"Jeder
hat das Recht auf
körperliche Unversehrtheit"
Deutsches
Grundgesetz, Artikel 2, Abs. 2
Februar 2017: Asphaltmischwerk in der Dürrbachau eine Gefahr?
Am 13.09.2016 teilte ich dem Immissionsschutz der Stadt Würzburg mit, dass
ich von der Firma AMW über einen längeren Zeitraum hinweg von übelriechenden Abgasen aus Gussasphalt kontaminiert worden bin. Da ich an Asthma Bronchiale leide, musste
ich den aufkommenden Schmerz an den Bronchien per Subtamol-Inhalation
bekämpfen. Schuld an der Situation war eindeutig die Inversionswetterlage während der
letzten heißen Tage im September, die Rauchgase der Fa. AMW knickten kurz oberhalb des Kamins ab
und trieben dann über zwei Lebensmittelmärkte hinweg zu meinem Anwesen und in die
Weinberge. Die Weingüter loben die Weinberge hier als Kulturlandschaft aus... Je
nach wechselnder Luftströmung haben die Rauchgase bis zu einer
Luftlinienentfernung von etwa 700 m unser Anwesen erreicht. Das ging so
den ganzen Vormittag über, auch aber am nachmittag und sogar in der
Nacht bei offenen Schlafzimmerfenster haben die Anwohner hier den üblen
Geruch wahrgenommen. Die Inversionswetterlage
über Würzburg sorgte also dafür, daß die Rauchgase nicht nach oben hin
abziehen konnten. Aufgrund der Würzburger Talkessellage haben wir das
ganze Jahr hinweg öfters diese Wetterlage hier. Um
künftige Kontaminationen von Menschen die hier wohnen und im
Gewerbemischgebiet arbeiten sowie Lebensmittel in zwei Märkten neben
der Asphaltmischanlage einkaufen habe ich vorgeschlagen auf die
Produktion von Gussasphalt während der Inversionswetterlage zu
verzichten, alternativ ein geschicktes Produktionsmanagement
einzusetzen um eine Kontamination der Umgebung
auszuschliessen. Meiner
Meinung nach müßte das machbar sein, da nach Informationen des
Asphaltmischwerkes der neu entwickelte übelriechende Gussasphalt für leichtere Verarbeitung über
das ganze Jahr hinweg pro Monat 4x in Mengen von 15to produziert wird,
somit ist genug Spielraum vorhanden für eine umweltverträgliche
Produktionssteuerung. Der größte Auftraggeberfür Asphaltproduktion ist die öffentliche Hand mit bis zu 85%. Befremdlich für mich ist folgendes: Während in den meisten Bundesländern maximal 25 Milligramm polyzyklische
aromatisierte Kohlenwasserstoffe(PAK) je Kilogramm Asphalt zugelassen sind,
liegen die Grenzwerte in Bayern und Thüringen bei 1000 Milligramm (Quelle: Klick!). Das „Schwarze Gift“ ist krebserregend und schädigt das Erbgut des
Menschen ... Diese
gefährlichen Stoffe stecken im Asphalt auf bayerischen Straßen - weiter
lesen auf Augsburger-Allgemeine:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Diese-gefaehrlichen-Stoffe-stecken-im-Asphalt-auf-bayerischen-Strassen-id38216867.html Was kontinuierliche Messungen bei den Asphaltmischanlagen angeht, siehe hier: Klick! “Asphaltmischanlagen – Gefahr für Natur und Gesundheit der Bürger?“ vom
Umweltnetzwerk, siehe hier: Klick! Nun darf man gespannt welchen Beitrag der Immissionsschutz der Stadt Würzburg zum Gesundheitsschutz leisten wird ... Diese
gefährlichen Stoffe stecken im Asphalt auf bayerischen Straßen - weiter
lesen auf Augsburger-Allgemeine:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Diese-gefaehrlichen-Stoffe-stecken-im-Asphalt-auf-bayerischen-Strassen-id38216867.html November 2016: Würzburger - Trinkwasser in der Dürrbachau aus der Region zerstört Haushaltsgeräte und Warmwasserspeicher
WVV
informierte uns am 11. Oktober 2016, daß unser Gebiet ab November 2016
aus HB Galgenberg versorgt wird. Der Inhalt des Briefes
erweckte
bei uns den Eindruck, daß wohl alles besser wird...
Tatsächlich kommt das Geschirr aus dem Geschirrspüler jetzt mit einem
weißen Kalkbelag raus den wir davor nicht hatten. Geschirrspüler müssen deshalb unbedingt
auf eine höhere Wasserenthärtung umgestellt werden!
