Griechenland,
antike Orte, Inseln, Sirtaki September
2010
On
the
road again...
Da
wir 2008 und 2009 unsere Reisegruppentauglichkeit bereits bewiesen
haben, planten wir für 2010 eine neue große
Studienreise, diesmal haben wir uns am 12.01.2010 schon für
die Wohnmobilreise nach Griechenland aus dem Angebot von WeWo-Tours
angemeldet.
Im Mai stellte sich heraus, dass WeWo zu wenige Teilnehmeranmeldungen
hatte und deshalb die Reise wirtschaftlich nicht durchführbar
war. Andererseits fehlten dem Zusammenarbeitspartner SIWA-TOURS
noch einige Teilnehmer und so ist vorgeschlagen worden die
Interessenten zusammenzulegen und mit SIWA-TOURS nach Griechenland zu
fahren. Wir haben dieser Lösung zugestimmt, es geht also mit
einer kleinen Wohnmobilgruppe bestehend aus 9 Wohnmobilen incl.
Reiseleitung nach Griechenland. Möglicherweise
lag die schleppende Anmeldung von Interessenten an den im
Frühjahr in
Griechenland ausgebrochenen Unruhen wegen der drohenden
wirtschaaftlich-finanziellen Staatspleite die von der EU aufgefangen
worden ist, jedoch für die Griechen auch einen massiven
Einkommensverlust auslöste.
Geplanter
Reiseverlauf in Griechenland
Die
Reise beginnt am 11.09. in Ancona und sie endet am 03.10. im
Fährhafen von Venedig. Der Fährhafen Ancona in
Italien ist
uns schon
bekannt, da mir im Jahre 1990 von dort aus nach Korfu aufgebrochen
sind,
damals noch mit dem PKW und einem 6 PS Motorboot auf dem
Dachgepäckträger. In Venedig waren wir
im Jahre 1984 auf Kurzbesuch von Südtirol aus, jetzt werden
wir
natürlich die Gelegenheit für einen zweiten
ausgiebigen Besuch nutzen.
Reiseroute:
23 Tage Griechenland am Peloponnes und Festland
Streckenverlauf
in Griechenland = 2000 km mit Start in Patras.
Vor
der Reise
Vor
einer solchen Reise ist ein Werkstattbesuch natürlich Pflicht.
An
unserem Fahrzeug mußte der Auspuff geschweißt
werden und
bei der Gelegenheit erfolgte auch ein Ölwechsel. Drei Wochen
davor
ist und die Lichtmaschine ausgefallen, zum
Glück/Pech
noch hier in Würzburg nach dem wir gerade
aus Polen
zurückgekehrt sind. Für die "Kleinigkeit "
von ca. 800
Euro haben wir eine nagelneue Lichtmaschine bekommen. Für mehr
Komfort bei solchen Reisen habe ich noch zwei zusätzliche
Schränkchen in unseren EXSIS eingebaut. Die grüne
Versicherungskarte liegt natürlich bereit, auch die
Personalausweise sowie allerhand Kartenzeuchs für
das
nötige Reisegeld und für das Campen auf der
Zu- und
Abreise der Fährenhäfen.
Unser
Navi haben wir schon im April auf den neuesten Kartenstand gebracht was
wichtig ist, da wir diesmal von unserem Reiseverantalter Koordinaten
der Zielpunkte bekommen. Zur exacten Umrechnung der Zielkoordinaten
führen wir noch meinen alten wissenschaftlichen SHARP EL-520D
Taschenrechner mit in dem die Umrechnung bereits vorprogrammiert
ist.
Im
Juli erhielten wir von SIWA die Anfahrtbeschreibung zum Hafen in
Ancona. Es stellte sich heraus, dass die Informationen falsch waren, da
die Abwicklung im Hafen laut Internet bereits 2009 geändert
worden
ist. Wir baten SIWA um Korrektur, ferner wünschten wir noch
die
Zusendung der Tagespläne zur Information und eine Kopie der
Gruppen-Reiseversicherungspolice.
In
der zweiten Augustwoche, also noch rechtzeitig vor der Abreise, sandte
uns SIWA-TOURS die Tagespläne zu. Nun ist es uns
möglich
genauer auf die Ereignisse vorzubereiten, vor allem auch für
die
zur freien Disposition stehenden Tage. Heutzutage ist ja eine solche
Vorbereitung per Internet von zu Hause aus kein Problem mehr wenn man
die Zielorte kennt.
