Video-Momente
in UHD bis 50/60p aufnehmen jetzt hier möglich
DJI Pocket 2/3 für Bewegungsaufnahmen
mit physikalischer 3-Achsen Gimbal-Stabilisiedrung
Es
gibt nicht nur eine einzige Kamera mit der man alles machen kann was
man gerne möchte, wie Gelegenheitsaufnahmen in Video & Bild mit
einem Smartphone-Kameraset
oder Hypersmooth Action-Kamera
vom Fahrrad aus oder
Wildlife-Aufnahmen mit einer Bridgekamera
bei 600mm KB-Brennweite sowie eine Pocket 2
Video Gimbal-Kamera aus der Hosentasche für Reisetouren und
andere Gelegenheiten. Speziell für HDR-Videoaufnahmen nutze ich aktuell die DJI Pocket 3 und zusätzlich die Sony ZV-1.
Eine neue Pocket Kamera also in meinem Aufnahmeequipment, nein nicht von Blackmagic, die DJI Pocket 2 hilft mir jetzt mobiler zu sein bei der Videofilmerei. Konnte ich bisher Videos in 24,25,30p aufnehmen ist das jetzt mit der DJI Pocket 2 in 24,25,30,48,50 und 60p möglich. Mein Interesse hat das 50p Video für die 50 Hz Lichtfrequenz hier im Lande!
Im
reifen Seniorenalter bevorzuge ich leichte Pocketkameras, wie die GoPro
Hero 7 Black mit dem überragenden Hypersmooth Videostabilisator. Mein Interesse
erweckte zusätzlich als Ergänzung meines Equipments die neue DJI
Gimbal Pocket 2 mit physikalischer Stabilisierung als in vielerlei Hinsicht verbesserter
Nachfolgerin des DJI Gimbal Osmo Pocket von 2018.
Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat...
DJI Pocket 2
Im
November 2020 war es soweit, die neue DJI Pocket 2 erfüllt meine
persönlichen Anforderungen, das Warten auf den Nachfolger der DJI Osmo
Pocket hat sich gelohnt:
64MP Sensor
(Sony IMX 686) mit 1/1,7″ und 0,8 μm Pixelgröße, dadurch Vorteile bei Schwachlicht
Guter
Autofokus selbst bei
Objektverfolgung bei ausreichenden Lichtverhältnissen
Sensor
Crop-Zoom bei Videos bis
2fach(UHD)/4fach(FHD) bei Videosohne
Qualitätsverlust da die Pixel nicht hochskaliert werden sondern direkt
dem Sensor entnommen werden*
3-Achsen
Gimbal auch für gehend
aufzunehmende Videos geeignet in der Stab-Taschenlampen-Haltung der
Kamera, kombiniert mit einem schleichenden Gang und kleinen Schritten.
Winkelgeschwingungsbereich: ±0,005°
4K Ultra HD(8
bit): 3840×2160
mit 24/25/30/48/50/60 fps
2,7K: 2720×1530 mit 24/25/30/48/50/60 fps
Full HD(8 bit): 1920×1080 mit 24/25/30/48/50/60 fps
in H.264/AVC bei einer Bitrate von bis 100 Mbit/s.
Videoaufnahmen
bei 50Hz-Lichfrequenz
jetzt ohne Flicker unmittelbar möglich
Videoaufnahmen sind im D-Cinelike Picture Profil mit
einem größeren Dynamikbereich möglich, man erhält damit ein flacheres
Bildprofil, fast schon LOG ähnlich. Gut geeignet für sie Farbkorrektur
mit LUTs.
Videos
mit HDR-Effekt(8 bit): 2,7K/2K: 2720×1530/1920x1080) mit
24/25/30 fps
Zeitlupen,
Zeitraffer, Motionlapse,
Hyperlapse
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel,
JPEG, RAW-DNG
Einhandaufnahmen
Reaktionsschnelle
Aufnahmebereitschaft
für überraschende Momente
Akku
nicht austauschbar, habe eine ansteckbare STARTRC Power-Bank als Griff-Verlängerung angebracht für sehr lange Laufzeiten.
App
für Android-Smartphone: DJI MIMO
Die Pocket 2 arbeitet mit meinem Huawei Mate 20 Pro einwandfrei zusammen
Gewicht
ohne Smartphone nur 117 Gramm
Mit zusätzlicher Power Bank 104 Gramm Mehrgewicht
Preis: 360 EUR zum Kaufzeitpunkt.
Zusatz-Informationen:
Digitale Bildstabilisierung (EIS) ist nur für Hyperlapse verfügbar und wird automatisch aktiviert.
Der Hybrid AF 2.0
kombiniert Kontrasterkennung und Phasenmessungen mit Autofokus, sodass
die Kamera den Fokus schneller und effektiver beibehalten kann.
Der 8x Crop-Zoom ist für 64 MP, der 4x Crop-Zoom ist für 16 MP Foto verfügbar,
Der 4x Crop-Zoom
ist für FHD Video verfügbar, der 3x Crop-Zoom
ist für 2,7K Video und der 2x Crop-Zoom ist für 4K Video
Mindestaufnahmeabstand: 10 cm für Fotos und 20 cm für Videos.
Video Crop-Zoom 3-fach bei 2,7K-Aufnahme
Mit den Crop-Zoom Optionen ist die kleine DJI Pocket 2besser für Reisen geeignet
zusammen mit einem Akku-Griff für längere Aufnahmezeiten als die GoPro Hero 7 Black. Die 3-Achsen Gimbal-Kamera stabilisiert Videos sehr gut, selbst
bei gehend aufgenommenen Videos. Falls man einen großen Feldmonitor für mit
Histogramm benötigt, dann steckt man einfach das mitgeführte Smartphone
mit der Pocket 2 zusammen und filmt mit der MIMO-App.
Bei actionreichen
Aufnahmen, auch aber in sehr heller Umgebung. filmt man in 50p. Man kann problemlos mit 1/100 sec oder kürzeren Verschlusszeiten Videos aufnehmen die
praktisch auch die Rolle eines "Lichtschlucker" einnehmen bei
fehlenden ND-Filler. Passende ISO-Empfindlichkeit kann man im Pro-Modus
einstellen. Die Blende ist nicht einstellbar. Standardmäßig filmt man
im Pro-Modus in UHD-Auflösung im Farbmodus "Normal" oder "D-Cinelike"(ähnlich dem bekannten Log-Profil) im Farbraum REC709 falls man das Video mittels Farbkorrektur oder gar Grading nacharbeiten möchte.
Der
Bedienungs-Stummel unter dem Aufnahme-Schalter ist für Männerhände viel
kurz um die Pocket 2 sicher zu halten und gleichzeitig mit dem Daumen
der einen Hand zu bedienen. In meinem Fall wird die Bedienungsmöglich
mit einem einrastbaren Akku-Griff darunter verbessert.
Die DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera
unterstützt vier nützliche Gimbal-Folgemodi, damit man jederzeit gut
stabilisierte Aufnahmen machen kann. Es gibt drei verschiedeneGimbal-Follow-Modi im DJI Pocket 2:
Follow(Folgen), die
Schwenk- und Neigeachse folgen dem Griff, während die Rollachse
waagerecht bleibt. Dies ist eine Einstellung für fast jede Situation.
Tilt Locked, in
diesem Modus folgt nur die Neigungsachse der Griffrichtung. Die
Rollachse bleibt waagerecht und eignet sich daher für Szenarien, in
denen die Kamerahöhe häufig wechselt.
FPV, die
Schwenk-, Neige- und Rollachse folgt dem Griff. Dies eignet sich gut
für die Aufzeichnung von Vorwäts- und Rückwärts-Bewegungen.
Mit
dem Firmwareupate V01.03.00.10 bekommt man die Möglichkeit die kontinuierliche
volle Kardanverriegelungzu aktiviern als vierte
Kardanfunktion. Betätigt man die etwas länger die Taste
neben dem Joystick, dann wird auf dem Display mit einem "+"
im Kreisring und
Vorhängeschlosssymbolangezeigt, dass jetzt die kontinuierliche Kardanverriegelung
aktiviert ist. Eine kurze Betätigung diese Taste löst die
Kardanverriegelung wieder. Im Video - siehe Link oben - wird gezeigt
wie man die Kardanverriegelung einsetzen kann.
Die Schärfe und Bildqualität allgemein ist einfach klasse, sowohl bei
heller wie auch dunkler Umgebung. Auch schnelle Hell-Dunkel-Wechsel
stellen für die Actioncam kein Problem dar. Die Auflösung im
Bildzentrum beträgt maximal 1.250 Linienpaare pro Bildhöhe. Das ist ein
äußerst guter Wert, das aktuelle Top-Modell von GoPro, die Hero 11
Black schafft beispielsweie nur 1.151 LP/Bh. Das große
Ausstattungs-Feature ist bei der Pocket 2 ganz klar der optische
Drei-Achsen-Bildstabilisator, der Erschütterungen und ungewollte
Bewegungen ausgleicht. Diese Kombination aus Actioncam und Gimbal hebt
das Gerät von der Konkurrenz ab, schreibt die Redaktion von Chip.
Für Einsteiger in die Pocket2-Videoaufnahme gibt im Internet ein "Epic-Tutorial" von Simon Horrocks mit Video: Klick!
Man kann den Browser MS-Edge so konfigurieren , dass der Text gleich in Deutsche Sprache angezeigt wird.
Nicht mit allen Ausführungen dort gehe ich konform, wie man z.B. mit der EV-Kompensation bei der Aufnahme im Pro-Modus mit dem D-Cinelike Profil in REC709 umgeht. Auch kennt er sich mit dem HDR-Video nicht so korrekt aus.
Auf keinen Fall setze ich bei Aufnahmen die EV-Kompensation auf negative Werte ein, weil dann die gewünschten Details in den Schatten verschwinden.Das D-Cinelike Profil in REC709 ist für die nachträgliche Farbkorrektur eines kontrasarm(flach) aufgenommenen Motives mit Hilfe
spezieller LUTs implementiert worden, Voraussetzung ist dass die
EV-Kompensation niemals in den negativen Bereich gestellt
wird.
Mit einem Test kommt man schon dahinter warum das so ist, genauso eben
wie man das mit Log-Material heutzutage mit anderer Kameras(z.B. Sony
ZV-1) macht um eine höhere Aufnahmedynamik
zu erzielen..Die richtigen Farben bringt dann eine passende LUT hervor.
Als zusätzlich korrektur ist dann noch ab und zu eine geringe Luminanzanpassung erforderlich.
Videoaufnahmen mit der DJI Pocket 2 Gimbalkamera im Pro-Modus
Touren-Set mit DIY-Gimbal-Lock und STARTRC Power-Akku:
Habe die mitgelieferte Schutzhülle zweckentfremdet eingekürzt und etwas modifiziert um den verbleibenden oberen Teil als Gimbal-Lock
für gesicherte Transporte in meiner Jeans-Weste vor
Gimbal-Beschädigungen zu schützen. Schaltet man die Kamera mit dem
Schalter auf der schmalen Seite des Gehäuses aus, dann dreht sich der
Kamerakopf mit dem Objektiv in die U-förmige Halterung wodurch
automatisch das Objektiv geschützt wird wenn man die Kamera in den
"Gimbal-Lock" einlegt.
Verlängert mit 3200 mAh Akku für eine längere Laufzeit
geschützt mit dem DIY Gimbal-Lock, die Gesamtlänge beträgt 205mm
Bei Anschluss an Android-Telefone mit einem
Smartphone-Adapter, lädt der DJI Pocket 2 das Telefon mit
5 V / 500 mA auf. Dadurch wird die Betriebszeit des Gimbals
verkürzt. Die
extra zugekaufte STARTRC-Power-Bank sorgt für einen vollen Kamera-Akku
und dient gleichzeitig als Griff-Verlängerung z.B. für
eine beidhändige oder hängende Kameraführung. Mit der
Handschlaufe wird die Kamera gesichert. Zwischenzeitlich nutze ich einen neuen besser einrastbaren Akku-Griff von
STARTRC siehe Klick.
Einschalten der Kamera:
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Einschalten mit
dem Rechteckschalter auf der rechten Seitenfläche der Kamera, die
Kamera dreht sich auf den eigenen Körper hin für Selfie-Videoaufnahmen.
Einschalten mit
der runden Modustaste(etwas länger halten) neben dem roten
Aufnahme-Schalter. Die Kamera dreht sich vom Körper weg für
die Aufnahme einer angepeilten Szene.
Vorbereitung der Aufnahme:
Ich filme immer mit dem möglichst großen Motivbildschirm der 19mm hoch
und 20mm breit ist, auch wenn er das Motiv nicht in 16:9 Videoformat
zeigt, dafür ist das Motiv besser erkennbar. Mann muss hierbei nach
unten wischen, dann das Zahnrad anklicken und dann links oben auf "Vollbild" schalten. Die kleinen Schalter auf
dem Display kann man mit einem DisplayStift sehr gut direkt bedienen,
es geht aber auch mit dem kleinen Finger.
