SD-, HDV,
FHD und UHD in Echtzeit,
jetzt auch mit HDR Workflow
01. November 2017: EDIUS Pro 9.xx ist mein
neuestes und wichtiges Standardprogramm für den Videoschnitt. Es
zeichnet
sich
durch höchste Echtzeit-Performance, Stabilität und Zuverlässigkeit aus.
Mit QuickSync der Intel CPU i7-6700 mit der Grafikeinheit HD-Graphics
530 auf der CPU zur Beschleunigung der Echtzeitvorschau und dem
beschleunigten Export in H.264/AVC und H.265/HEVC macht es eine große
Freude den
Videoschnitt
durchzuführen. Das
neue EDIUS Pro 9.xx unterstützt Intels
QuickSync-Technologie noch umfassender als die frühere Version. Der auf
der IBC-Messe in Amsterdam im September vorgestellte HDR-Videoworkflow
ist jetzt verfügbar.
Nachfolgend etwas über meine Beschäftigung von mir mit dem neuen
HDR-Thema Ende 2017... Im Moment liegt das Thema
bei mir auf Eis, da ich nicht über den nötigen Gerätepark verfüge und
auch wegen des hoher zu investierenden Zeit- und Geldaufwandes wohl
mich nicht weiter ernsthaft damit beschäftigen werde.
HDR(HLG)unter
der Lupe
HDR - Zukunfts-Hoffnung
in der Videomedienproduktion:
Da
in der Neuvorstellung von EDIUS 9 seitens Grass valley der HDR-Workflow
den breitesten Raum einnimmt, widme auch ich mich schwerpunktmäßig
diesem
neuen Anwendungsfeld als Hobbyfilmer zu.
3D-TV
ist so gut wie tot, Aufnahmekameras dafür muß man mit der Lupe suchen,
der Verbraucher fragt in den großen Multimedia-Märkzen kaum noch nach
3D-Sichtgeräten.
Mit 4K(UHD) haben die Hersteller
einen großen Treffer gelandet,
alle Consumer die selbst filmen, wollen nur noch 4K(UHD)-Kameras haben,
die
es als Camcorder und filmende Fotokameras gibt.
Status verfügbarer HDR
Aufnahme-Kameras unter 1000 EUR in 10/2018:
Spätestens zu der Fotokina 2018 haben Hobbyfilmer Ende 2017 auf
Verfügbarkeit von HDR-Digitalkameras im Preissegment unter 1000 Euro
gehofft, was aber nicht eingetreten ist.
HDR
blleibt also vorerst dem höheren Preissegment vorbehalten, einzig die
Digitalkamera Panasonic GH5 wäre da als günstigste Alternative derzeit
erwerbbar für etwa 1.830 EUR mit Objektiv. Als Video-Camcorder würde in
Frage kommen: Sony FDR-AX700 für etwa 1710 EUR.
Beide Kameras sind für mich als
Hobbyfilmer nicht mobil genug, da zu voluminös und zu schwer!
Schon einige Zeit
trommeln die Hersteller für HDR, ein erweitertes Kontrastspektrum mit
einem vergrößerten Farbspektrum und mehr Details in den Lichtern und
Schatten. Insgesamt
werden derzeit vier verschiedene
HDR-Systeme
"gehandelt". Setzt man auf das falsche "Pferd", muß man
die Investitionen
bald als eine Benefizleistung abschreiben und sich dem
wirtschaftlichsten Systemen zuwenden welches seit der Letzten IBC-Messe
in Amsterdam
an Fahrt zugenommen hat und auch schon einige hochpreiseige Kameras in
den Handel gebracht hat. Auf der TV-Seite gibt es ebenfalls riesige
Fortschritte, monatlich neue Geräte, teils mit gesalzenenen
Preisen.
Der Wettlauf um Tiefschwarz und
Scheeweiß hat begonnen...
Zu der
Grafik oben: Für HDTV hat die
Internationale Standardisierungsorganisation ITU mehr Farbe
mittels „Rec
709“ als Richtschnur festgelegt für die Medienproduktion(6,5
Blenden-Umfang)
und die Bildschirmherstellung. Für UHD
hat das Gremium erneut einen noch weiter erweiterten „Farbraum“
mit „Rec
2020“
festgelegt. Wie man in der Grafik sehen kann, liegt die Gewichtung auf
dem Helligkeitsbereich um dort eine höhere Detaildurchzeichnung zu
erzielen.
Per Definition wird für HDR
10-Bit Videomaterial verwendet!
Man
muß sich als Hobbyvideofilmer die Frage stellen, welches
System
wird sich durchsetzen? Meine Meinung
dazu:HRD(HLG)
wird sich bei den TV-Sendern durchsetzen, alles deutet auch
aus kostengründen darauf hin...
Das Vatikanische
Fernsehzentrum CTV hat Sony bei der 4K-Liveproduktion der
Zeremonie des Öffnens der Heiligen Pforte durch Seine Heiligkeit Papst
Franziskus im Petersdom in Rom unterstützt . Das Ereignis fand am 8.
Dezember 2015 statt und wurde live in 4K-Ultra HD für die weltweite
Fernsehübertragung aufgezeichnet.
Konfrontation
HDR-SDR: Quelle : Sony-Homepage
Schaut
man sich das vergrößerte
Sony-Bild an: Klick!,
erkennt man, das die dunkelhäutigen Gesicht der Gottediener nicht mehr
Zeichnung zeigen, in den hellhäutigen Gesichtern erkennt man dagegen
deutlich mehr Durchzeichnung...
Aus den vier
Arten von HDR wird sich HDR(HLG)
als TV-Sendeformat aller
Voraussicht nach durchsetzen im Interesse von Vernunft weil die
TV-Sendeanstalten es mit
dieser Methode möglich ist Bewegbilder mit Standard-Dynamikbereich und
Bildern mit hohem Dynamikumfang in nur ein Sende-Videosignal zu packen,
das als SDR auf SDR-Bildschirmen oder als HDR
auf HDR(HLG)-kompatiblen Bildschirmen abgespielt werden kann.