Zur
Diebstahlsicherung unserer Papiere und des Geldes liegen Brustbeutel,
Gürteltasche und per Kettchen am Hosengürtel zu
sichernder
Geldbeutel für das Handgeld bereit.
Die
Hinfahrttour nach Ancona und Rückfahrttour von Venedig aus
lassen
wir unter Berücksichtigung geringst möglicher
Mauthzahlung
vom ADAC ausarbeiten. Erstes private Treffen mit der Reiseleitung wird
auf dem CP San
Marino-Centro Vacanze stattfinden den auch die
Reiseleitung zwei Tage vor der Abreise in Ancona ansteuert.
Bilder-
und Video-Galerie ab Tour-Start
Reisebericht:
In
San Marino trafen wir SIWA-Reiseleitung, die nun schon die sechste
Griechenlandtour mit uns zu führen beabsichtigte und wie sich
folgend auch herausstellte über sehr viel Erfahrungen
verfügte. Von der Reiseleitung erhielten wir einen neuen Satz
der
Tagespläne und zusätzlich eine Beschreibung der
Tagestrecken
sowie verschiedene Zusammenstellungen zur Geschichte Griechenlands.
Die
Tagesstreckenbeschreibung war für uns nicht optimal, weil
unser
Tacho um etwa 10% nach unten abwich von den angegebenen
Wegpunkten und somit viel Konzentration auf die Strecke vom Beifahrer
gefordert war. Der Fahrer selbst kann ja eine solche Beschreibung
während der Fahrt nicht mitlesen. Koordinaten haben wir nur
von
den Campingplätzen bekommen, diese waren aber nicht immer
korrekt,
in einem Fall mit ganz erheblicher Entfernungsabweichung.
Darüberhinaus sind die Koordinaten unglücklich
aufgenommen
worden, z.B. vom Stellplatz irgendwo auf dem Campingplatz.
Zuverlässig wären aber die Koordinaten am
Schnittpunkt der
Strassenkante zur Campingplatzeinfahrt gewesen. Das Navi konnte nicht
ermitteln, von welchem Strassenschnittpunkt aus
die
Ziele zu erreichen waren und in einem Fall führte uns die
Koordinatenvorgabe zu einer falschen Campingzufahrtseite auf sehr engen
Strassen mit entsprechenden Problemen für
größere
Fahrzeuge.
Es
stellte
sich ferner heraus,
dass die mit den SIWA-Reiseunterlagen gelieferte Strassenkarte im
Maßstab von 1:750 000 zu wenig Details für die
Strecken
hergab. Wir mußten uns eiligst einen weiteren Kartensatz in
Olympia kaufen im Maßstab 1:425 000. Da wir auf unserem
Notebook
auch den ADAC -Reiseplaner installiert haben, konnten wir uns die
Zielpunkte genauer ansehen und auch ausdrucken, z.B. für die
Meteora-Tour mit dem Wohnmobil. Seitens SIWA gab es für die
Zielpunkte keine Detailkarten. Besonders für den Besuch in
Athen
haben wir nur sehr dürftige Prospekt-Unterlagen erhalten. Auch
für
diesen Fall haben wir aber vorgesorgt in dem wir schon in
Würzburg
einen Athen-Reiseführer /4/ uns angeschafft haben, auch mit
Plänen vom U-Bahn Netz.
Trailer
vom Reisefilm zur Griechenlandtour 11/2010
Es
gibt Reisen die kann man erst im Nachhinein begreifen, schrieb mal
jemand.
Dem muss man zustimmen, denn die Nachverarbeitung vertieft erst
das vor Ort erlebte und sichtbare. Insbesondere die
Beschäftigung
mit der Filmerstellung von dieser Reise bestehend aus Videos und
Digitalbildern zwingt einen die Eindrücke zu der besuchten
Örtlichkeit zu verbinden. Alles andere tritt dann in den
Hintergrund, etwa die Ungewissenheit angesichts der Streiks dort ob
man immer problemlos Kraftstoff an den Tankstellen bekommen
würde
(tatsächlich hatten einige Tankstellen keinen Diesel vor Ort),
oder leere Bank-Geldautomaten von denen man kein Bargeld abheben konnte
und andererseits in einigen Supermärkten keine Kreditkarte
akzeptiert worden ist während unserer Tour.
