Mobilität macht mehr Freude!

DJI Osmo Pocket 3 für 10bit Videos

DJI liefert nun die dritte Generation der sehr praktischen Gimbal-Kamera.
Die Pocket 3 hat einen 1" Aufnahmesensor  mit Fix-Blende
f/2.0, 20-mm-Festbrennweite (35-mm-äquivalent) und kann auch HLG-Aufnahme im erweiterten Farbraum BT.2020 mit fein abgestufter 10Bit-Farbtiefe aufnehmen was aktuell in Mode ist: Klick!  Die DJI Pocket 3 ist allerdings weder stoß- noch wasserfest, also keine echte Action-Kamera. Radfahrer solllten diese Kamera am Körper befestigen und nicht am Fahrrad selbst wegen der dort ankommenden harten Fahrstössen welche die Gimbalkamera zerstören könnten. Für Freizeitfilmer ist diese Gimbal-Kamera jedoch, bei schonenden Umgang, sehr gut geeignet.

Die Vermarktung der DJI Osmo Pocket 3 hat bereits am 25.10.2023 begonnen-

Der Hauptgrund für die Anschaffung der DJI Osmo Pocket 3 war die Verfügbarkeit des HLG- Videoufnahmeprofils im erweiterten Farbraum BT.2020 und 10bit Farbtiefe. Es ist immer besser wenn man weiß was man will.

Pocket plus ZV-1

HLG-Aufnahmekameras DJI Osmo Pocket 3 und
Sony ZV-1

Damit wird mein mobiles Videoaufnahme-Äquipment mit der DJI Osmo Pocket 3 erweitert die mit einer dreiachsigen mechanischen Stabilisierung für Bewegungsaufnahmen ausgerüstet ist. Die Gimbal-Kamera mit dem Zusatzakku und dem VND 1-5 liegt jetzt eigentlich immer in meiner Braun-Umhängetasche von der alzerm S8-Nizo Kamera 6080 wenn ich unterwegs bin. Auch die Sony ZV-1 paßt dort noch hinein.

Mein
Smartphone Huawei Mate 20 Pro wird hauptsächlich nur noch für Fotoaufnahmen genutzt.


Ich werde das HLG-Aufnahme der Pocket 3 mit den HLG-Aufnahmen der Sony ZV-1 mischen, vor allem diejenigen die mit größerer optischen Brennweite(bis 35mm-äquivalent 112mm) damit aufgenommen werden können.

Pocket3vsSonaZV-1

Optischer Brennweiten-Vergleich 35mm (Pocket 3) und 112mm (Sony ZV-1)

Meine Video-Aufnahmeplanung und Verarbeitung beruht aus Vernunftsgründen mit einem übersichtlichen finaziellen Aufwand eine qualitätsmäßig gute Hobbyfilmerproduktion zu stande bringen und nicht zu übertreiben. Am Ende der Überlegungen habe ich festgelegt in 4K-25p zu filmen um gutes Aufnahmematerial zu bekommen und dieses in 2K-Auflösung in meinen Projekten zu finalisieren. Da das Downscaling durchschnittlich 4 UHD-Pixel in 1 FHD-Pixel umwandelt wird das Rauschen verringert. Das 4K-Videomaterial bittet mir die Möglichkeit auch Ausschniite zu cropen oder NLE-Zooms einzubauen und auch schief aufgenommene Motive nachträglich auszurichten sowie NLE-Kamerafahrten zu realisieren.Dafür ist meine Computer-Ausrüstung aus dem Jahre 2020 immer noch mehr als ausreichend gut geeignet.

Aufgenommen wird in UHD-Auflösung mit 25p, auch wenn die DJI Osmo Pocket 3 mt 50p aufnehmen kann. Das Ergebnis sieht im Falle von Bewegungsaufnahmen für mich in 25p harmonischer aus als mit 50p. Außerdem schaffe ich mir mit der 4K-25p Aufnahme keine überflüssigen und teuren Datengräber.


Aus Wikipedia:
„Die Hybrid-Log-Gamma-Übertragungsfunktion (HLG) ist eine von der BBC und NHK gemeinsam entwickelte Übertragungsfunktion für die HDR-Anzeige (High Dynamic Range).“
Dieses Videomaterial benötigt wenig Nachbehandlung
im NLE, meist sind es nur der Schwarz- und Weißabgleich sowie Helligkeits- und Kontrastanpassung von benachbarten Videoclips auf der Timeline.

In diesem Artikel wird der Dynamik-Zuwachs begründet, wenn man UHD-Video
in einer FHD-Timeline editiert:
Klick!

Möchte man das in der FHD-Timeline erstellte Projekt in UHD exportieren, muss man lediglich vor dem Export die Projekteinstellung auf UHD umstellen.


Die feinere Farbabstufung in 10bit mit 1.073.741.824 Farben statt "nur" 8bit mit 15.777.215 Farben aus der Kamera ist oft erst bei größeren 10bit Sichtgeräten bemerkbar oder je nach Mensch kaum von Bedeutung.

8  vs 10bit

Leichter Colorgraden mit 10bit: Klick!

Unter Windows hat man mit DaVinci Resolve 18 Studio noch keine Vorschau auf das 10bit-Videomaterial und man kann sich die HDR(HLG) Videos auch nicht richtig auf dem PC-Monitor ansehen. Genau deswegen benutze ich einen HDR(HLG)-TV der das Signal von einer Blackmagic I/O Videoschnittkarte Intensity Pro aus dem PC heraus auf dem Schnittplatz geliefert bekommt.

Ein 10bit Video-Tutorial gibt es hier: Klick!
Zum vollständigen Gradingumfang - nicht wirklich im Falle HLG-Video erforderlich - benötigt man normaleweise 10bit Videomaterial, auch wenn man für größere LG-OLED Bildschirme gradet. Liegt auch 8bit Videomaterial auf der Timeline von anderen Kameras vor, z.B. im Mixschnitt mit Aufnahmen aus der Sony ZV-1, dann muss man bestimmte Einschränkungen bei dem Colorgraden hinnehmen: Klick!

Seit dem 07. Juni 2024 habe ich die Pocket 2 abgelöst durch die DJI Osmo Pocket 3 mit Zubehör wie DJI-Akkugriff und zunächst mal auf einer SanDisk Extreme PRO microSDXC UHS-I Speicherkarte 256 GB - Formatierung exFAT gespeichert.

Ladegerät und Tischstativ sowie das
LEKI SIERRA PHOTO für Spaziergänge oder Wanderungen sind bereits vorhanden.

Pocket 3

DJI Pocket 3 mit dem schwenkbaren 2" Bildschirm mit 700 Nit Helligkeit,
der gleichzeitig als Kameraschalter dient.