Das ist das
Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts zwischen der BBC in
Großbritannien und dem
japanischen nationalen Sender NHK,
es ist darauf ausgelegt eine praktischere HDR-Lösung für die
Broadcast-Welt zu liefern als das HDR10-System, das von den meisten
aktuellen HDR-Quellen und Displays verwendet wird.
Die bisher
gezeigten HLG-Demo-Inhalte haben gezeigt, die eine
niedrigere Auflösung als natives 4K Ultra HD verwendet werden kann -
häufig reicht "Full HD" aus. Alles zusammen führt sowohl auf der
Senderseite als auch auf der Heimvideoseite zu akzeptablen Kosten. Auch
der Hobbyvideofilmer wird sich das leisten können!
Die BBC
bezieht sich mit der Kompartibilität nur auf den Bereich, der den
identischen Verlauf bis 100 Nits hat ... und das ist der lineare Teil
der HLG Übertragungsfunktion für den es dem alten Fernseher nicht extra
klar gemacht werden muss, nur muss man sich die Funktion eben mal
anschauend und wird sehen, dass
die 100 Nits ihren Wert bei 50% Weiß erreichen.
Die BBC hebt in der Kompatibilität im Grunde genommen darauf ab, dass
es ein System ist, bei dem das TV Gerät keine Metadaten verstehen muss.Insofern
ist
HDR prima, wenn man es auf HDR- Geräten anschaut,aber
düster auf
andern Geräten, weil den paar Weisswerten
(Spitzlichtern)
die
restlichen 50% des gesamten Videosignals eingeräumt werden.So jedenfalls die Erklärung von W.Wunderlich - ProVideo
me.
Hybrid Log
Gamma
nutzt also im unteren Teil der Übertragungsfunktion eine typische
Gamma-Kurve des aktuellen REC709- Standards, während in der oberen
Hälfte eine Log-Funktion “angeklebt” wird. In dem entsprechenden
Wikipedia-Eintrag zu Hybrid Log Gamma ist dies ganz gut erklärt. Ein
normaler SDR-Fernseher “sieht” nur den unteren Teil der Kurve während
ein HDR-Fernseher die ganze Kurve zur Darstellung auswerten kann.
Von Sony sind im in 10/2017 zwei 8-Bit
4K-HLG Kameras eingeführt worden
der CamcorderFDR-AX700
und die SystemkameraAlpha 7R
III,
auch Panasonics Systemkamera
Lumix G DC-GH5 kann nach einem
Firmwareupdate im Bildprofil
HLG aufnehmen hier
schon in 10-Bit, es handelt sich dabei um
recht hochpreisige Kameras.
EDIUS 9
unterstützt eine Vielzahl von HDR-Quellen (PQ & HLG), es
konvertiert SDR und Log nach HDR und erlaubt den gleichzeitigen Einsatz
von SDR und HDR auf einer Timeline. EDIUS 9 bedient also eine Vielzahl
von Farbräumen einschließlich BT.2020 und BT.2100.
Wohl nicht ganz Ernst gemeint von Samsung:Neuer
Bildmodus HDR+ konvertiert SDR zu HDR an aktuellen TVs ---> Klick!
Wie
bekommt man nach dem Videoschnitt das HLG-Videomaterial
zum
Abspielen auf einem HLG-TV?
Hierzu
bietet das neue EDIUS 9 folgenden Weg an:
Kameraseitig implementieren viele Hersteller bei ihren neuen
Modellen das einfach zu handhabendes HDR( HLG) in 8-Bit Kameras,
verwendbar "out of the Box", z.B. als „Instant HDR“ von Sony
dar mit VideoKameras, welche im Hybrid Log-Gamma (HLG)-Format aufnehmen
können. Wenn das Video direkt im
HLG-Format aufgezeichnet wird, kann es, wenn es der Zeitfaktor
erfordert, ohne jegliches Color
Grading (CG) verbreitet werden.
Kameramaterial wie etwa S-Log oder V-Log oder auch nur Cinelike D mit
D-Gammakurve muss nach HLG oder Perceptual
Quantization (PQ) umgewandelt werden, damit es auf Consumer-TVs
angezeigt werden kann - bei der Umwandlung des
Quellmaterials in die korrekten HDR-Farbräume hilft der
neue
EDIUS-Workflow in der Primären Farbkorrektur im 10-Bit Videoformat.
Eine durchgängige 10-Bit Workflowkette
im Hobbyfilmerbereich wird wohl noch
länger auf sich warten
lassen, alleine schon wegen der nötigen Investitionen.
EDIUS 9
erkennt den bei der Aufnahme verwendeten Farbraum und
setzt
automatisch die korrekten Parameter für die Weiterverarbeitung, den
Schnitt und eventuelle Farbkorrekturen. Hat man das Projekt
abgeschlossen, kann man dieses als HLG-Datei auf einen USB-Stick
exportieren und auf einem geeigneten Fernseher sofort
abspielen und dabei die erweiterte Dynamik genießen. HLG ist auch
kompatibel zu älteren, noch nicht HDR-fähigen Monitoren.
Dort sieht man das Bild in dem gewohnten Farbraum (rec.709).
DerHDR(HLG)
- Workflow kann so aussehen:
UHD
Videoclips
aus echter
HLG-Kamera kann man mit UHD-SDR-Videoclips mischen auf der Timeline -
das muß nicht in 10bit sein. Gefilmt wird wie es Sony
gerade
mit dem 8bit Camcorder FDR-AX700 oder der
Foto-Videokamera Alpha 7R Mark III vom Oktober
2017 unter Beweis stellt.
In meinem ersten Test habe ich Videomaterial
der Sony FDR-AX700 - HLG, S-log-2 und S-Log-3 und der
Panasonic
HDR-FZ300(UHD-SDR) als Mix auf der EDIUS-Timeline verwendet*
Videoschnittprogramm EDIUS
9: - im
ersten Schritt
den Farbraum BT.2020/BT.2100 HLG in den
Projekteinstellungen einstellen, sowie 10-bit, - im
zweiten Schritt
Clips auf die Timeline ziehen, egal im welchen Farbraum diesse
aufgenommen worden sind, jetzt in BT.2100 HLG konvertieren falls es
kein HLG-Clip ist, - im
dritten
Schritt
Grading darauf
manuell oder
per
geeigneter LUT durchführen.