Hier kommt das Würzburger Trinkwasser her: Klick!
Eine
Rückfrage ergab, da wir jetzt eine höhere Gesamthärte haben in
Höhe von 39,2° dH
was dem älteren Härtebereich
4(sehr hart)
entspricht. Davor
hatten wir hier den Härtbereich 3, siehe WVV-Folder weiter unten
auf
dieser Seite.
Auch der Nitratwert
steigt jetzt bis auf 38,1,
davor
waren es 19 - 32. Der Wasserleitwert
liegt jetzt bei 1.262,
früher hatten wir hier Werte bis 900(sh. Beitrag weiter unten)!
Heutzutage
spricht man nur noch von drei (1-3) Wasserhärtebereich-Klassen, weich,
mittel und hart. Demnacht wäre das von der WVV gelieferte Trinkwasser
der neuen Klasse 3-"hart" - klingt harmloser als die frühere Bezeichnung "sehr hart" - zuzuordnen. Alles was mehr als
14° dH hat wird also neuerdings der Klasse 3 zugeordnet.
Zitat von der WVV-Homepage zum Trinkwasser gleich am Start: "Die Stadtwerke Würzburg AG verteilt ausschließlich Trinkwasser, das dem Härtegrad
3(hart = über 14 °dH) entspricht und empfiehlt daher, das Waschmittel
entsprechend zu dosieren"
Wird unser bestes Lebensmittel dadurch besser? Lesen die Verantwortlichen eigentlich selbst das was dort veröffentlicht wird?
Mit
keinem Wort wird erwähnt, daß Trinkwasser mit 39,2° dH Haushaltsgeräte
und und Sanitärbereiche zerstört. Insbesondere ist der Wärmetauscher
der umweltfreundlichen Solarthermieanlage in großer Gefahr, auch Geräte
wie Waschmaschine und Spülmaschine!
Das sind
beschwichtigende Spitzfindigkeiten die sich mit
einer solchen Formulierungen befassen und die das eigentliche
Problem
verharmlosen. Die richtige Maßnahme wäre, enthärtetes Trinkwasser an die Haushalte auszuliefern statt das die Haustechnik zerstörende Kalkwasser!
links
Grüntee aus Leitungswasser, rechts aus Osmosewasser
Besorgniserregende DPA-Meldung
vom 20.01.2017:
Hartes
Trinkwasser belastet die Umwelt und zerstört die Haustechnik:
Bei sehr
hartem Wasser werden bis zu 100% mehr
Waschmittel verbraucht. Dies belastet natürlich die Abwässer
entsprechend. Das gleiche gilt auch für Duschgel, Haarshampoo und
Seife. Zum Entfernen von Kalkflecken auf Fliesen, Armaturen und
Sanitärkeramik sind säurehaltige Reinigungsmittel notwendig. Auch
dadurch wird das Abwasser mehr als nötig belastet. Außerdem wird mehr
Energie verbraucht, da jeder Millimeter Kalkablagerung bis zu 10% mehr
an Energieaufwand bedeutet. Mehr Energieverbrauch bedeutet mehr
Luftverschmutzung bei der Energiegewinnung - (JUDO Wasseraufbereitung
GmbH).
Kalkablagerungen am Boden eines
Edelstahlbeckens,
eine Dienstleistung der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH
Hier in der Dürrbachau mußte wir
die Spülmaschine auf den
vorletzten möglichen Enthärtungsgrad einstellen,
da das gespülte Geschirr mit Kalkflecken an der Oberfläche aus der
neuwertigen Maschine rausgekommen ist.
Man muss mehr Waschmittel für die Waschmaschine verwenden - zum Teil doppelt so viel wie Verbraucher in Weichwassergebieten!
Das hier produzierende Biofeinkostunternehmen bekommt aus den Einkochtöpfen
Gläser raus die eine verkalkte Oberfläche haben und so nicht an Kunden
geliefert werden können. In die Einkochtöpfe muß Zitronensäure
hinzugegeben werden damit es an den Gläschen zu keinen Kalkablagerung
kommt. Das hat wieder den Nachteil, daß der Boden der großen
Einkochtöpfe rostet und die Einkochtöpfe ersetzt werden müssen.
Bei
der hier vorhandenen umweltfreundlichen Solarthermieanlage wird ferner
der Solarthermiespeicher durch Kalk aus dem Trinkwassser angegriffen.
Ein
vorzeitiges Ableben des Wärmetauschers in dem isolierten
Solarthermiespeicher ist somit vorprogrammiert. Ein teurer Spaß ist die
Folge!
Der
Einbau einer Wasserenthärtungsanlage ist für uns hier nun unausweichlich geworden.
