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Ernährung nicht nur beim Campen ...

 
Dummheit geht durch den Magen

Konventionelle Nahrungsmittel sind angereichert mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern, Pestiziden, Antibiotika und Wachstumsförderern. Menschen die die sich vorwiegend davon ernähren, verlieren die Geschmackssensibilität für natürliche, frische und damit auch gesündere Lebensmittel. Unverträglichkeitsreaktionen unterschiedlichster Art, die nichts mit Allergien im herkömmlichen Sinne zu tun haben, sind die Folgen. Menschen, die solche Nahrungsmittel zu sich nehmen, zeigen Erkrankungssymptome vom Kopfschmerz über angeschwollene und rote Gesichter, bis zur Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Kinder reagieren auf bestimmte Nahrungsmittelzusatzstoffe  nicht selten mit Aggressivität gegenüber ihren Eltern und Erziehern. Der Grat noch verträglicher Nahrungsmittel wird immer schmaler und schmaler...

Impuls-Beitrag

Der Zusammenhang zwischen Ernährung, Intelligenz und Psyche ist bislang noch kaum erforscht. Erst seit kurzem wenden sich die Hirnforscher der Frage zu, wie sich unsere ganz normale Nahrung auf Intelligenz und Psyche auswirkt. Der Befund ist erschreckend: Die industrielle Nahrungsproduktion hat den Lebensmitteln viele Nährstoffe ausgetrieben, die für das menschliche Gehirn lebenswichtig sind, und an ihrer Stelle Chemikalien eingebaut, die ihm schaden. Darunter leidet die Denkfähigkeit, die Intelligenz geht messbar zurück. Mangels angemessener Nahrung droht sich die Evolution des Gehirns umzukehren! Vor allem aber bringen die Forscher die Zunahme degenerativer Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer unmittelbar in Verbindung mit der Qualität unseres Essens. 
Schon im Kindergartenalter und in der Schule beginnt die Entwicklung: Ein Viertel der deutschen Kinder zwischen dreieinhalb und vier Jahren hinkt bei der Sprachentwicklung hinterher. Jeder fünfte Erstklässler zeigt Sprach- und Stimmstörungen. Viele Schulkinder wollen oder können nicht lernen, sind unaufmerksam und hyperaktiv – und häufig entstehen diese Störungen durch Chemikalien im Essen, von denen Kinder nach neuesten Erkenntnissen weit mehr zu sich nehmen, als gut für sie ist. Aber unsere Ernährung beeinflusst nicht nur langfristig die geistige Leistungsfähigkeit. Sie wirkt sich auch kurzfristig auf Gefühl und Verstand aus. Obwohl man bis vor kurzem für völlig abwegig hielt, dass die Hirnchemie durch das Essen schnell und nachhaltig verändert werden kann, ist nun das Gegenteil nachgewiesen worden: das Gehirn reagiert besonders sensibel auf Stoffe in der Nahrung. Schon die Zusammensetzung einer einzigen Mahlzeit kann seine Funktion erheblich beeinflussen. Dazu kommt, dass sich unsere Ernährungsgewohnheiten grundlegend verändert haben. 
Zusatzstoffe im Essen wie Zitronensäure, Glutamat oder Aspartam die wir heute in großen Mengen zu uns nehmen, bergen enorme Risiken für das Gehirn, die uns kaum noch bewusst sind.

Literaturtipp dazu:
Hans-Ulrich Grimm 
Die Ernährungslüge 
Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt 
Verlag Droemer Knaur, München 2003 
Euro 19,90 

Kulinarische Intelligenz

Ein Ausweg aus dieser Missere der konventionellen Nahrungsmittel, sind Lebensmittel (Mittel zum Leben!) aus kontrolliert biologisch-dynamischen Anbau, die auch in weiteren Verarbeitungsprozessen nicht degeneriert werden. Lebensmittel die z.B. nach den Richtlinien der Verbände Demeter, Bioland oder ANOG hergestellt werden, sie sind als Bio-Lebensmittel gekennzeichnet.

Wir selbst kaufen regional in Hofläden von Demeter und Bioland Landwirten ein. Biobauern dieser Verbände haben auch eine geistige Wende in Kopf und Herz vollzogen. Sie haben unser Vertrauen durch harte Arbeit verdient. Ganz nebenbei sind Biofelder durch neue Lebensräume für Vögel, Frösche, Echsen, Regenwürmer, Marienkäfer und Wildbienen mit neuer Lebensfreude erfüllt worden. Die singenden Stimmen der Natur und der Duft von Wildkräutern und Blumen regen so wieder unsere Sinne für die Schönheiten der Natur und Schöpfung an...

Öko Ferienhof Retzbach in Naicha mit Campingsplatz (Demeter-Betrieb)

Ökulinarisches aus dem Supermarkt von tegut... - "Besser iss Bio"

Jeder soll sich Bio-Lebensmittel leisten können...