Export
HLG-Datei aus EDIUS 9 heraus
in MP4 z.B. in 10-bit-4:2:2 auf
USB-Stick gesichertt**
USB-Stick
in einen HLG-TV
stecken und mit dem TV-Player die
Videodatei abspielen
* Herkömmliche
UHD-SDR-Bildprofile, wie Cinelike D mit D-Gammakurve kann man z.B. in
meiner FZ300 so tunen, daß sie
ungefähr den gleichen Dynamikumfang abbilden kann wie ein dezidiertes
Log-Profil. Damit kann man vorab den Workflow mit getunten
UHD-SDR Videomaterial testen.
**
Erforderliche HDR-Metadaten werden
dem MP4-Export-Clip(sh. Seite
445 der Deutschsprachigen
Bedienungsanleitung) hinzugefügt(auch
dem UHD-SDR Videoclip im Projekt: Wenn
[Farbraum] unter [Projekteinstellungen] auf [BT.2020/BT.2100 HLG] oder
[BT.2020/BT.2100 PQ] eingestellt ist und [H.264/AVC] für
das Exportprogramm festgelegt wird, werden beim Exportieren
HDR-Metadaten hinzugefügt. Wie
das Hochladen eines HDR-Videos auf YouTube gelingt, steht ebenfalls auf
der Seite 445 der Bedienungsanleitung! Das Bildprofil
Cinemal-like
Dynamisch ist bei meiner Kamera vorjustiert auf:
Die
Helligkeitsverteilung(Dynamische-Gammakurve) meiner Aufnahmen sieht so
aus:
Schaltet
man die verschiedenen Gammakurven der Kamera durch erkennt man bei
genauer Beobachtung auf dem Kameradisplay, daß in den Highlights mehr
Details zu erkennen sind.
Mittels dieser Kameraeinstellung ist ähnlich wie bei LOG-Kameras der Farbraum gestaucht um die
Farbkorrektur in einem höheren Kontrasumfang durchführen zu können!
"This is the ideal ETTR exposure plot. The histogram is biased to the
right, but the highlights remain within bounds and are not clipped. In
post-production it is a simple process to reduce exposure and levels
back to neutral, with the advantage that noise will be much lower and
tonality will be improved over shooting the same scene with a neutral
histogram." Die
hellen Bereiche sind kontrastärner, somit bleiben dort mehr Details
erhalten, in den Schatten wird der Kontrast dagegen etwas angehoben um
dort ebenfalls etwas mehr Details zu erfassen. Im Histogramm auf dem
Kameradisplay sieht man, daß sich alle Bildinformationen im mittleren
Bereich versammeln und nicht auf der rechten oder linken Seite
abgechnitten werden, d.h. das Video ist weder unterbelichtet noch
überbelichtet. Die Rauschminderung habe ich nicht vollständig
rausgenommen, weil das die Kamera eigentlich sehr gut macht bei dem
kleinen Aufnahmesensor.
Vor dem Grading im BT.709 Farbraum:
Mein
Kamerasetting führt zu einem ausgewogenen entsättigten
Videobild dessen Kennzeichen die sich im mittleren Bereich der
IRE-Wellenform liegende Luminanzverteilung ist, also nicht helligkeits-
oder schattenlastig was ein Grading darauf enorm vereinfacht. Durch
diese Aufnahmeoption werden viele Optionen für die Nachbearbeitung
offen
gehalten, etwas abweichend von der GH4-Empfehlung hier: Klick! Nach dem Grading im BT.709 - Farbraum:
FZ300 -
Gradingergebnis mit einer LUT in der Primären Farbkorrektur
In YouTube gibt es ein HLG-Video
welches mittels der Panasonic GH5 aufgenommen worden ist:
Das Kamera-Setting
dazu mit dem neuen Bildprofil "Hybrid
Log Gamma" sieht so aus:
Wie
man sieht stehen alle Bildprofilsettings auf "0"
Es liegt allerdings auf dem YouTube Server nur in Farbraum BT.709 vor.
Hier kann
man sich Original GH5
HLG-Footage für Testzwecke runterladen: Klick! In
diesem Beitrag
ist ein Bild des Kameradisplays mit einem Bildprofilsetting von -5 bei
allen Parametern von Hybrid Log Gamma zu sehen. Das alles
führt zu einer großen Verunsicherung bei, wie denn nun korrekt bei der
Aufnahme vorzugehen ist...
Cinelike D nutzt beispielsweise viel mehr
Quantisierungsstufen der internen 8 Bit-Aufzeichnung. Eine
passende LUT
hierzu kann mehr bringen als V-Log,so slashCAM.
Dort und hier
findet man auch die Aussage, dass V-log nur ca. 640
verschiedene Helligkeitsstufen speichert im Bereich von 128-768, die
Kamera aber - GH5 im SlashCAM-Test im HLG-Bildprofil den Luminanbereich
64-940 aufzeichnet, in DaVinci Resolve aber der volle
Luminanzbereich von 0 bis 1023 kodiert wird. Link-Tipps zum
Thema HDR:
Als derzeitiger Eigner eines HDTV bevorzuge ich
das Bildprofil
CIne-Like Dynamisch der FZ300 mit den hier vorgestellten
Bildprofil-Justierungen.
HDR(HLG)-Workflow
mit der neuen EDIUS Pro 9
Derzeit
unterstützt EDIUS 9 erst den gesamten Videostream für den wichtigen
HDR(HLG)-Service,
ST2084 (PQ) und YouTube.Erweiterungen
sind für die in den nächsten
zwei Jahre geplanten Updates 9.xx vorgesehen!
Es ist
sicher sehr sinnvoll ein HDR Gerät zu besitzen wenn man in HDR arbeitet.Idealerweise
mit einer
Schnittkarte für die Vorschau, so dass man
das Ergebnis schon beim kontrollieren kann. Der
Trick bei UHD(HLG) ist
aber, dass das Material ja auch auf einem SDR Monitor gut anzusehen ist
(im Unterschied zu HDR10(PQ).Hilfsweise
fügt man sich als Vergleich den ARIB-Multiformat-Balken in die
Timeline für die temporäre Kontrolle
der Farbdaten nach
Bedienungsanleitung ab Seite 337 bis 339, siehe auch: Klick!
