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am 06.01.2001

 

Scannen von Dias


Im Verlauf meiner hobbymäßigen Beschäftigung mit der analogen Fotografie sammelten sich in etwa so an die 5000 Dias an. Irgendwann überlegt man, was damit nun geschehen soll. In der heutigen digitalen Zeit verspürt man sehr schnell den Wunsch die historischen Schätzchen auf digital zu archivieren und Dia-Shows für den TV zu erstellen. In wenigen Fällen noch ist man an einem Ausdruck auf Fotopapier interessiert, eher läßt man heutzutge Fotobücher drucken. Fast man den Entschluss zur Digitalisierung der analogen Dias, dann ist das auch gleichzeitig eine Gelegenheit zum Aussortieren von heute uninteressanten Aufnahmen. Die erste Frage die sich stellt ist: womit soll das Vorhaben realisiert werden, macht man es selbst oder beauftragt man einen Dienstleister damit?.

- Das hier ist keine Dienstleistungsseite sondern eine technische Erläuterung -

Diascannerwahl
Nikon Super Coolscan 4000 ED
VueScan für Windows 10
Mit Digitalkamera Dias aufnehmen
4K-Zeitalter angebrochen
Mit Digitalkamera Kleinbildfilme aufnehmen

Analoge Aufnahme und Bildqualität

Meine analogen Diaschätze(24 x 36mm) lagen meist auf Agfacolor CT18 vor, selten auf Kodakchrome oder Quelle Revue. Verwendet habe ich damals Dia-Filme mit ASA 50 = DIN 18 oder ASA 100 = DIN 21 Filmempfindlichkeit.

Dia-Schätze der Analogen Fotografie

Analoges Dia-Vermächtnis

Die digitalen Fotografiebegann im Jahre 1999 mit der kleinen Olympus 820L, damals noch mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixel. Über verschiedene andere Kameras, auch zwei Canon DSLR mit vielen Wechselobjektiven, ist es im Jahre 2015 zu einer radikalen Transpot-Entlastung und Steigerung der Mobilität gekommen durch den Kauf der Bridgekamera Panasonic DMC-FZ300 mit einem Leicazoom 25-600mm (KB-Brennweite) und durchgehender Blendenöffnung von 2,8 sowie der Möglichkeit von 4K-Bildaufnahmen neben der UHD-Videoaufnahme.

Die max. Bildgrößen betragen derzeit:

Seitenverhältnis
Größe[Pixel]
Druck in 200 dpi
Druck in 300 dpi
4:3
4000 x 3000
51 x 38 cm
34 x25 cm
3:2
4000 x 2672
51 x 34 cm
34 x 23 cm
16:9
4000 x 2248
51 x 29 cm
34 x 19 cm

dpi bedeutet Dots per Inch (2,54cm) als Maß der Druckauflösung, je höher der Wert ist umso mehr Details enthält das Bild.

Wofür benötigen wir digitalisierte Dias?

Bevor man sich weiter mit der Digitalisierung von Dias beschäftigt, muss man überlegen, wofür man die Ergebnisse eigentlich benötigt. Schließlich soll die Digitalisierung nur einmal erfolgen, denn anschließend werden die Dias entsorgt.

Folgende Abhandlung soll ergeben, in welcher Auflösung Dias (24 x 26mm) einzuscannen sind, damit die Digitalisierung zukunftsfähig verwendbar bleibt:

  1. Bilder auf Fotopapier drucken

    Wir drucken bis max. DIN-A4 auf Fotopapier aus und sind mit der Bildqualität absolut zufrieden. Mit dem DPI Counter kann man sich die max. erzielbare Druckqualität auf einem A4-Fotoblatt ausrechnen. Ein Wert von 200 dpi gilt als Standard und ein Wert von 300 dpi als max. Wert der z.B. für den Offsetdruck gefordert wird. Die 300 dpi entsprechen 118,11 Bild-Auflösungspunkte. In der obigen Tabelle wird die max. Druckbare Größe in guter Qualität aufgelistet. Unsere A4-Papierbilder werden mit dem Fotodrucker Canon PIXMA iP7250 ausgedruckt.

  2. Ansehen auf dem PC-Bildschirm

    Im Einsatz ist ein 27 Zoll Monitor mit einer für den FHD-Videoschnitt optimierten Auflösung von 1920px x 1080px, Farbtiefe 32 Bit. Obige Auflösungen reichen also voll aus, die Bilder werden mit entsprechenden SlideShow-Programmen für den PC-Monitor automatisch herunterskaliert.

  3. Bilder für das hochauflösende Fernsehen HDTV bzw. UHDTV

    Diese Möglichkeit eröffnete die Industrie Ende 2004, bereits seit Ende 2005 sind wir dabei mit einem HDTV mit 1920 x 1080 Bildpunkten und der nächste TV wird ein UHD-TV mit 3120 x2160 Bildpunkten sein. Die Fotoauflösung nach der oben gelisteten Bildauflösung reicht auch noch für Slideshows auf einem künftigen UHD-TV aus, sogar mit animierte Bewegungen mit/auf den Digitalbildern der Panasonic DMC-FZ300.

  4. Überlegungen zur Festlegung der zu scannenden Dia-Auflösung

    Übersicht über verschiene Scanqualitäten:

    Q Scan Bildbreite Bildhöhe
    Dateigröße
    JPEG
    Dateigröße
    TIFF
    1 900 dpi 1206px 802px 0,3 MB 2,9 MB
    2 1800 dpi 2413px 1604px 1,2 MB 11,6 MB
    3 2300 dpi 3083px 249px 1,9 MB 19 MB
    4  3000 dpi 4594px 2692px 3,3 MB 33,1 MB
    5 4000 dpi 5363px 3565px 5,74 MB 57,4 MB

    Wir Durchschnitts-Hobbyfotografen der analogen Spiegelreflexzeit haben mit Standardobjektiv und Standardfilm wohl nie Dias oder Fotos produziert, die mehr als eine Auflösung von 2000-2700 dpi Auflösung (je nach Film- und Objektivqualität) hatten. Scant man solche Bilder mit 4000 dpi ein, erhält man nur doppelte Bildpunkte, nicht aber ein schärferes Bild. Auflösungen von 4000 dpi erzielen nur Fotografen mit hochwertiger Kameraausrüstung. Auch wer ältere Bilder einscannt, der erzielt kaum Auflösungen von von mehr als 2700 dpi. Ab etwa 2000 dpi wird das Filmkorn sichtbar.

    Eine Auflösung von 4000 dpi wird also kaum mehr Detail-Informationen aus dem Dia holen, eher das Filmkorn des Dias vergrößern.

    Als Standard-Auflösung haben wir uns auf eine Digitalisierung mit 2300 dpi fetsgelegt um den Auflösungsbedarf eines HDTV abzudecken.
    Für den UHDTV empfiehlt es sich die Premium-Auflösung mit 3000 dpi zu digitalisieren.

    Das 4K(UHD)-Zeitalter ist angebrochen:

    Die ehemalige Dia-/Filmleinwand ersetzt heute ein Flachbild-TV, war es bis 2015/2016 der HDTV mit einer Bildauflösung von 1920 x 1080 px, so stehen in vielen Haushalten aktuell bereits Flachbild-TVs mit einer UHD-Auflösung des Panels von 3840 x 2160 px. Natürlich möchte man auch geeignete Digitalbilder auf diesen neuen TVs sehen und erleben, auch die digitalisierten Dias mit familienhistorischen Inhalten.

