Immer
noch stellen zwei dünne Kupferdrähte die Verbindung vom heimischen PC
aus zur großen weiten Welt her. Unglaublich, wie sich vor allem die
Geschwindigkeit der Datenübertragung zwischenzeitlich verändert hat.
Am
Anfang stand das einfache Modem, dann ISDN und nun DSL zu Verfügung um
Daten zu senden und zu empfangen. Jeder hat nun mit DSL die Möglichkeit
seinen eigenen TV-Sender im Internet
zu betreiben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Videos für das
Web-TV zu erzeugen. Einige Verfahren stelle ich unten kurz vor.
Schwierigkeiten ergeben sich durch die starke Kompression bei
Überblendungen, Zooms und Bewegungen in solchen Videos. Das Bild kann
verpixelt oder verblockt sein. Abhilfe schafft hier eine höhere
Bitrate. Je höher die Bitrate, desto größer natürlich die Videodatei.
Nachfolgende
Videos sind aus einem NLE heraus in 16:9 erstellt
worden und sie sollen an dieser Stelle kein Kunstwerk von mir erwarten,
ich will hier lediglich beispielhaft zeigen wie man solche Videos in
Homepageseiten einbinden kann.
Frühlingsimpressionen
03/2007
Durch
"Streaming" und "Buffering"
können Audio- und Video-Dateien bereits während der Übertragung
angeschaut/angehört werden - vorausgesetzt die Bitrate ist nicht höher
als die Geschwindigkeit des Internetanschlusses. Sollte der Stream
ruckeln oder stocken, dann liegt das vermutlich an zu geringer
Bandbreite bei der Übertragung.
Alle
folgende Streaming-Dateien sind auf dem HTTP-Server von STRATO
gespeichert worden, es wird also kein besonderer Streaming-Server
benutzt.
Windows Media - Format
Praktisch
jedes NLE kann heute aus dem Programm heraus komprimierte WMV-Videos
von Microsoft erstellen. Selbst mit dem kostenlos dem Betriebssystem
W-XP gelieferten MovieMaker
kann man Videos für das Internet vorbereiten. Auch mit dem kostenlos
erhältlichen Windows
Media Encorder - kann man gerade aufgezeichnete Video- oder
auch Audioinhalte in das Windows Media Format.
Folgende
Bitraten bevorzuge ich für das WEB-TV im wmv-Format:
Auflösung
(in Pixeln)
Standard-Qualität
Premium-Qualität
384x216
512 kBit/s
768 kBit/s
480x270
768 kBit/s
1024 kBit/s
720x405
1024 kBit/s
1280 kBit/s
HDV kann man
z.B. wie folgt im wmv-Format als Download anbieten:
Auflösung
(in Pixeln)
Standard-Qualität
960x540
1300 kBit/s
1024x576
1500 kBit/s
1280x720
2500 kBit/s
Bezüglich
der Bitrate kann man nicht generell eine Empfehlung geben, weil es vom
Bewegungsinhalt z.B. abhängt ob das Video pixelt oder blockt. Obige
Tabelle ist deshalb als Richtgröße zu verstehen.
Die
Videos starten mit dem Internet Explorer ab V 4.0. ActiveX Movie
Control muss hierbei aktiviert sein und das Abspielen von Videos in
Internetseiten muss erlaubt werden, ferner muss der MS-Media
Player auf dem PC installiert sein was in der Regel immer der
Fall ist.
Bezüglich
HDTV-Encoding findet man hier
einige Hinweise.
Je
höher die Datenrate um so größer sind die Datenfiles die einen
entsprechenden Speicherplatz benötigen.
Fotostory
Von
der Microsoft-Homepage kann man sich das Programm MS
Fotostory 3 für W-XP herunterladen und aus Bildern eine
animiertes Video erstellen. Die Fotostory kann man sogar vertonen. Im
Programm kann man Musikstücke komponieren lassen, ein alter Bekannter -
MS-MusicProducer - taucht hier wieder im anderen Gewand auf.
Eine
solche Story wird mit automatisierten Funktionen sehr schnell erstellt
und entweder als Link oder eingebettet in einer Homepage aufgerufen.
HTML
Slideshow Wizard
Ebenfalls
von Microsoft gibt es den Slideshow
Wizard um einfach für HTML-Seiten Bildershows erstellen zu
können. Es bestehen mehrere Wiedergabemöglichkeiten.
Flash-Video
Probleme
mit ActiveX-Plug-ins umgeht man mit mit einem Flash-Player der in der
eigenen Homepage eingebettet wird. Der Player - FlowPlayer.swf
- ist sehr klein und man bekommt ihn z.B. hier.
Die Beschreibung dazu findet man dort.