Man kann im 16:9
Videoformat die Aufnahme auf dem Display verfolgen oder auf die
Vollbildanzeige mit einer Vildeobilddiagonalen von ca. 27mm umschalten
um mehr Details zu erkennen. Die
Aufnahme erfolgt weiter in 16:9,
für die Vollbildanzeige auf dem Pocket 2 Display wird das Bild
in der Breite gequetscht,
man hat dann aber trotzdem einen besseren
Überblick über die Szene.
Die Kamera nicht wie eine Kerze oder Monstranz halten, sondern etwas nach unten neigen. Jetzt über das Display nach oben wischen
und über den Display-Schalter links oben die Kamera zentrieren. Nun mit
dem roten Aufnahme-Schalter die Videoaufnahme auslösen und stoppen.
Crop-Zoom Videoaufnahmen mit Mini-Joystick für vielfältigere Szenengestaltung:
Mit dem Mini-Joystick werden der Sensor-Zoom und die
Gimbalbewegungen gesteuert. Auf dem Display wird rechts oben neben der
Akku-Ladeanzeige ein "+" im Kreis angezeigt, dh. mit dem Joystick kann man
Zoomen.
Um mit dem Joystick Gimbalbewegungen zu steuern muss man eine
Umschaltung auf dem Display einleiten über Wischen nach unten, jetzt
erscheint ein Zahnradsymbol. Wischt man nach rechts erscheint folgendes
Symbol für die Zuweisung der Joystick-Betriebsart:
Gimbal/Zoom Umschaltung(im Bild ist gerade die Zoom-Funktion aktiv).
Betätigt man auf dasPluszeichen, dann wird der Joystick vom Zoombetrieb auf Gimbalsteuerung
umgeschaltet. Neben der Akkuanzeige erscheint jetzt auf dem Display ein
Gimbalsymbol. Mit der Taste neben dem Aufnahmeschalter gelangt man vom Einstellbildschirm zum Motivbildschirm zurück.
Mit dem angespitzen Mini-Steuerknüppel kann man jetzt auf Wunsch bei UHD-Aufnahmen bis 2-fach zoomen., bei 2,7K-Aufnahmen bis 3-fach, bei FHD-Aufnahmen geht das bis 4-fach.
Der Video-Aufnahmesensor verfügt über eine Auflösung von 64 MP. Das
Crop-Zoom Ergebnis wird bezüglich Qualität praktisch kaum eingeschränkt, da die Pixelaufnahmen nicht
vergrößert werden, sondern die Frames aus dem 64 MP Aufnahmesensor
gecrop werden.
Crop-Zoom - nicht Digitalzoom - Aufnahme-Demonstration
Crop-Zoom - 4-fach bei 1080p Videoaufnahme
Touchscreen-Steuerung:
Wischt man auf dem Display nach oben, sieht man auf dem Display vier folgende Schalter:
Die Bildschirmanzeige mit Schaltsymbolen
Links
oben kann man die Kamera zentrieren bevor man in bestimmter
Neige-Haltung beabsichtigt die Aufnahme auszulösen. Rechts kann man die
Kamera drehen für Selfieaufnahmen oder weg vom Körper wenn man eine
Landschaftsszene filmmen möchte. Rechts unten wird der
Gimbal-Aufnahmemodus aktiviert, links unten stellt man die
Geschwindigkeit für den Gimbal-Folgemodus auf langsam oder schnell ein.
Anti-Flimmer bei Haushalt-Kunstlichtquellen aktivieren:
Wischt man von oben nach unten und betätigt man dann das Zahnradsymbol,
dann bekommt man die obige Bildschirmanzeige, wischt man jetzt nach
links, kommt man in das folgende Kamera-Menü:
Rechts oben liegt der Anti-Flimmer Schalter
Den
Schalter kann man auf unsere Haushalt-Netzfrequenz hier(50Hz) oder auf
60Hz umstellen. In der Praxis gibt es noch viel mehr solcher
Kunstlichtfrequellen, wie z.B. die Beleuchtung der
Fahrtrichtungsanzeige in BUS und BAHN oder die Schaufensterbeleuchtung
deren Flimmern man mit diesem Schalter nicht wegbekommt.
Kalibrierungsschalter links oben im Display-Menü:
Man sollte die Gimbal-Kalibrierung von Zeit zur Zeit durchführen für alle Bewegungsachsen.
Gehend stabilisieren mit der Gimbal-Kamera
Der 3-Achsen Kamera-Gimbal
ist für die Stabilisierung in
Vertikalrichtung(Z-Achse) bei senkrechter Kamerahaltung weniger gut
geeignet. Hält man aber bei der Aufnahme die zentrierte Kamera etwas
schräg nach unten, dann
bekommt die Vertikalrichtung ebenfalls etwas von der Stabilisierung der
Ausgleichsmotore ab.Bei der Aufnahme bewege ich mich übrigends nur in kleinen Schritten vorwärts.
Ich
führe die Gimbal-Kamera im Gehen wie im Bild unten dargestellt,
allerdings ist der Haltestumpf dafür zu kurz. Ich Klicke für diesen
Zweck meinen Akku-Griff als Verlängerung an. Jetzt kann man die Kamera auch mit beiden Händen führen.
Vertikale
Erschütterungen im Gehen
können besser ausgeglichen werden,
wenn der Griff geneigt gehalten - nicht aber flach - wird, nur dann
können die Gimbal-Achsen in dieser Aufnahmeposition am besten reagieren und stabilisieren
Zusätzlich sollte man die Kamera mit zwei Händen halten, dann ist auch die
Schaukelbewegung links/rechts im Gehen weg.
Nach
dem wir uns für die Aufnahme im Vorwärtsgehen entschieden haben und die
Kamera etwa so wie im Bild geneigt haben dafür, wischen wir auf dem
Display von unten nach oben und zentrieren die Kamera mittels Antippen
auf das Kreuzsymbol oben links für eine waagerechte Objektivachse,
siehe Kreuzpfeil-Symbol auf dem Touch-Bildschirm oben.
Gehend aufgenommmene Szene ohne WW-Vorsatz, rechts mit EDIUS 11 nachstabilisiert
Tipp: wenn ich gehend mit der Gimbal-Kamera aufnehme, dann setze ich immer den DJI-Weitwinkelvorsatz 0,75 x drauf. Damit gibt es die ruhigsten Aufnahmen.
Jetzt kann man fast schon mit der Video-Aufnahme beginnen
Davor noch muss man entscheiden ob man im Normal- oder Pro-Modus filmen möchte.
Die Umschaltung erfolgt in dem man auf dem Display von oben nach unten
wischt, es erscheint das Zahnrad, jetzt wischt man 3x nach links und
wenn dort der PRO-Button erscheint, dann ist der Pro-Modus aktiv. Um in
des Basis-Modus zu kommen betätigt man den Button und die Kamera
wird in den Basis-Modus geschaltet was mit "Pro aus" bestätigt wird.
Natürlich geht das auch umgekehrt vom Basis- zum Pro-Aufnahmemodus.
Meist filme ich mit der Scharfstell-Methode "Kontinuierlicher Focus" wenn sich Objekte von Kamera wegbewegen oder sich z der Kamera hinbewegen. Der "Einzelbild-Focus" ist ideal für unbewegte Motive.
Ich filme meist in UHD-50p bei sportlichen Bewegungsaufnahmen,
auch wenn ich den Schnitt auf einer FHD-Timeline finalisiere, da ich
gerne mit Ausschnitten oder auch zusätzlich mit dem Timeline-Zoom bis 2-fach
arbeite. Die Wiedergabe läuft damit sehr geschmeidig. Auf die Einhaltung der
180° Shutteregel kommt es hierbei nicht mehr so an wie bei 25p -
Videoaufnahmen, wenn man mit der Kamera nicht zu zu drastisch und zu
schnell herumschwenkt.
Die Kamera arbeitet hierbei immer im Pro-Modus mit dem D-Cinelike Profil
- ähnlich Log-Profil - um möglichst viele Details in den Lichtern und Schatten im Farbraum
REC709 einzufangen. Ich arbeite mit dem automatischen Weissabgleich mit guten Erfahrungen. Die
Belichtungskorrektur steht bei mir auf + 0,3was ein ausgewaschenes und kontrastarmes Videobild liefert.
Innenraumaufnahme mit ISO 1050 und EV + 0,3
Mit ProDAD Picture_Enhanzr aus Edius 11 WG bringt man dann die Farbstimmung mit passender Luminanz rein.
Excellente Aufnahmequalität laut Chip-Teste: Klick! Die Auflösung im
Bildzentrum beträgt maximal 1.250 Linienpaare pro Bildhöhe.
Wem die Audio-Aufnahme zu leise klingt, der kann die Laustärke anheben in dem auf den gelben PRO Display-Schalter
getippt wird und dann nach links gewischt wird. Auf
dem neuen Display-Menü sieht man den Schalter "Lautstärke". Bei jeder
Berührung wird die grafische Mikrofon-Lautstärke um einen Balken
angehoben.
Einen Lautsprechen hat diese Kamera leider nicht. Erst am PC
stellt man fest ob die aufgenommene Laustärke ausreichend ist oder
nicht. Audio mit dem O-Ton nehme ich nie bidirektional
auf, sondern immer nach vorne hin gerichtet. Anders
ist das, wenn man mit dem angekoppelten Smartphone mit der
MIMO-APP arbeitet, hier wird die Aussteuerung der Tonaufnahme grafisch
angezeigt und man kann den Ton(auf mittel bei mir eingestellt) dann
auch bei
dem Abspielen des Video vom Smartphone aus hören.
Das Smartphone führe ich immer mit und
kann dieses sehr schnell mit der Kamera koppeln, falls es vom
Vorteil ist, z.B. mit einem aufgehellten Display bis 660 Nits auf dem
Huawei Smartphone Mate 20 Pro zu filmen, das Display der Kamera wird
hierbei
abgeschaltet. Die Kamera-Einstellungen mit dem angekopplten Smartphone
kann man natürlich viel leichter bedienen als aiuf dem kleinen
Kamera-Display.
Den Schnitt führe ich aktuell in DaVinci Resolve Studio auf einer 10Bit FHD-Timeline durch.
Farbkorrektur-Varianten für D-Cinelike Flat-Kameraaufnahmen ohne nachfolgenden Grading:
D-Cinelike Flat-Kameraaufnahme mit EV-Korrektur auf +0,3 am sonnigen Sommertag
LUT DJI-D-Cinelike_Rec709-800pct aus DaVinci Resolve, sieht auf meiner
32" HDR-TV Vorschau in Originalgröße am besten aus, auch in dem Schatten der Bäume
Aufnahmemomente in Würzburg in 06/2023
Während der Aufnahme an einem sehr sonnigen Tag, hatte ich in keiner Situation Motiv-Erkennungsprobleme auf dem 1,08 Zoll Display
der Kamera. Natürlich kann man auf dem kleinen Display nicht die
Aufnahmeschärfe beurteilen, man muss sich auf den Autofokus verlassen
können, was der Fall ist. Man kann aber den Fokus auf dem Touchdisplay an jeder beliebigen Stelle manuell einstellen
um das Schärfe-Pumpen - wenn bei einem Schwenk z.B. die Motivsituation
in der Motievtiefe oft wechselt - verhindern, indem man auf das Display
tippt.
Mit
dieser Gimbal-Kamera ergänze ich meine Videoaufnahmen von der Sony ZV-1
um Bewegungsaufnahmen die gehend gefilmt worden sind. Dieses
Videomaterial kann man gut im Timeline-Mix in DaVinci Resolve einbauen.
Schwierig wird es,
wenn man Aufnahmen die mit einem sonnigen Himmel entstanden sind mit
Aufnahmen die bei einem verzogenen(fast schmutzig aussehenden) Himmel
gemixt werden müssen. Dafür bietet DaVinci Resolve Studio die Funktion
"Sky Replacement" an: Klick!
Bildausschnitt im HDR-Videoaufnahmemodus:
Der Bildausschnitt im
HDR-Aufnahmemodus wird deutlich kleiner als im normalen
Standard-Videomodus, sinnvoll ist deshalb die Anschaffung des Pocket 2
- Weitwinkelvorsatzes. Der zusätzliche Zoom ist in diesem Aufnahmemodus
nicht möglich. Nachfolgende zwei Vergleichsbilder mit den
Bildausschnitten sind SDR-Screenshots , die Videos sind an
unterschiedlichen Tagen bei bedeckten Himmel entstanden.