    UHD

    Vergleich der Bildbreite/Bildhöhe bei FHD/UHD

    Für eine digitalisierte Dia-Show auf dem UHDTV müßte man rechnerisch eine UHD-Digitalisierung* den Scanvorgang auf 3000 dpi einstellen um ein Digitalbild in der Bruttogröße von 4094 x 2692 px Auflösung zu erhalten und nach Beschnitt auf 3840 x 2160 eine Nativdarstellung auf dem UHD-TV zu präsentieren ohne Ein- oder Auszoomen zu müssen. Mit einem solchen Dia-Scan kann man also auflösungsmäßig gleichziehen mit dem was heutzutage mit der 4K-Photofunktion moderner Digitalkemeras möglich ist.

    *Anmerkung zu der UHD-Digitalisierung von Analog-Dias:

    Man muß sich die Frage stellen, ob die verwendete Analogkamera damals überhaupt eine solche Auflösung per Dia zu Verfügung stellen konnte?
    Diversen Internetpublikationen kann man entnehmen,
    daß wir Durchschnitts- Fotografen der analogen Spiegelreflexzeit mit Standardobjektiv und Standardfilm wohl nie Dias produziert, die mehr als eine Auflösung von 2000-2700 dpi Auflösung lieferten.
    Hinzu kommt, daß die limitierende Größe des digitalisierten Dias das Filmkorn als störende Größe ausgemacht werden kann welches nach der Digitalisierung deutlich sichtbar wird auf dem TV-Panel, mal weniger bei einem 40" HDV und mal mehr bei einem 60" HDTV abhängig vom Betrachtungsabstand vor dem TV-Panel.

  5. Dia-Filmkorn bei 2900 dpi Scan
    1:1 Ausschnitt aus einer 2900 dpi Digitalisierung ohne Filmkornglättung

    Eine Kornglättung kann man z.B. per VueScan Scannersoftware in verschiedenen Qualitätsstufen - leicht mittel, stark - einstellen, die Schärfe des Digitalbildes nimmt dann aber ab.

    Digitalisierung mit Filmkornreduzierung
    1:1 Ausschnitt aus einer 2900 dpi Digitalisierung mit Filmkornglättung in
    der höchsten Stufe "stark" per "VueScan - Digitalisierungssoftware.

    Die Erkennbarkeit des Filmkorns nimmt mit dem Abstand der Entfernung zum Sichgerät ab. Man kann das selbst auf dem PC-Monitor schon erkennen, wenn man sich die obigen beiden 1:1 Bildausschnitte aus unterschiedlicher Entfernung ansieht. Die Filmkörnung kann man ferner im PhotoImpact X3 behandeln per Menü Foto --> Verbessern --> Filmkörnung.

    Bei diesen Hintergrund sollte man vernünftigerweise die gewünschte UHD- Digitalisierung auf 3000 dpi beschränken mit der Kornreduzierung des Scans in der Stufe "leicht".  Man bewegt sich also mit der UHD-Auflösung im Grenzbereich der zu erwartenden Dia- Auflösung, je nach dem welche Qualitätsgüte seinerzeit die eigene Kleinbildausrüstung samt Filmmaterial verfügbar war.

    Zu meinem Diascan - Dienstleistungsangebot: Klick!

    Die Filmkornglättung kann ein jeder für sich selbst durchführen, z.B. per: NeatImage

    Nachschärfung der Digitalisierungsergebnisse:
    Eine Änderung der Kontrastverhältnisse kann schon eine Nachschärfung in vielen Fällen überflüssig machen. Die Nachschärfung mit speziellen Algorithmen sollte deshalb immer der letzte Schritt in der Bildnachbearbeitung sein. Man kann das leicht im praktisch jedem Bildverarbeitungsprogramm durchführen, selbst mit den kostenlosen Programmen wie z.B.: IrfanView oder Gimp.

Wahl des Dateiformats

Von Anfang an bin ich bei der digitalen Fotografie an das JPEG-Format gewöhnt.
Da JPEG über 16 Mio Farben darstellen kann, eignet es sich hervorragend für Bilder in natürlichen Farben. Ein Komprimierungsfaktor von 1:10 ist für Archivzwecke noch tragbar. Man sollte in jedem Fall nach dem Scannen die Dateien mit einem Schreibschutz versehen, damit man nicht versehentlich eine solche Datei bearbeitet und neu abspeichert, weil dann durch die Neuberechnung die Qualität abnimmt.

In obiger Tabelle sieht man , welche Dateigrößen zu erwarten sind mit JPG und TIFF.

Nun war noch die Frage zu klären, in welcher Farbtiefe zu scannen sei. Das bewährte JPG-Format hat eine Farbtiefe von 3x8 = 24 Bit, ebenso Computerbildschirme und Bilder von Digi-Kameras. Auch meine Bildbearbeitungsprogramme sind für die Bearbeitung von Bilder mit einer Farbtiefe von 24 Bit geeignet.

Nur das TIFF-Format kann eine Farbtiefe von bis zu 48 Bit aufnehmen, die Dateien hieraus sind enorm hoch. Aufnahmen/Scans mit 48 Bit sind nur für sehr anspruchsvolle Fine-Art Bilbearbeitungen vorgesehen, wobei man dann auch ein dementsprechendes Bildbearbeitungsprogramm benötigt um diese Bilder verändern zu können.

Ich persönlich digitalisiere im umkomprimierten TIFF-Format bei einer Farbtiefe von 24 Bit als Archiv-Format. Damit kann man das Bild verlustlos editieren, gute Fotobuchqualität herstellen und auch JPEGs daraus generieren für eine Diashow oder stark komprimiert für den E-Mail Versand und Web-Einsatz verwenden!

Erfassung der Bildfläche im Dia-Rahmen

Das Kleinbildfilmmaterial nimmt das Motiv in der Abmessung von 24 x 36mm Filmfläche auf. Der Diarahmen gibt davon eine Bildfläche von 23 x 35mm frei.
Da sowohl die Diarahmen als auch die Scannerführung dieser Diarahmen mit Toleranzen behaftet ist, kann e sein, dass man noch mit weitere Randverlusten rechnen muss.

Wahl des Dia-Scanners

Wir haben da schon einige Reinfälle erlebt, der Microtek FilmScan 35 war schon nach einigen 100 Dias mechanisch geliefert, auch wenn die Ergebnisse tragbar waren. Der darauf hin folgende CanonScan 4200 F Flachbettscanner mit einer CCD-Auflösung von 3200 dpi hat noch bessere Ergebnisse geliefert (gleich zwei Dias konnten gleichzeitig mit der Durchlichteinheit eingescannt werden).

Mit beiden Scannern war der Zeitaufwand für 100 Dias ganz enorm, weil man immer am Scanner sitzen musste was uns wertvolle Erlebenszeit gestohlen hat.

Als Nachfolger des zwischenzeitlich defekten Canon Flachbettscanners ist dann viel später der Epson Perfection V300 PHOTO ins Haus gekommen, allerdings bevorzugt für das Scannen von Papiervorlagen.

Epson V300 Photo

Die EpsonMatrix CCD-Technologie liefert eine Scanqualität mit einer optischen Auflösung von bis zu 4800 dpi. Ebenfalls enthalten ist die Software "Epson Easy Photo Fix" zum Wiederauffrischen verblasster Fotos und zum Entfernen von Staub und Kratzern von beschädigten Filmen. Zur Not kann man damit - sehr bedächtig allerdings - auch noch Dia-Vorlagen in guter Qualität einscannen.