Dieser Player muß auf dem Server gespeichert werden auf dem die
Homepage läuft. Die Homepageseite muss entsprechend codiert werden um
das Video dort einzubetten.
Flash-Videos
(*.flv) kann man z.B. mit dem NLE Adobe Premiere Pro 2
erzeugen oder mit dem kostenlosen RIVA FLV Encoder den man hier
bekommt. Die Bild-Qualität der mit P-Pro 2.0 encodierten Videos ist bei
identischer Bitrate höher.
Für
das nachfolgende Beispiel habe ich aus einer DV-AVI ein Flash-Video mit
der Auflösung von 480 x 270 (16:9) in P-Pro CS3
für DSL-Stream-Übertragung erstellt mit einer Bitrate von 700 kBit/s
(wegen der Bewegungen im Video!).
Sollte
mit dem Mozilla Firefox-Browser oder dem MS- Internet-Explorer das
Flashvideo nicht laufen, dann ist der neueste Adobe
Flash Player nachzuinstallieren (Version 9,0,28,0).
Angeblich wird Flash zu 95% bereits im Internet verwendet (Quelle: c't
21/2006 Seite 216-217), Windows Media dagegen zu 84% und QuickTime zu
66%.
Wer
lieber mit dem JW FLV Player arbeiten möchte, der findet hier,
hier
und hier
einige Informationen.
Hier
noch ein Freeware Konverter auf flv und swf:
Klick
Ein gut ausgereiftes Programm ist z.B. hier
zu finden, auch in Freeware-Version. Sinnvoll
ist es, dass man alle verwendeten Bilder vorher im extra Verzeichnis
auf eine einheitliche Größe bringt, z.B. mit dem kostenlosen XnView
Im
folgenden Beispiel habe ich die Bilder auf eine Auflösung von 700
x 420 skaliert.
Zum
Einbetten in die eigene Homepage muss man lediglich noch den vom
Programm Flash Slideshow Maker erstellten Code
einbauen und diese Seite zusammen mit der *.swf - Datei
in ein gemeinsames Web-Verzeichnis des eigenen Web-Servers übertragen.
Bilder
können beschriftet und mit verschiedenen Überblendungen miteinander
verbunden werden. Ferner kann man Bilder mit grafischen Elementen
überlagern. Darüber hinaus kann die Show mit kurzen Audio-Loops vertont
werden. Selbst Galerie-Shows können aufgebaut werden, dort kann man
dann auch die einzelnen Bilder anklicken, auch wenn es sich eigentlich
um Bilder in einer Video-SWF-Datei handelt. Folgendes Beispiel
illustriert das anschaulich.
evtl.
mit F11-Taste für mehr Platz auf dem Monitor sorgen...
Falls
das Werbebild am Ende der Show stört, erwirbt man für wenig Geld die
Lizenz um diese Werbung loß zu werden....
Der
neueste Adobe
Flash Player sollte auf dem System installiert sein (Version
9,0,28,0) und es muss das Scripting im Webbrowser aktiviert sein.
Internet-Fotogalerie
Ganze
Fotosammlungen kann man mit dem Web Album Maker
sehr schnell in verschiedenen Designs zusammenstellen und auf den
eigenen Webserver hochladen. Im Gegensatz zu den Flash-Slideshows oben
sind die Bilder hier nich in eine Flash-swf-Datei verpackt, sie werden
Bild für Bild einzeln auf dem Server in einer vom Web Album Maker
vorgegebenen Verzeichnisstruktur abgelegt und dann aus einer Datenbank
geholt.
evtl.
mit F11-Taste für mehr Platz auf dem Monitor sorgen...
Man
kann verschiedene Designs für die Fotogalerie wählen, im Test-Beispiel
habe ich "Flash01" gewählt.
Der
neueste Adobe
Flash Player sollte auf dem System installiert sein (Version
9,0,28,0) und es muss das Scripting im Webbrowser aktiviert sein.
Videos
bei Vimeo
speichern und in eigene Homepage einbinden
Bei
Vimeo kann
man eigene Videos in sehr guter Qualität kostenlos mit einem Basic-Account ablegen, auch
HD-Videos in 720p. Die Uploadeigenschaften kann man dieser
Spezifikation entnehmen: Klick hier!
Auf der empfohlenen Link-Seite finde man auch Export-Tutorials für
verschiedene Videoschnittprogramme.
In der
kostenlosen Nutzungsvariante kann man pro Woche Videodaten mit
max. 500MB ablegen. Sind die
500MB nicht ausgenutzt worden, dann werden die zusätzlich
hochgeladenen Videos pro Woche nur in SD angezeigt.