HDR-Bildausschnitt im Vergleich zum Standart-Bildausschnitt
Ob
es Sinn macht eine komplette touristische Reise im eingeschränkten
HDR-Modus - viel zu enger Bildwinkel, keine Zoommöglichkeit - mit dem DJI Pocket 2 aufzunehmen, muß ein jeder für sich
selbst entscheiden. Ich werde damit jedenfalls einige Kurz-Videos für
meine Reihe "Momente" aufnehmen in der Garten-Saison und mir den Weitwinkelvorsatzbeschaffen.
Original DJI-Weitwinkelvorsatz 0,75 x 20 = 15 mm KB-äquivalant,
ein winziges verlierbares Teil(15,5 x 17,5 x 6,7mm)
mit magnetischer Haftfunktion, jedoch ohne Transportsicherung.
Erweiterter Blickwinkel für HDR-Videoaufnahmen mit dem DJI WW-Objektivvorsatz
Mit
dem WW-Objektivvorsatz kann man bei HDR-Videoaufnahmen zwischen zwei
Brennweiten Abwechslung in ein Reise- oder Dokumentationsvideo
hineinbringen.
HDR(HLG) finalisiert mit Edius X, auf der Homepage in SDR zu sehen;
in HDR(HLG) zu sehen nach dem Download der MKV-Datei die auf dem
HDR(TV) dann dort betrachtet werden kann. In YT kann man sich
das Video größer ansehen.
Außerdem ist noch ein Story-Modus zum Touchscreen hinzugefügt worden. Ferner
wurde die Möglichkeit hinzugefügt, den Gimbal bei Verwendung mit dem
Mini Control Stick zu sperren. Hinzugefügt wurde auch die Möglichkeit,
die Richtung zu wählen, in der die Kamera beim Einschalten steht.
Darüber hinaus sind noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzugekommen
die aber mein persönlich Nutzung nicht tangieren. Kleine
Fehlerbehebungen sind ebenfalls erfolgt.
Meistens filme ich ohne angesteckten Smartphone:
Nach
dem
Einschalten der Kamera stellt sich das Objektiv in die
Selfie-Aufnahmeposition. Man wischt auf dem Touchscreen von unten nach
oben und tippt auf das Steuersymbol rechts oben, prompt dreht sich der
Kamerakopf in die Blichrichtung der Aufnahme. Man kann jedoch auch
gleich mit der nach vorn ausgerichteten Kamera starten in dem man die
Kamera nicht mit dem seitlichen Schalter aktiviert sondern mit dem
Schalter neben dem Joystick einschaltet.
Um
den
HDR-Aufnahmemodus zu aktivieren wischt man auf dem Touchscreen von
rechts nach links, nun kann man die Option HDR-Video aus den gelisteten Aufnahme-Modi auswählen:
Hyperlapse
Zeitraffer
Zeitlupe
HDR-Video
Video(Standard) und Pro-Modus
Foto
Pano
Story
Lifestream
Lieferumfang und Hauptmerkmale
Die Stativanschluss-Adapter, Mini-Joystick, USB-Kabel zum externen
Ladegerät, Handschlaufe, Smartphone-Adapter und eine Schutzhülle mit
Aufnahmeplatz für Zubehör sind im
Standard-Lieferumfang des
DJI Pocket 2 enthalten. Ein Netzlafegerät ist nicht dabei, eine
Speicherkarte ist auch nicht dabei.
Hat "Videoaktiv" noch in
der Ausgabe 4/2019 im Test die DJI OSMO Pocket als "Schönwetterkamera"
bezeichnen, ist das bei der DJI Pocket 2 ganz anders, weil der
64MP-Aufnahmesensor viel größer ist, statt 1/2,3" jetzt 1/1,7" und somit
besser geeignet ist für gewisse Schwachlichtsituationen bei Tag- und
Kunstlicht. Eine "Nachteule" is die Pocket 2 allerdings noch lange
nicht, dafür ist die Pocket 3 mit dem 1" Aufnahmesonsor besser geeignet..
Pocket 2: Ein wichtiger Baustein, der größere 1/1,7"
Aufnahmesensor statt 1/2,3" wie bei dem Osmo Pocket
Verschiedenes:
Neben
der Aufnahme-Taste befindet sich die Funktionstaste, drückt man diese
einmal dann wechselt man zwischen Foto- und Videomodus. Mit dem
zweifachen Druck wird der Gimbal neu ausgerichtet. Siehe auch Seite 5
des Benutzerhandbuches.
Per Menüsteuerung auf dem Display kann man verschiedene
Kamera-Einstellungen wählen, etwas fummelig wegen des kleinen Displays.
Im Pro-Modus kann
man ISO, Verschlusszeit, EV und Fokus manuell festlegen, ferner Aufnahmen
im flachen Farbprofil aktivieren.
Ich
bevorzuge diesen Workflow auch mit meinen anderen Videokameras, da man
dadurch den Schnitt nicht nur nach Cliplänge sondern auch nach
Ausschnittgrösse und somit nach Inhalt realisieren kann und so auch
noch einen zusätzlichen 2fach
Software-Zoom im Schnittprogramm einsetzen kann.
Der
Autofokus
mit einer Hybrid 2.0 AF Mischung aus Phasen- und Kontrasterkennung ist
neu
entwickelt worde, um Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erhöhen.
Voreinstellung der Fokusierung ist in AF-C bei großen Bewegungen und AF-S
bei kleineren Bewegungen möglich. Den Fokus sollte man manuell fokussieren um Schärfe-Pumpen zu verhindern, indem man auf den Bildschirm tippt. DJI hat das
Audiosystem der Pocket 2 ist komplett überarbeitet worden. Das neu hinzugefügte
DJI Matrix Stereo System besteht aus vier Mikrofonen, die in Positionen
platziert wurden, die nicht verdeckt sind, wenn man das Pocket 2 bei der Aufnahme führt. Audiozoom verengt
das Tonfeld beim Zoomen der Kamera. Um unerwünschte
Hintergrundgeräusche weiter herauszufiltern, gibt es eine optionale
Windgeräuschreduzierung. Wiedergabelautsprecher gibt es nicht. Ohne Verbindung zu
DJI-MIMO im Smartphone kann der
DJI Pocket 2 eine Einzelaufnahme, Panorama, Zeitraffer,
Motionlapse, Hyperlapse, Zeitlupe (1080p mit 120/240fps), HDR-Video
(mit Firmware-Version 1.1 oder höher) und den Story-Modus verwenden.
Mit einem angeschlossenen
Android-Smartphone bekommt man über die DJI-MIMO App einen bequemen View-Finder, erweiterte Einstell- und Aufnahmemöglichkeiten.
Das winzige 1,08 Zoll
Touchdisplay erlaubt ohne Smartphone nur eine rudimentäre
Aufnahmekontrolle, mit dem aktivierten AktiveTrack
hält die Kamera allerdings ein
Bewegungsmotiv genau vor der Kamera. Wer mehr will, der nutzt sein
Smartphone als Feldbildschirm, das Display vom Pocket 2 wird dann
abgeschaltet.
Objektiveigenschaften:
Das Objektiv ist mit 20mm KB-Brennweite vergleichbar, bei einem Sichtwinkel
von 93° recht weitwinklig.
Ideal ist der grössere Sichtwinkel für Landschaftsaufnahmen, auch wenn Selfies mit ausgestreckten
Arm gefilmt werden, der Hintergrund wird in einer größeren Breite erfasst
was besser aussieht.
Pocket 1(Osmo) und Pocket 2 rechts
Mit dem Weitwinkel Objektiv bekommt man mehr Raumtiefe mit
Vordergrundbetonung,
ideal für Landschaftsaufnahmen, Wanderungen, Fahrradtouren und
Aufnahmen in der City.
Man hat die
Möglichkeit auf das Pocket 2 Objektiv einen zusätzlichen Weitwinkelvorsatz mit 110° Sichtfeld aufzusetzen.
110° Weitwinkelvorsatz rechts
Das
gibt noch mehr Raumtiefe für Selfieaufnahmen. Allerdings ist die
Handhabung damit recht fummelig, man kann den WW-Ausatz leicht
verlieren.
Die
Schärfentiefe ist bei dem lichtstarken 20mm Weitwinkelobjektiv mit der
Blendenöffnung von 1,8 recht groß.
Der Mindestabstand für
Fotoaufnahmen beträgt 10cm,
für Videos 20cm. Der elektronische Zoom bei Video & Bild
hilft mit weniger Standortwechsel Motivausschnitte zu gestalten.
Für unverzehrte Portraitaaufnahmen ist das allerdings ein
Weitwinkelobjektiv nicht so ideal, weil Personen die dicht vor der
Linse stehen eine grosse Nase und kleine Ohren bekommen.
Auch für Aufnahmen bei einem Stadtbummel kann es zu stürzenden vertikalen Linien kommen, wie bei diesem Motiv hier:
Perspektivische Korrektur eines Fotos in Photoimpact X3
Mit der GoPro Hero 7 Black kann man das bei der "Linear" Einstellung
perspektivische Verzerrungen schon bei der Aufnahme besser verhindern.
Einen ND-Filter gibt es im Zubehörkauf.
Zu stark kann dieser aber nicht
sein,
der AF würde dann nicht mehr zuverlässig funktionieren.
Die Handhabung mit den ND-Filtern ist eine sehr fummelige Angelegenheit, man kann sie auch sehr schnell verlieren.
Bei zuviel Licht an sonnigen Tagen, kann es sein, dass die Kamera im
Pro-Modus anzeigt, dass trotzt ISO 100 eine sehr kurze Belichtungszeit
von 1/1600 dafür benötigt wird, auch wegen der großen Blendenöffnung
von 1.8 die man nicht kleiner stellen kann. Genau das aber hat nichts
mit Cinematic-Video zu tun, die Bewegungsauflösung ist möglicherweise nicht flüssig
genug. Mit den Kehrwerten der Belichtungszeiten kann man berechnen
welchen ND-Filter man als Lichtschlucker benötigt, für den vorliegenden
Fall:
Vollkommen
im
Sinne der 180° Shutterregel kann man mit dem Pocket 2 bei Bewegungsaufnahmen nicht filmen was weniger gewichtet
werden kann weil man dafür die
Videoaufnahmen mit einer hohen Frame-Frequenz(50/60 Hz) und kurzen
Verschlußzeiten aufnehmen kann
und somit Ruckeln bei Bewegungsaufnahmen kaum sichtbar wird. Deshalb
unterlasse ich es mit dieser Mini-Kamera ND-Filter einzusetzen. Im
Falle der Sony ZV-1
ist das etwas ganz anderes, dort ist ein ND-Filter bereits in der
Kamera eingebaut worden und man kann mit der ZV-1 in UHD nicht mit 50p
aufnehmen.
Videofilmen bei Kunstlicht/Schwachlicht:
Ich bin
bevorzugt ein Tageslichtfilmer, es kommt aber auch vor, das ich
Aufnahmen in der Morgen- oder Abenddämmerung oder bei Kunstlicht
mache. Das gelingt mt der Pocket 2 recht gut wie die folgenden zwei
Videoaufnahmen zeigen.
Full-HD Videoaufnahme bei Tagesanbruch gefilmt bis Zoom 3x
Screenshot "Morgenstimmung vom Balkon" aus einer FHD-Videoaufnahme.
* In dem zweiten Videoclip sieht man einen Zoom-IN in dem es zum heftigen Bildrauschen gegen das Clipende kommt, *
* hier ist das Ende der Schwachlichtstärke der Pocket 2 deutlich erkennbar, man lernt hier was nicht machbar ist, *
* bis ISO 1600 kaum Bildrauschen vorhanden.*
Limitierung im Auto-Pro-Videoaufnahmemodus
Aufnahme bei Kunstlicht im Bürgerbräukeller Würzburg
Mit XnView angezeigte Aufnahmedaten
In der Dämmerung oder in Innenräumen bei Kunstlich
macht der 1/1,7″Aufnahmesensor mit 64MP der Pocket 2 bis ISO 3200 keine schlechte Figur.
Gordon Laing - BEST camera for YouTube and Vlogs?:Klick!
Weitere Hinweise:
Die
größere Objektivblende 1,8 des Pocket 2 gegenüber Blende 2,2 bei
dem Osmo Pocket kombiniert mit dem größeren 1/1,7" Aufnahmesensor
liefert
eine bessere Aufnahmeempfindlichkeit bei
Schwachlicht(Tagslicht/Kunstlich). Stellt man die Bildwiederholrate z.B. von
50 auf 25p um, dann ist das ein zusätzlicher Licht-Gewinn für
Schwachlichtaufnahmen.