Nikon Super Coolscan 4000 ED mit Slidefeeder SF 200(S)

Nun waren wir auf der Suche nach einem automatischen Dia-Scanner für eine größere Anzahl von Dias, die man nach der Aussortierung in einem Leuchtpult, in ein Magazin einlegen konnte. Wir sind sehr schnell bei Ebay fündig geworden und damit mein Dienstleistungsangebot entwickelt.

Dienstleistung Video & Bild

Diesen legendären Kleinbild-Dia- und Film-Scanner mit Produktionsbeginn bei Nikon im Jahre 2001 konnte ich 2005 bei Ebay im neuwertigen Zustand ersteigert.
Es handelte sich um einen Scanner der Prosumer-Klasse, der den damaligen professionellen Trommelscannern vom Qualitätsergebnis her sehr nahe stand, was durch Tests belegt worden ist. Der Scanner unterstützt HW-seitig 14 Bit pro Farbkanal, die Ausgabefarbtiefe ist in 16 oder 8 Bit wählbar, . Das wichtigste Merkmal ist das automatische Staub- und Kratzer-Korrekturverfahren ICE-3
. Sämtliche Verschmutzungen werden durch eine Infrarot-Abtastung hardwaremäßig erkannt und durch einen Algorithmus in drei Wirkungsstufen restlos entfernt. Als Lichtquelle wird eine vierteilige LED-Zeile für Rot, Grün und Blau sowie Infrarot eingesetzt. Als Optik wird  as Scanner-Nikkor-ED-Objektiv  bestehend aus 7 Elementen in 4 Grupen incl. 3 ED-Glaselemente eingesetzt. Autofokus und manueller Fokus vorhanden.

Dichteumfang des Scanners: 4,2 laut Hersteller, in der Praxis etwa 3,6-3,8 erzielbar. Das erreicht man allerdings nur mittels Mehrfachabtastung 2-16fach. Aus mehreren Mehrfachabtastungen berechnet die verwendete Scannersoftware ähnlich wie bei der HDR-Fotografie eine Bilddatei mit einem erweitertem Dichteumfang.

Dichteumfang von Ausichtsvorlagen ist 2,2, Helligkeitsverhältnis max 1:160
Farbnegativfifilme  max. 3,3, Helligkeitsverhältnis max. 1: 2.000
Diafilme max. 4,0 bei einem Helligkeitsverhältnis von max. 1:10.000

Quelle: "Wie funktioniert die Digitalfotografie?" von Prof. Dr. Hans Brümmer 01/2015

Der Vorbesitzer dieses Scanners aus Innsbruck hat damals seine 4000 Dias damit bereits erfolgreich gescannt. Zusammen mit dem automatischen Slidefeeder SF 200(S), Diarahmenadapter und Filmstreifeneinzug + solider Scannersoftware Nikon View 4.02 auf CD für JPEG und TIFF-Digitalisierungen bezahlte ich 1210 Euro für den Eignerwechsel. Der Neupreis für den Scanner alleine lag seinerzeit bei 1700 Euro. Der Slidefeeder SF 200(S) kostete 500 Euro. Der Slidefeeder macht es erst möglich auch als Dienstleister damit wirtschaftlich arbeiten zu können.

Selbst im Jahre 2017 findet man bei Ebay immer noch Gebrauchtgeräte im Angebot, oft zu  tragbaren Preisen.

Im Oktober 2003 brachte Nikon das Nachfolgegerät Super Coolscan 5000 ED mit HW-seitiger 16 Bit Unterstützung auf den Markt. Diesem Gerät fehlt der praktische  Front-Staubschutzschieber des 4000 ED vor der Zubehör-Scanöffnung am Gehäuse. Der Nachfolger des 4000 ED ist also hardwaremäßig mit 16 Bit besser ausgestattet, jedoch mit weniger Zubehör und ohne Staubschutz ausgestattet.

Nikon hat die gesamte Produktion der Dia- und Filmscanner allerdings im Jahre 2008 bereits eingestellt!

Bei www.scandig.de sind im Juli 2017 - offensichtlich aus aufgekauften Lagebeständen - für den Nikon Super Coolscan 5000 + Feeder SF-210 mit der Scannersoftware SilverFast Ai Studio 8 sündhaft hohe 6.999 Euro verlangt worden. Seit Produktionsende hat sich der Kaufpreis vervielfacht!

Mit dem Nikon Scanner arbeiten viele kommerzielle Digitalisierungsstudios-Studios. Angeschlossen wird der Scanner an die schnelle IEEE1394-Schnittstelle des PCs.

4.000 ppi und 14-Bit-A/D-Wandler, CCD-Sensor mit 3.964 Pixeln,
ICE (entfernt Staub, Kratzer), ROC (restauriert verblasste Farben) und GEM (entfernt Filmkornstörungen), Dicke der Diarähmchen von 1,0 bis 3,2mm!

Nikon listet folgende Diarähmchen für den Dia-Einzug SF-200(S) zum Super Coolscan 4000 ED auf:

Getestet:
- GEPE 3,2 mm
- GEPE 2 mm
- bonum
- REVUE 3,2 mm
- AGFA System G
- AGFA reflecta CS
- Reflecta GR
- Kaiser SR
- hama fix
- ROWI quickslide

Eingeschränkt verwendbar:
- hama DSR

Störungen verursachen:
- Kodachrome 1,1 mm Papprähmchen
- PLASTIMOUNTS
- Pakon  

Wichtigstes Zubehör für diesen Scanner ist der Slidefeeder SF 200(S):

Slidefeder

Wie die Dias einzulegen sind, ist oben in der Zeichnung zu erkennen, damit seitenrichtig und nicht spiegelverkehrt digitalisiert  werden kann. Man kann denn Slidefeeder für Einzeldias und für eine ganze Serie von Dias hernehmen. Je nach Rahmendicke können bis zu 50 Dias  geladen werden.

Die Transportprobleme im Slidefeeder SF 200(S) bei dünnen Diarahmen sind auf einen Konstruktionsfehler von Nikon zurückzuführen:

Nikon Fehler

Nikon hat eine Laufkanalbreite für die Dias von etwa 4,5mm ausgeführt.
Die Diarahmen haben recht rauhe Oberfläche je nach Fabrikat was dazu führt das manchmal zwei Dias in den Kanal gezogen werden. Genau das führt zu Transport- störungen und möglicherweise einer Beschädigung der Dia-Transporteinheit. Ich habe links von der Konststofftrennwand zwischen den eingelegten Dias und der Ablage der bereits gescannten Dias(rechts) eine Kunststoffkarte senkrecht eingelegt und mit einer Klemme am Ende der Zwischenwand geklemmt(im Bild nicht sichtbar). Je nach Diarahmendicke stelle ich die Karte so ein, daß etwa die Hälfte des folgenden Dias - sh. Bild - abgestützt wird , wenn das zu scannende Dia in den Kanal gezogen wird. So wird nachhaltig ein Dia-Stau mittels zwei gleichzeitig eingezogener Dias verhindert und der Wert des Scanners gesteigert.

Die Speicherung und Nachbearbeitung der Diascanns erfolgt im unkomprimierten TIFF um sie üblichen JPEG-Verluste zu verhindern!

Die Scannergebnisse übertraffen meine Erwartungen

Kazerun: Nebenstehendes JPEG-24Bit-Bild (hier verkleinert) aus dem Jahre 1978 (Iran) habe ich auch in DIN-A4 auf 160g Premium Glossy Papier von Zweckform ausgedruckt. Das Ergebnis sieht wie in einem guten Bildband aus.

