskmanager bei "Prozesse" überzeugen. Dieser Prozess muss dann manuell geschlossen werden. Arbeitet man innerhalb des Vita Scene Plug-in, dann ruckelt die Vorschau dort, später in der Studio Timeline wird aber per Hintergrundrendering der Clip gerendert und dann läuft die Vorschau absolut flüssig.

  11. Ist das Hintergrundrendering aktiviert, so dauert es im Modus "Bearbeiten" oft eine kleine Ewigkeit bis es anfängt zu arbeiten. Schaltet man in den Modus "Film erstellen" um, dann wird das "Hintergrundrendering" sofort angestoßen. Diese Methode ist vor allem bei Filterverwendung auf ganze Clips oder PIP oder Titeleinblendungen und HFX-Überblendungen sinnvoll zu verwenden.  

  12. Stage Tools an sich arbeitet auch bei wirklich großen Bildern (z.B. 3008 x 2000) einwandfrei. Verbindet man aber zwei Bilder mit einer Überblendung, dann wird das nachfolgende mit Stage Tools nachgearbeitete Bild verhunzt (verschoben), z.B. höher gesetzt etc.. Hier muss Pinnacle noch nachbessern. Vorläufig sollte man also keine Überblendungen bei solchen Bildern setzen oder kleinere Bilder verwenden...

  13. Ein sinnvolles Zukauf-Plug-in kann auch ProDats Heroglyph sein für Betitelungen, Routenanimationen, animierte Schreibschrift, Videowände, Bauchbinden und viel mehr...


    Bild: Titel mit Heroglyph in einen Clip einfügen

    Um eine Reiseroute z.B. in HDV anzulegen, legt man zuerst ein Schwarzbild auf die Timeline und wendet darauf Heroglyph an (aus dem Schwarzbild wird dann der Routenclip). Leider wird in der ausgelieferten Version von Heroglyph das Schwarzbild nicht in der korrekten Höhe übernommen. Habe das Prodat mitgeteilt und kurz darauf habe ich das aktuelle Service Pack zu Heroglyph [2.6.27] zugeschickt bekommen und das Problem war nach Installation behoben.

    Weitere Informationen gibt es hier.
    Lernkurs hier.

  14. Um ein verkantetes Video in korrekte Lage nachträglich zu transformieren, muss man es meinst etwas drehen und dann ein wenig vergrößern damit die störenden Ränder verschwinden. Dafür benötigt man ein geeignetes Werkzeug. Dieses Werkzeug und noch viel mehr findet man bei den kostenlosen JPsEffects - Plugins.

  15. Verwackelte/Verzitterte Aufnahmen kann man sehr gut mit dem kostenlosen Deshaker beruhigen. Wie das geht, steht hier.

Kurztestergebnisse mit HDV-Material:

  • Die Installation lief perfekt ab. Zuerst habe ich die Version 10 deinstalliert, nicht jedoch den SmartSound. Am Ende der Installation führte ich zur Sicherheit einen PC-Neustart durch.

  • Der erste Programmstart hat ein wenig gedauert, die folgenden Starts gehen jetzt wirklich flink

  • Die Benutzeroberfläche paßt sich jetzt viel besser dem 20,1" Widescreenmonitor (1680 x 1050) an

  • Ein kurzes HDV-Projekt bereitete mit Edit-Grundfunktionen keinerlei Probleme

  • Die Effekte von VitaSzene sind schon überwältigend, alles was das Herz begehrt, sogar Filmlookeffekte..

  • Die Produktion von mini HD-DVD auf DVD-R funktioniert genauso gut, wie schon vorher mit S10.7 Plus und dem HD-DVD Plug-in.

  • SmartRenderingzeit 1:1 auf meinem jetzigen Rechner, also Echtzeit-Rendering!

In den Settings kann die Hardwarebeschleunigung der GPU-fähigen Grafikkarte zugeschaltet werden. Ferner kann dort auch das Hintergrundrendering für eine ruckelfreie Vorschau aktiviert werden.

Sehr gut die Vollbild-Vorschau auf meinem zweiten Monitor (CRT), vor allem wenn die Vollauflösung bei den Settings aktiviert wird.

