Privater
Erfahrungsbericht
VIDEO-BÄNDER-RETTEN
mit einem älteren W10-32Bit Notebook
Mit der Videodigitalisierung von Videobändern befasse ich mich schon einige Jahre.
Eines Tages bin ich auf die Idee gekommen meinen Desktop Video-Workstation zu entlasten in dem ich mit meinem robusten ACER Notebook TravelMate 5720-833G25 welches mit dem Windows 10 32Bit dort läuft von nun an als zweiten Digitalisierungsplatz einsetzen.
Capturingprogramme(Software-Recorder)
haben oft das Problem sog. "Verlorene Frames" zu produzieren, das
liegt meist am ressourcen-hungrigen Programm selbst, auch aber oft an
fehlender PC-Leistung. Kommt das vor, dann laufen in der Aufzeichnung
von Ton und Video auseinander.
Im
Freewarebereich gibt es das kostenlose Tool "WinDV". Es tut zwar seine
Arbeit, es ist allerdings nicht so komfortabel bedienbar wie das
Programm von Magix mit dem Namen "Video easy 5 HD" welches in der unteren Verpackung steckt, incl. einem robusten "Premium Videowandler" und dem wichtigen Zusatzprogramm "VIDEO SOUND CLEANING LAB".
Die von
Hersteller Magix vorgeschriebenen minimalen Systemanforderungen des
Capturing-Programmes übertrifft das folgende Notebook sehr deutlich mit
dem Intel Core 2 Duo T8300 (2x2,4GHz), 3 GB RAM und Grafikchip: ATI Mobility Radeon HD2600, 512MB. Neben USB-Anschlüssen verfügt das Notebook auch noch über einen EEE 1394(FireWire) - Anschluß für die direkte DV-Kameraanbindung ohne Wandler. Notebook ACER TravelMate 5720-833G25:
Technische Daten des Notebooks:
Display sichtbar: 15,4", 1280x800 Pixel, 16:10 Format Intel Core 2 Duo T8300 (2x2,4GHz) RAM: 3 GB Grafikchip: ATI Mobility Radeon HD2600, 512MB Festplatte: SATA 250GB Optischer Speicher/Brenner: DVD+/-RW(+/-R DL) und DVD-RAM IEEE 1394(FireWire) - Anschluß Windows Vista Home Premium, umgestellt auf Windows 10-32Bit
Akkubetriebszeit 4-5 Stunden 3 kg
-
2.te Festplatte USB(NTFS): F/S Storage 35EV820 500GB
- Datensicherung auf WD My BOOK mit 8 TB Speicherplatz im Home Office
Den
"Premium Videowandler" setze ich nicht ein, da alle Videosignale
von alten Videobändern bereits in DV zum PC kommen von Camcorder mit
DV-Exportanschluß wie z.B. Sony Digital 8 DCR-TR 7000:
oder vom A/D-Wandler des Canon HDV-Camcorders HV
30 der
analoge Videobänder einlesen kann oder auch miniDV-Videobänder von der
Kassete abspielen kann die in HDV oder SD bespielt worden sind:
Geeignete
Abspielgeräte für Mini-DV, Digital 8, Video 8, Hi8-Video, VHS, und
S-VHS(incl. VHS-C, SVHS-C) sind hier verfügbar, so das praktisch alle
genannten Videobänder jetzt auf zwei Videoarbeitsplätzen digitalisiert
werden können bei Video & Bild.
Hier noch ein Tipp von Sony: So nehmen Sie DV- oder Digital8-Videos auf Windows 7- und 8-Computern mit Windows Live Movie Maker auf --> Klick!
Wichtigste Eigenschaften des Capturings per Video easy 5 HD:
Kamera
& Notebook müsssen per Firewire-IEE 1394 mit Kabel verbunden werden
damit eine DV-AVI auf der Festplatte aufgezeichnet werden kann:
Videobild- und Tonkontrolle während des Capturings
Mit dem Programm Video easy 5 HD erfolgt lediglich das Capturing von Videos über die DV-Schnittstelle, die Nacharbeitung macht dann die PC-Workstation per EDIUS Pro 9,
da dem Magix-Schnittprogramm wichtige Eigenschafren fehlen wie das
Beschneiden der unsauberen 4:3 Bildränder und Einzoomen in das
Videibild ohne Qualitätsverlust, sowie fehlende Exportformate wie das
heutzutage übliche H.264/AVC(MP4).
Natürlich
habe ich mich auch nach einem günstigen Angebot für ein
leistungsstärkeres Notebook umgesehen, dann auch gleich mit Windows
10-64Bit...
Bei ComWEB wollte ich am 19.05.2020 ein neues Notebook kaufen mit DV-Schnittstelle - HP U856515 für 979 EUR.
Der Händler sagte mir es hätte keine DV-Schnittstelle, wäre auch nicht
zum Verkauf verfügbar obwohl es auf der Homepage aktuell noch angeboten
wird. Eine andere Lösung für Windows-Notebooks kenne er nicht. Sehr
seltsam dieser Händler...
Die Hersteller haben also den Einbau solcher Schnittstelle in
neue Windows-Notebooks einfach eingestellt stimmt, für Desktop-PCs gibt es
allerdings noch passende Steckkarten für wenig Geld. Mein Frust war
groß als ich erfahren mußte, dass selbst ein neues 1000 EUR Notebook
nicht mit einem EEE 1394(FireWire)
- Anschluß für die direkte DV-Kameraanbindung zu bekommen ist.
Nach eigener Google Recherche habe ich doch noch einen Tipp bekommen um auch
mit einem Notebook neuerster Bauart eine Verbindung herstellen zu
können. Dafür benötigt man zwei Geräte:
- Ein kompatibles ACER TravelMate Notebook diesmal aber mit einer Thunderbolt-3 Schnittstelle für Anschluß-Erweiterungen, z.B. das hier: Klick!
- Eine externe Box mit eingebauter FireWire Karte und Thunderbolt 3 Kabelverbindung zum obigen Notebook
Die Schnittstelle
Thunderbolt 3 ist so vielseitig wie USB, bietet aber mit bis zu 40
Gigabit pro Sekunde deutlich höhere Übertragungsraten. Die maximalen 40
Gigabit pro Sekunde (Gbps) werden allerdings bei Notebooks zuweilen
nicht erreicht.
Immerhin kann man das für 1100 EUR etwa für den hier beschriebenen Zweck mit der nötigen DV-Schnittstelle so realisieren.
Damit
sind allerdings die Würfel gefallen mein altes Outdoor-Notebook für diese Aufgabe zu
reaktivieren.
Glück für mich, mit meinem obigen ACER-Notebook klappt das DV-Capturing
ohne "verlorener Frames" wegen völlig ausreichender Transfer-Leistung
aus und es kostete nur 0(Null) EUR ...
Fazit:
Am Anfang ist manchmal nicht alles gut, später stellt sich heraus, dass es doppelt so gut sein kann!
Schlussendlich habe ich den Kauf
eines neueren leistungsfähigeren Notebooks wegen der Leistungs- und
Kostenfragen aufgegeben und mir für den zweiten Arbeitsplatz einen
neuen PC auf Basis der Intel i7-9900 mit 8 Core
zugelegt auf dem jetzt auch die Digitalisierungen mit EDIUS Pro 9.x
durchgeführt werden und auch gleich dort nachbehandelt werden
können.
(c) Bruno
Hennek, Mai 2020
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Peter Hennek.
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Oktober 2016 Bruno
Peter Hennek
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