Der ca. 2 cm lange Griff-Stummel ist viel zu kurz um die Gimbal-Kamera gut führen zu können. DJI liefert deshalb noch zusätzlich eine 3 cm lange Griffverlängerung mit Stativgewindeanschluss für ein kleines Tischstativ welches ich schon von der Pocket 2 her besitze.

P4-Griffe

Links die 3 cm hohe Griffverlängerung, rechts der DJI-Akkugriff

Man kann aber auch mit dem optionalen Akkugriff die Pocket 3 viel ergonomischer führen. Vom Akku-Griff wird der Kamerakku automatisch nachgeladen. Erscheint auf dem Display die Warnung "Laden" in rot, dann muss man spätestens den Akkugriff nachladen.

Der interne Akku hat eine Kapazität von 1.300 mAh. Der zusätzliche Akkugriff hat eine Kapazität von 950 mAh. Eine volle Akku-Ladung kann man also mit dem DJI-Akkugriff nicht ersetzen. DJI verspricht eine ultralange Lebensdauer für den Akku. Nach dem Einschalten der Kamera wird kurz angezeigt welche Akkuladung der Zusatzakku noch hat. Man kann die Ladung beider Akkus anzeigen lassen, wenn man kurz die Akkuanzeige rechts oben auf dem Bildschirm anklickt. Die Aufnahmekapazität der beiden Akkus reicht mir locker für einen einen ganzen Ausflugtag. Daueraufnahmen wie z.B. Konzertaufnahmen mache ich nicht.

Stromtankstelle:

STARTRC

Es gibt von STARTRC eine starke Power-Bank mit 4000 mAh Kapazität als Akkugriff: Klick!
Damit kann man den Kamera-Akku etwa 2x aufladen. Der Ladezustand des STRTRC-Akkus kann man an den 4 LED-Leuchten ablesen, nicht über das Akkuladesymbol rechts oben auf dem Display, das ist nur mit dem DJI-Akkugriff möglich. Mit dem zusätzlichen STARTRC-Akku ist man gut für längere Zeit gerüstet, wenn keine Steckdose  zum Nachladen sich in der Nähe befindet.

Es gibt drei Videoprofil-Modi: Normal, HLG und D-log M.

Reizvoll ist für mich bei der Pocket 3 natürlich der 10Bit Aufnahmemodus für gleichmäßigere Farbabstufung bis zu 4K- Videoaufnahmen in HDR(HLG), Farbkorrekture sind hierbei kaum nötig. HLG ist ein deutlicher Fortschritt in der Videoaufnahmetechnik, den man früher nicht hatte, vorausgesetzt man verfügt über ein HDR-Sichtgeräte für den Schnitt- und Vorführbereich. HDR(HLG) - Videoaufnahmen auf keinen Fall mit Unterbelichtung aufnehmen, falls man im Dual-Grading gleichzeitig auch ein gutes Ergebnis für die Vorführung auf SDR-Sichtgeräten haben möchte.

Der native ISO-Wert legt im Falle der D-Log M- und HLG-Aufnahmen bei 50 laut DJI-Forum. Hier wird sogar von
einem dualen nativen ISO-System für weniger Rauschen bei einem schlechten Lichtverhältnis berichtet: Klick!

Hier ein ISO-Test: Klick!

Belichtungstest:
Osmo Pocket 3 Exposure Masterclass - YouTube


Bei dem Übergang von der "blauen Stude" in die Dunkeltheit sollte man nicht mehr in in D-Log M oder HLG aufnehmen, man sollte hierbei zum Beispiel im Aufnahmeprofil "Normal" oder gar "LOW" arbeiten.

Es ist auch ein D-Log M Videoaufnahmemodus im Farbraum REC709 vorhanden. D-Log M erlaubt den Zugriff auf den gesamten Dynamikumfang des Sensors und die Farben werden gleichmäßig verteilt, sodass helle und dunkle Teile des Videos genauer und klarer sind. Es handelt sich nicht um eine LUT (Lookup-Tabelle), sondern um ein kontrastarmes Video mit einem flachen Farbprofil, das mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung bietet.

D-Log M Videoaufnahme in HDR(HLG) Video per Davinci Resolve transformieren:

Ferner ist ein D-Log-M Videoaufnahmemodus im Farbraum REC709 vorhanden. D-Log M erlaubt den Zugriff auf den gesamten Dynamikumfang des Sensors und die Farben werden gleichmäßig verteilt, sodass helle und dunkle Teile des Videos genauer und klarer sind. Es handelt sich nicht um eine LUT (Lookup-Tabelle), sondern um ein kontrastarmes Video mit einem flachen Farbprofil, das mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung bietet.

Projekteinstellung in DaVinci Resolve

D-Log M vs Normal:

Aufnahmeeisntellung D-Log M: 10bit, BT.709, sieht alles flach aus, nach der Entwicklung mehr Details liefert

M-Log D - Normal

Aufnahmeeinstellung Normal: 10bit, BT.709, sieht alles recht ausgewogen aus in den Lichtern und Schatten.

Aufnahmebeispiel aus YouTube; Klick!

D-Log M ist etwas für Filmer die viel Zeit haben um aus dem Flat-Bild mehr "herauszuholen". Das gilt für die Aufnahme und Nachbehandlung.
Log-Formate sind zeitweise sehr begehrenswert geworden. Diese "Hype" ist aber mittlerweile abgekühlt, weil man draufgekommen ist, dass man die korrekte Belichtung nicht unbedingt leicht realisieren kann, siehe: Klick!


D-Log M stellt ein deutlich steilere „Log“-Kurve dar als z.B. S-Log 3 der Sony ZV-1. Mit dem Log-Format von Sony hat man etwas mehr Spielraum bei der Farbkorrektur. Tatsächlich verhält sich D-Log M in der Farbkorrektur eher wie ein flaches Farbprofil als ein „echtes“ Log-Format.

Belichtungskontrolle mit Graukarte, Waweform-Anzeige mit Belichtung nach rechts auch Rauschen wegen hoher ISO und Belichtungsdifferenzierung im Schattenbereich sowie ND-Filtereinsatz und Belichtungszeit sind dabei die großen Themen, auch die herstellerspezifischen Log-Formate spielen eine große Rolle.

Es gibt Leute die in im Log-Profil filmen, im Falle der Pocket 3 wird vom Hersteller D-Log M angeboten um mehr Dynamik bei der Aufnahme schon zu erfassen, deshalb wird es oft als "Raw-Aufzeichnung des kleinen Mannes" bezeichnet.

Ich setze dafür folgende LUT aus dem Internet ein:
DJI OSMO Pocket 3 D-Log M to Rec.709 V1-ELP10000.cube

Unter dem Strich ist es besser gleich in HLG zu filmen.