Für diesen
Workflow ist es wichtig sich mit den Änderungsmöglichkeiten der Clip-Eigenschaften in der BIN
und Timeline sowie der wichtigen Primären Farbkorrektur
vertraut zu machen um alles zu verstehen. Über den Umgang mit der
Primären Farbkorrektur findet man
in der Bedienungsanleitung ab Seite 353 bis 360 entsprechende
Informationen. Die Primäre Farbkorrektur erlaubt die
Farbeigenschaftssziele per LUT,
also per Farbwert-Austauschtabelle, grundsätzlich
zu verändern. Das Dialogfenster der Primären Farbkorrektur erlaubt
zusätzlich eine Feinjustierung
des globalen Farbgradings mit mehreren Reglern und Anpassung
der Luminanz mit Hilfe vonYRGB-Kurven.
Korrekturmöglichkeiten
für eine gute
Wolkenwiedergabe sind ab Seite 356 in der
Bedienungsanleitung beschrieben.
1. Projekteinstellung in EDIUS 9 für
HLG-Videoerstellung:
Farbraum
HDR(HLG) in der Projekteinstellung bei einer Video Bittiefe von 10-bit
Den
Farbraum des importierten Videomaterials kann man in den
Clip-Eigenschaften kontrolieren und ggf. umstellen. Ferner wird der
Farbraum auch in der "Informationspalette" angezeigt und im BIN-Fenster
falls es so eingestellt ist!
2.
BT.709 Videoclip
auflegen und die Wellenform dazu ansehen:
Wellenformanzeige
eines Rohvideos
welches ich im entsättigten
CINE-D Profil mit S-Gammakurve aufgenommen habe, der Y-Luminanzwert
liegt bei 889,
darauf wird die LUT BT.709/BT.2100 HLG aufgelegt um
eine Hybrid-log-Gammakurve zu generieren
3.
Ziel/LUT BT.709/BT.2100 HLG zur Konvertierung auf
den Videoclip auflegen. Die Basisbelichtung in der primären
Farbkorrektur kann auf „Anzeigelicht
= Standardeinstellung“
und „Szenenlicht = wie
aufgenommen“ eingestellt werden; vor allem bei
S-Log/V-Log und entsättigt mit S-Gammakurve aufgenommenen Videoszenen
ist das sehr wichtig, siehe Video: Klick! ab 5:52
Autom.
Erkennung der Quellmaterials und Ziel/LUT-Konvertierung für HLG,
die Farbraum-Basis sollte bei stark komprimierter Luminanz-Bandbreite
auf "Anzeigelicht- oder Szenenlicht" möglichst optimal innerhalb der
IRE-Grenzen eingestellt werden worauf besonders bei entsättigten
Flachgamma oder S-log/V-Log Aufnahmeprofilen zu achten ist, siehe auch
Bedienungsanleitung ab Seite 337 und WHITEPAPER: Klick!
4.
Meist kommt man bei der Farbkorrektur die
sekundäre Farbkorrektur
einzusetzen um optimale Farb- und Luminanzwirkung im Videobild zu
erzielen innerhalb der IRE-Grenzen für SDR und HDR-Wiedergabe.
Ergebnis
nach dem Grading, der Y-Luminanzwert
liegt jetzt bei 767 für HLG, höher als bis 769 = 1000 Nits
Luminanzhelligkeit sollte man nicht gehen.
5. Exportiert
wird nun in MP4(H.264/AVC) mit HLG-Metadaten in den Einstellungen die
bei dem Projekt-Setting
gemacht worden
sind!
Beleg,
es liegt nun ein
HLG-File vor!
Wie das
Ergebnis aussieht kann ich derzeit nur auf meinem Acer-Monitor
am PC mit 250 cd/m² = NITS kontrollieren.
"Auf das Auge ist ein
Wert um die 250 bis 300 cd/m2 optimal" schreibt Prad,
weil man nicht so schnell ermüdet!
Bei meinem Samsung HDTV steht:
"Dynamisches Kontrastverhältnis: Mega Contrast"
dazu habe ich die Info gefunden: 370 cd/m² = NITS!
Beide Sichtgeräte können
bei mir also das Videomaterial mit
der
HDR(HLG)-Kennlinie und dem erweiterten Kontrast und
Farbraum nicht
darstellen!
Die
Darstellung in diesem Bild von Van Hurkman soll lediglich ausdrücken,
dass ein HDR-Video in einem höheren Luminanzumfang auf einem HDR-TV
dargestellt wird als es auf dem SDR-TV zu sehen ist, obwohl es auf dem
SDR-TV selbstverständlich besser aussieht als auf diesem Foto.
Das
Problem ist, dass man mit einem rec.709 PC-Monitor das Bild hier
ansieht und somit nicht die Wahrheit beurteilen kann. Das Bild soll
lediglich den
Eindruck simulieren, dass ein HDR-Bild über einen größeren
Luminanzumfang verfügt. Objektiv kann man das erst beurteilen, wenn man
gleichzeitg vor beiden TVs sich aufhält und den Blick von
einem
Panel zum anderen wechseln kann.
Luminanzeinstellungen(Schalter
[IRE] aktiviert bei der Wellenformanzeige):
8-bit Wellenform:
Die
Luminanzelemente
auf der Wellenform sollen den Bereich von 0 bis 100 IRE nicht
überschreiten. Links im Informationsbereich können wir zusätzlich
die Y-Luminanzfür die
Helligkeit
eines jeden Bildpunktes ablesen, wenn wir mit dem Mauszeiger das
Playerfenster abfahren. Der dezidierte Digitalwert liegt zwischen 0 und
255 mit 2^8 = 256 Tonwert-Abstufungen.
10-bit
Wellenform:
Die Luminanzelemente auf der
Wellenform sollen
den Bereich von 0 bis 78-80
IRE nicht überschreiten, d.h. das File muß erst
konvertiert werden von BT.709 auf BT.2100 HLG. Links im
Informationsbereich
können wir zusätzlich die Y-Luminanzfür die
Helligkeit
eines jeden Bildpunktes ablesen, wenn wir mit dem Mauszeiger das
Playerfenster abfahren. Der dezidierte Digitalwert liegt zwischen 0 und
1023 mit 2^10 = 1024 mit viel feiner
abgestuften Tonwertverteilung.