Als Bio-Pionier in den Supermarktketten hat sich tegut... mit der Zentrale aus Fulda einen Namen gemacht als ein Einkaufsparadies für alle, die nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln suchen in Hessen, Thüringen, Franken und Niedersachsen. Von den 20.000 bis 30.000 Artikeln, die in diesen Supermärkten zu finden sind, entsprechen im Schnitt 12% der Öko-Zertifizierung, in Einzelmärkten sogar bis zu 25%. Mit ca. 7500 Mitarbeitern setzte das Untenehmen im Jahre 2000 ca. 1,9 Milliarden DM um.

Das von Theo Gutberlet in der zweiten Generation geleitete Unternehmen tegut... will für jedes konventionelle Produkt eine Alternative anbieten. Dafür zuständig sind auch die eigens hierfür gegründeten Untenehmen „alnatura Lebensmittel, Baby- und Kindernahrung, und Cotton People organic Naturtextilien“, „kff-Bio Fleischprodukte“ und die „herzberger Bäckerei“. Die Firmenkonstruktion tegut... wird von zwei Stiftungen kontrolliert, die eine sichert die Führung des Unternehmens und die andere sorgt für gemeinnützige Verwendung des Unternehmenseinkommens.
Die herzberger-Bäckerei auf dem tegut...-Gelände in Fulda verwendet Mineralwasser aus einem eigenen 270m tief gebohrten Brunnen, dessen Wasser auf einem ca. 12m hohen Turm geführt wird, dort über 40 Granitplatten fällt und im unteren Bereich über eine kürzere Strecke levitiert wird bevor die Speichertanks der Bäckerei gefüllt werden. So wird das Brot mit diesem Wasser konserviert und ohne Zusatzmittel hergestellt und es schmeckt trotzdem ganz ausgezeichnet. 32 Bäcker aus der Umgebung konnten kein Brot mehr lediglich mit Sauerteigzusatz, Wasser, Meersalz und ökologisch biodynamisch hergestellten Getreide mehr herstellen.
Eine Vorreiterrolle hat tegut... auch bei Warenpräsentation und Kundenleitsystem. Für Kunden soll sich der Einkauf angenehm und vielseitig gestalten. So sind die Lebensmittel in einem tegut...Markt nach der Reihenfolge des Tagesablaufes übersichtlich angeordnet: Am Anfang steht der Frühstücksbereich, gefolgt von den Lebensmitteln für Mittag und Abend. Den Abschluss bildet der Bereich der "Belohnungen" - z. B. Süßigkeiten und Getränke. Hier lagern für den Weinliebhaber im attraktiven Holzregal auch edle Weine aus aller Welt. Darüber hinaus hilft das tegut... ABC, den täglichen Einkauf durch ein farbiges Leitsystem für bestimmte Produktgruppen zu erleichtern: 

Mit A auf einem blauen Punkt werden die "Absolut-günstige-Artikel" angeboten, jederzeit identisch mit den Preisen vom Wettbewerber Aldi.
Mit B auf einem grünen Punkt werden die zertifizierten und kontrollierten Bio-Produkte gekennzeichnet.
Mit C auf einem roten Punkt werden Comfort-Artikeln (Convenience-Erzeugnissen) gekennzeichnet.

In Kürze kommt die Kennzeichnung D dazu für Diabetiker-Produkte.
Für diejenigen, die Märkte von tegut... nicht erreichen können wird schon seit dem Jahre 2000 der Bio-Shop im Internet angeboten.

Soviel über Bio-Einkaufsmöglichkeiten im Supermarkt am Beispiel von tegut...
Wenn auch tegut... die Vorreiterrolle übernommen hat, so ist in den letzten beiden Jahren zu beobachten, dass auch andere Supermarktketten zwar langsam aber stetig mit dem Bio-Produkten nachziehen.
Gegnern der Bio-Kost, die mit Hinweis auf hohe Preise ein solch wertvolles Produkt aus ökologischer und biodynamischer Bewirtschaftung ablehnen, wird langsam der Nährboden entzogen.

Ein Besuch mit der "Deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie e.V." in der ich als Laie und Betroffenenvertreter im Vorstand tätig bin, Ende Juli 2004 bei tegut... in Fulda, hat mich erneut bestärkt das vorhandene Wissen (niemand sollte glauben, es wäre eine Einbildung von mir, ich verfüge über alle sachlichen und wissenschaftlichen Quellen, die bei mir eingesehen werden können...) mit meinen bescheidenen Mitteln zu verbreiten.


"Sommerraps vor Baumgruppe"
Umgebung vom Öko Ferienhof Retzbach in Naicha am 31.10.2004

01. August.2004
Würzburg, Maria und Bruno Hennek

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt, seine Nutzung ist dem privaten Bereich vorbehalten. Ein Nachdruck oder die Übernahme in andere Datenbanken oder Medien ist ohne Erlaubnis nicht gestattet - diese wird aber in der Regel gern erteilt. 
Anfragen bitte an den Verfasser: Bruno Peter Hennek.

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