Aufnahme in HLG 4K, Wiedergabe in FHD 2K

Das beste FHD-Video mit größtmöglicher Dynamik bekommt man aus ein HLG 4K Aufnahme nach einer LUT-Conversion:

Ich setze dafür folgende LUT aus dem Internet ein:
DJI Osmo Pocket 3 HLG.2100 to Rec.709 Conversion LUT.cube

Steuerknüppeltempo für Zoom- und Gimbalbewegung einstellen:
Bei mir soll das eher cinematisch und nicht hektisch aussehen, habe die motorische Zoom- und Gimbalbewegung deshalb auf den Wert 2(einstellbar von 1-7) eingestellt.

Anpassung individuell im Pro-Modus bei Videoaufnahmen:

Links kann man die Schärfe einstellen, rechts die Rauschuntedrückung.

Videos und Bilder auf den PC übertragen:
Man schaltet die Kamera ein. Jetzt wird die Kamera mit dem PC per USB-Kabel verbunden. Auf dem Display der Kamera  erscheint die Meldung "Verbnden". Nun kann man mit dem Windows Explorer den Inhalt der Speicherkarte auf den PC kopieren. Eine Entnahme der Speicherkarte aus der Kamara ist deshalb nicht nötig.

+++

Videoauflösung im Bildzentrum: 1445 Linienpaare
Chiptest: Klick!


Sensor Pocket 2  und Pocket 3

Die Pixelgröße der DJI Pocket 2 mit
0,8 μm steigt bei der DJI Pocket 3 auf 3,2 μm. Das Bildrauschen der DJI Pocket 3 ist deshalb sensationell niedrig.

Die etwas besseren Schwachlichteigenschaften der Pocket 3 wegen des 1" Aufnahmesensors sind willkommen bei Aufnahmen in Kirchen z.B., in der Dämmerung oder in Innenräumen bei Kunstlicht. Der 1″ Stacked Aufnahmesensor macht keine schlechte Figur. Nützlich ist die Aufnahmeeinstellung "LOW" in diesem Zusammenhang

Schwachbild Frame um 03:10 Uhr am 16.07.24

Schwachlicht-Frame aus 4K-Aufnahme um 03:10 Uhr am 16.07.24 aufgenommen

Selbst bei ISO 1600 bekommt man noch sehr gute Ergebnisse. Der Aufnahmemodus "Wenig Licht" wurde per Firmwareupdate hinzugefügt, um die Bildqualität zu verbessern und das Rauschen in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen zu reduzieren.

WiFi und Bluethooth hat die Pocket 3 Gimbal-Kamera bereits an Bord, die Verbindung mit der Mimo App ist dadurch unkomplizierter als noch mit der Pocket 2.

Installation:

  1. Mimo App von der DJI-Homepage runterladen, installiert und einen Account angelegt mit Passwort
  2. Bluethooth und WiFi in Smartphone aktivieren
  3. Mimo App gestartet und mit er Pocket3 verbunden
  4. Per Mimo App erfolgt auch die Kamera-Aktivierung
  5. Die Mimo App installierte nachffolgend die neue Firmware V01.04.08.02(152 MB) vom 15.05.2024 für das Gerät Pocket 3-3C17. Hier die Release-Notes: Klick!
  6. Pocket 3 nach Firmware-Update neu gestartet und mit den ersten Tests begonnen. Der helle 2" Bildschirm macht jetzt richtig Spaß alles mit der Gimbal-Kamera zu filmen und zu fotografieren.

    MIMO
Die Handhabung der MIMO-APP bei der Installation
und Geräteverbing mit der Kamera ist recht undurchsichtig in der
DJI-Bedienungsanleitung beschrieben worden. DJI hat
in die APP viel zuviel Reklame untergebracht.


Ausführliche Helfer für die Installation und Handhabung Klick!

          Pocket 3 Anleitung

Perfect ist dieser Helfer  allerdings auch nicht, da dieser nicht auf dem aktuellen Firmwarestand ist und manche Themen nicht behandelt werden wie z.B. die Stabilisierung erfolgen soll bei gehend aufgenommenen Videos ohne dem Auf-und- Ab-Gehopse welches man häufig in YT- Influencer-Videos sieht.
Die ersten Videoaufnahmen erfolgen in 4K-25p, HEVC, Rec. 709, 10 Bit Farbtiefe, CBR, Bitrate 70 Mb/sec., bei 4K-Aufnahme verlusfreier Zoom bis 2-fach. Schöne Farben, knackig scharf, so wie ich es erwartet habe. Nachstabilisierung im NLE ist nicht erforderlich.

Die Bedienungsanleitung von DJI ist auch nicht schlecht.

Auf den Seiten 12 bis 25 hat DJI die Vielfalt der Tasten und Funktionen ausführlich beschrieben. Eine Kopie dieser Seiten führe ich bei Aufnahme-Touren immer mit. Leider aktualisiert DJI diese Bedienungsanleitung nicht nach Firmware-Updates.

Bestes Bildprofil für Videoaufnahmen:

Das beste Bildprofil für mich liefert
"HLG(BT.2020)" in 10bit mit einem großen Dynamikumfang. dafür ist auch mein Videoschnittsystem konzipiert. Man erreicht dabei die Bildqualität von HDR. Ein einfacher Workflow ermöglicht die Aufnahme, Bearbeitung und Anzeige von HDR-Inhalten in HLG, ohne dass eine zusätzliche Farbkorrektur erforderlich ist.
Bei einer Transformierung von Rec 2020 zu Rec 709 verliert man fast die Hälfte der Farbqualität.


"Beim sofortigen HDR-Workflow dreht sich alles um Geschwindigkeit. Nehmen Sie Inhalte mit Hybrid Log-Gamma (HLG) auf, bearbeiten Sie sie und zeigen Sie sie an, um Inhalte schnell zu liefern, ohne Kompromisse bei Ausdrucksstärke und Qualität einzugehen." rät z.B. Sony

Der 
32" KENDO Kontroll-TV speziell für den HDR-Videoschnitt - in identischer Größe wie der LG-PC-Monitor - steht neben dem PC-Monitor auf dem Videoschnitttplatz der bei Tageslicht etwas abgedunkelt ist. Für die Kontrolle der HDR-Vorschau ist dieser TV an die Blackmagic I/O Videokarte Intensity Pro 4K per HDMI per HDMI2 angeschlossen während des Videoschnitts.


HDR10 steht für HDR in 10 Bit Farbtiefe.
Erklärung zu HDR10 + HLG: Klick!