In das Kanalnetz muss nun aus der Enthärtungsanlage Salz eingeleitet
werden was nicht umweltfreundlich ist. Das alles kostet zudem viel
Geld. Unsere Trinkwasserenthärtungsanlage haben wir am 21.02.2017 in Betrieb genommen. Nachteil: je Anlagenregenerierung laufen 140 Liter Abwässer in den Kanal pro Woche incl. 6.4 kg Salz. Das enthärtete Trinkwasser ist nun hoch mit Natrium belastet!
Verursacher des Aufwandes der nun nötig wird ist der Kalkwasserlieferant! Dieser
schützt sich vor Schadensersatzansprüchen mit dem Hinweis darauf, daß
er die aktuell geltenden gesetzlichen Grenzwerte für die Lieferung von
Trinkwasser jederzeit einhält!
In
einem Telefongespräch mit dem Trinkwasserliefernten(EG-W) ist berichtet worden, daß mehrere
klassische Membrananlagen zur Wasserenthärtung per Nanofiltration sich
derzeit im Versorgungsgebiet der Stadt Würzburg im Versuchsstadium befinden. Man hätte sehr
gute Testergebnisse erzielt. Allerdings greift offensichtlich das
enthärtete Trinkwasser Kupferrohrleitungen an, was zu Problemen führen
kann in der Hausinstallation.
In
anderen Versorgungsgebieten verfügen die Wasserwerke tw. bereits
über Enthärtungsanlagen. Herauskommt dabei ein sehr bekömliches
und
für Haushaltgeräte verträgliches Wasser mit einer Härte zwischen neun
und zehn Grad berichtet die Presse. Die Baukosten dafür werden auf die Trinkwasser- bezieher
umgelegt. Die Gebührenerhöhung für die Wasserenthärtung liegt bei ca.
40 Cent pro Kubikmeter Trinkwasser. Vorausgegangen ist ein
Bürgerentscheid bei dem sich 68% der Trinkwasserbezieher für eine
Trinkwasserenthärtung entschieden haben.
Linktipp dazu: Klick!
***
07.11.
2016: EU verklagt
Deutschland
Wegen steigender Nitratwerte
im Grundwasser muss sich Deutschland dem Europäischen Gerichtshof
stellen. Bei einer Verurteilung drohen Geldstrafen in sechsstelliger
Höhe. In der Anklage sei dokumentiert, wie Deutschland durch Überdüngung mit Gülle und Mist seit Jahren für
steigende Nitratwerte im Grundwasser sorge, die über dem Grenzwert
von 50 Milligramm pro
Liter der geltenden EU-Richtlinie liegen.
ZDF: Gülle aus Massentierhaltung
gefährdet Grundwasser
Auch in Unterfranken ist tw. die Nitratbelastung über dem Grenzwert:
Der VSR-Gewässerschutz fand nach
eigenen Angaben bei den Untersuchungen 284 Milligramm Nitrat
pro Liter in einem privat genutzten Brunnen in Eßleben im Landkreis
Schweinfurt. In Geldersheim im Landkreis Schweinfurt war das
Brunnenwasser mit 186 Milligramm Nitrat pro
Liter belastet. In Sennfeld im Landkreis Schweinfurt betrug der
Nitratgehalt 175.
***
Gesundheit
- 10 Gesundheitsfaktoren in Deutschland:
In
einer Infografik von der BKM kann man nach Postleitzahl Einflußfaktoren
auf die Gesundheit abklären. Mehr Informationen unter www.bkm.de
05.10.2016,
BPH
***
Aus "LEBENSQUALITÄT-ATLAS" von Dieter
Korczak, 1995:
Nachlolgend
zwei Auszüge daraus:
Lebensqualität
Umwelt in Würzburg:
Quelle:
"LEBENSQUALITÄT-ATLAS", Dieter Korczak, Westdeutscher Verlag
Würzburg
liegt auf Platz
388, d.h. im unteren Drittel der Skala. Die besten Umwelt-
bedingungen finden sich z.B. in Gransee.
Lebensqualität
Gesundheit in Würzburg:
Quelle:
"LEBENSQUALITÄT-ATLAS", Dieter Korczak, Westdeutscher Verlag
Würzburg
liegt bei
bösartige Neubildungen, Kreislauferkrankungen, und Atemwegserkrankungen
abgeschlagen auf Platz
255 der Skala
! Das
geringste Risiko haben die Einwohner in Tübingen.
***
Region Würzburg:
Hochburg der Selbstmörder?