Nikon Super Coolscan 4000 ED unter Windows 7 -  32 Bit:

Fast alle neuen Computer sind seit Herbst 2009 mit dem neuen Betriebssystem ausgeliefert worden und die Nikon Software Nikon Scan 4.0 mit dem Update 4.02 laufen nicht mehr auf Windows 7. Die Installation wird abgelehnt. Es gibt aber eine gute Lösung:

  • Nikon Scan 4.03 für Vista von der Nikon-Homepage herunterladen und installieren
  • Nun muß man sich noch einen Treiber für Nikon 4.03 zur Verwendung mit Windows 7 - 32 Bit generieren. Wie das geht, steht hier.
Nach der Installation dieser Software tut der Nikon-Scanner weiterhin seinen Dienst unter Windows 7- 32 Bit.

Ich bin sehr zufrieden mit den bisher erzielten Ergebnissen, der Scanner wird jetzt in meinem Dienstleistungsangebot eingesetzt, siehe: Klick!

Nikon Super Coolscan 4000 ED unter Windows 10 -  64 Bit:

Im August 2015 erfolgte bereits ein Umstieg auf das neue Betriebssystem Windows 10 Home - 64bit. Im Februar 2016 ist der  MEDION ERAZER X5366 F "von der Stange" mit dem SKYLAKE Prozessor i7-6700 für den Videoschnitt und Bildbearbeitung angeschafft worden. Diascanns sind die ganze Zeit noch auf einem Office PC unter Windows 7 - 32 Bit

Trotz einiger Tipps aus dem Intenet ist es mir nicht gelungen  "Nikon Scan 4.03" mit dem modifizierten Gerätetreiber ähnlich dem oben beschriebenen Vorgehen zu Zusammenarbeit mit Windows 10 zu bewegen. Natürlich habe ich vor der Treiberinstallation Windows 10 dazu überredet auch nicht vom MS zertifizierte Gerätetreiber zu akzeptieren was auch geschehen ist.

Nach dem Start von Nikon Scan 4.03" ist es zu einer Fehlermelding gekommen mit dem Inhalt:

WIA Treiber

Weitere Suche im Internet zu einer Problemlösung waren nicht zielführend.

Als Ersatzlösung fand ich das bereits ausgereifte "VueScan" von www.hamrick.com welches ich für US$ 79,95 käuflich mit unlimitierter Lizenz erwerben konnte.

VueScan

Dieses platzsparende Programm hat auf Anhieb den Gerätetreiber für den Nikon Super CoolScan 4000 ED über die Administratorrechte installiert incl. erheblich erweiterter Scannersoftware im Vergleich mit "Nikon Scan" 4.03. Die Software erkennt auch andere Scanner(Auflistung findet man auf der Hersteller-Homepage).

Scanner-Treiber

Das Programm  ist hervorragend, das beginnt schon mit der großen Bildschirmvorschau zur besseren Qualitätsbeurteilung und der Schnelligkeit mit der ein Dia aus dem
Slidefeeder SF 200(S) gescannt wird. Eingriffe in den Zuschnitt, Filterungen und Farbkorrekturen sind selbstverständlich möglich. Natürlich kann man auch eine Infrarot-Reinigung durchführen, sowie Farben restaurieren, Ausbleichung beheben auf dem alten Dia beseitigen und schärfen sowie das Korn reduzieren, Spezialbehandlung für Kodachrome wegen der speziellen Emulsionen. VueScan kann man auch direkt z.B. aus IrfanView 64 heraus ansprechen. Im Normalfall erfolgt der Scan für "GENERIC" - Diafilme oder speziell für die Kodachrome Filme mit dem Setting auf "KODAK" Diafilme.

Die Bedienungsoberfläche ist deutschsprachig, über "Hilfe" bekommt man die Bedienungsanleitung online in die Deutsche Sprache übersetzt auf dem Monitor angezeigt.

Ich Arbeite mit dem
27" acer-Monitor R271 bmid. Hinsichtlich farblicher Grundabstimmung wende ich zunächst das monitoreigene Farbmanagement mit den dort vorhandenen Schaltern bezüglich Bildmodus, Helligkeit und Kontrast auf das folgende selbst kreierte Testbild an. Per rechter Maustaste und Anpassen/Anzeige/Farbe kalibrieren bekommt man schon eine gute Anpassung und der Grauverlauf sowie die die RGB-Verläufe und die unterschiedlichen Bildfarbverläufen kann man nun optimieren.

Testbild

Eine gute Einstiegshilfe in die VueSan-Konfiguration bietet diese Homepageseite: Klick!
Gute Anwendungshinweise zu VueScan findet man auf dieser Homepage von Thomas Gade: Klick!  Dort findet man viele Anwendungserläuterungen zu den Funktionen von VueScan, wenn man sich die Inhalte der Register durchliest.
Es gibt ferner ein recht günstiges Buch  mit dem Titel "DIAS UND NEGATIVE SCANNEN" von Josef Stark aus dem mit-p-verlag aus dem Jahre 2015 welches ich besitze. Was die Erläuterungen darin zu VueScan betrifft, so finde ich die kostenlosen Anwendungshinweise von Thomas Gade viel wertvoller, weil Gade auch diesehr sinnvolle  Anwendung der Diagramme in VueScan eingeht, Josef Stark geht darauf dagegen nicht ein.
Es gibt noch ein weiteres jedoch älteres Buch für Anwender mit dem Titel  "Digitalisieren von Dias und Negativen" aus dem Jahre 2008 von Sascha Steinhoff  aus dem dpunkt Verlag, es ist teurer als das hier zuerst genannte Buch. Man erhält angeblich in diesem Buch eine leicht verständliche Einführung in die Nikon-Scansoftware NikonScan, auch aber in  VueScan in der alten Version von 2008 was nicht so günstig ist da sich das Programm gewaltig weiterentwickelt hat.

In VueScan kann man die Dichteanzeige im Menü "Einstellungen" aktivieren.

Für den Stappel-Scan wählt man erst mit der Palette das gewünschte Setting, dann wird mit dem ersten repräsentativen Dia mittlerer Dichte eine Vorschau erstellt.
Nun wird die Profiscan-Palette angepasst hinsichtlich Belichtung und Farbdarstellung und der Serien-Scan für den Slidefeeder aktiviert. Der Bild-Zuschnitt steht bei mir immer auf "Automatisch".

Hinter dem Begriff "Anzahl der Proben" steckt eine Multi-Sampling für jeden einzelnen Punkt(Pixel-Scan!), man kann 2, 4, 8 oder 16 Durchgänge wählen aus denen der Durchschnitt errechnet wird für weniger Bildstörungen durch das Rauschen. Solche Störungen treten als Pixel auf, deren Farbe oder der Farbton unterschiedlich sein kann von den umgebenden Pixeln. Durch das Multi-Sampling werden die Fehler reduziert.
Für einen einzigen schnellen Scandurchgang gibt man die Zahl "1" ein, für ein besseres Multisampling eine "2" ein für zwei Scandurchgänge um ein besseres Digitalbild-Ergebnis zu erzielen. Die Verwendung dieser Funktion verlängert den Scanvorgang, ist also zeitaufwändiger!