Mir persönlich ist schlußendlich ein guter Kontrast(höhere Dynamik) des HDR-Videobildes wichtiger als eine großflächig hohe Spitzenhelligkeit(die mich altersbedingt blendet) auf meinem 55" LG OLED UHD-TV. Statt "Papierweiß" bei SDR bekommt man jetzt "Schneeweiß" im Falle HDR(HLG).

Allerdings werden die Metadaten von HDR-Videos nicht über den HDMI-Output zum HDR-TV übertragen. Das muss manuell am Schnittplatz HDR-TV eingestellt und z.B. damit kontrolliert werden: Klick!

Was man hieraus bei der Wiedergabe des fertigen HDR-Videos von einer SSD-Festplatte über die USB3- Verbindung als Bild bekommt ist folgendes:

HDMI2_Kino(HDR)

Diese Anzeige liefert der KENDO HDR-TVs  für eingespielte
HDR-Videos, wenn man die Bild-Eigenschaften über USB3 auf dem TV abspielt.
Eine höhere Dynamik erzielt man im Modus Dynamik(HDR).

Fazit: Der KENDO-Medienbrowser erkennt automatisch HDR Videos mittels der Metadaten die per USB3-Festplatte oder USB3-Stick eingespielt werden.

Der erste Schritt in der Farbkorrektur ist der Schwarzabgleich. Sind die Schwarztöne in Ordnung, dann erfolgt der Weißabgleich. Die Videoschnittprogramme verfügen über Scopes(Messwerkzeuge) um die Farbkorrekturgrenzen auch per Messung zu kontrollieren. Worauf ich achte: mein LG-HDRTV mit OLED-Display liefert bei dem Schwarzabgleich echtes schwarz und kein dunkelgrau. Beachtet man diese Grundregeln, dann darf man sich auch über die klaren Farben als Ergebnis freuen. Darüber hinaus muss man bei HLG höchstens noch einen Helligkeitsabgleich der nebeneinander auf der Timeline liegenden Videoclips incl. Einkürzung nötig. Bei Sonnenscheinaufnahmen strahlt der Himmel jetzt wirklich weiß-blau und nicht grau-blau. Ein wolkenverrhangener Himmel wird natürlich nicht blau. Hier muss man ggf. die Sättigung anheben, damit die Farben etwas besser strahlen und nicht stumpf aussehen. Ggf. muss man auch in die Belichtung eingreifen in der Nachbearbeitung im NLE.

Colorgrade HLG from DJI Osmo Pocket 3 in DaVinci Resolve without LUTs: Klick!


Pro-Modus

HLG-Einstelloption im Pro-Modus, die Einstellung einzelner
Parameter für das HLG-Profil ist in der DJI Osmo Pocket 3 nicht möglich.
 Der Menüpunkt "Farbwiederherstellung" hat keinen Auswirkungen
auf das Aussehen der Aufnahme. Diesen Menüpunkt gibt nicht
auf dem Display der Kamera.

Display

Pocket 3 mit einem 2" großen Display(700 Nit),
das berührungsempfindliche Display liefert mittels Wischbewegungen darauf
die nötigen Menüs für die Bedienung.

Ab jetzt wird auf dem 2"- Display gewischt und getippt:

Wischt man im Videoaufnahmemodus von rechts nach links kann man den Pro-Aufnahmemodus aktivieren, dort geht man auf den Menüpunkt "Farbe/Farbmodus", hier kann man jetzt den Aufnahmemodus "Normal", "D-Log-M" oder "HLG(BT.2020)", jeweils mit 10bit Farbtiefe aktivieren.


Wischt man von links nach rechts
ohne die Symbole darauf zu berühren,  erscheint auf dem Bildschirm die letzte Aufnahme. Wischt man nach unten oder nach oben, kann man durch die einzelnen Aufnahmen "blättern".
Wischt man von unten nach oben gelangt man zu die Einstellungen der Videoaflösung und Bildwiederholrate.
Wischt man von oben nach unten kommt man zu den Funktionssettings für acht wichtige Einstelungen.

Den Aufnahmemodus wähl man mittels Betätigung des Symbols links unten auf dem Display. Für kurze Zeit werden dort alle vorhandenen Aufnahme-Modi angezeigt, auch die selbst programmierten für einen Schnellzugriff.

Tippt man auf das Kamerasymbol links unten in der Ecke und wischt dann über die angzeigten Funktionen, dann kann man den Aufnahmemodus wählen, wie "Panorama, Foto, Video, Wenig Licht, Zeitlupe und Zeitraffer".
 
Belichtung bei Videoaufnahmen:


Im Pro-Videomodus kann man bei Anpassung individuell die Videobildschärfe z.B. auf + 2 stellen. Im Pro-Modus kann man auch Parameter wie  "EV", "Verschluss" oder "ISO" einstellen. ebenso verfügbar ist die Einstellung "Sichtfeld", "Belichtung" und "Weißabgleich vorhanden. Die Einstellungen kann man auf dem 2" Display oder per Mimo- Fernbedienung-APP durchführen.

Ich filme meist im AUTO-Belichtungsmodus. Da bei viel Licht hierbei die Automatik oft mit sehr kurzen Shutter-Zeiten arbeitet, kann es bei der Wiedergabe zu Rucklern bei Bewegungsaufnahmen quer zu der Kamera kommen. Dem kann man begegnen in dem man sehr langsam schwenkt und bei quer zum Motiv schnell bewegenden Objekten die Kamera mit der Bewegung mitzieht. Sehr wichtig ist mir dabei, dass es im AUTO-Belichtungsmodus
nicht zu Überbelichtungen kommt, was bei praller Mittagssone durchaus passieren könnte und die kurzen Shutterzeiten zu unbefriedgenden Ergebnissen führen, über eine Zebra-Überwachungsfunktion mit Displayanzeige verfügt diese Kamera nicht. Überbelichtete Stellen kann man nur auf dem MIMO-APP-Display sehen.

Mit dem folgenden VND-Filter kann man bis zu fünf Blendenstufen Licht wegnehmen. Dadurch werden bereits die Belichtungszeiten ausreichend verlängert für weichere Frameübergänge und man ist auf der sicheren Seite die Überbelichtungen zu vermeiden.In der sonnenreichsten Zeit filme ich in der Filterstellung 5.

Wenn man im Pro-Modus auf "Belichtung" und das "M" tippt, dann hat man praktisch einen Belichtungsmesser zu Verfügung, es wird angezeigt wie z.B. bei 1/50 sec Verschlusszeit die Werte für ISO und EV stehen, beide Werte kann man selbst einstellen für die gewünschte Belichtung bei fixer Blendenlöffnung. Zusammen mit der Vorwahl der VND - Lichtschlucker-Stärke kann man die Werte so zusammenstellen, dass man nach "Bestätigen" das beste Displaybild bekommt. Jetzt kann man beruhigt im manuellen Aufnahmemodus filmen.
Bei der Suche nach der korrekten Belichtung kann man immer wieder mal von "M" auf "Auto" umschalten für einen Belichtungsvergleich auf dem Display. Erst wenn man am "Bestätigen" klickt wird die manuelle Belichtung "eingefroren",
Das braucht alles seine Zeit, es kann dann sein, dass das nicht statisch vorhandene Motiv weg sind.