Ein
Forscherteam
der Uni Würzburg hat in einer Studie festgestellt, daß die Stadt und
der Landkreis die höchste Selbstmordrate Deutschalnds aufweisen - und
zwar konstant seit nahezu einem Jahrzehnt. Nirgendwo in Deutschland
brachten sich soviele Menschen um wie im Einzugsgebiet der Bischofs-,
Beamten- und Studentenstadt Würzburg. Polizeiangaben zufolge griffen
die meisten Selbstmörder zum Strick oder zum Gift. In den Jahren 1989
und 1997 sind hier 343 Selbstmorde erfaßt worden. Das
Forscherteam um Prof. Dr. Schmidtke hat auch festgestellt, daß die
Idylle von der Würzburger Weinseligkeit erwiesenermaßen zu höheren
Suizid-Raten führt.
Quelle:
Main Post
Würzburg 03.07.1999
***
Würzburger
Trinkwasserbelastung
Vom
WVV wird der
Nitratwert für das Trinkwasser in der Würzburger Innenstadt
(Bischofshut) angegeben mit:
40
mg/l Nitrat
im Trinkwasser
Quelle:
WVV-Prospekt
von der Mainfrankenmesse
Der
zulässige
Konzentrationswert nach der Trinkwasserschutzverordnung liegt für
Nitrat bei 50 mg/l. Es sind unter dem Bischofshut (zentrale Innenstadt)
nur noch 20% Reserve vorhanden. Der in der Schweiz geltenede Wert von
25 mg/l wird in Würzburg jedoch schon um 60% überschritten. Wie die
Nitratbelastung in Würzburg seit 1912 angewachsen ist, sehen Sie im
nächsten Bild.
Der
Leitwert des
Wassers in Würzburg liegt bei 700 bis 900 MicroSiemens (Grenzwert bei
2000 MicroSiemens). Wie z.B. ein Tee aussieht, der in einem solchen
belasteten Wasser zubereitet worden ist, sehen Sie im nächsten Bild.
Grüntee
links im
Leitungswasser, rechts im Osmosewasser
Vorstehendes
Bild
(eigene Aufnahme zeigt, welche Farben der Grüntee nach einer Ziehzeit
von 20 sec (1Teelöfel auf 1/4 Liter Wasser) annimmt.
Warnschilder
an
der Hintertür vom Wasserwerk Zell:
Foto: B.P.Hennek
am Tag der
offenen Tür ...
***
Würzburger
Benzolstraßen
Umweltreferent
der Stadt Würzburg, Dr. Matthias Thoma: "Die CSU hat mich
gefragt,
was ich mit dem Bericht eigentlich will. Der Rest hat's zur Kenntnis
genommen", erinnert er sich enttäuscht ..."
Beschwichtigung
des Leiters des Staatlichen Gesundheitsamtes Dr. Kläß:
"Bisher
liegen mir keine Anhaltspunkte für eine gesundheitliche Gefährdung vor
..."
Bund
Naturschutz
Jugend demonstriert
Der
zulässige
Konzentrationswert der 23. Bundesimmisionsschutzverordnung von 10 mg/m3
wird in folgenden
Straßen überschritten:
Rang |
Straße |
Abschnitt |
mg/m3 |
1 |
Mergentheimer |
6 |
19,3 |
2 |
Ludwigskai |
20 |
14,3 |
3 |
Veitshöchheimer |
15 |
14 |
4 |
Kantstr./Stadtring
Ost |
24 |
13,2 |
5 |
Schweinfurter |
26 |
13,1 |
6 |
Rimparer/Auvera |
29 |
12,8 |
7 |
Saalgasse |
5 |
12,5 |
8 |
Auvera/Grombühlstr. |
27 |
11,5 |
9 |
Sanderglacisstr. |
38 |
11,3 |
10 |
Höchberger/Wörth/G.-Eydel |
13 |
11,1 |
11 |
Zeller |
10 |
10,6 |
12 |
Karmeliten |
48 |
10,5 |
13 |
Friedrich-Ebert-Ring |
40 |
10,5 |
14 |
Haugerring |
43 |
10,5 |
15 |
Theaterstraße
Süd |
58 |
10,1 |
Quelle: LfU Bayern
1997 (vorgestellt im Stadtrat im Juni 1998)
Der
Rat der Stadt
Würzburg ist bis zum heutigen Tage stumm und ratlos geblieben.
Quelle
tw.:
Würzburger Markt, Ausg. 37, 16.09.99
***
Lärmbelastung
in
Würzburg:
siehe
separate Homepage: Klick...
Mobilfunk
durchdringt das Denkzentrum der Würzburger:
siehe
separate Homepage: Klick...
Bruno
Peter Hennek, 18.
August 2009, letzte Aktualisierung 20.01.2017
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