Im Gegensatz zu der GoPro Hero 7 Black und meiner
Leica-Smartphonekamera ist die Pocket 2 nicht für den Outdooreinsatz bei Regen oder
in der tropisch feuchten Umgebung des Botanischen Gartens geeignet,
hierzu benötigt man zusätzliches Schutzzubehör.
Größenvergleich DJI Pocket 2 vs. GoPro Hero 7 Black
Zwei Minikameras die sich gegenseitig ergänzen
Insgesamt denke ich, die DJI Pocker 2 ist ein gutes Werkzeug für Hobbyvideofilmer!
Gehend oder mit spezieller Körperbewegung(Kran z.B.) aufgenommene
Gimbal-Bewegungsaufnahmen bereichern die rein statischen Videoaufnahmen
enorm. Mit dem Gimbal des Pocket 2 ist das sehr leicht zu realisieren
ohne schwerer und sperrige eGimbals die z.B. für DSLR-Kameras
eingesetzt werden.
Die Zubehörpalette für die Pocket 2 ist schon bei Vertriebsstart im
Oktober 2020 recht groß und wird noch größer durch weitere Fremdzulieferer.
Bei entsprechender Praxis wird man erkennen was wichtig oder weniger
wichtig für den eigenen Aufnahmebedarf ist.
Lieferte die DJI OSMO-Pocket noch einen dumpfen Mono-Ton. ist das bei dem DJI Pocket 2 anders, es hat gleich vier Mikrofone, die nicht im beweglichen Kamerakopf, sondern an allen vier Seiten des "Handgriffs" eingebaut wurden.
Die Elektronik nutzt von den vier Mikrofonen eines oder mehrere, je
nach Einstellung. So kann der Ton dem Kamerabild folgen und sogar mit
dem Bild mitzoomen oder in alle Richtungen oder nur in Kamerarichtung
oder Front- und Rückseitig aufnehmen. Das Audiosystem DJI Matrix Stereo liefert klare Tonaufnahmen, ein externes Mikrofon benötige ich nicht, auch wenn man es
mit einem Adapter an diese Minikamera anschliessen könnte.
MicroSD Speicherkarte:
Zum speichern von Video-
und Bildaufnahmen wird eine MicroSD Speicherkarte mit UHS-I
Geschwindigkeitsklasse 3 mit 128 GB Speicherkapazität benötigt.
Nach unten auf dem Display mit dem Finger wischen um in die
Systemeinstellung - Zahnradsymbol - zu gelangen. das Symbol SD-Speicher
antippen um den Zugang zu der Speicherkarte zu öffnen und hier die Formatierung anzutippen..
Übertragung der Kamerafootage von der MicroSD-Speicherkarte zum PC:
USB 3 Adapter für die Übertragung des Footage von der SanDisk Extreme microSD 128GB 4K UHD A2 Speicherkarte zum PC
Einfacher ist es die Übertragung per USB-Kabelverbindung zwischen der Pocket 2 und dem PC
zuzulassen, dann kann man mir dem Windows-Explorer die Footage komplett
zum PC übertragen. In diesem Fall besteht nicht die Gefahr, dass einem
die kleine Speicherkarte aus der Hand herausfällt und möglicherweise
verloren geht.
Praxiserfahrungen
Die Lieferung ist am 09.11.2020 eingetroffen...
Das schon vorhandene Netz-Ladegerät des HW Mate 20 Pro mit 5V/2A entspricht den DJI-Empfehlungen des Benutzerhandbuches. Das PDF-Benutzerhandbuch kann man sich von der DJI-Homepage runterladen.
Das DJI Pocket 2 muss über die DJI MimoApp - Download von Google Play - vom Smartphone aus aktiviert werden. Nach
erfolgter Aktivierung und Registrierung, ist gleich ein Firmware-Update
auf die Speicherkarte geladen und in Kamera installiert worden.
Die Videoaufnahme kann man im Pro-Modus auf "Normal Farbe" oder "D-Cinelike Profil" umstellen, mit der Firmware Firmware-Update V01.02.00.50 kann man jetzt auch "HDR-Videos" im Sensor-Cropmodus aufnehmen. .
OK, Foto- und Videoaufnahmen klappen, der eGimbal läuft super weich wenn
man die Richtung ändert. Schaltet man die Kamera ab, dreht sich die
Kamera mit dem Objektiv in die Schutzposition hinter den vertikalen
Gimbal-Arm.
Bei den von Pocket 2 aufgenommenen Videos gibt es keinen Audio-GAP:
Hier
muss man vorn und hinten nichts von dem Videoclip wegschneiden, weil
die Tonaufnahme sofort mit den Video- und Audioaufnahme beginnt und endet. Bei meiner
Panasonic DMC-FZ300 Bridgekamera ist es anderes, bei jedem aufgenommenen Clip gibt es
da am Clip-Anfang und Clip-Ende eine mit Ton nicht bespielte Stelle die
ggf. manuell beschnitten werden muss. Das kann dann bei z.B. 200
Videoclips sehr lästig sein.
Erste Fotos mit dem Pocket 2:
Fotos können mit 16 oder 64 MP in JPEG oder RAW-DNG aufgenommen werden:
- Hi Pixel 16 MP, 4508 x 2592 Auflösung Digital-Zoom Ausschnitt bis x4 mit geringerer Auflösung
- Ultra Hi Pixel 64 MP. 9216 x 5184 Digital-Zoom Ausschnitt bis x8 mit geringerer Auflösung
Eingestellt ist die 16 Megapixel-Fotoaufnahme falls mal überraschend doch ganz schnell eine Fotoauufnahme benötigt wird.
Ich fotografiere allerdings auf eine Tour lieber mit dem Huawei Mate 20 Pro Smartphone.
Bildgrösse
bis 9216 x 6912 Pixel:
JPEG, DNG
8-fach Teleaufnahme per Sensorcrop in sehr guter Qualität,
Das macht natürlich richtig Spass unterwegs über ein solches Teleobjektiv zu verfügen! Das Bild links hat 9216 x 5912 Bildpunkte, das Bild rechts ist ein Ausschnitt aus dem Aufnahmesensor in der Auflösung von 1152 x 864 Bildpunkte was noch für einen 10 x 15 Ausdruck ausreicht.
Alte Mainbrücke in Würzburg, UHD-Videoaufnahme, daraus kann man sich
16:9 4K-Bilder im Videoschnittprogramm ziehen
Nahaufnahme:
Das DJI Pocket 2 kann man durchaus in verschiedenen Hobbysituationen einsetzen.
In die Menüstruktur der Pocket 2 mit bzw. ohne Smartphone muss man sich gründlich einarbeiten.
Das angeflanschte Smartphone sitzt mit seinem 1,08" Display wackelfrei
am Anschluss der Pocket
2. Am Smartphone habe ich schon von Anfang an zwei Ringe für die
Anbringung des Nackenkamera-Gurtes mit Karabiner. Damit kann man das
Pocket 2 zusammen mit dem Smartphone sehr gut führen, es steht dann ein
6,4" Display für die Einstellungen und Aufnahmekontrolle zu
Verfügung, falls erforderlich.
Kleinstativ und Handgriff
Folgend abgebildetes Kamera-Set setze ich ein für allgemeine Videoaufnahmen im Automatik-Modus.
Das schon vorhandene Kleinstativ ist sehr praktisch, es kann auch als
Verlängerungsgriff dienen für größere Männerhände, dadurch kann man die Kamera
einfach ergonomischer an der Handschlaufe führen
und besser die Bedienungstasten bedienen.
Die Pocket 2 sollte man nicht auf den Fahrradlenker montieren,
die vertikalen Stöße auf die Kamera sind viel zu hart. Gute Erfahrungen
habe ich aber bei der Filmerei vom Fahrrad aus mit Einhandführung der
Pocket 2 gesammelt, die Fahraufnahmen waren wunderbar ruhig. Um den
Lenker mit zwei Händen sicher zu führen, habe die Gimbal-Kamera am Fahrradhelm befestigt um von dort aus Videoaufnahmen machen zu können.
Am Helm hatte ich schon die GoPro-Halterung, dort habe ich dann noch
die Klemm-Halterung für das Pocket 2 montiert. Der Ein/Aus-Schalter ist
leicht erreichbar, mit dem
Joystick kann man auch die Aufnahme-Richtung der Kamera einstellen. Den
Gimbal-Modus - sh. Bild weiter unten - kann man ebenfalls vor der
Aufnahme festlegen.
Die Körperdämpfung reicht aus um die vertikalen Stöße auf das Pocket 2 abzufedern. Ist die GoPro Hero 7 Black mal nicht dabei, dann kann man ein paar Schwebeaufnahmen durchaus auch vom Pedelec aus realisieren.
Einstellungen für Videoaufnahmen:
Mit dem Smartphone-Adapter (Lightning-Kabel) kann man das Smartphone mit dem Pocket 2 koppeln.
Die Einstellungen der Kamera kann man mit der DJI-Mimo APP auf dem Huawei Mate 20 Pro realisieren oder direkt über das Pocket-Display selbst.
Bei Anschluss an Android-Telefone mit einem
Smartphone-Adapter, lädt der DJI Pocket 2 das Telefon mit
5 V / 500 mA auf. Dadurch wird die Betriebszeit des Gimbals
verkürzt.Der Akku-Kameragriff ist für dieses Kamera-Setting eigentlich Pflicht sonst wird der Kamera-Akku sehr schnell leer.
Per
MIMO-APP ist die Kamera-Steuerung einfacher zu realisieren, hier kann man auch
sehr langsam mit dem Gimbal-Motor schwenken und auch den Zoom langsam
aus- und einfahren.
Smarphone mit der Pocket 2 gekoppelt über die MIMO-APP. Zusatzstromversorgung über den Akku-Griff. Kameraführung mit dem Sony-Handgriff der Sony-ZV1, die Tastatur dort ist inaktiv. So kann man das Kamera-Set mit dem Smarphone-Display gut z.B. auf einen Tisch abstellen.
Ich filme meistens im Cinema-Pro Modus
Als Fokus-Modus wähle ich bei Verfolgung eines Objektes AF-C.
Soll das Bild nicht "pumpen" dann wähle ich den AF-S, der
Focus bleibt dann dort worauf er eingestellt worden ist. Am besten geht
das mit dem angebauten Smartphone mit der MIMO-APP und einem
Fingertipp auf ein Objekt.
Die Audio-Aufnahmelaustärke kann man im Menüpunkt Tonverstärkung auf Auto, Niedrig, Mittel und Hoch einstellen.
Neben
den bequemen Settingmöglichkeiten für die Aufnahme von Video & Bild
kann auch die Sichtung und Verwaltung der Footage mit der APP
realisiert werden. Ferne ist ein KI-Videoeditor vorhanden mit dem
automatisch kurze Videos aus den Aufnehmen erstellt werden kann, sogar
mit Hintergrundmusik
Will man aus der Mimo-APP
aussteigen, dann tippt man ganz links oben auf den "Linkspfeil" - evtl.
mehrmals - bis das "Home" Bildchen dort erscheint. Auf das
"Home-Bildchen" tippen, daraufhin wird rechts die Benutzeroberfläche
der Smartphone-Bedienoberfläche sichtbar, hier kann man wie sonst üblich aus jeder
APP aussteigen.
Mehr Power für unterwegs mit sicheren Rastanschluss an die Pocket 2:
Da man den Akku nicht wechseln kann, musste eine andere Lösung für mehr Energie und damit längere Aufnahmezeiten her: Am 17.03.2021 ist die gut aussehende portable STARTRC
Power Bank mit 3200 mAh Akkukapazität für bessere Kameraführung - z.B. bei hängend angeschlossener Gimbal-Kamera - und
lange Aufnahmebetriebszeit auch mit dem Smartphone zusammen als
Felddisplay geliefert worden.
Im Juli 2023 hat die Kapazität dieser Akku-Tankstelle rapide
nachgelassen, das Nachladen der Power Bank dauerte auch sehr lange. Ich
habe diesmal trotzdem wieder auf eine STATRC Power Bank zurückgegriffen
jedoch mit einem verbesserten Anschluss der gut einrastet in die Kamera
und dort auch sicher hält.
Die neue Power Bank ab Juli 2023
Ich
filme bei Stadtouren z.B. immer mit dem angesteckten Akkugriff. Die
Kameraführung klappt damit viel besser und abwechslungszeicher. Das
kleine zusammenklappbare Tischstativ
verlängert die Gimbal-Haltung noch etwas mehr, was es sogar ermöglich
kleine "Kranfahrten" besser zu realisieren. Schaltet man die Kamera
aus, dann wird der Kameraakku soffort vom Akkungriff nachgeladen was
für eine längere Kama-Tagestour ideal ist.