Belichtungseinstellung

Belichtungsmesser/Belichtungseinstellung manuell
im Pro-Modus, EV steht hier im Minus, weil man die
Blendenöffnung nicht kleiner machen kann.

Testaufnahmen vom 21.07.24 mit  VND auf 5:

11 Uhr bedeckter Himmel: F/2 -  1/50 sec - ISO  50
15 Uhr sonniger Himmel: F/2 - 1/125 sec - ISO 120

So dramatisch kurz ist die Shutterzeit dann auch wieder nicht, man kann eigentlich immer mit dem magnetisch aufgesetzten VND 1-5 filmen.

NEEWER bietet dafür einen Lösung an: Klick!


Neewer 1-5

VND 1-5

Filmen nach der Shutterregel
:

Die Gimbal-Kamera verfügt über keinen internen ND-Filter gegen überschüssiges Licht um mit manuell eingestellten Verschlusszeit und ISO mit der Fix-Blende F/2,0 der Kamera den Lichteinfall zu regulieren. Lediglich mit "EV" und "ISO" kann man kameraseitig Einfluss auf die Belichtung nehmen.

Bekanntlich bekommt man nach der Shutter-Filmerregel bei 25p Bildwiederholrate und einer Shutterzeit von 1/50 sec ruckelfreie Abspielergebnisse auf dem TV. Im manuellen Aufnahmemodus kann man die Kameaverschlusszeit auf 1/50 sec einstellen. Die Bewegungsvideos sind garantiert ohne Ruckler durch den Nachziehschweif bei den Frameübergängen.

Um sich die Arbeit mit dem ND-Filter nicht unnötig zu erschweren bietet es sich an mit einem noch stärkeren variablen ND-Filter zu  filmen. Mit dem folgenden VND-Filtern kann man sechs bis neun Blendenstufen überschüssiges Licht wegnehmen.

Hier ist der VND 6-9 Lichtschlucker stärker, vermutlich kann man damit auch einen Vulkanausbruch oder einen Hochofen-Abstich mit seiner ganzen Lichfülle filmen. Schon bei dem Filmen von Schweißarbeiten könnte der VND 6-9 zum Einsatz kommen.

NEEWER bietet dafür einen Lösung an: Klick!

Neewer 6-9

VND 6-9

Testaufnahmen vom 24.07.24 mit  VND auf 9:

16 Uhr sonniger Himmel: F/2 - 1/15 sec - ISO 80

VND-9

Das Objektiv verträgt sich sehr gut mit dem VND auf 9, kein Schwarzkreuz im Videobild und keine Farbverschiebung.

Klar ist jetzt, dass ich VND 1-5 ab sofort immer auf dem Objektiv drauf habe im Auto-Belichtungsmodus.


Die Belichtungskorrektur habe ich für HLG-Aufnahmen auf +EV 0,0(voreingestellt war -EV 0,7) eingestellt damit man in den Schatten mehr Details sieht. Gefilmt wird im ISO-Bereich von 50-1600.


Toneinstellung mit den vorhandenen Kamera-Mikrofonen:


Im Pro-Modus habe ich mit Tipp auf das Mikrofon-Symbol den "Stereo-Kanal" und das "Direktionale Audio" auf "Vorne" aktiviert. Die "Windgeräuschreduktion" haben ich ausgeschaltet, das kläre ich in der Nachbearbeitung im Videoschnittprogramm ab. Ein externes Mikrofon - etwa das "Mic 2" - nutze ich nicht. Bei ativierten
Hochpassfilter kann es zu "gurgelnden" Audio-Störungen kommen wird in einigen Foren berichtet.


Um die Tonaufnahme überwachen zu können benötigt man einen Kopfhörer mit USB-C Anschluss.

Objektverfolgung:

Per ActiveTrack 6.0 sind mehrere Folgemodi möglich, wie z.B. eine automatische Gesichtserkennung und dynamische Objektverfolgung.


Digitales Zoomen, optische Brennweite:

Die optische Brennweite des Obkjektives bei der Pocket 3 liegt bei 35mm bezogen auf die KB-Brennweite. Es gibt Weitwinkel-Vorsatzobjektive für kleinere Brennweiten als Zubehör, ich benötige es nicht.

Will man
Zoomen, dann muss man zuerst mit der "Taste Zoom" ganz rechts am Bildschirm den "5D-Joystick" auf Zoom-Betrieb umstellen und dann mit der Auslenkung nach oben/unten zoomen. Je nach Aufnahme-Auflösung ist ein brauchbarer digitaler Zoom vorhanden, 2x bei 4K, 3x bei 2,7K.


Bei 2x - 4K Videoaufnahme wird die Zahl der nötigen Sensorpixel beschnitten und die Pixel auf die doppelte Größe gestreckt. Die Zoom Aufnahmen sind also verlustbehaftet, jedoch durch die Nachbearbeitung in der Gimbal-Kamera  noch gut einsetzbar z.B. für den empfohlenen Zoom-Out. Auf meinem 55" LG-OLED-HDR-TV sieht das noch sehr gut aus, siehe auch hier: Klick!.

Die Klarheit der Tele-Aufnahme
kann man mit DaVinci Resolve per
Einsatz von "Midtone Details" mit einem Regler und dem "Blur-Sharpen" mit den zwei vertikalen Reglern anheben. Eine Alternative ist z.B. "SuperScale" in Davinci Resolve im Skalierungsmodus "2x Enhanced" mit 2-facher Pixelvermehrung und KI-Technologie.



Zoom-Test mit 4K, 2,7K und 2K - Videoauflösung in einer FHD-Timeline,
das Video gibt es auf YT auch in 1080p HDR(HLG)


Kameraschwenk, wie aber: Klick!

Hieraus:
Eine technische Begrenzung der Schwenkgeschwindigkeit wird ferner durch den sogenannten Shutter-Effekt vorgegeben. Wenn der Schwenk so schnell ist, dass innerhalb eines einzelnen Filmbildes nicht nur eine sondern mehrere Schwenkphasen belichtet werden, taucht dieser Bildfehler auf. Insbesondere senkrechte Linien im Motiv erzeugen, wenn man Horizontal über sie hinweg schwenkt, Dopplungen und zitternde Abbilder, wenn die Schwenkgeschwindigkeit höher ist als die Bewegungsauflösung des Aufnahmeformates.