Bei
dem Fähren-Transport von Ancona nach Patras gab es bei MINOAN
LINES kein Camping an Bord, erst bei dem Rücktransport von
Igoumenitsa nach Venedig. Die auf der Hinfahrt zugeteilte Innenkabine
war sauber und geräumig, die Sanitärzelle war
ebenfalls OK. Auf der Rückfahrt gab es Camping an Bord mit
eigener Stromversorgung. Unangenehm war, dass Hundebesitzer mit Ihren
Hunden Haufen gesetzt und nicht weggeräumt haben zum Teil, den
Urin der Hunde haben die Hunde-Eigner ebenfalls nicht
weggeräumt.
Rio-Andirrio-Brücke
bei Patras
Der
erste Eindruck von Griechenland nach der Ankunft in Patras und Fahrt
zum CP Fournia Beach bei Kastro Killini hat sich natürlich
besonders eingeprägt, links und rechts der Autostrasse war
fast alles
voller Plastikabfall. Es gab später durchaus auch saubere
Strecken im Lande, an den
Hängen der Parkbuchten aber ebenfalls wieder alles voller
Müll und Plastikabfall. Die Griechen halten ihre einmalig
schöne Natur-Landschaft
nicht sauber! Schade eigentlich für ein Land, welches den
Anspruch erhebt die Wiege der Kultur für Europa gewesen zu
sein.
Stolz
zeigen die Griechen ihre antike Kultur, gefundene Schätze aus
den Ausgrabungen werden in vielen reich bestückten Museen
gezeigt und die Ausgrabungsstätten kann man gut organisiert
besichtigen und bestaunen.
Wir
begannen unsere Tour mit sehr angenehmen Mitreisenden auf Peleponnes
bis zum Kanal von Korinth. Nach dessen Überquerung
begann dann die Festlandtour über Delphi, das
Meteora-Gebiet und durch die Visko-Schlucht bis zum Hafen Igoumenitsa
von dem aus wir mit der MINOAN-Fähre Griechenland wieder
verlassen haben.
Was
wir auf unserer Tour nicht sahen, waren die typischen Postkartenmotive
mit weißen Häusern und blauen Fenstern und
Türen, das findet man wohl eher auf den griechischen Inseln.
Unsere Tour war eher von antiken Sehenswürdigkeiten aus Stein
geprägt mit vielen verstümmelten Figuren ohne Kopf,
Arm, Bein etc. sowie zusammengefallenen Gebäuderuinen einer
längst vergangenen Epoche.
Olympia
Ein
Höhepunkt am Anfang unserer Besichtigungstour war zweifellos
Olympia welches uns von der
griechischen Fremdenführerin Maria fachlich
vorzüglich näher gebracht worden ist. Weitere
Höhepunkte waren das byzantinische Mestras, später
dann Epidauros mit dem antiken Theater welche über eine ganz
besondere Akustik verfügt. Die exzellente Akustik wird
vermutlich von der gewölbten Form der Sitzsteine erreicht.
Selbst in der obersten Sitzreihe der 14.000 Zuschauer fassenden
Theaters kann man hören wenn am Spielort eine Münze
fällt.
Hier bin ich von Aufsehern fast abgeführt worden als ich es
mir selbst erlaubte ein kleines Stück der Ode "An die Freude"
per Mundharmonika vorzuspielen. Man darf dort allerdings vom Zentrum
des Bühnenringes aus theatralisch etwas vortragen oder
singen... Stephanos, ein weiterer griechischer Fremdenführer
brachte uns die Geschichte von Epidauros, dem Kanal von Korinth, das
antike Akrokorinth auf dem 575m hohen Tafelberg und Athen fachlich
vorzüglich näher. Leider schweifte er allzugerne in
Nebensächlichkeiten ab was alles doch sehr zäh in die
Länge zog. Besonders gefallen hat mir auch Monemvassia, das
"Gibraltar Griechenlands", welches grandios am Fuß eines 300m
hohen Felsens liegt mit engen Gassen, byzantinischen Kirchen
und idylischen Tavernen. Immer wieder hat man dort zwischen den
Steinhäusern einen schönen Blick auf das Mittelmeer.
