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Begegnungen,
Landschaften, Kultur, Geschichte Bilder
von der 5.
Schlesischen Reise
im
Juni
2003
Kehr
ich einst zur Heimat wieder... Man
kann die Schönheit Schlesien nicht allein in Bildern zeigen, man muss Schlesien
selbst bereisen und auf sich wirken lassen, dieses zehnfach schönes Land, damit
es ein schönes, sinnliches und begreifliches Ganzes macht. Nachfolgende
Bilder können Sie auch größer ansehen, wenn die den Mauszeiger auf das kleine
Bild positionieren klicken. Rechts oben können Sie es wieder wegklicken! Die
heiligen Berge der Schlesier
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Schneekoppe
(1602m ü.NN):
Höchster
Gipfel im Riesengebirge. Über die
Schneekoppe und über den Hauptkamm des
Riesengebirges verläuft die
tschechisch-polnische Grenze. Das Gebiet
ist ideal zum Wandern auf Rübezahls
Spuren geeignet. Heute ist die Bewaldung
des Berges von industriellen Abgasen stark
zerstört. |
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Zobten
(718m ü.NN):
"Jenem
Berg haben alle Bewohner wegen seiner
Riesenausmaßen und seiner Bestimmung
große Verehrung entgegengebracht, zumal
man auf diesem Berg verfluchte, heidnische
Kulte gepflegt hat.", so Bischof von
Marseburg (975-1018). Auf dem
Zobtenberg wiegt alles einige Gramm mehr
als in Breslau oder im Riesengebirge. |
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St.
Annaberg (411m ü.NN):
Für
viele in der Fremde weilenden
Oberschlesier ist der St. Annaberg im
Oppelner Schlesien ein Begriff für
Heimatverbundenheit. Es ist das
Wallfahrtsmekka der Oberschlesier
schlechthin. Ein Heiliger Berg voller
Symbolik, Andacht aber auch Tragik. Hier
haben die Deutschen und Polnischen
Schlesier ihre Mahnmale stehen. |
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So
von Natur, Natur in alter Weise...
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Kornblumen:
Wunderbare
Kornfelder mit vielen Kornblumen begegnen
uns auf den Feldern in Alt-Schalkendorf.
Die Landwirtschaftliche Entwicklung dort
stagniert. Manche Leute bewirtschaften
nicht einmal den eigenen Garten mehr. Auch
unser Garten rund um das Haus in
Alt-Schalkendorf wird nicht mehr gepflegt.
Früher haben 4 Personen davon leben können! |
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Entenfamilie:
Diese
Entenfamilie begegneten wir in der bäuerlichen
Enklave Reichenbach bei Rutenau. Hier und
auch in der bäuerlichen Enklave Bedaschka
bei Alt-Schalkendorf stehen heute viele
verlassene Bauernhäuser und Höfe. Es ist
still geworden hier direkt am Oderdamm bis
auf die Windgeräusche und klappernden Türen
und Fenster. |
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Waldzerstörung:
Hier
auf der Schneekoppe wird deutlich, was
Abgase aus den Kohlekraftwerken aus Polen
und Tschechien anstellen können.
Viele dieser von den Bäumen übrig
gebliebenen Stangen sind bereits
abtransportiert worden. Gleichzeitig bemüht
man sich um die Neuaufforstung des Berghänge
der Schneekoppe. |
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Stationen
in Niederschlesien...
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Kloster
Grüssau:
Das
Kloster Grüssau wurde 1242 von Benediktiner aus Böhmen gegründet und 1292 von
den Zisterziensern aus Heinrichau übernommen. Die Anlage bildet ein barockes
Denkmalensemble, das insbesondere aus der 1690 bis 1696 gebauten Josephskirche
und der 1727 bis 1735 entstandenen Marienkirche besteht.
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Grüssau:
Besonders
angetan haben es uns aber die Kalvarienkapellen (Bild oben!), die in einer schönen Landschaft
stehen. Leider hat man die Figuren dort wohl zum Diebstahlschutz entfernen müssen
oder sie sind bereits geklaut worden. Der Spaziergang von Kapelle zur Kapelle
ist aber trotzdem ein schönes Erlebnis.
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Schömberg:
Hier
finden wir eines der bekanntesten
schlesischen Postkartenmotive, die „Zwölf Apostel“ -
aneinandergebaute hölzerne Weberhäuser aus jener Zeit, die Gerhart Hauptmann
in seinem berühmten Schauspiel festgehalten hat. Allerdings sind es jetzt nicht
mehr zwölf, sondern nur 11 hölzerne Laubenhäuser.
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Golgotha
des Ostens?:
Dieser
Gedenkstein steht in Oppeln für die
"glückliche
Rückführung" des „urpolnischen“ Oberschlesiens ins polnische
Mutterland. Dargestellt wird eine geflügelte Amazone auf dem Rücken eines
Wisents. Ein kantiger Koloss dessen psychische, und leibliche Bedrohung auf dem
kleinen Sockel für alle Umherstehenden beabsichtigt erscheint. |
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Am
Oderstrand - Mein Alt-Schalkendorf...