Fokus Methode für Videoaufnahme:

Der "Einzelbild-Focus" - einstellbar im Pro-Modus mittels wischen von rechts nach links, dann zum Fokusmodus gehen und dort auf "Einzel" einstellen - ist die Standardeinstellung für unbewegte Motive.


Wenn sich das Objekt schnell von der Kamera wegbewegt oder auf die Kamera zu hinbewegt ist der "
kontinuierliche Focus AF-C" vorzuziehen.

Im "Produktions-Focus" werden Objekte direkt im Vordergrund vor der Kamera scharf fokusiert und vom Hintergrund freigestellt.

Will man die Fokusierung nicht dem AF überlassen, kann man die Bildschärfe auch auf einen bestimmen Bereich im AF-Modus "Einzelbild-Focus" lenken in dem man eine ausgewählte Display-Stelle mit einem kleinen Stift berührt, es erscheint dann ein gelber Fokusrahmen der auf grau wechselt auf den man die Schärfe-Ebene eingestellt hat. damit realisiert man einen "Punkt-Schärfemodus". Das Vorgehen verhindert, dass bei Landschaftsaufnahmen zum Beispiel der AF irgendwo auf der Strecke einen Gegenstand fokusiert und einfängt der dann den Hintergrund matschig erscheinen läßt. Leider gibt es bei der Kamera keine Unendlicheinstellung, wie das etwa bei den Drohnen von DJI der Fall ist.

Fotografie in JPEG und RAW:

Für die Fotografie ist die Pocket 3 trotz niedriger Sensor-Auflösung von ca. 9,4 Megapixel ebenfalls noch sehr gut geeignet. 16:9, 3840 × 2160 und 1:1, 3072 × 3072, Fotoformat JPEG/JPEG+DNG.

Erste Seerose im Garten

Die JPEG-Aufnahme im Fotomodus erfolge mit dem 2-fach Zoom mit einer Auflösung von 3840 x 2160.
Bild unbearbeitet, lediglich für die HP verkleinert

Grüner Daumen

JPEG-Aufnahme ohne Zoom, gedeckter Himmel, unbearbeitet, lediglich für die HP verkleinert.

Bei der Foto-Nachbearbeitung ist  Luminar 4 ein sehr guter Helfer:

Das Programm ist leichter bedienbar als Affinity Photo.


Luminar 4

Viele Werkzeuge für die Nachbehandlung  von Fotos.
Darober hinaus kann man auch den Himmel austauschen
und vieles mehr...

Man kann mit Luminar 4 auch RAW/DNG-Bilder bearbeiten.

auge

Die DJI Pocket 3 Kamera verfügt über eine Videostabilisierung sich bewegender Motive mit vom Stativ entfesselter Kamera die auf einem 3-Axen Gimbal (nicht für die Z-Achse) sitzt, nicht jedoch über eine Digitale Stabilisierung oder gar Gyro-Stabilisierung mit geeigneter Stabilisirungssoftware (Catalyst Browser oder Gyroflow) wie etwas meine Sony ZV-1 mit einer Digitalstabilisierung unter Ausnutzung der Sensorfläche. Dies stellt einen manchmal vor eine Herausforderung in bestimmten Aufnahmesituationen worüber DJI und die meisten Influencer nicht gerne berichteten:


Der minimale Objektabstand beträgt 20 cm, laut DJI-FAQ.

Filmen mit Vorder- und Hintergrund aus dem Stand heraus:

Schon in Zeiten der Fotografie habe ich gelernt bei Übersichtsaufnahmen immer im Vordergrund ein Objekt im Motiv zu positionieren damit man einen guten Eindruck von der Raumtiefe schafft. Bei der Gimbal-Aufnahme wird zwar der Hintergrund sehr ruhig, der Vordergrund wirkt jedoch unruhig wenn man z.B. die Gimbal-Kamera nur mit einer Hand führt. Um das zu vermeiden muss man im Stand sich sicher aufstellen, die Kamera mit zwei Händen fest am Körper abgestützten Ellenbogen führen. Ferner fasse und führe ich die Gimbal-Kamera mit beiden Händen knapp unter dem ausgeklappten Bildschirm damit die Kamera-Ausschläge möglichst klein bleiben, nicht also irgendwo unter der Griffverlängerung was die Kameraausschläge vergrößern würde. Das sind sehr wichtige Voraussetzungen für eine beruhigte Aufnahmen, Zusätzlich kann man eine solche Szene noch mit zweifacher Zeitlupe wiedergeben, damit die Restunruhe in der Aufnahme geglättet wird. Es kann auch noch helfen etwa 10% in die Aufnahmen im NLE zoomen und im NLE zu stabilisieren. Auf diese Weise bekommt man eine akzeptables Ergebnis auch ohne Einsatz eines Statives.

Aufnahme mit Vordergrund

Links im Bildvordergrund der Löwe ist etwa 1 Meter von der Kamera entfernt,
im rechten Teil des Bildes der Hintergrund bis etwa unendlich scharf, Es ist nicht einfach die
Schärfeebene zu finden für einen scharfen Vordergrund und einen Hintergrund
der noch bis zu einem gewissen Grad scharf wird, die Blende ist ja fixiert bei
F/2.0,
man kann die Blende nicht kleiner machen wie etwa bei der Sony ZV-1.



Stabilisierungstest für im Vordergrund wacklige Objekte auf welche die Gimbalmotore offensichtlich
wegen physikalischer Gründe - Reibung - nicht ansprechen, erst bei etwas mehr Aufnahmebewegung
funktioniert das besser, z.b. bei einem Schwenk.


In diesem Fall liefert zwar DaVinci Resolve Studio das beste Ergebnis, ein noch besseres Ergebnis bekommt man im "Fusion-Arbeitsraum", in dem dort der Planar-Tracker mit Steady dafür einsetzt werden, z.B. auf den Löwenkopf. Wie man damit umgeht wird in einem YT-Tutorial von Marco Schreiber ab 10:44:15 genau erklärt.

Nahaufnahmen/Makroaufnahmen:


Im Zubehör bekommt man spezielle Makro-Objektivvorsätze. Die Gimbalaufnahme liefert verzitterte Aufnahmen.
Für diese Aufgabe muss mann ein Dreibeinstativ einsetzen um gute Aufnahmen zu bekommen, Es gibt dafür Stative in verschiedenen Größen. Manchmal reicht ja schon ein Tischstatv mit dem man das Kamera-Objektiv incl. Zusatzakku auf eine Höhe von 22,5 cm bringt. Ein Einbeinstativ dafür ist keine Lösung, da es damit horizontal wackeln kann, dann schon eher muss der eigene Körper wie ein Felsen in eine stabile Lage ohne Handzittern gebracht werden, wie schon im vorgehenden Fall beschrieben.