Zu der
Vektorsop/Wellenformanzeige in EDIUS 9:
Die
Meßwertdarstellungen sind noch nicht für BT2020 auf NITs umgestellt, in
einem BT2020-Projekt wird das Meßwerkzeug deshalb noch für BT709
angezeigt.
Eine Anpassung wird erst mit den Updates 9.xx erfolgen.
Dringend ist auch eine Anzeige-Kontrolle für die RGB-Parade, die in
EDIUS noch gänzlich fehlt, denn auch dafür müssen die max.zulässigen
Grenzen überwacht werden!
Neu ab 09.04.2018: EDIUS 9.2 Update mit den lange
erwarteten neuen Meßwerkzeugen:
Nun auch mit
IRE und Anzeige der Nits sowie RGB-Parade
sowie dem Histogramm!
Das wird den HDR-Workflow enorm erleichtern
für Interessenten der HDR-Technologie!
In dem von mir hier schon letztes Jahr verfaßten Beitrag ist das neue
Meßwerkzeug und die Erkenntnis daraus
hier noch nicht eingearbeitet wordeb!
Luminanzeigenschaften
eines HLG-Videoclips im Waveformmonitor:
Die
vertikale Skalierung für die Y-Luminanz erstreckt sich bei DaVinci
Resolve 14 auf Tonwerte zwischen 0 bis 1023, im Falle von EDIUS Pro 9
zwischen 16 - 940 im IRE-Bereich von 0 - 100.
Das
ist manchmal "verwirrend", vor allem wenn man in einem Roundtrip mit
diesen beiden Programmen zusammenarbeitet.
Einen
visualisierte Tonmapverteilung 8/10-bit kann man hier sehen: Klick! aus
dieser Quelle: Klick!
Über ein 12-bit Wellenform-Meßwerkzeug verfügt EDIUS Pro 9
noch nicht!
Den Spitzenwert für den
Luminanzpegel(Helligkeit) kann man perEDIUS
- Wellenformmonitor kostengünstig kontrollieren
in dem man mit dem Mauszeiger auf dem Playerfenster die hellste Stelle
des Clips sucht und den Wert dort für die Luminanz(Y) bei
10-bit
Projekteinstellung auf max. 1000 bzw. weniger einpegelt weil es sonst
zu Tomwertabrissen bei der SDR-Wiedergabe kommt, man darf also nicht
die 100
IRE im Wellenformmonitor überschreiten. Die Einjustierung der
Grenzwerte macht man am schnellsten im Zusammenspiel mit den
Reglern "Verstärkung", ggf. "Gamma" und "Aufhellen" in der
"Primären Farbkorrektur".
Vorteilhaft
ist es, wenn man mit einer logarithmischen Skale auf dem
Wellenformmonitor arbeiten kann, diese Skala ist bei EDIUS Pro 9 leider
noch nicht verfügbar. 1000
Nits entsprechen dem Wert 769 als
Peakweiß bei der Y-Luminanz im Falle der 10-bit Wellenform. 100 Nits(Papierweiß)
entsprechen 512, 10 Nits
liegen in der Mitte zwischen 256-384 der Y-Luminanz. Die Luminanzwerte
sind in einer logarithmischen Skala als NITs in die HLG-Spezifikation
für den Grad der
Helligkeit
eingezogen. Man kann problemlos auch auf einer linearen IRE-
Luminanzskala von 0 - 1023, wie sie der Wellenform-Monitor von EDIUS 9
anbietet arbeiten, solange man weiß wo sie wichtigen Grenzen von
Schwarz, Grau und Normalweiß liegen.
Gegenüberstellung IRE/NITs auf dieser Grundlage: Klick!
In
einem HDR(HLG)-Videoprojekt ist es also durchaus möglich die
Beurteilung der Luminanz(Helligkeit) auf einem SDR-Monitor
durchzuführen, wichtig
ist die 769-Grenze im IRE-Wellenformmonitor. Auch für die
Farben gibt es eine Limitierung: Color-Volume Limitation with HLG: Klick!
Peak white: 1000 Nit
Maximum red: 201 Nit
Maximum green: 627 Nit
Maximum blue: 34 Nit
Peakweiss Y-Luminanzwert max. 769
= 1000 Nits auf einem BT.709 PC-Monitor bei einer
10-bit Projekteinstellung für BT.2020/BT.2100-HLG, man erkennt im obigen
Screenshoot, daß alle zulässigen Werte für YRGB nicht übersteuert sind!
Ein
Hobbyfilmer im Videotreffpunkt nutzt den relativ preisgünstigen Atomos
Shogun
Inferno Rekorder mit 10-bit Display(7") mit 1500 cd/m² = 1500
Nits als Kontrollmonitor
am
HDMI 2.0 - per Anschluß an die Nvidia Grafikkarte für die
Vorschaukontrolle, ein teurer Spaß für ca. 1.150 €uro.
Lieferbar sind derzeit verschiedene Kontrollmonitore für die
Kameraaufnahme und Post-Produktion zur Kontrolle der Helligkeit auf
einem 10-bit Display, siehe: Klick!
Zu beachten ist, dass in einem
10bit-Projekt nicht
alle Filter mit 10bit rechnen,
der Button ist in diesem Fall mit einem blauen
Ausrufezeichen
gekennzeichnet.
EDIUS berechnet
bestimmte Filter in 80, 64 oder 32 Bit Float.
Normalerweise ist es für Bereiche, die höchste Präzision erfordern. Es
ist von Filter zu Filter verschieden. Es gibt derzeit kein Weißbuch
darüber. Source: Klick! Diese Antwort ist
direkt
von Grass Valley
Kobe Engineering in Japan an den
GV-Moderator übermittelt worden.
10bit Videofiles kann man nicht auf TVs mit einem
8bit-Panel ansehen!