Nicht sehr gut werden HDV-Dateien bei bestimmte feinen Strukturen (Grasflächen) von Studio 11 Plus nach H.264/AVC für eine AVCHD-DVD z.B. transcodiert. Über den Qualitätsverlust habe ich hier etwas verfaßt. Es ist besser man erstellt mit HDV-Material an Stelle einer AVCHD-DVD besser eine MPEG2HD-DVD.

Kurztestergebnis mit AVCHD-Material mit neuen PC:

Hintergrundrendering ausgeschaltet!

1. Habe mal zum Test Clips von W.Winne von Sony CX6 genommen und diese 11x auf die Timeline für eine Gesamtspielzeit von 5 Minuten aufgelegt; Timeline läuft ohne Ruckler durch...

2. Nun an den Clip-Stoßstellen und am Anfang sowie am Ende 2D-Übergänge aufgelegt; Timeline läuft ohne Ruckler durch...

3. Zwei Standard-Titel aufgelegt; Timeline läuft ohne Ruckler durch...

4. Ein Video auf die zweite Videospur aufgelegt und als PIP mit einem weißen Rahmen incl. Eckenabrundung eingestellt; Timeline läuft ohne Ruckler durch...

5. Automatische Hintergrundmusik eingefügt über 5 Minuten Laufzeit: Timeline läuft ohne Ruckler durch nach dem das Musikstück eingerechnet worden ist.

6. RGB-Farbkorrektur an einem Clip durchgeführt; im Bereich der Überblendungen leichtes Ruckeln, dazwischen läuft Timeline ohne Ruckler durch...

Renderzeiten::

AVCHD (13MBit/Sek):  ---> 14,5 Minuten, entspricht 2,5:1

HDV (25MBit/Sek): ---------> 10 Minuten, entspricht 2:1

Zwischenzeitlich habe ich mich auch mit H.264/AVC-Dateien von AVCHD-Kameras die in 1920x1080 mit 16-17MBit/s aufzeichnen. Ergebnis siehe hier. Die Bildqualitätsverlust im Falle feiner Strukturen (Grasflächen) ist hier nicht so groß, wie im Falle der Transcodierung von HDV-Material nach H.264/AVC, siehe hier.

Nach dem ich jetzt meinen PC mit dem Intel-Prozessor Q6600 von 4x2,4GHz auf 4x3GHz übertaktet habe, kann ich sagen, dass man Full-AVCHD-Material auf der Timeline genauso gut wie das HDV-Material editieren kann. Beste Bildqualität bekommt man, wenn man das editierte Full-AVCHD-Material als Full MPEG2HD für Blu-ray ausgibt, siehe hier.

Wer an die Anschaffung eines AVCHD-Camcorders denkt, der kommt mit einem solchen übertaktete PC und Studio 11 Plus bestens mit dem Schnitt von AVCHD-Material zurecht!

Programmstabilität:

Auf meinem jetzigen PC-System hatte ich beim Editing für ein 45 und einem weiteren 50 Minuten Video  keinerlei Stabilitätsprobleme mit dem Programm. Kein Absturz, das Programm ist nicht  eingefroren und nicht hängen geblieben. 

Deutsche Homepage

Forum

Ultimate Upgrade

Schlüsselfunktionen der Ultimate-Version

FAQ zu Studio 11

Kostprobe zu Ultimate

Weitere Effekt-Pack von ProDat

ServicePack für VitaScene

Tipp zur VitaScene

Über ProDat Heroglyph für Studio

Adorage für Studio

Heroglyph in Studio

JPsEffects siehe vorher die Homepage dazu...

Neue HFX-Effekte

Beta Update vom 27.05.2007

BR-Brennerunterstützung laut FAQ

 


Zum alten Studio 10

BPHennek, 24.April 2007, 02. 12. 2014

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Meine HP ist urheberrechtlich geschützt, die Nutzung ist dem privaten Bereich vorbehalten. Ein Nachdruck oder die Übernahme in andere Datenbanken oder Medien ist ohne Erlaubnis nicht gestattet - diese wird aber in der Regel gern erteilt
 

Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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