Im Falle der Aktivierung der "Mehrfachbelichtung" wird in ersten Scan die normale Belichtung verwendet, Im zweiten Scan werden mittels eine längeren Belichtungszeit mehr Details in den Schatten erfaßt, durch die Verrechnung der beiden Ergebnisse bekommt man eine bessere Durchzeichnung der Schatten. Werden Negativ-Filme gescannt ist es genau umgekehrt, man bekommt eine bessere Durchzeichnung der hellen Partien. Diese Verbesserungsmethode kann zu bei scharfen Übergängen von dunkel auf hell zu Artefakten führen. Aus diesem Grund aktiviere ich diese Funktion nicht bei Magazinscan, da sich das Ergebnis einer Kontrolle entzieht, bei Einzelscan kann man testen ob sich ein verbessertes Ergebnis ergibt.

Ähnlich wie bei modernen Digitalkameras kann man Scan-Bildstile(Farbbalance) einstellen, der Filter "Farben restaurieren" sollte dann deaktiviert werden.:

Scan-Bildstile

Ist ein Farbgrading in einem Bildbearbeitungprogramm geplant, digitalisiert man am besten in "Neutral", wird aber ein finaler Diascan "out of the box" gewünscht kann man einen der anderen Bildstile wählen für den Export aus dem Diascanner. Ich bevorzuge "Extremwerte automatisch".

Man kann z.B. auch ein manuelles Diascan-Grading durchführen:

Dia-Grading 

Das Bild zeigt hier lediglich beispielhaft die Einstelloptionen,
ncht meine persönlich bevorzugten Setting


Bitte beachten: steht der Weißpunkt auf 1, werden weiße Stellen im Diascan als reines weiß reproduziert, feine Strukturen werden dadurch unsichtbar gemacht!

Dias können nach langer Lagerung, zum Beispiel Aufnahmen wie man sie hier sieht aus den 70er Jahren einen Farbstich haben. Um die ehemalige Balance der roten, blauen und grünen Farben wieder herzustellen kann man die Option "Farben restaurieren" im Register "Filter" aktivieren. Wenn diese Einstellung benutzt wird, sollte der Filmstil im Register Farbe deaktiviert werden. Dabei kann es aber auch zu unngenehmen Überraschungen kommen.

Im Programmmenü "Bild" findet man Diagrammtypen zur Erzielung besserer Ergebnisse wenn man diese Instrumente versteht.

Diagramm

Wird der Diagrammtyp "S/W" gewählt, erhält man die Werte für den Schwarz- und Weißpunkt, die dann in die Wertetabelle übernommen werden was ganz wichtig ist. 
Wähl man im Register "Farbe" den Weißabgleich und verschiebt dabei die zwei Dreiecke, sieht man sofort die Auswirkungen auf den Scan.
Mit dem rechten Dreieckregler stellt man den Weißpunkt ein und mit dem linken Regler den Schwarzpunkt. Besonders wichtig ist der Weißpunktregler, hier wird entschieden ob in hellen Bildpartien noch "Zeichnung" erhalten bleibt oder in den Lichtern das Bild "ausgefressen" wirken sollen.


Mit dem Diagrammtyp "Gradation" kann man ein besseres Kontrastverhältnis  erzielen. Helle Partien kann man heller machen und dunkle Partien dunkler. Eine Einführung dazu findet man dankenswerter Weise ebenfalls in einer Beschreibung von Thomas Gade: Klick!

Vuescan "reinigt" verschmutzte/verkratzte Dias per "Infrarot-Cleaning".
Das funktioniert ganz gut bei "GENERIC" Diafilmen in drei Stärkestufen. Es besteht aber die Gefahr, daß "versehentlich" auch wichtige Details wegretuschiert werden wenn man eine zu hohe Wirkungsstufe wählt, deshalb wähle ich meist nur die Wirkungsstufe "Leicht".

Reinigungstipp:

Dia-Eigner sollten stark verschmutzten Dias und Filme(Positiv/Negativ) vor dem Versand an einen Digitalisierungsdienst aus kostengründen selbst reinigen, damit z.B.: Klick! 

Ich hatte hier schon alte stark verschmutze Kunden-Dias die sogar eine eigenartige Marmorierung auf der Emulsion hatten. Eine Rettung dieser  Dias war mit dem Infrarot-Cleaning von VueScan selbst in der stärksten Cleaning-Stufe nicht mehr  möglich. 


Erfolge hatte ich persönlich bei der Staub- und Schmutzentfernung mit der Reinigung per Wundbenzin aus der Apotheke auf ein sauberes Mikrofasertuch aufgetragen bei Schmalfilm-Nassreinigung. Genauso kann man, recht zeitraubend allerdings, auch im Falle von Dias mit Staubbefall/Schmutz vorgehen.

Man kann bei ungerahmten Filmen - positiv/negativ - als Alternative es auch mit Ultraschallreinigung probieren, Osmosewasser in den Behälter reingeben und einen Schuss Pril damit das Wasser besser vom Film abläuft. Film mit Klammern zum trocknen in einen staubarmen Raum aufhängen. Natürlich muß man selbst- verantwortlich handeln, immer erst nur ein kleines Stück des Filmes testen und Erfahrungen sammeln.

Staubpartikel sind besonders auf hellen Bildstellen störend, wie hier am Himmel...

Dia mit Staub

Infrarot-Cleaning

Unteres Bild per Infrarot-Cleaning von Staub digital "gereinigt" und
im Scanner bereits farbkorrigiert


Kodachrome-Filme
- nicht Ektachrome-Filme - bestehen aus einer besonderen Emulsion mit hohen Silberanteilen, der Filmtyp muß in VueScan deshalb von "GENERIC" auf "KODAK" umgestellt werden. Das Infrarot-Cleaning funktioniert möglicherweise wegen der Silberpartikel im Kodachrome-Film nicht zufriedenstellend, es ist dann besser wenn man diese Scanfunktion abschaltet. Man muß in diesem Fall den Schmutz auf dem digitalisierten Bild mit Bildbearbeitungsprogramm-Werkzeugen wegretuschieren, z.B. mit dem "Aufbessern-Werkzeug" in PhotoImpact X3 was zu einer "Sisyphusarbeit" werden kann.
Besser ist es, wenn man statt schmutzige Dias gereinigte Dias dem Scandienst zu Verfügung stellt.

Scanoptionen für Kodak-Filme in VueScan:

Kodak Scan-Optionen

Kodachrome-Scan

Kodachrome-Scan

Ectachrome-Scan

Ectachrome-Scan

Derartige Settings stellt man bei Diamagazinscan nur für ein ausgewähltes gut belichtetes "Kalibrierungsdia" für den gesamte Magazininhalt ein, der damit durchgescant wird. Hat man das ausgewählte "Kalibrierungsdia" auf dem PC-Monitor möglichst farblich sympathisch wirkend voreingestellt, ist nach dem Scanergebnis weniger "Farbgrading" im Bildbearbeitungsprogramm (IrfanView oder PhotoImpact X3) durch den Coloristen nötig..

Bei Einzelscan kann man das Setting jeweils für das zu scannende Dia manuell anpassen was sehr zeitintensiv ausfallen kann!