Eine weitere Variante mit Akkugriff und Smartphone als Fieldmonitor:
Der
Transport des folgenden Equipments ist mit einem Nackentragegurt leicht
und sicher möglich, so das man beide Hände frei hat. Mit dem Smartphone
Huawei Mate 20 Pro zusammen steht dann ein OLED-Display für die
Aufnahme und Sichtung von 138mm Bild-Diagonale zu Verfügung. Das
Gesamtgewicht des Equipments mit der DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera beträgt
520 Gramm.
Bild ohne Ladekabelverbindung(20cm) Das System kann auch leicht auseinander gelegt werden und unabhängig voneinander genutzt werden.
DerEnergyQC Akku5000
mAh wird mit einem kurzen Ladekabel mit der Pocket 2 Gimbal-Kamera
verbunden um das System nachzuladen. Mit dieser Kamera-Kombination
arbeite ich jetzt schon über ein Jahr. Man kann perMIMO-APPdie
Kamera sehr gut steuern und hat einen riesiges OLED-Kontrolldisplay mit
138mm Bild-Diagonale mit dem Smartphone. Erst das macht es möglich den
Punkt-Fokus an eine beliebige Stelle des Displays zu zu setzen. Dass
P2-Display ist hierbei abgeschaltet.
Mit dem Smartphone wird in sehr guter Qualität fotografiert- Tele bis 5fach - und mit derDJI-Pocket 2 Gimbal-Videokamera-werden Videos in FHD(Tele bis 4fach), 2,7K(Tele bis 3fach) und 4K(Tele bis 2fach beliebig mit 25p oder 50pmit vorzüglicher Gimbal-Stabilisierungund
einem sehr guten O-Ton aufgenommen. Wird die Pocket 2 lösgelöst vom
Smartphone und mit dem kleinen Display von 27mm Bild-Diagonale
eingesetzt, dann wird der an der Kamera einrastbare STARTRC
Akku-Handgriff angesetzt mit einer Akku-Kapazität von 3200 mAh die für
den ganzen Tag ausreicht. Natürlich kann man mit der DJI Pocket 2 auch
fotografieren in JPEG und RAW(DNG). Was die Pocket 2 für mich
besonders wertvoll macht im Vergleich zu der neuen Pocket 3 ist der
fast verlustfrei abeitende Crop-Zoom bis 4fach für Video und 8fach für
Foto. Videos bekommt man in BT.709 Farbmodus Normal und D-Cinelike auch BT.709 HDR-Videos liefert liefert diese Gimbal-Kamera. Noch
nie hatte ich ein solches kompaktes, effizientes und höchst mobiles und
leichtes Video & Bild Equipment verfügbar wie seit November 2020.
+++++++++++++++++++++++++++++++
Bei der Pocket-Display Setting-Einstellung gibt es auf der Seite 6-8
des Benutzerhandbuches ausführliche Einstell-Erklärungen, hier eine
Übersicht als Auszug zur groben Orientierung:
Nach oben wischen: hier
stelle ich die Gimbal-Reaktion auf "langsames Folgen" für die meisten
Szenen ein. Ferner dreht man hier die Kamera aus der Selfie-Position in
die Aufnahmerichtung nach vorne ein
Nach unten wischen:
hier kann man u.A. den Gimbal kalibrieren und vor allem im Pro-Modus
Cinema-Einstellungen vornehmen. hier stelle ich das D-Cinelike
Aufnahmeprofil(flaches Bildprofil, fast LOG-Material) ein für die
finale primäre Farbkorrektur mit LUTs in EDIUS X WG. Ich habe eine
Belichtungskorrektur auf - 0,3 EV eingestellt.
Im Normal-Farbmodus
werden Videoclips aufgezeichnet für den
Endverbraucher der nur allgemeine Farbkorrekturen machen möchte, z.B.
mit dem Vitascene-Filter "Contrast Look" in EDIUS X WG. Wer gerne
experimentiert , der kann sich auch am HDR-Video versuchen.
Nach links wischen;
hier stellt man diverse Aufnahmearten ein, wie Zeitlupe, Zeitraffer,
auch die Videoauflösung und die Bildrate kann man hier einstellen.
HDR-Aufnahmen sind est ab Firmware 1.01 möglich!
Nach rechts wischen:
Hier kann man Videos auswählen und abspielen oder löschen.
Sonstiges:
Aktiv-Track kann man aktivieren in dem das Touchscreen-Display doppelt angetippt wird.
Face-Track wird automatisch aktiviert sobald ein Gesicht erkannt wird.
Den Fokus sollte man manuell zu fokussieren um Schärfe-Pumpen zu verhindern, indem man auf den Bildschirm tippt.
Neigung verriegeln: gleicht Bewegungen auf allen Achsen aus
FPV: gleicht nur kleine Vibrationn aus, geht aber bei allen großen Bewegungen mit
Neue
Gimbalfunktion nach FW-Update V01.03.00.10:
Klick!
Mit
diesem Firmwareupdate bekommt man die Möglichkeit diekontinuierliche
volle Kardanverriegelungzu aktiviern als vierte Kardanfunktion.
Betätigt man die etwas länger die Taste neben dem Joystick, dann wird
auf dem Display mit einem "+" im Kreisring undVorhängeschlosssymbolangezeigt, dass jetzt die kontinuierliche Kardanverriegelung aktiviert
ist. Eine kurze Betätigung diese Taste löst die Kardanverriegelung
wieder. Im Video - siehe Link oben - wird gezeigt wie man die
Kardanverriegelung einsetzen kann.
Allgemeine Video-Testaufnahmen(ohne Cinema-Effekt)
bei bedeckten Himmel absichtlich am Spätnachmittag um die Aufnahmegrenzen
auszuloten:
Es handelt sich um
UHD-50p Videoaufnahmen die in einer 1920 x1080-50p Timeline geschnitten
worden sind ohne "Aufhübschung" mit dem NLE-Werkzeug. 50p sind für die
Wiedergabe auf einem 60p PC Monitor nicht gut geeignet! Das was dort in kritischen Schwachlichtstellen vorhanden ist, bekommt man per "NeatVideo-Filterung" locker weg. Die zwei verrauschten Szenen im Innenraum waren noch mit einem Tages-Restlicht von 2,5 Lux ausgeleuchtet.
Gimbal-Test bei UHD-Videoaufnahmen vom Pedelec aus(ohne Cinema-Effekt):
Im NLE erfolgte keine Nachstabilisierung, auch keine Farbkorrektur.
Man kann die GoPro in vergleichbaren Situationen eigentlich zu Hause lassen!
Videoaufnahmen mit Glamour-Effekten:
Diese gibt es zwar, nicht aber für den UHD-Videomodus, in der APP wird der Hinweis ausgegeben:
Cinema Video mit LUTs produzieren
Kameraaufnahmen "Out of the Box" im Normal-Modus können in der Regel direkt für die
Wiedergabe eingesetzt werden, meist nur mit einem geringen
Farbkorrekturbedarf der sich auf den Weissabgleich, die Kontrast- und
Helligkeitkorrekturen der Videoclips untereinander beschränkt.
DJI Pocket 2 ermöglicht zusätzlich Aufnahmen im "D-Cinelike Picture Profil".
Es handelt sich um ein farbig flaches - entsättigtes - Farbprofil mit
mehr Dynamik und mehr Detailinhalten im Farbraum Rec.709 bei 8Bit
Farbtiefe. Diese Aufnahmen benötigen eine Primäre
Farbkorrektur(mit nachfolgenden Grading) im Videoschnittprogramm, der Arbeitsumfang ist
meist größer. In der Regel senkt man vor der Aufnahme noch den
Kontrast, die Farbsättingung, die Schärfe und die Entrauschung
zusätzlich ab je nach Aufnahmebedingungen, abhängig von der Lichtsituation
und Farbtemperatur vor Ort.
Das Grading kann individuell für einen Videoclip per
Videoeffekt " Primäre Farbkorrektur" entwickeln und für farblich
gleichartige Videoclips per Kopieren/Einfügen nutzen. Vereinfachen kann
man den Arbeitsaufwand in dem man eine vorhandene Farbabstufungs-LUT
auf den Videoclip legt und evtl. mit den Reglern der "Primären
Farbkorrektur" eine Feinabstimmung vornimmt. Die Wirkung der
LUT-Farbgebung ist von den Aufnahmebedingungen abhängig.
Die DJI Pocket 2 ist wahrlich kein Spielzeug, anspruchvolle Hobbyfilmer-Projekte sind durchaus möglich.
Cinematic Videos filme ich mit dem Kamera-Set wie unten abgebildet,
dies deshalb weil man per MIMO-App komfortabler die Abstimmung der
Lichsituation auf die 180° Filmshutter-Regel per ND-Filter, Shutterzeit
und ISO-Wahl abstimmen kann vor der Aufnahme. Bei 50p-Aufnahmen filme
ich mit einer Shutterzeit von 1/100 Sekunde wenn möglich.
Schon vor vier Jahren habe ich mich mit der cinematischen Video-Aufnahme und Nachbearbeitung beschäftigt: Klick!
Firmware-Update für HDR-Videoaufnahme, was bringt das?
Wie das Firmware-Update durchgeführt wird zeigt dieses DJI-Video: Klick!
29.01.2021:Firmware-Update V01.03.00.10, jetzt ist der AF optimiert und diverse Bugs sind gefixt worden.
05.01.2021:Firmware-Update V01.02.00.50, jetzt auch mit HDR-Videoaufnahme und vollständige Kardanverriegelung als vierte Dimension der Gimbalfunktion.
Der große Mangel des normalen Videos im Vergleich zum Film war bisher
die
fehlende Dynamik bei dem erfassbaren Kontrastumfang zwischen hellen und
dunklen Teilen einer aufgenommenen Szene. Man hat bei DJI in der
Werbung dafür das D-Cinelike Picture Aufnahmeprofilfür das ausgelobte "HDR-Video" entwickelt für eine höhere Aufnahmedynamik, allerdings nur im Farbraum REC709. Es ist also kein echtes HDR-Video da es nicht im Wide-Gamut Farbraum REC2020 aufgenommen weren kann.
So bringt man das HDR-Videomaterial des Pocket 2 am schnellsten auf einen HDR-TV:
Ein in 2,7K Video(8bit) welches als "HDR" aufgenommen wird zeigt in MediaInfo im Kommentar die Eigenschaften:
DE=None, Type=HDR, HQ=High, Mode=P
In der Werbung schreibt DJI
dazu: Bei HDR Videos trennt der DJI Pocket 2 die
Belichtungsstufen auf verschiedenen Ebenen und überlagert das Bild,
sodass das Filmmaterial mit lebensechten Details versehen wird.
Darüber kann man sich hier informieren: Klick!
"Liebst
Du Camping unter dem Sternenhimmel? Oder wanderst du gerne auf den
Pfaden eines majestätischen Berges? Dann nimm den DJI Pocket 2 mit und
zeichne deine Outdoor-Erlebnisse in lebendigem HDR-Video auf. Der
Pocket 2 trennt die Belichtungsstufen auf verschiedenen Ebenen und
überlagert die Bilder, sodass das Filmmaterial mit lebensechten Details
versehen wird." Die Wiedergabe erfolgt auf einem einfachen Rec.709 Wiedergabegerät!
Actung es macht keinen Sinn das HDR-Video des Pocket 2 mit der HDR-Umschaltung der HDR-TVs abzuspielen! HDR
ist also von DJI in einer 8 Bit als HDR in REC709 Farbraum implementiert worden, was
für Hobbyfilmer reicht die sich lediglich klarere Details in hellen und dunklen Bereichen wünschen.
Die Entwickler haben wohl erst in der letzten Konstruktionsphase
bemerkt, dass die Prozessorleistung der Kamera nicht ausreicht um HDR
nach Industriestandard zu installieren, deshalb kann im HDR Modus nicht
in 4K/ bis 50/60p aufgenommen werden. Enstanden ist deshalb bei DJI für
das Pocket 2 eine ungewöhnliche HDR-Hybridlösung bis 2,7K/2K: 2720×1530/1920x1080)
mit
24/25/30 fps mit 8 Bit Farbtiefe. Es ist also kein echtes HLG-Videomaterial, sondern nach dem Prinzip der HDR-Fotografie aus mehreren Videoframes hergestelltes Hybrid-Video...
Meine
HDR-Videoprofuktion mit dem DJI Pocket2 ein Kompromiss, ob
ich meinen HDR-Workflow weiter entwickeln werden, kann ich aus heutiger
Sicht nicht sicher sagen.
