Für
bei mir anfallende spezielle
Aufgaben hab ich mich mit zwei
Frameservern befasst:
-
DebugMode
Frameserver für Adobe
Premiere Pro 2.0
-
VDUB2RTFX-Schnittstelle
von HLinke für Pinnacle
Studio 11
-
Avisynth
im praktischen Einsatz
-
Deinterlacing
-
Resizing
Beide
Frameserver-Schnittstellen machen
nichts anderes als die Übergabe von
signierten Frames zur weiteren
Bearbeitung mittels entsprechender
VirtualDub-Filter egal aus welchem
Videomaterial sie ursprünglich
herstammen. Der Frameserver liest
selbst HDV-Dateien von der Timeline
des eingesetzten NLEs und gaukelt
dem Empfänger eine AVI-Datei vor.
Selbstverständlich könnte man auch
ein kompatibles Zwischenformat für
das Empfängerprogramm erstellen,
dann aber geht zusätzlicher
Festplattenplatz drauf. Durch die
direkte Frameübergabe an das Empfängerprogramm
wird kein Festplattenplatz
verschwendet und die Qualität
bleibt erhalten. Der Frameserver
klinkt sich in die Dateiverwaltung
von Windows ein und stellt dem Empfängerprogramm
jedes Frame als Pseudodatei zu Verfügung.
Im
Fall 1 werden die
Video-Frames an Virtualdub
übergeben und dort der Filter
geladen und die Parameter
eingestellt um damit die Bearbeitung
durchzuführen. Anschließend kann
in einer Vorschau dort das Ergebnis
begutachtet und evtl, Parameter
angepaßt werden. Ist das Ergebnis
OK, dann wird von VirtualDub ein
neues Video-File geschrieben werden,
als komprimierte oder
unkomprimierte AVI. Diese AVI muß
man dann in Premiere Pro 2.0 laden
und es gegen den dort bisher
liegenden unbearbeiteten Clip
austauschen.
Im
Fall 2 werden die
Video-Frames direkt, d.h. ohne
Zwischenschaltung von VirtualDub an
den Filter übergeben und damit ein
neues bearbeitetes Frame erstellt.
In diesem Fall muß zur
Filteranwendung das
Videoschnittprogramm (Studio 11)
nicht verlassen werden, das Ergebnis
liegt am Ende an identischer Stelle
in der Timeline.
Für
den VirtualDub-Filter
Deshaker 2.0 habe ich hier in
diese Homepage beispielhaft zwei Workflows zur
Bildstabilisierung eingestellt:
Eine
weitere Möglichkeit zur Bearbeitung
von Clips mit externen Filtern
bietet Avisynth an. Dafür müssen
sog. Avisynth-Scripts geschrieben
werden. Diese "Zu-Fuß-Methode"
macht zwar den Filtereinsatz
flexibler aber für den Anfang des
Frameservings auch
etwas komplizierter. Ein Beispiel in
der Anwendung habe ich hier
beschrieben.
Viel
Erfolg!