Für
Prosumer und Profis wird die Bezahl-NutzungsversionVimeo Pro
angeboten. Hier: Klick
mich! - eine kurze Zusammenfassung der Vorteile von Vimeo Pro.
Vimeo
will sich von der Massenpräsentation auf YouTube abgrenzen durch
Qialität (hier hat aber YotTube gewaltig aufgeholt) und Verzicht auf
Werbeeinblendungen im Video. Vimeo wird deshalb vor allem von
Filmschaffenden , Firmen und Consumer/Prosumern mit enrsthaften
Produktionen bevorzugt.
Vimeo
bietet ab 2012 nun eine neue Oberfläche mit neu Funktionen an: Klick
hier!
Das
Video ist auf dieser Seite hier in SD zu sehen, klickt man den ersten
Link unter dem Video an, kann man das Video in HD mit bis zu 1280x720p
sehen auf dem PC-Monitor.
Ich
habe meine Videos meist in MPEG-2 1280x720p aus dem
Videoschnittprogramm herausgerendert und so hochgeladen auf Vimeo. Um
längere Laufzeiten bei einer max. Downloadgrenze von 500MB wöchentlich
nicht zu überschreiten empfiehlt es sich das Video eher in MPEG-4
mit
1280x720p herauszurendern und es als solches dann hochzuladen.
Um ein
Vimeo-Video auf die eigene Homepage einzubinden, kann man sich von
jedem Video einen Embed-Code
bei Vimeo kopieren und diesen Code in die Homepage mit einem Web-Editor
einbinden, damit
wird man zum Werbeträger für Vimeo. Vimeo wirbt seinrseits im Gegensatz
zu YouTube in einem
auf dre eigenen Homepage eingebundenen Video nicht mit einer
Werbungseinblendung
Videos
bei YouTube
speichern und in eigene Homepage einbinden
Bei
YouTube
- gehört Google - kann man nun ebenfalls eigene Videos in guter
Qualität kostenlos ablegen,
auch hochauflösende Videos bis zu 1280x720p Auflösung. Max. Dateigröße
ist auf 1GB(max. 10 Minuten) beschränkt. Hier ist es sinnvoll das Video
in MPEG-4 mit
einer Bitrate von 6000-8000 kbit/s hochzuladen.
Oben ist ein
Hi8-Video in 4:3 noch zu sehen, welches ich im Januar 1994 in
Argentinien aufgenommen habe.
Sehr
schön bei den YouTube Videos ist, dass man irgendwo auf
die Abspielzeitleiste klicken kann um von hier aus das Video
abzuspielen. Sehr zweckmäßig ist auch bei den YouTube-Videos, dass man
die Wiedergabequalität automatisch oder manuell angepaßt an die
Übertragungsmöglichkeiten des eigenen Internetanschlusses anpassen kann.
Die
Darstellung der Internetvideos in YouTube kann in drei Größen erfolgen,
640x360, 854x480 und Vollbild (z.B. 1920x1080). Die Vollbilddarstellung
sollte man nur dann wählen, wenn auch der Upload auf YouTube in diesem
Format erfolgte, ansonsten bekommt man durch die digitale Vergrößerung
eine relativ unscharfe Darstellung. Über die Herstellung der
Videos für YT findet man hier
etwas.
Den
Audiotrack des Videos kann man mit kostenlosen Tracks aus der
YouTube-Bibliothek ersetzen lassen. Zur Nutzung von musikalischer
Werken durch YouTube-Nutzer aus anderen YouTube-Videos in eigenen
Videos siehe hier: Klick
hier und aktuell hier
!
Um ein
YouTube-Video auf die eigene Homepage einzubinden, kann man sich von
jedem Video einen Embed-Code
bei YouTube kopieren und diesen Code in die Homepage mit einem
Web-Editor einbinden, damit wird man zum Werbeträger für YouTube.
YouTube wirbt seinrseits in einem auf dre eigenen Homepage
eingebundenen Video mit einer Werbungseinblendung
Dies alles
zusammen macht YouTube derzeit für die Präsentation meiner
Internetvideos zum Favoriten.
Viele
Videoschnittprogramme bieten heutzutage eine integrierte Funktion an um
eigene Videoseiten anzulegen oder Konvertierungen in
Web-Formate
durchzuführen die direkt auf die großen Videoportale wie YouTube oder
Vimeo aus derm Videoschnittprogramm hochladen können.
Das
reicht für den "Hausgebrauch" nach meiner Meinung vollkommen aus.
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Nachdruck oder die Übernahme in andere Datenbanken oder Medien ist ohne
Erlaubnis nicht gestattet - diese wird aber in der Regel gern erteilt
Anfragen bitte an den
Verfasser: Bruno
Peter Hennek.