Nicht teilnehmen konnten wir wegen einer kurzzeitigen fiebrigen
Erkrankung meiner besseren Hälfte an der Besichtigung der
Höhlen von Spirou Dirou,
dem Wehrdorf Vathia und der Südspitze von Mani (Kap Tenaro).
Weitere Bilder folgen noch...
Auf
den Tagesstrecken ist man entweder alleine oder zusammen mit einem oder
höchsten zwei weiteren Fahrzeugen unterwegs gewesen, je nach
dem wie man sich vor dem Start abgesprochen hat. Die Tagestour zum
nächten Campingplatz hat man selbst gestaltet auf der
Grundlage der Tagespläne und Hinweise der SIWA-Reiseleitung
die es am frühen Morgen vor dem Start am Campingplatz in einer
kurzen Erklärung. Zum Beginn der Tour gab es einen Auftritt
von einer vierköpfigen Volkloregruppe auf unserem Campingplatz
mit greichischen
Tänzen und Musik dazu aus einem schrecklichen
"Blech-Lautsprecher-Eimer". Einige aus der Reisegruppe wagten dann auch
eine
lustige Tänzcheneinlage.
Etwas
zu kurz kam die Zahl der gemeinsamen Restaurantessen während
der Reise, dies führte dann mehr oder weniger zur
Einzelgruppenbildung an den Abenden, wobei wir uns der "Ouzo-Gruppe" -
die größere Mengen des Getränks unterwegs
orderte - nicht unbedingt mit Mineralwasser anschliessen wollten. Das
angekündigte berühmte "Salatbuffet à
la SIWA" mit Rotweinspende haben
die Frauen/Männer der Reisegruppe selbst angerichtet...
Die
Campingplätze waren alle in Ordnung, am schönsten
waren von der Lage her natürlich die CP am Meer wo man auch
baden konnte. Viele CP hatten auch einen eigenen Swimmingpool den man
ebenfalls benutzen konnte. Lebensmitteleinkäufe erledigten wir
während der Tagetour in bekannten
Lebensmittel-Supermärkten, da man dort alles zusammen hatte
was benötigt worden ist. Einige Engpässe in der
Lebensmittelversorgung gab es wegen des langanhaltenden Streiks der
Spediteure die in langen LKW-Schlangen an den Hauptstrasse uns immer
wieder begegneten mit Beobachtung durch die Polizei.
Der
erste Höhepunkt auf dem Festland war zweifellos Athen. Die
Besichtigung unter der Führung von Stephanos führte
uns zum Nationalmuseum und natürlich auf die Akropolis per
Bus. Ohne Zweifel waren das natürlich die Höhepunkte
in Athen, die Akkropolis und das Nationalmuseum. Zum Aufenthalt der
Altstadt hatten wir keine Lust als wir einen kleinen Blick in die
Gassen geworfen haben und uns das Gedränge dort nihct gefallen
hat und wir auch keinen Diebstahl persönlicher Sachen
riskieren wollten. Die Rückfahrt zum Campingplatz per U-Bahn
und Bus mußten wir auf der Grundlage dürftiger
Unterlagen und Erklärungn der Reiseleitung selbst durchziehen,
was uns überraschned doch sehr sicher gelungen ist, auch wenn
wir zum ersten mal in Athen waren und keine Ahnung von dem
öffentlichen Verkehrsablauf hatten. So ermutigt mit
öffentlichen Verkehrsmittel durch Athen zu reisen, sind wir
den nächsten Tag in einer kleinen Gruppe mit sechs Personen
zum Besuch des schönsten Hafens (Mikrolimano) von
Piräus aufgebrochen. Der Ausflug hat sich gelohnt, an der
Kaimauer waren viele Fischerboote und Yachten vor den Cafees und
Tavernen versammelt. Das war etwas für das geistige
Auge.