HDR geht auch mit 8bit was aber als weniger sinnvoll erscheint, auch
wenn Sonys neuer Camcorder FDR-AX700 HDR
mit 8bit auzeichnet, was lediglich
aus kompatibilitätsgründen für die Wiedergabe auf alten 8bit TVs
brauchbar ist. Zukunftsfähig sind 10bit TV-Panels!
Wie ein HDR-Videoschnittplatz aussehen müßte - mit geeigneter HDR-Vorschau
- zeigt Grass Valley in diesem PDF-Dokument: Klick! Auf
dieser Grundlage kann man schon mal übenund
eine Ausrüstungs- und
Budgetplanung durchführen:
Die Preise
für die nötigen neuen Geräte
werden wohl 2018 fallen und auch für den Hobbyvideofilmer erschwinglich
sein.
Sony
und Panasonic werden wohl
bald auch günstige HLG-Kameras
für Consumer anbieten, es ist ja schließlich ein neues attraktives
Marktsegment welche besetzt werden müß. Da ich aber nicht mehr zu einem
Camcorder zurück möchte, besteht derzeit nur eine Alternative mit
der Panasonic FZ2000 unter 1000 Euro, die zwar nicht in HLG,
aber
doch in 10-bi und in 4:2:2 über HDMI auf einen Recorder in UHD
aufnehmen kann. Die Kosten für einen Recorder
zum Kaufpreis von ca. 800 Euro kommen noch hinzu. Der Verzicht auf die
HLG-Aufnahme "on the Box" wäre das kleinste Übel, eher würde mich der
externe Recorder bei meiner Art der Aufnahme stören. Abwarten muß man
derzeit, wenn es möglich sein wird mit einer Bridgekamera intern in
10-bit 4:2:2 aufuzeichnen.
Lieferbar
sind
verschiedene Kontrollmonitore
für die Kameraaufnahme und Post-Produktion
zur Kontrolle der Helligkeit, siehe: Klick!
Ein Kontrollmonitor sollte für mindestens 1000 Nit
Helligkeit-/Luminanz geeignet sein mit Vektorskop- und Waveformanzeige.
Der Atomos SUMO 19 kostet
als FHD-19" Monitor(1920x1080 Auflösung) mit 10bit Display und 1200 Nits Helligkeit Ende 2017 ca.
2.200 €uro, einen einfacheren 10bit PC-Monitor von Philips in 31,5"
bei einer Auflösung von 2560x1440
gibt es Anfang 2018 für ca. 500 €uro, allerdings nur mit max. 450 Nits Helligkeit. Seit Dezember 2019 bin ich für den HDR-Empfang per Satelit(UHD1) gut gerüstet mit dem 55" TV LG OLED 55B87LC
für 4K Cinema HDR (Dolby Vision, HDR10 Pro, HLG, Advanced HDR by Technicolor) gut gerüstet.
Die max. Helligkeit bei HDR beträgt 650 Nits die für mich nach
bisheriger Erfahrung mit HDR-Sendungen des UHD1-Senders noch weiter
gedimmt werden müssen für eine erträgliche Luminanz-/Farbauflösung ohne
Werbe-Kitscheffekte.
Vergleich von SDR mit HDR:
SDR
= Standard Dynamik Range:
beinhaltet wenig Details in Bereichen mit hoher Helligkeit folglich
wird nur eine geringe Raum-Tiefenwirkung im Bild erzeugt. Die Aufnahmen
erfolgen mit Kameras deren Aufnahmesensoren nur einen
geringen Kontrastumfang erfassen können, gewöhnlich nur mit einem
Blendenumfang von 6 bis 8 EV.
HDR
= High Dynamik Range:
beinhaltet in Bereichen mit hoher Helligkeit viel mehr Details
die
für eine signifikant bessere Raum-Tiefenwirkung im Bild sorgen. Die
Aufnahmen dazu erfolgen mit Kameras deren Aufnaheprozessoren
einen größeren
Kontrastumfang erfassen können, gewöhntlich mit einem Blendenumfang
von 8 bis 14 EV. In der Panasonic
DMC-FZ300 verfügt der Aufnahmeprozessor
über eine gute Eingangsdynamik von bis
zu 10
Blendenstufen(EV) zwischen ISO 100- 800 laut Kamerabuch
von M+T Seite 179.
Wird HDR falsch gemacht, sieht
das Ergebnis schlecht aus..., kann man diversen Tutorials entnehmen! Unglücklicherweise
ordnen die meisten HDR-Demonstrationen den
Kontrastbereich nicht richtig zu, mit dem Ergebnis, dass das Gesamtbild
einfach viel, viel heller ist, was nicht die Hauptabsicht von HDR ist,
kann man hier lesen: Klick!
So
verstehe auch ich HDR
und
nicht die überdrehten Kontraste bei den Demos in den Multimedia-Märkten.
Eigentlich entspricht das rechte Bild dem was ich als Schmalfilmer der
70er Jahre schon hatte und was nach Einführung des
Videos verloren gegangen ist und jetzt mit Mühe im Video eingeführt
werden soll. Meine eigenen
Filme will ich so sehen wie das im Bild rechts zu sehen
ist, das ist Kino
mit
Raum-Tiefenwirkung.
Dank HDR(HLG)
sieht ein Video auch auf einem Standard-Monitor gut aus, es verfügt allerdings über eine
etwas geringere Leuchtdichte als das Original SDR-Material
– und umso
besser sieht es dagegen auf einem HDR-Bildschirm aus. Die meisten
Anwender
werden aber
HDR(HLG) mangels eines HDR(HLG)-TVs noch nicht abspielen können. Um
sich die Wirkung mal anzusehen, geht man einfach am besten mit einem
Stick in
einen Multimedia-Markt um sich dort das HDR(HLG)-Video mal anzusehen
auf TV-Geräten die das abspielen können, falls das Video auf dem Stick
kompatibel ist zu dem Gerät.
Präsentations-Trend
von selbst aufgenommenen Videos:
Die
traditionelle Art selbst aufgenommene Videos mit Freunden und
Interessierten zu Teilen mittels DVD/Bluray/USB-Stick- oder
Mediakartenversand geht auf das Ende zu. Videoplattformen wie YouTube
und VIMEO oder gar Facebook erreichen mit Videosstreams in FHD, UHD
oder nun gar HDR über eine Internet-Onlineverbindung das Zielpublikum.