Tipp für Kamera-Schwebeaufnahmen - Langsam gehend Filmen mit der DJI Osmo Pocket 3:
Um die Auf- und Ab-Bewegung klein zu halten, sollte man die Kamera schräg nach unten halten damit die Motore auch diese Bewegungen besser erkennen und stabilisieren zu können. Nur kleine Schritte - 30cm - machen um kleine vertikale Aufnahmestöße zu produzieren und die Kamera zweihändig führen damit auch die Links/Rechts-Ausschläge gering ausfallen. Ferner sollte man "ActiveTrack" auf das Objekt auf welches man zuläuft vor der Aufnahme einschalten -  Anzeige im grünen Rahmen - um das Motiv im Focus zu halten. Ferner sollte man die Gimbal-Neigungsachse beim Gehen sperren, der Gimbal folgt nur noch dem Schwenk und bleibt immer waagrecht und und nicht mit, die Kamera schaut immer geradeaus. Vorteilhaft ist es auch in 50p zu filmen und das Ergebnis dann in der Timeline in eine Zeitlupe zu wandeln.

Gehend filmen

Vertikale Erschütterungen im Gehen können besser ausgeglichen werden,
wenn die Kamera geneigt gehalten - nicht aber flach - wird, nur dann
können die Gimbal-Achsen in dieser Aufnahmeposition am besten reagieren und stabilisieren
Zusätzlich sollte man die Kamera mit zwei Händen halten, dann ist auch die
Schaukelbewegung links/rechts im Gehen weg und nur kleine kurze Schritte machen.

Gut gelöst:

Die Gimbal-Zentrierung kann man mittels Doppelklick auf den 5D-Joystick auslösen.
Den Schwenk um 180° löst man mit einem schnellern Dreifachklick nach dem Kamera-Aufnahmestart auf den
5D-Joystick aus.

Auge

Gimbal-Modi:

Folgen: Kamera bleibt immer in der Waagrechten, die Kamera folgt jedem Schwenk, kein schiefer Horizont.

Neigen gesperrt: Kamera folgt jetzt nur noch der Schwenkbewegung. Die vertikale Neigung kann allerdings mit dem Joystick manuell verstellt werden.

FPV(First Person View)- Modus: Die Kamera folgt jeder Handbewegung für dynamische Aufnahmesituationen, wie z.B. bei einer Kurven-Fahrradfahrt mit Körperneigung seitwärts und nach vorn bzw. hinten wenn die Kamera am Körper wegen Stoßminderung befestigt ist.

FPV-⊥ Gimbal-Modus ist mit dem Firmware-Update vom vom Mai 2024 hinzugefügt worden.

Auf dem Display steht folgendes, wenn man diesen Modus einschaltet:
" Die Kamera  behält immer die gleiche Richtung wie der Touchsreen und eignet sich für die schnelle Aufnahme von Motiven die sich direkt vor  dem Touchscren befinden."

+++

Betätigt man das Symbol auf dem Display für den intelligenten Gimbal-Modus, dann kann man drei zusätzliche Funktionen wählen:

- Automatische Gesichtserkennung
- Dynamik Framing-Modus
- SpinShot-Modus 90 bzw. 180°

Mit dem Gimbal kann man die Kamera schwenken, neigen und um die Längsachse herumrollen.

Auge

Flugschwebeaufnahmen mit dem LEKI auf Spaziergängen machen:

LEKI SIERA PHOTO




Das LEKI SIERRA PHOTO kann man als Spazierstock für Senioren nutzen oder den Knauf dort abnehmen und die Gimbalkamera DJI Pocket 3 auf des Stativgewinde schrauben. Jetzt kann man das LEKI auf 1,45 m ausziehen und mit ausgetrecken Armen "Flugschwebeaufnahmen" aus einer ganz neuen Perspektive machen.

Natürlich kann man das LEKI auch als Einbeinstativ einsetzen.







Benutzerdefinierte Einstellung speichern:

Von oben nach unten auf dem Display wischen. Mit der ersten Funktion links oben gelangt man in die Nutzer Profile. Berührt man diese Funktion, erscheint auf C1 meine selbst definierte Funktion: Video 4K/16:9/25/HLG/ABW.
damit ist auch ein 2fach Zoom möglich. Auf C2 liegt bei mir die Funktion Video 2,7K/16:9/25/HLG/ABW damit ist auch ein 3fach Zoom möglich. Nach Einschalten der Kamera, erscheint links unten auf dem Display das Videokamera-Symmbol mit C1 oder C2 auf einem gelb markierten Feld, .

Man kann max. fünf verschiedene persönliche Einstellungen speichern.

Transport der DJI Osmo Pocket 3 von Ort zu Ort.

Für den Transport nutze ich eine ausgedente "Promed-Tasche", dort bringe ich die Kamera mit sämtlichen Zubehör welches ich besitze unter mit Ladegerät und Kabel. So bleibt immer alles schön zusammen, man muss nicht lange suchen wo die Einzelteile herumliegen. In der Transporttasche befindet sich auch ein Reinigungspinsel nebst Microfasertuch und ein Stativadapter für das externe kompakte "Peter Hadley Stativ mit 3-Wege-Kopf" im Rucksack.

Trenner

HLG-Videonachbearbeitung mit DaVinci Resolve Studio:

Mit diesem NLE arbeite ich schon seit der Version DaVinci Resolve 15 Studio!

Grading Umgebung

Grading-Umgebung

DaVonci Resolve

DaVinci Resolve Studio im Color-Arbeitsraum



Dies und das getestet mit UHD-Kameramaterial - HLG - in einer FHD-Timeline,
das Video gibt es auf YT auch in 1080p HDR(HLG)

Ich bearbeite UHD-Aufnahmen in einer FHD-Timeline, damit ereicht man eine etwas bessere Bildqualität, Rauschen wird dadurch z.B. etwas weniger sichtbar. Wenn man in der FHD-Timeline etwas vergrößern möchte, dann kann man das ohne Qualitätsverluste realisieren bis auf 1:1 Pixelgröße. Außerdem kann man mit einem Ausschnitt aus der UHD-Aufnahme eine weitere neue Szene herstellen, schräg liegende Motive kann man verlustlos ausrichten und auch Kamerafahrten mittels NLE durchführen. Auch bei Nachstabilsierungen im NLE hat das einen Vorteil.

Diese Arbeitsweise kenne ich schon seit Kauf der Panasonic FZ-300 im Jahre 2015:
Panasonic-Video: 4K - die Revolution im Video-Editing - Klick!