Nach Eingabe des TIFF 24Bit-Dateinamens(als Master-Datei für größt mögliche Nachbearbeitungsmöglichkeit) und der beginnenden Indexzählung wird der Scanner gestartet mit dem Schalter "Scannen" auf der Bedienungsoberfläche von VueScan.Um noch eine letzte Kontrolle der Digitalisierung durchzuführen, wird bei mir automatisch "Irfan View" geöffnet bei Einzelscan, nicht bei dem Magaznscan. Mit dem Schalter "Anzeigen" unter dem Vorschaufenster wird die Bildschirmdarstellung ebenfalls von "Irfan View" angezeigt.  Im lieferseitig eingelinkten "IrfanView" kann man noch eine Nachbehandlung des digitalisierten Dias vornehmen und auf Fotopapier gleich ausdrucken. Nützlich in IrfanView ist für mich die Möglichkeit schnell eine Neubennenung der Bilder durchzuführen oder auch eine Konvertierung der TIFF-Bilder in ein extra Verzeichnis in JPEG vorzunehmen. JPEG-Bilder spielen die TV-Player immer ab, TIFF-Bilder dagegen nicht!

Ich selbst bevorzuge für die Nachbearbeitung  PhotoImpaxt X3 aus diesen Gründen:
  • Photo Impact X3 kombiniert die Funktionen einer pixelbasierten Bildbearbeitung mit denen eines Vektorgrafikprogramms.
  • Über Bearbeiten/Drehen und Spiegeln des unkomprimierten TIFF aus dem Scanner kann man die Dias drehen und spiegeln und per Datei/Speichern unter wieder verlustlos speichern wenn man unter Optionen "Keine Komrimierung" eingestellt hat.
  • Über Foto/Auto, Bearbeitung kommt man zu der Tonwertkorrektur.
    Die Automatische Tonwertkorrektur arbeitet sehr zielsicher!
  • Mit dem Schalter "Helligkeit und Kontrast" kann man Einfluß nehmen auf das sich im Speicher befindliche Bild per Helligkeit, Kontrast und Gamma auf das ganze Bild.
  • Über Foto/Farbe kommt man zu der Funktion "Farbton und Sättigung" mit einer großformatigen aussagekräftigen Vorschau. Mit den drei weitgepreitzten Reglern; Farbton, Sättigung, Helligkeit bei der Methode "Standard" erzielt man sehr schnell das finale Farbgrading.

    Ich arbeite schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit PhotoImpact(32 Bit- Programm) seit der Version 4 und weiß was ich damit habe auch unter Windows 10-64 Bit.
Rab-1970

Rab 1970, Agfa CT18-Scan, Original KB-Vollbildformat;
die Dichte ist variabel, je nach dem ob man hellere oder dunklere Stellen
im Scan mit der Maus anfährt, im obigen Bild war D max.= 2,6
in dem Baum links, sonst geringere Werte


Neben dem klasssischen Kleinbildfformat 24 x 36 gab es in den 70er Jahren noch einige abgewandelte Aufnahmeformate, z.B.:

Die KB-Halbformataufnahme ist mit der Yashika Half 17 EE Rapid auf der Insel Rab 1970 von meiner Schwägerin aufgenommen worden: Rapidfilmsystem, mechanischer Zentralverschluss Copal BR mit 1/800 Sek. als schnellste Verschlußzeit, Selen-Intergralbelichtungsmessung, Objektiv Yashinon 32mm mit f/1,7 - 16, Selbstauslöser, Manual- und Automatikmodus vorhanden, Stromversorgung nicht nötig!

Rab-1970

Rab 1970, Agfa Rapidfilm, KB-Halbformat als Größenvergleich
des Dias zum obigen Kleinbildformat


Für den Kleinbildfilm
"Instamatik - Kassetten (Typ 126)", 28x28mm hatten wir zusätzlich in den 70er Jahren die Rollei A 26 mit der quadratische Dias aufgenommen werden konnten.

Beispiel für einen s/w NegativScan(50er Jahre):

s/w NegativScan

Bild: Im Firefox-Browser klickt man mit der rechten Maustaste in das Bild und läßt sich dann den Scan in voller Auflösung anzeigen. Infrarot-Cleaning ist hier nicht möglich. Die nachträgliche Bildretouschierung in einem solchen Fall wird z.B. von dem Programm "
Retouch Pilot" unterstützt: Klick! Inpaint wäre ein weiteres Programm mit Retouschierwerkzeugen: Klick!

VueScan
bietet nicht nur eine Scanmöglichkeit von analogen Filmmaterial an, es ist auch möglich gleich währende des Scanvorganges Staub per Infrarot-Cleaning rauszurechnen oder das Filmkorn einzudämmen und auch eine Farbrestaurierung durchzuführen. Darüber hinaus bietet VueScan ein komplettes Farbkorrektur-Arsenal an um den aktuellen Scan nachzubessern oder vorhandene Biddateien hier final einer Bildbearbeitung zu unterziehen. Per PhotoImpact X3 kann man ebenfalls das Filmkorn nachbehandeln per "Verbessern/Filmkörnung" im Menü Foto.

Mein PC hat einen RAM-Speicher von 16 GB. Bei Magazinscan und gleichzeitigen Multitasking mit PhotoImpact X3 ist es schon passiert, daß der Scanner stehen geblieben ist mit der Meldung  "zu wenig Speicher" bei dem Aufrichten verkanteter Aufnahmen. Mit Ctrl-D muß man den Speicher dann freigeben.

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle noch, daß eine Bildbearbeitung auch in meinem aktuellen Videoschnittprogramm EDIUS 8.5 für 4K(UHD)- Aufnahmen möglich ist, hier zum Beispiel mit qualitativ hochwertigen Werkzeugen wie der "Primären Farbkorrektur", auch mit Hilfe von LUT-Unterstützung und Kontrolle mit dem Vektorkope-Waveform Meßwerkzeug möglich ist. Da in EDIUS auch das Plugin "NeatVideo" eingebunden ist, kann man hier die Scanbilder auch auf einem hohen Niveau entrauschen und sogar das Filmkorn dabei entfernen.

VueScan
bietet einige praktische Mausfunktionen für das Vorschaubild an, zum Beispiel:
  • Im Vorschaubild erscheint ein animierter Fokuspunkt mit einem F in einem pumpenden Kreis. Mit der Maus kann man die Fokusposition ändern. Zurücksetzen kann man den verschobenen Fokuspunkt mit Doppelklick.
  • Den Standard-Farbabgleich kann man durch einen Doppelklick auf das Bild mit der rechten Maustaste durchführen. Mit Doppelklick kann man den Farbabgleich wieder zurücksetzen.
  • Hält man die Strg-Taste gedrückt und geht mit dem Mauspfeil über das final gescannte Diabild auf dem Monitor, kann man die Dichte unten am Bildschirmrand ablesen
  • Auswerfen des Dias mit Ctrl-J
  • Einstellungen laden mit F10
Es macht richtig Spaß mit dieser Software unter Windows 10 - 64 Bit auf einem 27" große PC-Monitor zu arbeiten.

Ich habe viele Magazinscans durchgeführt um meine favorisierte Scannermethode zu finden. Zu 90% reicht danach in der Bildbearbeitung PhotoImpact X3 die "Automatische Tonwertkorrektur" aus um dem Digitalbild eine Farbauffrischung mit einem guten Kontrast zu spendieren. Manchmal muß noch mit der Funktion "Helligkeit und Kontrast und/oder Gamma" nachgeholfen werden. Sehr gute Ergebnisse sind auch mit dem Plug-in "SmartCurve" erzielbar. Selten muß noch die Funktion "Farbe und Sättigung" eingesetzt werden um den "Farbton die Sättigung und Helligkeit" zu korrigieren.

Der ehemaligen Scanner-Software von Nikon weine ich keine Träne mehr nach!