Der Abnehmer verfügt heutzutage durchaus über geeignete
Abspielmöglichkeiten per Smart-TV, Smartphone, Tablets oder über ein
Notebook oder PC. Man schickt den Interessenten einfach die
Downloadadresse zu, alles andere macht der Empfänger selbst wenn er
Lust dazu verspürt sich das Video anzusehen. Wichtig ist es sich
deshalb jetzt auch in die neue Thematik "Video in HDR"
einzuarbeiten auf den Videoplattformen von YouTuve und Vimeo die gerade
erst mit dem Angebot in 2017 gestartet sind. HDR-HLG-Video
aus
SDR-Video,
Test #1 bei Vimeo:
Warum ein Test mit SDR-Video? Weil per
EDIUS 9 SDR-Videos normaler Videokameras mit BT.709 Farbraum als
Mix in einer HLG-Timeline verwendet werden können. Mit
welchen Settings
ich die SDR-Datei mit der Panasonic FZ300 aufgenommen habe, sieht man
weiter oben: Klick!
Meine
Original- HDR(HLG) - Videodatei in H.264/AVC ist aus
SDR-Videomateial entstanden.
Am HDR-Logo oben links im Player sieht man, dass dieses Video
tatsächlich in HDR
vorliegt. Der
Vimeo-Download,
nur für mich nutzbar für den Free-Account, bietet drei interessante
Videodateien an die von VIMEO aus meinem Upload konvertiert worden sind:
Eine Downloaddatei - 115 MB - hat
den Namen:UHD-HDR(HLG).3gp,
kodiert in HLG/AVC sie wird für
Mobiltelefone angeboten, nur diese
Datei verfügt über den erweiterten Farbraum BT.2020-HLG!
Die
größere Downloaddatei - 128 MB - als x264/AVC-Videodatei im
Farbraum
BT.709 für
FHD-TVs.
Die kleinste Downloaddatei - 96,6
MB - ist eine x265/HEVC-Videodatei im Farbraum BT.2020, sie wird für UHD-HDR-TVs
angeboten und sie ist auch geeignete für sonstige HDR-Displays
Wer
mit dem 4K-Videodownloader Videos von VIMEO herunterholt bekommt ein
anderes Angebot, alle Dateien gibt es im MP4-Videocontainer:
Eine
Downloaddatei - 92,9 MB - im Farbraum BT.2020-PQ - kodiert in
x265/HEVC für UHD-HDR-TVs
Eine
Downloaddatei - 128 MB - im Farbraum BT.709 - kodiert in
x264/AVC für FHD-TVs
Eine
Downloaddatei - 96,6 MB -
Im Farbraum BT.2020 - kodiert in x265/HEVC für sonstige HDR-Displays
HDR-Video
bei Vimeo ansehen: Klick!
In
einem ersten Feedback ist mir bestätigt worden dass die mit dem
4K-Downloader heruntergeladene Datei auf einem Samsung UE65MU9000TXZG
curved TV einwandfrei von einem USB-Stick abgespielt wird, "Nicht
flach, sondern in prächtiger, bunter Farbe.
Die verwendeten Einstellungen scheinen zu funktionieren.". Das ist sehr
erfreulich!
Nach
dem Upload hat YouTube aus meinem HDR(HLG)-Video zuerst ein BT.709 mit
einem AVC-Codec kodiert zum Einsatz am FHD-TV und
BT.709-Displays. Selbst hochgeladene Videos von YT herunterladen: Klick!
Im Anschluß werden verschiedene Auflösungen und Formate von YT kodiert:
YouTube
kodiert HDR-Videos in VP9
im
Containerformat MKV(Matroska) und konkuriert damit mit H.265/HEVC.
In MediaInfo wird der HDR-HLG-Farbraum nicht angezeigt. Das
Videoformat 3GP ist für Mobiltelefone vorgesehen.
MKV-Liste ist in YouTube nun voll:
Im Falle
VP8(360p) wird Vorbis mit übertragen, im Falle V9 nicht. Warum das so
ist, weiß ich noch nicht.
Das Thema HDR
ist alles andere als trivial, es ist eher sehr komplex,
vor
allem wenn man höchster Videoqualität für die nachfolgende Betrachtung
auf
dem SDR- und HDR-Display erwartet. Sorgfältiges
Grading in HLG erfordert eigentlich zwei
Referenzdisplays - eins
in HDR und eins in SDR, um den bestmöglichen Kontrast in
beiden zu
gewährleisten.Wie ein HDR-Videoschnittplatz aussehen müßte - mit
geeigneter HDR-Vorschau - zeigt Grass Valley andeutungsweise in den
Bildern dieses PDF-Dokuments: Klick!
HDR(HLG) ist
ja noch leicht zu
schaffen, auch wenn man jede Szene vermutlich wird getrennt
ansehen
müssen, man wird wohlt wird einfach die Filterung von Szene zu
Szene
kopieren können. Ein großer Zeitaufwand ist da zu bewältigen. Bei den
anderen HDR-Arten fällt noch mehr Zeitaufwand an!
Wer das auf
sich nehmen will, der wird sicher seine sehr persönliche Gründe dafür
haben.
Ich
selbst bin eigentlich näher an dem HLG-Workflow,
auch wenn dieser ebenfalls Zeitaufwand kostet, selbst für
ein HLG-Testvideo wie oben vorgestellt.
Um sich damit nicht aufzureiben, neige ich deshalb zu einer Kamera die
schon in HLG aufnimmt und liefert und damit die Feinabstimmungszeit im
NLE dramatisch reduziert wird.
Alternativ überlege ich das Thema HDR als Hobbyvideofilmer hinter mir
zu lassen und mich dem zuwenden, was ich weiter unten mit dem Titel
"Zum allgemeinen Videoschnitt mit EDIUS 9" auch schon mit EDIUS
8 gemacht habe. Damit war ich bisher zufrieden und alle meine
Gäste und
Besucher die meine privaten Videos gesehen haben ebenfalls!