Ein
weiterer Höhepunkt auf dem Festland Griechenlands war Delphi
mit Museum. Wieder hatten wir schönstes Wetter bei der
Besichtigungstour. Toll auch der Blick vom CP Apollon aus. Der 17.Tag
unsrer Reise führte uns dann in das Gebiet der
"hängenden Klöster" im Meteora-Gebiet. Schon bei den
Anfahrt nach Kastraki zum CP Vrachos machen wir auf eigene Faust eine
Tour durch das Gebiet mit den Meteora-Klöstern. Fantastische
Ausblicke bieten sich uns in die Schluchten, auf die Feslsgruppen und
die daran "geklebten" Klöster. Der CP liegt sehr
schön unterhalb der Klosterfelsen, mit einem schönen
Blick auf diese Felsen wo man sogar waghalsige Kletterer bei der
Felsbezwingung beobachten konnte. Nächsten Tag fuhren ir dann
nocheinmal mit dem Bus zu den Klöstern, diesmal mit einer
griechischsprachigen Fremdenführering und einem Mädel
welches die Erklärung einigermaßen für uns
übersetzen konnte. In den Klöstern selbst durfte man
nicht Filmen oder Fotos machen. In den griechischen Musseen konnte man
das ohne Probleme machen, nur auf den Blitz mußte man
verzichten, ohne Zusatzgebühr. Am Ende der Klostertour stand
dann noch die Besichtigung einer Ikonen-Werkstatt an in der auch unsere
Übersetzerin arbeitete.
Am
19.Tag erreichten wir Ioanniina und den CP Limnopoula am See. In den
See werden Jahrelang ungeklärte Abwässer geleitet, er
ist deshalb stark grün veralgt. Davor ahben wir bei Regel und
in Nebelwolken Griechenlands höchten Pass mit 1705m mit
unseren Fahrzeugen bezwungen. Mehrmals suchten gefährlich
aussehende verwilderte Haushund-Gruppen Kontakt zu uns um zu sehen ob
etwas für sie abfällt. Schwierigkeiten haben wir
keine bekommen. Auf der Seeinsel Nisi begegnen wir nach einer
Schiffstour Ali Pascha der es durch Mord und Intrigen bis zum
Pascha brachte und später auch selbst ermordet worden ist.
Sehr lohnenswert war auch der Spaziergang dort auf der Insel
hinsichtlich Vegetation und Bebauung.
Von
Ionanina starteten wir einen weiteren Ausflug, diesmal zu der
Vikos-Schlucht. Hier besichtigten wir Steinbrücken
aus osmanischer Zeit. Es schloß sich eine Wanderung zum
Vikos-Balkon mit einem atemberaubenden Blick in die bis zu 700m tiefen
Schlucht die etwa 15km lang ist. Dieser Ausflug war für
Naturliebhaber wie uns sehr sehr lohnenswert!
Am
22.Tag fuhren wir zu unserer letzten Station CP Kalami Beach in der
Nähe von Igoumenitsa. Hier konnte man sich noch generieren
mittels Baden im Meer, hier feierten wir auch den Abschluß
der Reise bevor es dann auf die MINOAN-Fähre ging, diesmal mit
Camping an Bord. Am frühen Morgen, noch bei Dunkelheit reisten
wir zum Hafen an. Sogleich bemerkten wir
außergewöhnliche Aktivitäten von Polzisten
in Zibillkleidung die hier und dort Männer aufgriffen die sich
offensichtlich illegal auf Schiffe schmugeln wollten. Die Polizisten
mochten es überhaupt nicht dabei fotografiert oder gefilmt zu
werden, sie haben unsere Versuche in dieser Richtung gleich unterbunden
mit dem Hinweis, dass sie uns sonst ins Büro mitnehmen
würden und uns ein wenig durch Befragung aufhhttps://de.wikipedia.org/wiki/Overscanalten
würden. Das wollten wir natürlich nicht,
schließlich wollten wir pünklich am
nächtsen Tag im Hafen von Venedig einlaufen. Auf
diesen Tag am 4. Oktober fiel ja unser 41.Hochzeitstag den wir dann
dort in Zweisammkeit feiern wollten.
Es
gibt Reisen die kann man erst im Nachhinein begreifen!
Bruno
Peter Hennek, im November 2010
Nachtrag
vom Juni 2011:
Griechenlands
Auslandsschulden belaufen sich derzeit auf ca. 330 Milliarden Euro.
