Poppelau
und Schalkendorf...
Über Jahre
hin war es geradezu ein Tabu, aufzuzeigen, was nach 1945 im deutschen Osten
geschah. In einer 3teiligen Sendung vom 21. bis 23.03.2001 zeigte die ARD ein
hochemotionales Thema, die Flucht, die Vertreibung, die Aussiedelung und den
Neubeginn der Menschen auch aus Schlesien. In vielen Familien sind Erinnerungen
geweckt worden und Fragen an die gestellt worden, die alles noch erlebt haben.
An dieser Stelle sehen Sie einen kleinen Ausschnitt aus dem Gesamtwerk, der sich
mit dem heutigen Poppelau und mit Schalkendorf befasst.
Die
Beschreibung der Ereignisse in diesem Buch ab Seite 25 - 111 trifft
auch auf anderen umliegende Dörfer, wie Poppelau, Alt Schalkendorf,
Rutenau und Döbern zu.
Aus
Deutschen werden Polen gemacht, sogar die Namen wurden polonisiert,
etwa in den Schulzeugnissen. Das war dann auch das Ende der Deutschen
Sprache ab 1945. In der Schule haben wir polnisch gelernt und zu Hause haben wir Deutsch
miteinander geredet. Etwas später haben die Älteren aus Verzweiflung
"po ¶l±sku" kommuniziert, einem Mischdialekt aus deutschen und
polnischen Vokabeln, polnische Sprachkurse sind für die breite
Bevölkerung nicht angeboten worden.
Als die Deutschen weg waren - ein Video über Döbern: Klick!
Aus einem ARD-Film:
"Die Vertriebenen - Hitlers letzte Opfer"
vom
23.03.01: Klick
Im Abschnitt zwischen 29:00 und 33:45 geht es auch um die Ereignisse in meinem damaligen persönlichen Umfeld im Oppelner Schlesien und um die Aufnahme in Friedland bei Göttingen.
An der Strassenkreuzung Oppeln-Breslau.
links das Denkmal der Rotarmisten. Hier in Dorfmitte
war ein Massengrab der erschossenen
Rotarmisten die es nicht geschafft haben über
die Oder zum westlichen Ufer zu gelangen.
Im
Jahre 2004 ist Polen der EU beitreten. Nunn hat sich Schlesien nach einmal
gewandeln, vielleicht radikaler denn je.
Polen und Deutsche haben eine gemeinsame Zukunft gewonnen wie vermutlich noch
nie in der Geschichte.
Lange genug hat es gedauert!"
Ausgabedatum: 25.03.2001, 14.02.2023, Bruno Peter Hennek
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Bruno
Peter Hennek.
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