Der Grund ist, dass man bei der Aufnahme im
4KD-Cinelike Picture Profilmit
dem DJI Pocker 2 ebenfalls gute Videos ohne
Auflösungseinschränkungen als ein flacheres Profil, wie eine
Log-Einstellung, die weniger Kontrast und weniger Sättigungaufweis
bekommt. Im Videoschnittprogramm kann man dieser REC709-Aufnahme eine
LUT hinzufügen für beste Farbkorrektur. Mein LG-OLED HDR-TV verfügt über eine
HDR-Effekt-Schaltungdie mehr Spitzenhelligkeit in das
SDR-Videomaterial bringt und dadurch gleichzeitig eine höhere
Wiedergabedynamik mathematisch transformiert die meinen Anspruch
durchaus zufrieden stellt.
Hybrid HDR-Video vom Tagesanbruch
als Screenshot vom SDR-Monitor, die Wiedergabe
auf dem HDR-TV ist deutilch kontrastreicher und brillanter mit mehr
Spitzlichter-Glanz, was hier auf der Webseite nicht darstellbar ist.
DJI
Pocket 2 liefert HDR-Videomaterial mit einer Farbabstufung von 8bit. Das ist so derzeit so und damit
muss man halt leben, schlecht sieht es ja nicht gerade aus. Da
ich mit 8Bit UHD-Videomaterial immer auf einer FHD-Timeline arbeite und
als Farbtiefe in den Projekteinstellungen auf 10 Bit einstelle, gewinne
ich mehr Helligkeitsinformationen im Luma-Kanal, dazu schreibt SlashCam
im Beitrag: Klick!
Wenn
man die 8 Bit Luminanz von 4K mit diesem einfachen Verfahren linear auf
2K herunterskaliert, gewinnt man IMMER mehr Helligkeitsinformation im
Luma-Kanal, solange man anschließend mindestens im 10 Bit-Farbraum
weiterarbeitet. Selbst in sehr seltenen, denkbar schlechtesten Fällen
fällt man niemals unter das Niveau einer reinen 8 Bit Wandlung.
Entscheidet man sich dagegen nach der Wandlung, im 8 Bit Farbraum
weiterzuarbeiten verschenkt man immer einen Teil "echte" 10 Bit
Helligkeitsinformation.
Zu meinem Videoschnitt-Workflow in Da Vinci Resolve 18 Studio für REC709 Videomaterial geht es hier: Klick! Geeignete Motive für HDR-Videoaufnahmen:
Am besten geeignet sind Videomotive mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten,
überall sollten aber noch Details erkennbar sein, die Schatten sollten
nicht völlig schwarz und die Lichter nicht völlig weiß sein.Am besten geeignet wären bei solchen Motiven HLG-Kameraaufnahmen mit dieser Kennlinie:
Leider
kann es die Pocket 2 Kamera Videos mit der HLG Kennlinien nicht aufnehmen.
Man bekommt aus dieser Kamera lediglich Videos in REC709 aus
überlagerten Frames die mit verschiedenen Belichtungsstufen
automatisiert aufgenommen worden sind und durch mathematische Verrechnung über einen größeren
Kontrast-/Dynamikumfang verfügen.
Man muss also vor der Aufnahme schon
auf die Motivwahl mit den oben genannten Eigenschaften Ausschau halten.
Flach aussehenede Motive z.B. bei bedeckten Himmel ohne Spitzlichter bringen nichts für den
gewünschten HDR-Effekt bei der Videovorführung auf dem HDR-TV oder meinem für HDR-Video geeigneten Smartphone.
HDR-1080p Video als Mix diverser Aufnahmen vom Tagesanbruch an:
HDR Experiment, hier nur in SDR zusehen
es ist natürlich nicht mit einer HLG-Kennlinie aufgenommen worden!
Motivsuche für HDR-Aufnahmen mit dem DJI Pocket 2:
Man wird bei einem City-Bummel am sonnigen Vormittag in engen Gassen,
auf dem Markt, am See mit tanzenden Sonnenlichtreflexen, mit blinzender Sonne zwischen den Bäumen oder
bei Spiegelungen auf glatten und glänzenden Oberflächen
genügend geeignete Motive für ein HDR-Video finden, wenn man bewusst
nach diesen Eigenschaften sucht. Natürlich
eignen sich auch Aufnahmen vom Tageabbruch oder bei untergehender
Sonne, Nachtaufnehmen in der beleuchteten City, auf einem Volksfest mit
den vielen Lichtern und auch das Feuerwerk.
Was im Videobereich unter HDR verstanden wird: Klick!
Fazit
Ich
filme seit 1971, noch nie aber war es so leicht und perfekt schöne
Szenen im Urlaub bzw. in der Freizeit zu erfassen mit Mini-Videokameras wie mit DJI Pocket 2 oder
GoPro Hero 7 Black und das mit sehr leichten Aufnahmegeräten ohne viel
Geld zu investieren.
Es macht Spass mit dieser sehr mobilen Westentaschenkamera - die sogar
einen eGimbal für Bewegunsaufnahmen im Gehen verfügt - unterwegs zu
sein z.B. bei einer City-Tour und dann noch UHD-Videoaufnahmen in 50p
zu bekommen.
Mit dem Gimbal-Set meiner kleinen Sony ZV-1
unterwegs zu sein ist schon deutlich auffälliger in der Öffentlichkeit
und man schleppt dann schon 1200 Gramm mit und kann UHD nur in 25p
aufnehmen, wenn man das Flacken von Kunstlichtbeleuchtungen verhindern
möchte. Die DJI Pocker 2 mit dem Smartphone wiegt 411 Gramm, mit der Power-Bank-Tankstelle sind es 491 Gramm und im komfortabelsten Setting mit dem Sony Griff/Tripod sind es 704 Gramm. Die Pocker 2 Gimbalkamera liefert allerdings UHD mit 50p, die Video-Bildqualität ist nicht schlechter als die der Sony ZV-1.
Die gesamte Ausrüstug paßt in ein eylo-Mäppchen mit den Massen 22 x 8 x 5 cm(B/T/H). Mehr braucht man nicht.
Ich nutze die Pocket 2-Kamera manchmal in einer Montage zusammen mit dem
Smartphone Huawei Mate 20 Pro.
Damit habe ich den Bilddschirm jetzt
auf einem 6.2" OLED Display in voller Pracht vor mir. So macht die
Arbeit auch mit dem Pocket 2 Spass welches die Smartphone-Aufnahmen z.B.
mit der Gimbal-Kamera auch bei Bewegungsaufnahmen bestens stabilisiert. Die Displayhelligkeit am Smartphone kann bis auf 660 Nits angehoben werden. Über das Zahnradsymbol Symbol "Einstellungen" auf dem Smartphone und dort die App "Anzeige & Helligkeit" kann man die Display-Helligkeit einstellen.
Für dieses Kamera-Set ist es günstig, wenn man die Gimbal-Kamera mit der STARTRC Power-Bank betreibt, weil mehr Strom verbraucht wird.
Video mit Ton kann man
von der Speicherkarte im Pocket 2 über die MiMo-APP auf dem Smartphone Mate 20 Pro
abspielen, sichten und sogar mit dem KI-Editor zu kleinen Werken
zusammenschneiden lassen.
Insgesamt
denke ich die DJI Pocker 2 mit dem 1/1,7" Aufnahmesensor ist ein gutes Werkzeug für
Hobbyvideofilmer mit einer großen Funktionsvielfalt zu einem günstigen
Preis. Die beste Videoqualität wird im Pro-Modus mit dem D-Cinelike Profil erzielt.
Empfehlenswert ist es Bilder in RAW-Format DNG aufzunehmen mit besseren Nachbehandlungsmöglichkeiten zum Beispiel mit Luminar 4. Bei wenig Licht sollten bei Videoaufnahmen die ISO-Werte im Automodus auf 1600 limitiert werden, um unschönes Bildrauschen zu minimieren. Ich filme im PRO-Modus in 25p
statt 50p weil dadurch die Lichtstärke der Kamera nicht unnötigt
eingeschränkt wird und die Kombination der Aufnahmen mit Aufnahmen aus
der Sony ZV-1 hinsichtlich der Bildrate übereinstimmt. Videos werden
nachbehandelt mit DaVinci Resolve 18 Studio.
Positiv überrascht hat mich die gute Videostabilisierung vom Pedelec aus bei Freihandführung des Pocket 2.
Auf den Fahrradlenker
setze ich wegen der oft harten Vertikalstösse weiterhin die robuste und
wetterfeste GoPro Hero 7 Black ein. Allerdings kann man das Pocket 2
auch in eine Halterung am Fahrradhelm befestigen mit dem Vorteil der
Körperdämpfung gegen vertikale Stöße.
Seit Juli 2021 wird auch eine Variante in weiß mit identischer Technik ausgeliefert: Klick!
DJI Pocket 2 FAQ: Alles, was du wissen musst: Klick!
DJI Pocket 2 Review Hands Down Best
Small Cam Ever + Unboxing: Klick!
am besten mit dem 4K Videodownloader runterladen und sich das Video
ohne Werbung ansehen...
Epic-Tutorial DJI Pocket2 - sehr ausführliche Präsentation: Klick!
Neu - DJI Osmo Pocket 3 - Neu
DJI liefert nun die dritte Generation der sehr praktischen Gimbal-Kamera.
Die Pocket 3 hat einen 1" Aufnahmesensor
mit Fix-Blende f/2.0, 20-mm-Festbrennweite (35-mm-Äquivalent)und kann auch HLG-Aufnahme im erweiterten Farbraum BT.2020 mit fein
abgestufter 10Bit-Farbtiefe aufnehmen was aktuell in Mode ist: Klick!
Die DJI Pocket 3 ist allerdings weder stoß- noch wasserfest, also keine
echte Action-Kamera. Radfahrer solllten diese Kamera am Körper
befestigen und nicht am Fahrrad selbst wegen der dort ankommenden
harten Fahrstössen welche die Gimbalkamera zerstören könnten. Für Freizeitfilmer ist diese Gimbal-Kamera jedoch,
bei schonenden Umgang, sehr gut
geeignet.
Die Vermarktung der DJI Osmo Pocket 3 hat bereits am 25.10.2023 begonnen.
Die feinere Farbabstufung in 10bit mit 1.073.741.824 Farben statt "nur"
8bit mit 15.777.215 Farben aus der Kamera ist oft erst bei größeren
10bit Sichtgeräten bemerkbar oder je nach Mensch kaum von Bedeutung.
Unter Windows
hat man keine Vorschau auf das 10bit-Videomaterial und man kann sich
die HDR(HLG) Videos auch nicht richtig ansehen. Für letzteres benutze
ich einen HDR(HLG)-TV der das Signal von einer Blackmagic I/O
Videoschnittkarte Intensity Pro vom PC geliefert bekommt.
Ein 10bit Video-Tutorial gibt es hier: Klick! Liegt
auch 8bit Videomaterial auf der Timeline im Mixschnitt vor, dann muss
man bestimmte Einschränkungen bei dem Colorgraden beachten: Klick!
Seit dem 07. Juni 2024 werkelt diese Gimbal-Kamera nun auch bei mir,
mit Zubehör wie DJI-Akkugriff und zunächst mal mit einer SanDisk Extreme
PRO microSDXC UHS-I Speicherkarte 256 GB(Formatierung exFAT). Ladegerät ist bereits
vorhanden.
Die Pocket 2 filmte ebenfalls in
2,7K Video(8bit) welches als "HDR" in REC709 mittels Überlagerung von
drei verschiedenen Belichtungsstufen - wie bei der Herstellung von HDR-Fotos - aufgenommen wird. Das hat allerdings
nichts mit HDR(HLG) zu tun welches der DJI Osmo Pocket 3 vorbehalten ist, dort sogar als 10Bit Aufnahme im Farbraum BT.2020.
Ferner ist ein D-Log-M Videoaufnahmemodus mit dem Farbraum REC709
vorhanden. D-Log M erlaubt den Zugriff auf den gesamten Dynamikumfang
des Sensors und die Farben werden gleichmäßig verteilt, sodass helle
und dunkle Teile des Videos genauer und klarer sind. Es handelt sich
nicht um eine LUT (Lookup-Tabelle), sondern um ein kontrastarmes Video
mit einem flachen Farbprofil, das mehr Möglichkeiten in der
Nachbearbeitung bietet.
DJI Pocket 3 mit dem schwenkbaren 2" Bildschirm mit 700 Nit Helligkeit,
der gleichzeitig als Kameraschalter dient.
Der
ca. 2 cm unter der Tastatur vorhandene Griff ist viel zu kurz um die
Gimbal-Kamera gut führen zu können. DJI liefert deshalb noch zusätzlich
eine 3 cm lange Griffverlängerung
mit Stativgewindeanschluss für ein kleines Tischstativ welches ich schon
von der Pocket 2 her besitze.
Links die 3 cm hohe Griffverlängerung, Rechts der Akkugriff
Man kann aber auch mit dem optionalen
Akkugriff die Pocket 3 viel ergonomischer führen. Vom Akku-Griff wird
der Kamerakku automatisch nachgeladen. Erscheint auf dem Display die
Warnung "Laden" in rot, dann muss man spätestens den Akkugriff
nachladen.