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Camping
bei "STANTIN":
Es
waren einige sehr schöne Übernachtungen
hier im "Hofgarten" der Bar
"STANTIN". Dann aber am
Freitag Abend drangen die Bässe aus dem
weißen Haus zu uns und raubten uns den
Schlaf. Es war Disco-Time in Schalkendorf!
Wir verließen fluchtartig diesen
Standplatz aus Furcht vor der nächsten
Disco-Time am Samstag.
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St.
Michael:
Hier
bin ich getauft worden und hier haben die
Schalkendorfer meinem Vater, der nicht
mehr vom Russlandfeldzug zurückgekommen
ist, eine Gedenktafel in der Kapelle
angebracht. Hierfür meinen herzlichsten
Dank an die Schalkendorfer mit einem
speziellen Gruß nach Schalkendorf von
Würzburg aus! |
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ST.
Michael:
So
sieht es heute nach den
Restaurierungsarbeiten von 1960/1965 in
der Kirche zu Schalkendorf aus. Ich kenne
noch den alten Holzaltar mit der Figur des
Erzengels Michael.
Im Jahre 1957 durfte ich als 14jähriger
bei der Glockenweihe die große, etwa eine
Tonne wiegende, Glocke Sanctus Michael
einleuten. |
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Das
Haus meiner Großeltern:
Heute
steht das Haus schmucklos ohne Wein an den
Wänden, ohne einem bewirtschafteten Garten,
ohne der schönen Obstbäume, ohne der
Pappeln und der großen Birke hinter der
Scheune. Es wird gerade von den dort
wohnenden Leuten neu eingedeckt. Mein
Gespräch mit den jetzigen Bewohnern
verlief sehr freundlich. |
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Häuser
ohne Menschen:
Viele
der Häuser, die in meiner Zeit in
Schalkendorf noch bewohnt waren stehen
heute völlig leer.
Die ehemaligen, mir bekannten Bewohner
sind verstorben und niemand interessiert
sich mehr für die alte Bausubstanz...
Es ist teilweise sehr still geworden in
meinem Schalkendorf... |
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Was
zurückgeblieben ist:
In
einem der ausgestorbenen Häuser hat die
Oderflut 1997 die noch vorhandene
Inneneinrichtung durch die von
Wassermassen eingedrückten Türen und
Fenster verwüstet. Dort liegt auch diese
Christus-Figur neben einer Holztreppe, die
wir so haben liegen lassen, weil sie
dieses Haus noch ein wenig schmückt... |
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Die
Deutschen:
Im
ehemaligen Gemeindehaus neben der
Feuerwehr und der "Jakob Kania
Stube" hat die jetzt ca. 900
Mitglieder zählende Deutsche Minderheit
in Alt-Schalkendorf einen Bleibe gefunden.
Hier treffen sich die Schalkendorfer und
singen ihre alten Lieder und pflegen das
kulturelle Erbe der Deutschen
Vergangenheit. |
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Die
DFK-Vorsitzende:
Sehr
erfreut war die erste Vorsitzende des
Deutschen Freundschaftskreises in Alt
Schalkendorf über meinen Besuch dort und
die kleine Spende.
Frau Richter führt den
DFK schon 10 Jahre, sie gibt auch Deutsch-
Unterricht im Kindergarten und
dichtet sehr gerne, was sie auch ihren
Besuchern immer gerne vorträgt. |
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Am
Oderstrand:
Die
Oder bei Schalkendorf hat wildromantische
Züge und man möchte gerne ihre zerstörerische
Kraft bei dem Jahrhunderthoch- wasser im
Jahre 1997 vergessen, als halb
Schalkendorf wegen eines Dammbruchs überflutet
worden ist. Noch heute sieht man die Schäden
an vielen Stellen, die das Hochwasser
angerichtet hat. |
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Am
Oderdamm:
Immer
noch ist es ein Riesenerlebnis mit dem
Fahrrad auf der Oderdammkrone
entlangzufahren und abzusteigen, wie hier
am "Nowy Dol", der nach dem
Dammbruch an dieser Stelle im Jahre 1813
entstanden ist. Der "Nowy Dol"
soll sehr tief sein und viele Menschen
sind hier ertrunken. Trotzdem gingen wir
als Kinder sehr gerne dort zum Baden hin. |
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Der
See "Nowy
Dol":
Es
sind die elementaren Erlebnisse dieser aus
dem Ackerboden herausgespülten Naturschönheit
die einen glücklich machen. Der See
ist genauso schön, wie Alt Schalkendorf,
welches im Jahre 1990/91 beim Wettbewerb
"Unser Dorf soll schöner
werden" auf dem ersten Platz gelandet
ist.
"Mein Schalkendorf " eben... |
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Alle
Bilder nochmals als Dia-Show
Man
kann die Show mit klick auf "Start" automatisch ablaufen lassen.
Die Bilder werden alle 8,5 Sekunden nachgeladen. Sollte Ihre
Internetverbindung zu langsam sein, dann können Sie mit den Steuer-
Symbolen dort die Bilder auch einzeln aufrufen.
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Würzburg den 18. Juli 2003, Maria und Bruno Hennek
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Anfragen
bitte an den Verfasser:
Bruno Peter Hennek.
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