Bereits
im Mai
vergangenen Jahres sprang die EU finanzschwachen Ländern bei. Damals
wurde eine Summe von 750 Milliarden Euro bereitgestellt, um die
Zahlungsfähigkeit mehrerer Mitgliedstaaten zu sichern. Doch
Griechenland war damit nicht dauerhaft geholfen. Die
EU beschloss nun ein zweites Rettungspaket in Höhe von 120 Milliarden
Euro. Griechenland stehen ferner für den Zeitraum 2007
bis 2013 gut 20 Milliarden Euro aus dem Strukturfonds der EU zu. Gerade
mal fünf Milliarden sind bisher abgerufen worden. Die Verwaltung ist
unfähig, geeignete Projekte auf die Beine zu stellen und Anträge
richtig auszufüllen. Was
exportiert Griechenland eigentlich? Textilien,
Bekleidung, Nahrungsmittel und Erdölprodukte.
Griechenland importiert aber ein höheres Volumen als es exportieren
kann. Der Schuldenberg steigt deshalb ohne Ende. Seit mehr als einem
Monat protestieren die unzufriedenen Griechen gegen die regierenden
Sozialdemokraten wegen der nötigen Einsparungspolitik. Premier Giorgos
Papandreou hat mehrere Minister entlassen und die
Vertrauensfrage
überstanden. Selbst wenn alle Götter zusammen
vom Olymp herabsteigen würden, würden sie die armen Griechen wohl kaum
noch vor der Staatspleite retten können. Seit dem Ende der
Militärdiktatur 1974 besteht in Griechenland ein Zwei-Parteien-System,
das keine wirklichen demokratischen Optionen bietet. Die beiden
Parteien
bilden eine Staatsverwaltung, in der Korruption und Vetternwirtschaft
blühen. Nun richtet sich in Athen die Wut der Protestierer gegen die
Deutschen, man ist der Meinung Deutschland hätte bisher zu wenig
geholfen. Ein Schuldiger an der Misere ist scheinbar gefunden. Wieder
einmal muss der Zahlmeister der Europäischen Union herhalten – auch
moralisch und nicht „nur“ mit Geld: Angela Merkels Aussage, wonach
Griechen sich daran gewöhnen müssten, länger zu arbeiten, wollen die
stolzen Hellenen so nicht hinnehmen. Was liegt da näher, als auf die
nationalsozialistische Vergangenheit Deutschland hinzuweisen? Nichts.
In Deutschland scheint das niemanden zu stören, im Gegenteil: Unter
der Regie des Finanzministers Wolfgang Schäuble wird die
Bundesrepublik ihre Haftungen für den Rettungsschirm nahezu verdoppeln.
Bereitwillig wird Steuergeld verschenkt und versenkt. Beleidigungen
werden stillschweigend hingenommen. Kosten der
Griechenlandrettung
für Deutschland, wenn Griechenland irgendwann zwei Drittel seiner
Schulden nicht zurückzahlen kann (nach Berechnungen des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung): 38
Milliarden Euro. Rein
rechnerische Kosten der Griechenlandrettung für jeden Deutschen nach
einem sehr pessimistischem Szenario: 465 Euro
Sokrates:
Wenn wir
all unser Unglück auf einen gemeinsamen Haufen legten und dann jeder
davon einen gleich großen Teil wieder an sich nehmen müßte, so würden
die meisten Menschen zufrieden ihr eigenes Unglück zurücknehmen und
davongehen.
Bruno
Peter Hennek, im Juni 2011
Fremdenverkehrsämter,
Infos, Campingplätze im Internet
/1/
Meteora: Die heiligen Felsen und ihre Geschichte
/2/
Baedeker "Griechenland", ISBN 978-3-8297-1111-1
/3/
Tagespläne von SIWA-Tours
/4/
Marco Polo "ATHEN" mit Cityatlas, ISBN 978-3-8297-0365-9
/5/
Marco Polo "VENEDIG" mit City-Atlas, ISBN 978-3-8297-0585-1
Januar
2010, 22.11.2010
Maria und Bruno Hennek
Sie
haben noch alte Super-8 Filme die sie gerne auf
eine DVD retten möchten?
Ich biete Ihnen einen Transferdienstleistung an auf dieser
Homepage.
Retten Sie Ihre alten Super-8-Filmschätzchen, ich
digitalisiere auch Ihre Dias und Bilder.
Sie
haben eine moderne AVCHD-Kamera und sie
können die Clips kaum vernünftig bearbeiten? Auch
diese Dienstleistung finden Sie bei Video
& Bild.
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ist ohne Erlaubnis nicht gestattet - diese wird aber in der Regel gern
erteilt. Anfragen
bitte an den Verfasser: Bruno
Peter Hennek.