Der DJI Pocket 3 Akkugriff hat eine Kapazität von 950 mAh.Der
interne Akku hat eine Kapazität von 1.300 mAh.
DJI verspricht eine ultralange Lebensdauer für den Akku. Nach
dem Einschalten der Kamera wird kurz angezeigt welche
Akkuladung der Zusatzakku noch hat. Man kann die Ladung beider
Akkus anzeigen lassen, wenn man kurz die Akkuanzeige rechts oben
auf dem Bildschirm anklickt. Die Aufnahmekapazität der beiden Akkus
reicht mir locker für einen einen ganzen Ausflugtag. Daueraufnahmen
wie z.B. Konzertaufnahmen mache ich nicht.
Ein externes Mikrofon benötige ich nicht, die drei vorhandenen Mikrofone in der Kamera reichen mir für die O-Tonaufnahme.
Es gibt drei Videoprofil-Modi: Normal, HLG und D-log-M. Reizvoll
ist für mich bei der Pocket 3 natürlich der 10Bit Aufnahmemodus für
gleichmäßigere Farbabstufung bis zu 4K- Videoaufnahmen in HDR(HLG),
Grading ist hierbei kaum nötig. HLG ist ein deutlicher Fortschritt in
der Videoaufnahmetechnik, den man früher nicht hatte, vorausgesetzt man
verfügt über HDR-Sichtgeräte für den Schnitt- und Vorführbereich.
HDR(HLG) - Videoaufnahmen auf keinen Fall mit Unterbelichtung
aufnehmen, falls man im Dual-Grading gleichzeitig auch ein gutes
Ergebnis für die Vorführung auf SDR-Sichtgeräten haben möchte.
Im Pro-Videomodus kann man bei Anpassung individuell die Videobildschärfe
z.B. auf + 2 stellen. Im Pro-Modus kann man auch Parameter wie
"EV", "Verschluss" oder "ISO" einstellen. Weitere Einstellungen werden
verfügbar, sobald "PRO" aktiviert ist, einschließlich "Sichtfeld",
"Belichtung" und "Weißabgleich.
Steuerknüppeltempo für Zoom- und Gimbalbewegung einstellen: Bei
mir soll das eher cinematisch und nicht hektisch aussehen, habe die
motorische Zoom- und Gimbalbewegung deshalb auf den Wert 2(einstellbar
von 1-7) eingestellt.
Anpassung individuell im Pro-Modus bei Videoaufnahmen: Links kann man die Schärfe einstellen, rechts die Rauschuntedrückung.
Videoauflösung im Bildzentrum: 1445 Linienpaare
Chiptest: Klick!
Videos und Bilder auf den PC übertragen: Dafür verbindet man die Pocket 3 mit
einem PC und startet die Kamera. Man wischt jetzt auf dem Bildschirm
nach rechts und aktiviert das Wiedergabemenü. Im Windows Explorer
erscheint dann der Inhalt der Speicherkate auf einem neuen USB-Laufwerk. Überhitzungsproblemen bei de DJI Osmo Pocket 3 habe ich keine bei UHD-25p, weil ich keine Langzeitaufnahmen - Konzerte etc. - filme...
Die etwas besseren Schwachlichteigenschaften der Pocket 3 wegen des 1"
Aufnahmesensors sind willkommen bei Aufnahmen in Kirchen z.B., in der Dämmerung oder in Innenräumen bei Kunstlich. Der 1″ Stacked Aufnahmesensor macht keine schlechte Figur.
Die Pixelgröße der DJI Pocket 2 mit 0,8 μm steigt bei der DJI Pocket 3 auf 3,2 μm. Das Bildrauschen der DJI Pocket 3 ist deshalb sensationell niedrig. Selbst bei ISO 1600 bekommt man noch sehr gute Ergebnisse. Der Aufnahmemodus "Wenig Licht"
wurde per Firmwareupdate hinzugefügt, um die Bildqualität zu verbessern
und das Rauschen in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen zu
reduzieren.
WiFI
und Bluethooth hat die Pocket 3 Gimbal-Kamera bereits an Bord, die Verbindung mit
der Mimo App ist dadurch unkomplizierter als noch mit der Pocket 2.
Installation:
Mimo App von der DJI-Homepage runterladen, installiert und einen Account angelegt mit Passwort
Bluethooth und WiFi in Smartphone aktivieren
Mimo App gestartet und mit er Pocket3 verbunden
Per Mimo App erfolgt auch die Kamera-Aktivierung
Die Mimo App installierte nachffolgend die neue Firmware V01.04.08.02(152 MB) vom 15.05.2024 für das Gerät Pocket 3-3C17. Hier die Release-Notes: Klick!
Pocket 3 nach
Firmware-Update neu gestartet und mit den ersten Tests begonnen. Der
helle 2" Bildschirm macht jetzt richtig Spaß alles mit der Gimbal-Kamera
zu filmen und zu fotografieren.
Die Handhabung der MIMO-APP bei der Installation und Geräteverbing mit der Kamera ist recht undurchsichtig in der
DJI-Bedienungsanleitung beschrieben worden. DJI hat
in die APP viel zuviel Reklame untergebracht.
Ausführliche Helfer für die Installation und Handhabung Klick!
Perfect
ist dieser Helfer allerdings auch nicht, da dieser nicht auf dem
aktuellen Firmwarestand ist und manche Themen nicht behandelt werden
wie z.B. die Stabilisierung erfolgen soll bei gehend aufgenommenen Videos
ohne dem Auf-und- Ab-Gehopse welches man häufig in YT-
Influencer-Videos sieht.
Die ersten Videoaufnahmen erfolgen in 4K-25p, HEVC, Rec. 709, 10 Bit
Farbtiefe, CBR, Bitrate 70 Mb/sec., bei 4K-Aufnahme verlusfreier Zoom bis 2-fach. Filmt man mit 1080p, kann man einen Vierfach-Zoom verwenden. Schöne Farben,
knackig scharf, so wie ich es erwartet habe. Nachstabilisierung im NLE
ist nicht erforderlich.
Die Bedienungsanleitung von DJI ist auch nicht schlecht. Auf den Seiten 12 bis 25 hat DJI die Vielfalt der Tasten und Funktionen
ausführlich beschrieben. Eine Kopie dieser Seiten führe ich bei
Aufnahme-Touren immer mit. Leider aktualisiert DJI diese
Bedienungsanleitung nicht nach Firmware-Updates.
Ab jetzt wird auf dem 2"- Display gewischt:
Wischt man im
Videoaufnahmemodus von rechts nach links kann man den Pro-Aufnahmemodus
aktivieren, dort geht man auf den Menüpunkt "Farbe/Farbmodus", hier kann man
jetzt den Aufnahmemodus "Normal", "D-Log-M" oder "HLG(BT.2020)", jeweils mit 10bit Farbtiefe aktivieren.
Das beste Bildprofil für mich liefert "HLG(BT.2020)" mit einem großen Dynamikumfang. dafür
ist auch mein Videoschnittsystem konzipiert mit der
I/O-Videoschnittkarte Intensity Pro von Blackmagic und dem HDR(HLG) -TV am Schnittplatz für die Vollbildvorschau...
Aus Wikipedia: „Die
Hybrid-Log-Gamma-Übertragungsfunktion (HLG) ist eine von der BBC und
NHK gemeinsam entwickelte Übertragungsfunktion für die HDR-Anzeige
(High Dynamic Range).“ Wenn Sie kein HDR-Display haben, sehen Sie das
von YouTube in SDR-Standardvideo (REC709) konvertierte Video.
HLG-Einstelloption im Pro-Modus, die Einstellung einzelner Parameter für das HLG-Profil ist in der DJI Osmo Pocket 3 nicht möglich.
Der Menüpunkt "Farbwiederherstellung" hat keinen Auswirkungen
auf das Aussehen der Aufnahme. Diesen Menüpunkt gibt nicht
auf dem Display der Kamera.
Wenn Direktionales Audio auf "Alle" eingestellt wird, werden Töne aus allen Richtungen um die Kamera herum aufgenommen.
Pocket 3 mit einem 2" großen Display(700 Nit), das berührungsempfindliche Display liefert mittels Wischbewegungen darauf die nötigen Menüs für die Bedienung.
Wischt man von links nach rechts ohne die Symbole darauf zu berühren, erscheint auf dem Bildschirm die
letzte Aufnahme. Wischt man nach unten oder nach oben, kann man durch
die einzelnen Aufnahmen "blättern". Wischt man von rechts nach links, gelangt man in den Pro-Modus mit erweiterten Einstellungen. Wischt man von unten nach oben gelangt man zu die Einstellungen der Videoaflösung und Bildwiederholrate. Wischt man von oben nach unten kommt man zu den Funktionssettings für acht wichtige Einstelungen.
Belichtung bei Videoaufnahmen:
Ich filme meist im AUTO-Belichtungsmodus.
Da bei viel Licht hierbei die Automatik oft mit sehr kurzen
Shutter-Zeiten arbeitet, kann es bei der Wiedergabe zu Rucklern bei
Bewegungsaufnahmen kommen. Dem kann man begegnen in dem man sehr
langsam schwenkt und bei quer zum Motiv schnell bewegenden Objekten
die Kamera mit der Bewegung mitzieht. Gegenmittel gibt es auch in der
Funktionsvielfalt von DaVinci Resolve Studio.
Filmen nach der Shutterregel:
Die Gimbal-Kamera verfügt über keinen ND-Filter gegen überschüssiges
Licht um mit manuell eingestellten Verschlusszeit und ISO mit der
Fix-Blende F/2,0 der Kamera den Lichteinfall zu regulieren. Bekanntlich bekommt man nach
der Shutter-Filmerregel bei 25p Bildwiederholrate und einer Shutterzeit
von 1/50 sec Bewegungsvideos ohne Ruckler - wegen zu kurzer Automatik-Verschlusszeit - durch den
Nachziehschweif.
Um sich die Arbeit mit dem ND-Filter nicht unnötig zu erschweren bietet es sich an mit einem variablen ND-Filter zu filmen.
Toneinstellung mit den vorhandenen Kamera-Mikrofonen:
Im Pro-Modus habe ich mit Tipp
auf das Mikrofon-Symbol den "Stereo-Kanal" und das "Direktionale Audio"
auf "Vorne" Aktiviert. Die "Windgeräuschreduktion" haben ich
ausgeschaltet, das kläre ich in der Nachbearbeitung im
Videoschnittprogramm. Ein externes Mikrofon nutze ich nicht.
Um die Tonaufnahme überwachen zu können benötigt man einen Kopfhörer mit USB-C Anschluss.
Objektverfolgung:
Per ActiveTrack 6.0 sind mehrere Folgemodi möglich, wie eine automatische Gesichtserkennung und dynamische Objektverfolgung. Digitales Zoomen:
Will manZoomen,
dann muss man zuerst mit der "Taste Zoom" ganz rechts am Bildschirm den
"5D-Joystick" auf Zoom-Betrieb umstellen und dann mit der Auslenkung
nach oben/unten zoomen. Je nach Aufnahme-Auflösung ist ein anderer Zoom vorhanden, 2x bei 4K, 3x bei 2,7K und 4x bei 2K Aufnahmen.
Bei der Pocket 2 war das besser gelöstweil der Aufnahmesensor sehr viel mehr Aufnahmepixel lieferte als im
Falle der Pocket 3. Bei der Pocket 2 ist für die Skalierung der
Crop-Zoom eingesetzt worden, also keine digitale Streckung.
Bei 2x - 4K Videoaaufnahme
wird die Zahl der nötigen Sensorpixel im Wesentlichen nur beschnitten
und die Pixel auf die doppelte Größe gestreckt. Die Zoom Aufnahmen sind
also verlustbehaftet, jedoch in diesem durch die Nachbearbeitung in der
Gimbal-Kamera noch gut einsetzbar. Auf meinem 55" LG-OLED-HDR-TV
sieht das noch sehr gut aus, siehe auch hier: Klick!. Die Klarheit der Tele-Aufnahme kann man mit DaVinci Resolve per Einsatz von "Midtone Details" mit einem Regler und dem "Blur-Sharpen" mit den zwei vertikalen Reglern anheben. Eine Alternative ist z.B. "SuperScale" in Davinci Resolveim Skalierungsmodus "2x Enhanced"mit 2-facher Pixelvermehrung und KI-Technologie.