Verkantet

Solche Szenen aus YourTube gehören der Vergangenheit an
wenn man den Panasic-Worklow beherzigt

Geklärt ist also, dass ich meine Videos in einer Full-HD Timeline(1920 x 1080) finalisiere, da der Betrachtungsabstand zum 55" LG OLED HDR-TV ca. 3,5m beträgt. Bei UHD-Auglösung(3840 x 2160) müßte der Betrachtungsabstand unter 2,1m bleiben um mehr Details zu erkennen laut dem Hersteller LG und genau das in unserem Wohnzimmer nicht praktikabel.

Wer seine Videos lieber in 4K finalisiert, und mit einem solchen Workflow arbeiten will, der benötigt mindestens eine 6K-Aufnahmekamera.


HLG-Videonachbearbeitung ist auch ab EDIUS 9 Pro von Grass Valley möglich:

Man muss lediglich ein HDR(HLG)-Quellvideo in HEVC finalisieren in Main 10, 10bit und BT.2020.
Die Projekteinstellung muss man auf 10bit und die Vorgabe für das vorhandene HDR-Quellmaterial einstellen.
In der Primären Farbkorrektur stellt man Ziel/LUT und die restlichen Parameter ein.

Der Farbkorrektur Arbeitsraum ist in diesem Programm sehr übersichtlich von Grass Valley gestaltet worden.

fRBRAUM

Nachfolgend der einfach und übersichtlich gestaltete
Color-Arbeitsraum der Primären Farbkorrektur.

Primäre Farbkorrektur

Eine Fülle von Werkzeugen in der

primären Farbkorrektur die an erster Stelle das
Farbmaterial in Ordnung bringt, Das Werkzeug "Kurve YRGB"
ist ideal für die feinfühlige Nachbearbeitung von meinen
HDR(HLG) Aufnahmen

Mein 55" HDR-UHD-TV von LG mit OLED-Display skaliert hardwaremäßig das FHD-Video wieder auf auf eine Super Qualität in UHD-Wiedergabegröße von meiner SAMSUNG Portable T7-SSD über den USB-3 Kabelanschluss. Dieser TV erkennt mittels der Metadaten im Video automatisch ob es sich um ein HDR-Video handelt oder nicht. Das gilt natürlich auch für meinen HDR-Vorschau-ZV auf meinem Videoschnittplatz.

HDR aktiv

Interessante Videos aus dem Internet:



Brandon Li kann alles...



DJI Pocket 3 | 4K HLG - HDR | Test Video: Klick!



How to Color Grade DJI Osmo Pocket 3 D-Log M | CapCut: Klick!



DJI OSMO Pocket 3 D-LOG M vs Automatikmodus


Zum Abschluss noch:


DJI Osmo Pocket 3 - Die 10 besten Funktionen erklärt: Klick!

Tipp - Pocket 3 Video-Tutorial: Klick!
100 Tipps & Tricks für Pocket 3: Klick!
Test von E. Burhardt: Klick!
Test von N. Waldmann: Klick!  Update-Beiträge von N. Waldmann: Klick!

DJI- LightCut App: Klick!  Android-App laden: Klick!

DJI-FAQ: Klick!

DJI-Vergleich: Klick!

Tutorial Videos von DJI: Klick!


Firmware-Modus Änderungen bis Mai 2024: Klick!

DJI Pocket 3 immer noch einen Kauf wert?

Fazit:


Eine tolle Gimbal-Kamera mit überzeugennden Funktionen für Bewegungsaufnahmen. Nachstabilisierung der Bewegungs-Gimbalaufnahmen im NLE ist kaum noch nötig.
Der Entwicklungsfortschritt gegenüber der DJI Pocket 2 ist enorm.

Fast alles ist bei der Pocket 3 auch manuell einstellbar, bis auf die Blende die fix ist. Die fixe Blende F/2.0 produziert zusammen mit dem 1" Aufnahmesensor mit einem
Fokusbereich: 0,2 m bis bei manchen Einsätzen eine zu geringe Schärfentiefe, Im Nahbereich muss man besonders darauf achten und lernen den Fokusrahmen auf ein Objekt in der korrekten Entfernungsebene manuell mit einem Stift per Display Berührung festzusetzen. Man schaltet den Einzelfokus ein und berührt dann den Bereich im Display der scharfgestellt werden soll - grauer Fokusrahmen, siehe auch hier: Klick!

Mich stört bei der Pocket 3 die anfällige Stabilisierung wenn man z.B. in die Raumtiefe filmt mit einem nahen Vordergrund-Objekt um diese Raumtiefe überhaupt erst erzeugen zu können. Der Vordergrund wackelt dann mehr oder weniger. Wenn die Kamera auf dem Tripod steht, dann wackelt dort nicht. Die Zeit als ich noch einen Tripod mitgeschleppt habe ist allerdngs bei mir vorbei. Ich weiche dann bei Motiven mit nah vor der Kamera befindlichen Vordergrund  aus und mache statt Video ein Foto.


Leider gibt es bei der Kamera keine Unendlicheinstellung, wie das etwa bei den Drohnen von DJI der Fall ist.

+++

Meine edelkompakte Sony ZV-1
mit dem ZEISS Vario-Sonnar T* 9,4-25,7 mm(mit motorischen  Zoom) und F1,8-2,8 ist speziell für die Videoaufnahme - also mit eingebauten ND-Filter - konstruiert worden.

Der sehr gute Clear Image Zoom von Sony macht daraus eine max. KB-äquivalante Video-Brennweite von:

- UHD: 4,35 x 25,7 = 112 mm
- FHD: 5,8 x 25,7 = 150 mm

Wichtig auch der
SteadyShot ohne Crop und wahlweise mit SteadyShot Aktiv mit Sensor-Crop sowie Gyro-Stabilisierung sowie die Fähigkeit  Makroaufnahmen besser als mit der DJI Pocket 3 bewältigen zu können. Ferner ist die einstellbare Blendenöffnung bei der Sony ZV-1 ein klarer Vorteil bei bei Schärfeumlagerungen gegenüber der Fixblende in der DJI Osmo Pocket 3. Auf das Display kann man eine Zebra-Überbelichtungskontrolle und das Histogramm einblenden.

Bildprofile wie S-Log 3 und HLG 3 - BT.2020 sind vorhanden, man kann dort sogar noch Einzelparameter den eigenen Wünschen entsprechend anpassen.

+++

Hört hört..., immer noch kann man nicht das gesamte Aufnahmepektrum eines Hobby-Videofilmers mit einer einzigen Kamera abarbeiten. Eine Kamera wie die Sony ZV-1 sollte man nicht leichtfertig verkaufen. Sie ist klein und ddaurch sehr mobil, in meiner Umhängetasche kann ich sie leicht mitführen.

Schaun'mer mal...

09. November 2020, 07.06.2024, 06.10.2024 B.P.Hennek

 


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Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.