Ganz
wichtig ist es das schon oben gelistete Whitepaper inhaltlich zu lesen
und zu verstehen - Klick! - mit dem ersten Absatz dort:
"In
der Video-Industrie werden Anstrengungen unternommen, um High Dynamic
Range (HDR) Videos für Nachrichten und Feld-Produktion einzusetzen, bei
denen die unmittelbare Verbreitung des Inhaltes erforderlich ist. Ein
Beispiel dafür stellt das Konzept „Instant
HDR“
von Sony dar, und Kameras, welche im Hybrid
Log-Gamma (HLG)-Format aufnehmen
können, werden auf den Markt gebracht. Wenn
das Video direkt im HLG-Format aufgezeichnet wird, kann es, wenn es der
Zeitfaktor erfordert, ohne jegliches Color Grading (CG) verbreitet
werden.
Ist es
dann
eigentlich nicht möglich, Kameras die im Log-Format aufzeichnen, wie
etwa in S-Log oder V-Log, in solchen Bereichen zu verwenden? Ein
Log-Signal muss nach HLG oder Perceptual Quantization (PQ) umgewandelt
werden, damit es auf Consumer-TVs angezeigt werden kann — die
Umwandlung selbst ist aber nicht schwer. Abgesehen von
Liveproduktionen, können wir HDR-Clips mit nur geringer Zeitverzögerung
ausspielen — nach einem schnellen Schnitt mit Cut & Paste, dem
Hinzufügen von Titeln und der Formatumwandlung mit EDIUS. Um das zu
erreichen, müssen aber einige Punkte beachtet werden: zum Beispiel unterscheidet sich die Farbgebung
zwischen Log-Formaten und HLG.Wegen
der Unterschiede im Quellmaterial hat die gewählte Einstellung der
„Umwandlungsbasis“ (Engl. Conversion Base) in der Primären
Farbkorrektur Auswirkungen auf das jeweilige Ergebnis. Dieses
White Paper beschäftigt sich mit diesem Thema."
Möchte
man eine HDR-HLG Videodatei auf einem HDTV abspielen, dann geht das
nicht, selbst wenn man in FHD-Auflösung sowie 8bit - 4:2:2 die Datei
kodiert. Der HLG-Farbraum der Datei ist ja immer noch BT.2020
und man bekommt nur einzelne weiß-grüne Fragmente des Video auf dem
SDR-Panel zu sehen.
Der HDTV hat keine HLG-Erkennung und auch keine automatische
Transkodierung zum Farbraum BT.709 des HDTVs. Man muß die erstellte und
colorierte HDR-HLG-Datei aus EDIUS heraus im Farbraum BT.709
herauskodieren, dann läuft das Video in der Colorierung die man vorher
im HLG-Workflow durchgeführt hat.
Hier das Aussehen von drei
Screenshots auf einem SDR-Panel:
Kamera:
Cine-Like D
personalisiert
Transkodierung nach
BT.2020
Colorierung und
Export
Die in BT.709
exportierte
Datei aus dem HLG-Projekt sieht auf dem HDTV so aus wie im Bild ganz
rechts!
Seit Mitte Oktober 2019 steht nun auch bei mir im Wohnzimmer ein UHDTV mit 55" Display
Auch mit HDR-TV
wird es nicht leichter HDR-Video
zu machen,
es wird schwieriger die besten Settings zu finden, eine kleine Ahnung
davon kann man in diesem Video mit dem "Erklärbär" bekommen: Klick!
Die Umschaltung auf den HDR-Sendebetrieb von UHD1-Sat-Sender klappt mit meinem LG OLED 55B87LC ohne Probleme.
Die Umschaltung auf den HDR-Sendebetrieb von UHD1-Sat-Sender klappt mit meinem LG OLED 55B87LC ohne Probleme. Bei der Zuspielung vor YT-HDR-Filmen über eine USB-Festplatte klappt es ebenfalls, sofern das HDR-File die Metadaten für die Steuerung der Umschaltung auf HDR-Betrieb enthält.
Für
den Hobbyvideofilmer ist HDR immer noch ein Problem für die
Selbstverwertung, weder per EDIUS noch per DaVinci Resolve kann man
finale komprimierte Videodateien(HEVC!) mit den vollständigen Metadatensätzen
zur Umschaltung der Wiedergabe auf einem HDR-TV im Falle von
UHD-Blurays oder MP4(HEVC)-Dateien für USB-Zuspielung mit einem
überschaubaren Zeit- und Kostenaufwand produzieren.
Als Hobbyvideofilmer gehe ich bei der Finalisierung von HDR-Videos wie folgt vor:
Der HDR-TV benötigt Videofiles in HEVC, Main 10, 4:2:0, 10bit, BT.2020/BT.2100(PQ oder HLG).
Aus EDIUS heraus kodiere ich ein Masterfile in ProRes 4444.
Mit diesem Masterfile kann man dann z.B. in "HandBrake" zu HEVC kodieren --> mein persönlicher Weg für Videofiles die per USB in der HDR-TV eingespielt werden!
Mit dem "DVDFab UHD Creator" kann man 4K Ultra HD Blu-ray mit HDR unmittelbar aus dem Masterfile in HEVC(H.265) brennen, ein Videofile aus "Handbrake" wird hier nicht benötigt.
Bestätigung auf dem UHDTV, dass HDR aktiv ist
Das ist natürlich alles noch recht umständlich für einige Hobbyvideofilmer im Jahre 2020!
Ich
rate zur
gründlichen Einarbeitung in das HDR-Thema sich mal diesen Artikel von Samuel
Bilodeau vom 2. November 2016 tiefgründig
vorzunehmen: Klick!
Aktuelle(28.05.2019)
Hardware-Mindestvoraussetzungen für EDIUS 9.4:Klick!
Nick
Driftwood:
Panasonic Lumix GH5 Hybrid Log Gamma – Video and HLG HDR
Workflow Notes: Klick!
Panasonic
GH5
Hybrid Log Gamma 4:2:2 10bit All-Intra: Video
VESA hat den DisplayHDR 1.0 Standard Klick1,
Klick2
verabschiedet
(c) Bruno
Hennek, 01.11.2017, Revision 01.01.2020
ieser
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bitte an den Verfasser: Bruno
Peter Hennek.