Mit dem
Nikon Super Coolscan 4000 ED kann man also auch heutzutage immer noch erstklassigen Scannergebnise von alten Dias erzielen!

Zu meinem Dienstleistungsangebot: Klick!


Mit Digitalkamera Dias aufnehmen


Es steht hier ein voll funktionsfähiger Dia-Projektor Revue 600 AF-S der sechs verschiedene Diamagazine aufnehmen kann zu Verfügung den ich zu einem schnellen Dia-Scanner per Digitalkameraaufnahme umgebaut habe.


Vorweg:
Über typische Komfortfunktionen wie
ICE (entfernt Staub, Kratzer), ROC (restauriert verblasste Farben) und GEM (entfernt Filmkornstörungen) verfügt diese Bastellösung natürlich nicht, man muß das anderweitig mit sehr viel Zeitaufwand kompensieren, siehe weiter unten...


Bei Foto Brenner gibt es derzeit - 01/2018 - einen "Fotonovum Diadigifix Umrüstsatz" für €uro 56,50 der aus einer Leuchtpult-Streuscheibe und einer Niedervoltlampe für weniger Hitzeentwicklung sowie einem Testdia welches die Scharfstellung der Digitalkamera erleichtern soll. Für einige Dia-Projektortypen gibt es eine genau abgestimmte Größe der Streuscheibe, für die übrigen Projektoren wird ein Universallumbausatz geliefert aus dem die Streuscheibe zugeschnitten werden muß.


Ich habe mich für eine kostengünstigere Umrüstung ohne "Diaddigifix" entschieden, weil das eigentlich leicht selbst durchführbar ist:


Das Projektionsobjektiv habe ich aus dem Projektor entfernt.


Der von mir eingesetzte Projektor hat einen AF, dafür wird ein Infrarotlicht im Projektor auf das Dia geworfen. Damit die Aufnahme mittels Digitalkamera hierdurch nicht gestört wird muss das AF-Infrarotlicht im Projektor außer Betrieb gesetzt werden.
Man kann mit einem Dia in welches schwarzes Fotopapier eingelegt wird testen ob Infrarotlicht bei ausgebauten Projektionsobjektiv auf das Schwarz-Dia fällt. Bei mir ist das nicht der Fall, somit ist der Projektor für Digitalisierungsaufnahmen geeignet.


An Stelle der Führung für die Condensor-Linse wird eine Streuscheibe(Diffusor) für gleichmäßige Lichtverteilung über die Diafläche eingesetzt die aus einer alten milchweißen Filter-Kunststoff-Aufbewahrungsbox in 2mm dicke ausgeschnitten worden ist. Ich habe zwei solche Diffusor-Platten in in die Führung gleich hinter der Dia-Bühne in das Lampenhaus eingesetzt.


Mit der vorhandenen 150W, 24 Volt Halogenlampe habe ich einen ersten Aufnahmetest durchgeführt. Die erste Testaufnahme erfolgte erfolgreich mit Blende 4, 1/1600 Sekunde und ISO 100.


Dia-revue-Projektor


Die Original-Halogenlampe habe ich dann gegen eine 75W, 24 Volt - Halogenlampe (Farbtemperatur 2900K) ausgetauscht. Die Lichtintensität reicht aus um mit der idealen Blendenöffnung 4, 1/320 Sekunde und ISO 100 mit meine Kamera zu digitalisieren. Es handelt sich um die TopLux HALOGEN BURNER JC GY6,35-24W-1275Lm-75w-Clear, gekauft bei www.distrilec.de per Ebay-Angebot.

Lampenhaus


Bild oben: Modifiziertes Lampenhaus


Halogenlampe im Projektor




Rechts: Blick auf die Halogenlampe bei ausgebauten Projektionsobjektiv..

Erst nach dem Einbau der zwei zugeschnittenen Streuscheiben(Diffusor)
bekommt man ein gleichmäßig verteiltes Licht als Dialeuchtpult für ein davor  aus dem Magazin oder den Einzeldia-
Einschub eingeführte Dia.





Meine Aufnahmekamera Panasonic DMC-FZ300 bekommt frontseitig die RAYNOX Macroscopic Lens M-250(+ 8 Dioptrien) vorgesetzt um Makroaufnahmen zur Erfassung der vollen Diagröße im Diarahmen befähigt zu sein. Die Kamera steht auf dem neidrig bauenden Kugelkopf meines ACTIVE 110 Dreibeinstativs von Peter Hadley. Diesen Kugelkopf habe ich mit der Grundplatte auf der auch der Projektor steht unverschiebbar festgeschraubt. Im Bild unten habe ich den Abstand ermittelt bei 125mm Objektivbrennweite. Die Fokusierung kann automatisch per AF oder manuell durchgeführt werden.

Kameramontage auf Grundplatte


Das von mir verwendete Paximat-Projektormagazin für die Aufnahme von Dias aus Archiv-Lagerbehältern oder anderen Magazinen kann man in dieser Position ungehindert aus dem Projektor entnehmen. Wichtig: in hochkant(Portraitformat) aufgenommene Dias müssen in das Projektormagazn liegend(Landscapeformat) eingesetzt werden. Die hellere Seite des Dias = Hochglanzseite des Diafilms muss zur Projektorlampe hin ausgerichtet sein, damit die Abbildung nicht spiegelverkehrt aufgenommen wird. Die optische Höhenachse des Projektors und des Kameraaobjetivs darf nicht versetzt sein, ebenso muß die Aufnahmeachse des Projektors mit der Achse der Kamera in der Draufsicht des nächsten Bildes übereinstimmen. Am Kameradisplay muß man ferner mit der Vivelieranzeige die Kameraverkantung überprüfen.


Verkantung der Kamera prüfen


Geräteaufbau von oben aus gesehen


DIY-Diasdcanner


Bild: Testaufbau zur Ermittlung des Kameraabstandes,

Projetor und Kamera werden auf eine gemeinsame Grundplatte
47 x 29 cm montiert


Vorteilhaft ist, das der Kameragehäuseüberstand links von der Objektivmitte sehr gering ist, was genügend Platz für das ausgefahrene Dia-Magazin schaft.
Die Bedienelemente befinden sich auf der rechten Kameraseite. Die Kamera läuft bei dieser Aufgabe im Netzbetrieb. Die Aufnahme wird mit dem Smartphone Sony Xperia Z2 über die Panasonic-App erschütterungsfrei ausgelöst.


Nach finaler Justierung der Kamera- und Projektorfunktion auf der Montageplatte habe ich die Position des Projektors mit angeschraubten Anschlagleisten gegen die drei Standbeine des Projektors gesichert. Damit ist es jederzeit möglich den Diaprojektor in der korrekten Lage zur Kamera hin auf die Platte zu stellen ohne erneut alles justieren zu müssen.


Das Kamerasetting habe ich per Einstellrad an der Kamera auf [P] eingestellt, dies deshalb weil sich die Kamera in diesem Betriebsmodus selbst auf der Grundlage der optimalen Blende für beste Objektivschärfe die Belichtungszeit und die ISO-Einstellung holt. Den Weißabgleich habe ich auf [Kunstlicht] eingestellt und den Bildstill auf [Standard], damit bekommt man sehr schöne Aufnahmen aus der Kamera heraus.