Zoom-Test mit 4K, 2,7K und 2K - Videoauflösung in einer FHD-Timeline,
das Video gibt es auf YT auch in 1080p HDR(HLG)
Fokus Methode für Videoaufnahme:
Der "Einzelbild-Focus"
- einstellbar im Pro-Modus mittels wischen von rechts nach links, dann
zum Fokusmodus gehen und dort auf "Einzel" einstellen - ist die
Standardeinstellung für unbewegte Motive. Wenn sich das Objekt
schnell von der Kamera wegbewegt oder auf die Kamera zu hinbewegt ist
der "kontinuierliche Focus AF-C" vorzuziehen.
Im "Produktions-Focus" werden Objekte direkt im Vordergrund vor der Kamera scharf fokusiert und vom Hintergrund freigestellt.
Will man die Fokusierung nicht dem AF überlassen, kann man die Bildschärfe auch auf einen bestimmen Bereich lenken - Punkt Focus - in dem man eine ausgewählte Display-Stelle mit einem kleinen Stift berüht, es erscheint
dann ein gelber Fokusrahmen der auf grau wechselt auf den man die Schärfe-Ebene
eingestellt hat. Dieses Vorgehen verhindert, dass bei
Landschaftsaufnahmen zum Beispiel der AF-C irgendwo auf der Strecke einen
Gegenstand fokusiert und einfängt der dann den Hintergrund matschig
erscheinen läßt. Leider gibt es bei der Kamera keine Unendlicheinstellung, wie etwa bei den Drohnen von DJI.
Fotografie in JPEG und RAW:
Für
die Fotografie ist die Pocket 3 trotz niedriger Sensor-Auflösung von
ca. 9,4 Megapixel ebenfalls noch sehr gut geeignet. 16:9, 3840 × 2160 und 1:1, 3072 × 3072, Fotoformat JPEG/JPEG+DNG.
Die JPEG-Aufnahme im Fotomodus erfolge mit dem 2-fach Zoom,
Bild unbearbeitet, lediglich für die HP verkleinert
Die DJI Pocket 3 Kamera verfügt über eine Videostabilisierung
sich bewegender Motive mit vom Stativ entfesselter Kamera die auf einem
3-Axen Gimbal (nicht für die Z-Achse) sitzt, nicht jedoch über eine Digitale Stabilisierung oder gar Gyro-Stabilisierung mit geeigneter Stabilisirungssoftware (Catalyst Browser oder Gyroflow) wie etwas meine Sony ZV-1 mit einer Digitalstabilisierung unter Ausnutzung der Sensorfläche.
Dies stellt einen manchmal vor eine Herausforderung in bestimmten
Aufnahmesituationen worüber DJI und die meisten Influencer nicht gerne
berichteten: Der minimale Objektabstand beträgt 20 cm, laut DJI-FAQ.
Filmen mit Vorder- und Hintergrund aus dem Stand heraus: Schon
in Zeiten der Fotografie habe ich gelernt bei Übersichtsaufnahmen immer
im Vordergrund ein Objekt im Motiv zu positionieren damit man einen
guten Eindruck von der Raumtiefe schafft. Bei der Gimbal-Aufnahme wird
zwar der Hintergrund sehr ruhig, der Vordergrund wirkt jedoch unruhig
wenn man z.B. die Gimbal-Kamera nur mit einer Hand führt. Um das zu
vermeiden muss man im Stand sich sicher aufstellen, die Kamera mit zwei
Händen fest am Körper abgestützten Ellenbogen führen. Ferner fasse und
führe ich die Gimbal-Kamera mit beiden Händen knapp unter dem
ausgeklappten Bildschirm damit die Kamera-Ausschläge möglichst klein
bleiben, nicht also irgendwo unter der Griffverlängerung was die
Kameraausschläge vergrößern würde. Das sind sehr wichtige
Voraussetzungen für eine beruhigte Aufnahmen, Zusätzlich kann man eine
solche Szene noch mit zweifacher Zeitlupe wiedergeben, damit die
Restunruhe in der Aufnahme geglättet wird. Es kann auch noch helfen
etwa 10% in die Aufnahmen im NLE zoomen und im NLE zu stabilisieren.
Auf diese Weise bekommt man eine akzeptables Ergebnis auch ohne Einsatz
eines Statives.
Links im Bildvordergrund der Löwe ist etwa 1 Meter von der Kamera entfernt,
im rechten Teil des Bildes der Hintergrund bis etwa unendlich scharf, Es ist nicht einfach die
Schärfeebene zu finden für einen scharfen Vordergrund und einen Hintergrund der noch bis zu einem gewissen Grad scharf wird, die Blende ist ja fixiert bei f/2.0,
man kann die Blende nicht kleiner machen wie etwa bei der Sony ZV-1.
Nahaufnahmen/Makroaufnahmen:
Im Zubehör bekommt man spezielle Makro-Objektivvorsätze. Die Gimbalaufnahme liefert verzitterte Aufnahmen.
Für diese Aufgabe muss mann ein Dreibeinstativ einsetzen
um gute Aufnahmen zu bekommen, Es gibt dafür Stative in verschiedenen
Größen. Manchmal reicht ja schon ein Tischstatv mit
dem man das Kamera-Objektiv incl. Zusatzakku auf eine Höhe von 22,5 cm
bringt. Ein Einbeinstativ dafür ist keine Lösung, da es damit
horizontal wackeln kann, dann schon eher muss der eigene Körper wie ein Felsen in eine
stabile Lage ohne Handzittern gebracht werden, wie schon im vorgehenden
Fall beschrieben.
Gehend Filmen:
Um die Auf- und Ab-Bewegung zu verhindern (Gyro-Stabilisierung ist nichtt vorhanden), sollte man die Kamera schräg
nach unten halten damit die Motore auch diese Bewegungen besser
erkennen um stabilisieren zu können. Das galt auch schon für die Pocker 2 und auch für meinen Zhiyun Crane M2 eGimbal mit der kleinen Sony ZV-1 V-Logging Kamera.
Vertikale
Erschütterungen im Gehen
können besser ausgeglichen werden,
wenn die Kamera geneigt gehalten - nicht aber flach - wird, nur dann
können die Gimbal-Achsen in dieser Aufnahmeposition am besten reagieren und stabilisieren
Zusätzlich sollte man die Kamera mit zwei Händen halten, dann ist auch die
Schaukelbewegung links/rechts im Gehen weg und nur kleine kurze Schritte machen.
Gimbal-Modi:
Folgen: Kamera bleibt immer in der Waagrechten, die Kamera folgt jedem Schwenk, kein schiefer Horizont.
Neigen gesperrt:
Kamera folgt jetzt nur noch der Schwenkbewegung. Die vertikale Neigung
kann allerdings mit dem Joystick manuell verstellt werden.
FPV(First Person View)- Modus:
Die Kamera folgt jeder Handbewegung für dynamische Aufnahmesituationen,
wie z.B. bei einer Kurven-Fahrradfahrt mit Körperneigung seitwärts und
nach vorn bzw. hinten wenn die Kamera am Körper wegen Stoßminderung
befestigt ist.
FPV-⊥ Gimbal-Modus
ist mit dem Firmware-Update vom vom Mai 2024 hinzugefügt worden. Wenn
diese Option aktiviert ist und die Kamera eingeschaltet oder neu
zentriert ist, bleibt die Kamera senkrecht zum Touchscreen, was für die
schnelle Aufnahme von Motiven geeignet ist.
Benutzerdefinierte Einstellung speichern:
Von oben nach unten auf
dem Display wischen. Mit der ersten Funktion links oben gelangt man in
die Nutzer Profile. Berührt man diese Funktion, erscheint auf C1 meine
selbst definierte Funktion: Video 4K/16:9/25/HLG/ABW.
Man kann max. fünf verschiedene persönliche Einstellungen speichern.
Schaltet man die Kamera erneut ein, erscheint links unten auf dem
Display das Videokamera-Symmbol mit C1 auf einem gelb markierten Feld.
Bei der Foto-Nachbearbeitung ist Luminar 4 ein sehr guter Helfer:
Viele Werkzeuge für die Nachbehandlung von Fotos. Darober hinaus kann man auch den Himmel austauschen und vieles mehr...
Videonachbearbeitung mit DaVinci Resolve Studio:
Mit diesem NLE arbeite ich schon seit der Version DaVinci Resolve 15 Studio!
Grading-Umgebung
DaVinci Resolve Studio im Color-Arbeitsraum
Dies und das getestet mit UHD-Kameramaterial - HLG - in einer FHD-Timeline, das Video gibt es auf YT auch in 1080p HDR(HLG)
Ich bearbeite UHD-Aufnahmen in einer FHD-Timeline,
damit ereicht man eine etwas bessere Bildqualität, Rauschen wird
dadurch z.B. etwas weniger sichtbar. Wenn man in der FHD-Timeline etwas
vergrößern möchte, dann kann man das ohne Qualitätsverluste realisieren
bis auf 1:1 Pixelgröße. Außerdem kann man mit einem Ausschnitt aus der
UHD-Aufnahme eine weitere neue Szene herstellen, schräg liegende Motive
kann man verlutlos ausrichten und auch Kamerafahrten mittels NLE
durchführen. Auch bei Nachstabilsierungen im NLE hat das einen Vorteil.
Diese Arbeitsweise kenne ich schon seit meiner Panasonic FZ-300.
Mein 55" HDR-UHD-TV von LG mit OLED-Display skaliert hardwaremäßig das
FHD-Video wieder auf auf eine Super Qualität in UHD-Wiedergabegröße von
meiner SAMSUNG Portable T7-SSD über den USB-3 Kabelanschluss. Dieser TV
erkennt mittels der Matadaten im Video automatisch ob es sich um ein
HDR-Video handelt oder nicht. Das gilt natürlich auch für meinen
HDR-Vorschau-ZV auf meinem Videoschnittplatz.
HLG-Videonachbearbeitung ist auch ab EDIUS 9 Pro von Grass Valley realisierbar:
Man muss lediglich ein Videofile in HEVC finalisieren in Main 10,
10bit und BT.2020. Die Projekteinstellung muss man auf 10bit und auf
das HLG-Inputmaterial umstellen sowie die Primäre Farbkorrektur und den
Export auf HLG.
Eine Fülle von Werkzeugen in der primären Farbkorrektur die an erster Stelle das Farbmaterial in Ordnung bringt, Das Werkzeug "Kurve YRGB" ist ideal für die feinfühlige Nachbearbeitung von meinen HDR(HLG)Aufnahmen
Interessante Videos aus dem Internet:
Hier gibt es eine 4K 25p HLG-Beispielszene von Gordon Laing: Klick! mit Testbericht: Klick!
Ein weitere interessanter Test der Osmo Pocket 3: Klick!
How to Color Grade DJI Osmo Pocket 3 D-Log M | CapCut: Klick!
Zum Abschluss noch:
Tipp - Pocket 3 Video-Tutorial: Klick! 100 Tipps & Tricks für Pocket 3: Klick! Test von E. Burhardt: Klick! Test von N. Waldmann: Klick! Update-Beiträge von N. Waldmann: Klick!
Tutorial Videos von DJI: Klick!
Firmware-Modus Änderungen bis Mai 2024: Klick!
DJI Pocket 3 immer noch einen Kauf wert?
Fazit:
Eine tolle Gimbal-Kamera mit überzeugennden Funktionen für Bewegungsaufnahmen. Nachstabilisierung der Bewegungs-Gimbalaufnahmen im NLE ist kaum noch nötig. Der
Entwicklungsfortschritt gegenüber der DJI Pocket 2 ist enorm.
Meine edelkompakte
Sony ZV-1
mit dem ZEISS
Vario-Sonnar T* 9,4-25,7
mm(mit motorischen Zoom) und F1,8-2,8 ist speziell für die Videoaufnahme - also mit eingebauten ND-Filter - konstruiert worden.
Der sehr gute Clear Image Zoom von Sony macht daraus eine max. KB- äquivalante Video-Brennweite von:
- UHD: 4,35 x 25,7 = 112 mm
- FHD: 5,8 x 25,7 = 150 mm
Wichtig auch der SteadyShot ohne Cropund wahlweise mitSteadyShot Aktiv mit Sensor-Crop sowie Gyro-Stabilisierung sowie die Fähigkeit Makroaufnahmen besser als mit
der DJI Pocket 3
bewältigen zu können. Ferner ist die einstellbare Blendenöffnung bei der Sony ZV-1 ein klarer Vorteil bei bei Schärfeumlagerungen gegenüber der Fixblende in der DJI Osmo Pocket 3.
Bildprofile wie S-Log 3 und HLG 3 - BT.2020 sind vorhaanden, man kann
dort sogar noch Einzelparameter den eigenen Wünschen entsprechend
anpassen.
Hört hört, immer noch kann man nicht das gesamte
Aufnahmepektrum eines Hobby-Videofilmers mit einer einzigen Kamera
abarbeiten.
Schaun'mer mal...
09. November 2020, 07.06.2024, 12.07.2024
B.P.Hennek
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