Bei der Fokusierung der Digitalkamera muß man darauf achten, daß die Diarahmen unterschiedlich dick sind - von 1 bis 3,2mm - und dadurch der Diafilm in der mechanischen Bühnenführung in unterschiedlicher Fokusebene liegen kann was bei der geringen Schärfentiefe der Makroaufnahme zu unscharfen Digitaliiserungs- ergebnissen führen kann. Um sicher zu gehen empfehle ich für jedes Dia die Fokusierung - ob Autofokus oder manuell - jeweils neu durchzuführen.


Der größte  Feind der Dia-Digitalisierung ist der Staub auf den Dias durch die jahrzehntelange Lagerung. Den Staub muß man sehr sorgfältig entfernen, sonst wird das Ergebnis enttäuschend ausfallen. Die Staubentfernung vom Dia muss man vor der Aufnahme bei diesem Digitalisierungs-Verfahren per Mikrofasertuch und ggf. Druckluft möglichst gut durchführen. Das Mikrofasertuch sollte man immer wieder an einer frische Stelle mit Wundbenzin aus der Apotheke vor der Anwendung benetzen. Siehe auch Reinigungstipps hier: Klick!


Die Nachbehandlung der digitalisierten Dateien - Beschnitt, Tonwertkorrektur, Weißabgleich, Farbkorrektur - auch mit dem Plug-in SmartCurve, Rauschminderung und Entstörung sowie restliche manuelle Staubentfernung mit dem Klonen-Pinsel  etc. - erfolgt dann per Photoimpact X3.

Während der
Nikon Super Coolscan 4000 ED für ein 2300 dpi Bild als Tiff-Datei ca. zwei Minuten benötigt, allerdings bekommt man im 3:2 Bildseitenverhältnis nur eine JPEG-Datei von der Kamera. Für die Archivierung kann man sich daraus im Batch-Betrieb nachträglich TIFF-Dateien generieren. RAW-Aufnahmen sind zwar ebenfalls möglich, dann aber nur im 4:3-Seitenverhältnis. Man muß in diesem Fall dann die Diaerfassung beschneiden.

Während man mit dem Nikon Super Coolscan 4000 ED auch unbeaufsichtigt digitalisieren kann, nach dem das Magazin des Scanners befüllt worden ist, muß man bei dem hier vorgestellten Digitalisierungsverfahren die ganze Zeit hinter der Kamera sitzen, das Diamagazin einlegen, per Fernbedienung das einzelne Dia aus dem Magazin zu der Diabühne motorisch transportieren lassen und ebenfalls fernbedient per Smartphone-App bei der Digitalkamera die Aufnahme auslösen. Das wiederholt sich so mit jedem Dia.

Ich digitalisiere im Liveview-Modus direkt auf die Speicherkarte der Kamera also ohne Computeranschluss und Capture-Software. Das Kameradisplay erlaubt eine Vorschau-Qualitätskontrolle bis zu einer 4-/8-/16-fachen Vergrößerung.


Zwar benötitg man für die Aufnahme der Dias mit der Digitalkamera nur einige Sekunden, dafür muß man aber viel mehr Zeit für die nötige die Vorab-Staubreinigung der Dias und Nachbehandlung der Digitalisierung investieren.

Zeitsparend ist das Verfahren also nicht wie oft von Amateuren nach den ersten Digitalisierungen getrommelt wird.


Um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen muß man viel mehr Zeitaufwand für Nebenarbeiten investieren was bei mehreren Tausend Dias zu einer lästigen Zeitverschwendung ausarten kann...

MIt dem
Nikon Super Coolscan 4000 ED hat man solche Probleme nicht!
Das ist der große Qualitätsvorteil eines Digitalisierungsdienstleisters der über eine solche professionelle Scaneinrichtung noch verfügt!
Dienstleistung von Video & Bild

Mit Digitalkamera Kleinbildfilme(Positiv/Negativ) aufnehmen

Ähnlich wie im Falle von Digitalaufnahmen von Dias beschrieben, mangelt es auch bei dieser Digitalisierungsmethode
an typischen Komfortfunktionen wie ICE (entfernt Staub, Kratzer), ROC (restauriert verblasste Farben) und GEM (entfernt Filmkornstörungen) verfügt diese Bastellösung natürlich nicht, man muß das anderweitig kompensieren, siehe weiter oben...

Für die Montage der Digitalisierungseinrichtung auf dem Montagebrett habe ich als "Herzstück" der Kleinbilddigitalisierung eine Filmbühne mit Leuchtkasten selbst gebaut um von dem Bühnenleuchtpult die Kleinbildfilme - 6er Streifen oder vom zusammengerollten Kleinbildfilm mit meiner Bridgekamera mit Makrolinse wie bei der DIY-Diascan aufzunehmen.

LED-Lampe
Für den Leuchtkasten verwendete ich diesmal den MR16/GU5,3 LED-Strahler 120° - 370Lm - 12V / 5W (warm-weiß, 3000K), den ich auch schon in einem Super8-Projektorumbau eingesetzt habe.
Als Netzversorgung habe ich einen
Paulmann LED driver 404002090 mit Konstantspannung von 12 Volt und max. 12 Watt Belastung eingesetzt. Der LED-Strahler ist hier mit verschiedenen Adapterringen eingefaßt worden, In den Ringraum habe ich eine 2 mm dicke milchige Streuscheibe für gleichmäßige Lichtverteilung eingesetzt.

Den eingepaßten Lichtstrahler habe ich dann mit der Kleinbildbühne verschraubt. Die Kleinbildbühne hat aus einem Diarahmen hergestellte Kleinbildführung bekommen.

DIY-Kleinbilddigitalisierer

Mit einer Zoombrennweite von 125mm werden die Kleinbildfilme von der Kamera vollständig erfaßt. Um die Leuchtstärke zu dämpfen habe ich zwischen das Objektiv und die
RAYNOX Macroscopic Lens M-250(+ 8 Dioptrien) einen ND X8 Graufilter eingesetzt. Im Programmaufnahmemodus [P] nimmt die Kamera die Kleinbildfilme mit der optimalen Blende 4 mit 1/100 Sekunden Verschlußzeit bei ISO 100 auf.

Mit einer Tunelabdeckung wird der Zwischenraum über dem Kameraobjektiv und der
Filmbühne mit Leuchtkasten vor Tageslichteifall auf die Filmbühne während der Aufnahme geschützt.

Kleinbildfilm-Digitalisierung

Man kann die Bildschärfe per AF oder manuel per Lupenvergrösserung auf dem Kameradisplay einstellen.

Zur Kleinbildfilmreinigung und Bildnachbearbeitung sowie Restaurierung gilt das was im Kapitel "Mit Digitalkamera Dias aufnehmen" von mir geschrieben worden ist


Fazit:

Zwar kann man mit einer selbst gebastelten Digitalisierungseinrichtung Geld für die Digitalisierung bei einem Dienstleister sparen, man hat aber einen enormen Zeitwaufwand um Dias/Kleinbildfirme vor der Digitalisierung zu reinigen und in der manuellen Nachbehandlung der Staubentfernung mit dem Klonen-Pinsel die störenden Stellen im Dia/Kleinbildfilm zu restaurieren!


Weblink-Tipps:

Scanner-Prospekt von Nikon

Nikon Scanner Review

Digitale Dunkelkammer

Papierausgabe im mikroskopischen Vergleich

Megapixel und Posterdruck

Wieviel Auflösung brauch man wirklich?

Bilder für die Ausbelichtung vorbereiten

Neue SlideShow: Klick!

c't Fotografie 01/2015 Seite 122 bis 123

Scanner Kalibrierung(PDF): Klick!

16.Juni 2005, 01/2018  BPHennek


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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